baubericht, teil 2
eine folge der masstäblichen anpassung ist in der regel, dass im kit mitgelieferte einzelbauteile ohne veränderungen kaum mehr ins
modell übernommen werden können.
Was sich bei scheibeneinsätzen durch zuschnitt grössenteils noch einigermassen handhaben lässt, ist bei fotoätzteilen als einbauform nicht machbar.
Der hier beim Maserati formal bestimmende, nach innengewölbte kühlergrill mit senkrecht stehenden stäben musste in jedem fall ersetzt werden.
Nachdem ich eine einbauschablone für den ovalen grill/karosserieausschnitt gefertigt hatte, der grill mit der teilung in einer skizze vorgeplant war,
griff mir -Tomato- unter die arme. Er fertigte ein neues einbauteil einschliesslich dreizackemblem (fotoätzverfahren);
ohne seine tätige hilfe wäre die sache nicht zu lösen gewesen. An dieser stelle nochmals meinen besten dank für die
grossartige unterstützung !!!
Damit jener grill eine definierte lage in der ovalen öffnung hat, wurde ein umlaufender anschlag (polystyrolprofil) in die rohkarosse eingeklebt.
Nachdem alle einbauteile vorgerichtet waren (einschliesslich zuschnitt aller scheibenflächen) und passproben dieser bauteile erfolgt waren,
wurde die karosse nun decklackiert, die scheibenrahmen angelegt. Wie immer, zuerst abkleben der karosse entlang der rahmenkante,
dann händischer auftrag mit dem pinsel. ( Revell acqua color)
Im weiteren erfolgte die klarlackierung; nach einigen tagen trockenzeit konnte mit dem zusammenbau aller karosseriebauteile begonnen werden.
Besonders spannend gestaltete sich dabei das einsetzen der front und heckscheibenfläche. Das verb -einsetzen- ist in diesem fall nicht ganz richtig,
handelt es sich bei dem montagevorgang um ein -auf -bzw.ansetzen- der scheibenstücke auf die karosserieöffnung. Diesen fehlte nach dem zuschnitt
das normalerweise angeformte umlaufende anschlagprofil, das bei montage karosserieinnenseitig an den rahmen stösst.
Durch den zuschnitt der scheibenfläche entlang den aussenkanten wurde die scheibenfläche proportional verkleinert, damit der neuen baubreite angepasst,
jedoch wurde dabei besagtes anschlagprofil abgetrennt.
So sind die beiden grossen scheiben stumpf auf die entsprechende karosserieöffnung aufgesetzt bzw. angelehnt und in der umlaufenden fuge mit
oder am karosseriekörper verklebt.
(die seitenscheiben sind selbst gefertigt und wurden in die karosserieöffnungen eingeklebt. Die umlaufende anschlussfuge ist von
einem fotogeätzen rahmenteil abgedeckt.)
Jetzt werden sicher viele den kopf schütteln, ob so was eine praktikable lösung darstellt; ich kann versichern, es funktioniert bestens und hält dauerhaft.
Die methode, mittels der wässrigen klebelösung zu arbeiten, ist hier (wieder einmal) gold wert.
Voraussetzung für ein gelingen ist, die scheibenkante, sie entspricht der klebelinie, so präzise wie nur möglich der karosserieöffnung in der form anzugleichen.
Ich will aber einräumen, dass das verkleben und halten der scheibe in position bis zum trocknen des klebefilms (ca 4 - 5 minuten)
ein wenig geduld und übung erfordert.
weitere einbauteile im überblick:
Man wähnt sich schon nahe der fertigstellung, ist sich sicher, alles ist zum einbau passend....., aber nichts da, durch eine stärkere klarlackschicht
an/um das scheinwerfergehäuse sind glaseinsätze der scheinwerferabdeckungen nicht in die karosserieöffnung einzubauen.
An der lackierten karosse die öffnung vorsichtigst aufzubohren..., ne, kommt nicht in frage, zu viel risiko....... Wie gut, dass ich an den
scheinwerferabdeckungen das rohrstück (vom spritzgussvorgang) noch nicht abgeschnitten habe; in das bohrfutter der -Proxxon- eingespannt
und nochmals das profil nachgearbeitet......
(die transluzenten spritzgussteile zu scheinwerferabdeckungen (in verschiedenen bauformen) habe ich vor zeiten von einem
-forumsmitglied- günstig erhalten, sie leisten grosse dienste, wenn es gilt solche einbausituationen zu meistern)
Die drei wesentlichen bauteile im überblick: karosse, fahrwerk, cockpiteinbau vor der (end)-montage.
.......und dann das fertige modell in der rundschau:
beste grüsse
claus