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BeitragVerfasst: 26. Jun 2016, 16:55 
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Jo, Ecki, da hast Du mich aber auf eine Idee gebracht.
Mal sehen....

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 26. Jun 2016, 16:55 


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BeitragVerfasst: 26. Jun 2016, 18:01 
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So schön das Motorrad auch ist, ich bin der Meinung es gehört irgendwo auf die Strecke. Vielleicht mache ich ja etwas falsch, aber ich sitze fünf Meter nach dem Losfahren, noch dazu auf einem Platz oder einer Ausfahrt, nicht in dieser Position auf dem Motorrad.
Meiner Meinung nach würde dieses feine Teilchen auf der freien Straße mehr Dynamik "versprühen".

Roland

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The second mouse gets the cheese.


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BeitragVerfasst: 27. Mai 2017, 15:01 
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Neues vom Jersey Circuit

Der Bau an der Bahn hat seit über einem Jahr keine Fortschritte mehr gemacht. Andere Dinge waren zwischenzeitlich in den Vordergrund gerückt.
Immerhin aber haben wir in 2016 einen Vintage 32 Day abgehalten.
Das Event hat erneut gezeigt, dass es eine Bahnstromunterbrechung braucht. Dies habe ich nun angeleiert, Wolfgang Krech, der Mitentwickler der Renn-Software „Slotman“, die ich verwende, wird sie mir bauen.
In diesem Frühjahr aber stand erstmal ein Teil-Rückbau der Bahn an, denn das Dach sollte nach Ostern neu eingedeckt werden, und dazu mussten die Dachfenster ausgebaut werden, damit auch die innere Fensterverkleidung. Die Fenster sitzen wegen der offensichtlich heute geforderten Konter-Lattung nun ein paar Zentimeter höher, die vorher genau angepasste Fensterverkleidung passt damit nicht mehr.
Im Bereich Boxengasse und Tribüne musste ich die Landschaft entfernen, hier zeigte sich jetzt, dass es eine gute Idee war, die hinteren Landschaftsteile nicht direkt an Ort und Stelle zu bauen, sondern in Geländemodulen, die auch einzeln wieder entfernbar sind.
Während es also draußen schnelle Fortschritte und ein schönes Endergebnis gab:

Bild

Bild

sieht es innen noch etwas wüst aus:

Bild

Jetzt steht erst mal an, die Fenster-Innenverkleidung neu zu bauen, diesmal werde ich das selbst mit Nut- und Federholz machen, die teuren Velux-Bausätze (pro Stück um 250,- EUR), die im übrigen auch erstmal zurecht geschnitten werden wollen, habe ich aus der Bestell-Liste gestrichen.

Wird fortgesetzt...

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BeitragVerfasst: 27. Mai 2017, 21:19 
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Hallo Taffy,
Schön auch einmal das Drumherum zu sehen. Schönes Haus, interessantes Auto!
Gruß,
Thomas


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BeitragVerfasst: 20. Okt 2017, 23:18 
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Tja, Thomas, das Beste, was man aus so einer asbestverseuchten Papp-Bude der 70er machen kann...aber was soll, ist halt mein Zu Hause.

So, es gibt endlich wieder Fortschritte. Nach langer, langer Zeit habe ich wieder Zeit für meine Dachbodenrennstrecke gefunden. die teildemontierte Anlage ist wieder aufgebaut, die Fensterverkleidungen aus Nut- und Feder-Holz neu gezimmert. Es gab dadurch nun auch mehr Platz zum Aufhängen von Rennplakaten:

Bild

Nun geht es mit der Deko weiter, als nächstes entsteht das Areal um das "German Underground Hospital", ein unterirdisches Lazarett, das die Deutschen im zweiten Weltkrieg auf Jersey errichtet haben, und das man heute als Touristenattraktion besichtigen kann.
Demnächst mehr in diesem Theater....

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 22. Okt 2017, 13:37 
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Der diesjährige 3. Vintage 32 Day ist nun auch schon wieder Geschichte.
In der Vorbereitung hatte die Technik leider massiv genervt, es ging plötzlich eine Spur nicht mehr, die Rennverwaltung „Slotman“, sowie die Racecontrol-Sensoren funktionierten nicht . Sowas braucht man in der Vorbereitung eines Renntages ganz dringend – aber nur, wenn man unter zu niedrigem Blutdruck leidet. Da kommt dann wieder etwas Farbe ins Gesicht….
Mit Fehlersuche und Fehlerbehebung war ich einen ganzen Abend beschäftigt.

Ein Renntag ist natürlich immer mit etwas Anstrengung verbunden, auch wenn er „nur“ unter Freunden abgehalten wird. An den konzentrierten Gesichtern beim Training ist das ganz gut abzulesen:

Bild

Bild

Im Rennverlauf selber kam es natürlich auch zu dem einen oder anderen Zwischenfall:

Bild

Bei diesem Vintage 32 Day lag ein Schwergewicht auf der Zeit zwischen 1968 und 1975, daher fuhren wir unter anderem Rennen in den Klassen „Scratchbuilt: Penelope Pitlane-Chassis“..

Bild

...“RTR: Scalextric“…

Bild

...und „RTR: Policar“

Bild

Einen Sonderlauf pro Veranstaltung kann der jeweilige Veranstalter selbst bestimmen, der diesmalige Sonderlauf stand unter dem Motto „70-jähriges Jubiläum des internationalen Jersey-Straßenrennens“, denn auf dem originalen Jersey Circuit wurde 1947 das erste internationale Nachkriegs-Formelrennen des europäischen Kontinents ausgetragen.
In verkleinerter Form griffen wir auf unsere alten Frontmotor-Renner in 1:24 aus der leider schon lange geschlossenenn VSC-Rennserie zurück:

Bild

Zwar war dies ein Bruch im 32er-Maßstab, aber es machte riesigen Spaß, die alten Kisten mal wieder auf einer Bahn zu haben und besonders kuschelig wurde es natürlich in der Hafenschikane, da war dann sauberes und diszipliniertes Fahren angesagt, im Freundeskreis natürlich kein Thema…:

Bild

Um auch etwas Fortschritt in der Deko zu zeigen, habe ich, wie angekündigt, am „German Underground-Hospital“ angefangen, ein beliebter Besichtigungsort auf der Insel.
Hier das Original:

Bild

Das Foto stammt von inspirock.

Ganz fertig bin ich damit zwar noch nicht, aber doch schon vorzeigbar:

Bild

Ich denke, die Ähnlichkeit ist erkennbar.
Die Styroporfelsen fügen sich in das bisherige Ensemble ein, das Portal wurde aus einer Sperrholzplatte hergestellt, die ausgedruckten Grafiken für die Betonstruktur, das weiter innen liegende Tunnelgitter und das rote Kreuz stammen aus dem Netz.
Die Mauerstruktur und die Bodenplatte des kleinen Podests, auf dem noch eine Kanone Stellung beziehen soll, stammen aus gekauften Grafikdateien von Scalescenes.
Die weitere Detailierung hängt jetzt von der sich anschließenden Stadt und Straße ab.

(Wird fortgesetzt)

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BeitragVerfasst: 13. Sep 2018, 19:15 
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Will denn dieser Sommer gar kein Ende nehmen? Seit April war es eigentlich immer auf meinem Dachboden zu heiß zum Arbeiten, mit Ausnahme von ein paar Tagen mal zwischendurch. Daher ruhte der Jersey Circuit im Sommerschlaf. Jetzt aber, wo es langsam kühler wird, lässt sich der Basteldrang kaum mehr bezwingen. Zuletzt hatte ich ja geschrieben, dass ich die Arbeit an der Stadt aufnehmen wollte. Dies habe ich jetzt umgesetzt.Die Gebäude der Stadt müssen aus Platzgründen in Halbrelief-Bauweise entstehen. Da sie sich aber sozusagen mitten auf der Bahn befinden, ist das für den Eindruck nicht ganz ideal. Ich hoffe, dass es im Gesamtbild hinterher trotzdem stimmig wird.
Als erstes habe ich mir ein Hotel in St. Aubin auf Jersey als grobes Vorbild genommen, das „Old Court House“; es gibt Fotos davon, wie es über und über mit roten Blumen in Blumenkästen vor den Fenstern geschmückt ist. Meine Grundlage für das Gebäude besteht einmal aus einem alten Festplatten- oder Laufwerks-Einbaurahmen:

Bild

und der Rückseite des „French Café“ von MiniArt (Dioramenbausatz in 1:35)

Bild

Die auf entsprechenden Maßstab skalierten Dateien von Scalescenes geben die Ausdrucke für das Mauerwerk und die Dachfläche her, da ich auch später ein wenig mehr Dach brauchen werde, habe ich mir ein Ziegeldach im englischen Stil auf DinA3 gedruckt.

Bild

Ausgeschnippelt, auf starke Pappe geklebt, Ränder geschwärzt:

Bild

schon sieht es nach Dach aus:

Bild

Gardinen gedruckt und ausgeschnitten, von hinten auf die, auf Transparentfolie gedruckten Fensterkreuze geklebt. Schornsteine aus Strohhalm. Die Tür stammt aus einem Accessory kit zum genannten MiniArt-Bausatz, die Blumen sind aus dem Sortiment von Noch.
Probeweise auf der Bahn platziert, das wird die linke Begrenzung der Häuserreihe:

Bild

Mal größer, wegen der Details:

Bild


Das nächste Gebäude wird die rechte Begrenzung der Häuserreihe, ein Eckhaus, in dem ich eine Drogerie / Apotheke unterbringen will.
Wieder leistet mir Scalescenes gute Dienste, gegen Bezahlung habe ich mir den „Corner Shop“ in 1:87 heruntergeladen und dann hoch skaliert. Wie überhaupt in der nächsten Zeit wird Schere, Skalpell, Stahllineal und Papierkleber mein Hauptwerkzeug. Wie schon bei meinen anderen Papierhäusern auf der Bahn klebe ich die ausgeschnittenen Teile auf Architekturkarton, damit das Gebäude stabil genug wird.

Bild

Eine Grafik eines Apothekenschildes auf Jersey habe ich auch gefunden, hier schon mit den Stecknadeln, mit denen es auf der Hauswand befestigt wird:

Bild

nämlich so:

Bild

Ein kurzer Blick auf meinen Arbeitsplatz, dann geht es weiter:

Bild

Aus dem Netz habe ich mir entsprechend passende 60er-Jahre-Werbung heruntergeladen, verkleinert, kombiniert, ausgedruckt und so die „Auslage“ der Apotheke gestaltet. Sowohl für den Fotografierbedarf der Touristen, die das Underground-Hospital besichtigen, als auch für die durch die Überfahrt auf rauher See Erkälteten wird hier gesorgt:

Bild

Die Wände sind nun fertiggestellt und zusammengefügt, hierfür habe ich mal mit der Heißklebepistole experimentiert, da dann die Wartezeiten entfallen. Klappt erstaunlich gut, ich hatte die Befürchtung, die Styropor-Schicht des Architekturkartons könnte durch die Hitze schmelzen, aber das ist nicht passiert:

Bild

Das Dach werde ich erst zum Schluss „bauen“, da die Dachform vom endgültigen Standort des Hauses abhängt.

Jetzt geht es mit den Häusern „dazwischen“ weiter....

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 14. Sep 2018, 07:42 
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Hallo Taffy,
es ist sehr schön anzusehen wie deine kleine Stadt entsteht.
Bin gespannt, ob das Apotheken-Schaufenster auch eine Beleuchtung bekommt, sonst kommt die ausgestellte Ware ja nicht zur Geltung, wenn ein Dach drauf ist.
Weiter so. :clap2
Gruß
JAN


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BeitragVerfasst: 14. Sep 2018, 09:05 
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Hallo taffy,
die Gebäude sind sehr schön, gefallen mir gut. Das wird ein Highlight auf Deiner Bahn.
Noch schöner könnten die vielleicht wirken, wenn die Stützmauer der Bahn mit den roten Steinen noch einmal überarbeitet würden. Mir sind die Steine ehrlicherweise etwas zu groß und farblich zu dominant.

Ich habe die Mauer bei mir so gestaltet, Bild ist aus der Aufbauphase meiner Bahn:
Bild
geht rucki-zucki. Dünner Aufttrag Gips auf eine Styrofoamplatte o. ä. auftragen und die Steinkonturen in die noch recht frische aber schon getrocknete Schicht einritzen. Nach Durchtrocknung mit viel dünner Farbe je nach Geschmack behandeln.

Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 14. Sep 2018, 09:40 
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Hallo, die Herren :-)

Über Beleuchtung denke ich tatsächlich nach, Jan, werde das aber ganz sicher nicht im dieser Bauphase umsetzen. Die Gebäude bleiben hinten offen, da sie von dort nicht einsehbar sind, das heißt, ich kann das zu gegebener Zeit nachrüsten. Zum gleichen Zeitpunkt, wenn auch in ferner Zukunft die Straßenbeleuchtung installiert wird. Jetzt muss ich aber erstmal "Strecke machen", damit der letzte Baustellenbereich auf meiner Bahn ansehnlich wird. Immerhin muss ich Häuser für eine 1,3 Meter lange Häuserzeile im Halrelief vorbereiten, und das ist nur der Anfang. Es muss noch ein Pub als ganzes Gebäude gebaut werden, dann die Landschaft drum herum. Vor der Beleuchtung bleibt also genug zu tun...

Natürlich wäre eine "echtere" Mauerstruktur nicht schlecht, Thomas, da gebe ich Dir selbstverständlich Recht. Im harten Kontrast Mauer-Gebäude hat das auf dem Foto tatsächlich auch sehr deutlich den von Dir beschriebenen Effekt. Das Haus sieht dadurch spielzeugmäßig aus. Andererseits war es schon aufwendig genug, die Mauerstruktur auf die knapp 6 Meter lange und 50cm hohe "Trennmauer" aufzumalen. Allein das hat schon etliche Stunden gedauert. Das geht in Gips auf Styropor auf die Länge auch nicht ruck-zuck. Außerdem ist dieser Rot-Ton an verschiedenen Stellen auf der Bahn präsent: Boxengebäude und Tribüne (damit fing mal alles an), 2 Tunnelportale, Mauer um den Hof der Fisch-Fabrik im Hafen. Die Gesamtwirkung der Bahn ist darauf abgestellt, dass insgesamt sechs Farbtöne immer wiederkehren: eben dieses Rot, dann grün, weiß, zwei Farben für die Felsstrukturen und das grau der Straße und der Bürgersteige, dass sich auch in den Mauerfugen findet. In der Gesamtwirkung ist das alles durchdacht und gefällt mir nach wie vor gut. Der "Spielzeug-Effekt" wird sich, denke ich, verringern, wenn die Häuserreihe auf ganzer Länge fertiggestellt ist und auf der erhöhten Bodenplatte steht. Wart´s mal ab :-)

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 14. Sep 2018, 09:55 
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Hallo Taffy,
ich wollte nicht so negativ rüberkommen, es ist mir nur speziell bei dem Bild mit dem feindetaillierten Haus und der Mauer aufgefallen. Ist ja leider auch bei Fahrzeugen oft so, dass Fotos oder sogar Nahaufnahmen viel brutaler sind als das, was das Auge wahrnimmt. Das mit dem Farbkonzept habe ich gesehen, dass könntest Du aber auch bei der Ritzmauer umsetzen...
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 14. Sep 2018, 10:23 
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Alles gut, Thomas, alles gut. Wie gesagt, Du hast ja Recht. Bei dem Halbrelief-Lagerhaus im Hafen fällt das, wohl wegen seiner Größe, bei weitem nicht so auf wie beim Old Court House. Daher setze ich eben auch auf den Effekt der gesamten Häuserreihe...

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BeitragVerfasst: 5. Nov 2018, 19:13 
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In den letzten Wochen habe ich fleißig an der letzten großen Baustelle weitergearbeitet, und siehe da: die Stadt St. Helier steht, zumindest in wesentlichen Zügen.
Ich hatte den Mitfahrern bei den „Vintage 32 Days“ versprochen, beim diesjährigen Lauf auf meiner Bahn eine vollflächig bedeckende Landschaft zu präsentieren, und mit Ausnahme des Hafenbeckens, das noch besondere Zuwendung braucht, ist es mir auch gelungen.
Aber seht selbst:

Bild

Die Halbrelief-Häuserzeile, die im wesentlichen die Stadt darstellen soll, ist fertig, dort, wo im rechten Vordergrund jetzt die vier Renner parken, soll später noch ein komplettes Gebäude hin. Das habe ich aber bis zum vergangenen Rennwochenende doch nicht mehr geschafft.
Nun, immerhin, die Landschaft ist schon ziemlich „fertig“.
Felsendarstellung mit Styropor, Wiese mit Rasenteppich, Hecken mit Islandmoos bzw. mit schwarz lackierter Teichfilterwatte, auf die Beflockungsmaterial geklebt wird, Pflaster/Bürgersteige ausgedruckt und mit Sprühkleber auf die Platten geklebt, Bordsteine gemalt mit Revellfarbe und Edding, „Strohballen“ in renn-kritischen Bereichen aus Schaumstoff, das kennt ihr alles aus meinen bisherigen Darstellungen.
Mal näher auf die Stadt gezoomt:

Bild

Jetzt im Detail:

Bild

Neben dem schon vorgestellten „Old Court House“ stehen zwei „Ziegelgebäude“ aus dem Sortiment von Scalescenes. In dem hellblau „gestrichenen“ Ziegelbau befindet sich unten ein kleiner Laden (die Shopfront habe ich im Netz gefunden), sowie eine Poststelle. Das Haus daneben aus „naturbelassenen“ Ziegeln beherbergt die Filiale von „Mc Fisheries“, eine bekannte englische Kette von zunächst Fischläden, die später um weitere Sortimente erweitert wurden. Die Fischauslage im Schaufenster, ebenso wie die passende Markise sind ebenfalls mit etwas Suchen im Netz gefunden.

Bild

Hier wird gerade eine Fischlieferung ausgeladen, die Kisten mit dem gekühlten Fisch sind noch anzufertigen, und natürlich müssen die Anlieferer auch noch in den Farbeimer fallen…

Daneben steht ein Irish Pub, wieder mit konkretem Vorbild aus Jersey, dem ich mich auch farblich angenähert habe. Leider ist der Pub auf Jersey wohl vor einiger Zeit geschlossen worden und nun befindet sich eine andere Restauration darin. Mich hat das nicht weiter gestört, Bilder von der „Ha´Penny Bridge“ hatte ich mir schon vorher gespeichert.
Das Gebäude ist die Vorderseite des schon weiter oben erwähnten „French Café“ von MiniArt. Für die Blumen habe ich das gleiche Material wie beim „Old Court House“ verwendet, die Inneneinrichtung ist wieder ein Ausdruck von Scalescenes, die Zapfanlage wurde mit Draht, einem Stück Styropor und Bare-Metal-Folie angedeutet.

Bild

Weiter in der Reihe steht ein ehemals etwas vornehmeres Gebäude, in dem unten jetzt eine Filiale von Woolworth eingezogen ist. Die obere Hälfte des Gebäudes wurde nach einer Vorlage aus dem Netz gestaltet, das Parterre ist komplett selbst „konstruiert“. Fensterkreuze und Tür wieder Scalescenes, wobei es eine für mich ziemlich fummelige Aufgabe war, die weißen Fensterkreuze aus Papier mit Stahllineal und Skalpell sauber auszuschneiden und vorallem dann ohne zu zerreißen sauber und gerade auf Klarsichtfolie zu kleben, um die Fenster damit dar zu stellen. Mein Freund Peter, erfahrener Papiermodellbauer, meinte zwar: „Kinderkram“, aber für mich war das schon ein etwas schwierigerer Akt.
Den Abschluss der Reihe bildet dann das Eckgebäude mit der Drogerie, jetzt fertig mit Dach und recht eng in die Felsen gebaut. Am und auf dem Dach sind daher Fang-Gitter aus dem MiniArt-Bausatz montiert. Sogar einen eigenen Kundenparkplatz bietet der Drogist an.

Bild

Die Schornsteinrohre sind allesamt aus schwarzen Trinkhalmen hergestellt, so dass die Rohre innen schon naturgetreu eingefärbt sind, außen in unterschiedlichen Tönen bemalt. Das ganze so schlicht wie möglich. Kostet alles Zeit.

Eine „Normaluhr“ aus dem Sortiment des tschechischen Anbieters MMK (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Slotcar-Produzenten) füllt schon ein wenig den Vorplatz.

Bild

Jetzt geht es an die weitere Detaillierung. Vielleicht gehe ich eines Tages noch hin und fertige Regenrinnen und -rohre an, Auf jeden Fall aber müssen noch Figuren die Szenerie beleben. Straßenlaternen, von denen ich eine schon probeweise angefertigt habe, entstehen aus Messing-Lampen, die ich vor Jahren mal in Umpfis Slotbox gekauft habe. Diese werden zur Verlängerung in ein passendes Stück Messingrohr hineingesteckt und verlötet, Massekabel angelötet und in entsprechenden Sockeln befestigt (diese auch wieder Inhalt des Mini-Art-Bausatzes „French Café“. In Einzelteilen sieht das so aus:

Bild

Das mal 11, steht mir fröhliches Löten bevor….

Am Renntag selbst schien dann durch das rückwärtige Dachfenster die Sonne auf die „Stadt“, was uns recht gut gefiel.

Bild


Am meisten action war jedoch wieder mal in der Hafenschikane….

Bild

Bild

Bild


Wird fortgesetzt...

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BeitragVerfasst: 5. Nov 2018, 21:36 
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Sehr schön Taffy. Ich werde das gerne weiter beobachten.
Ich mag das englische Flair. Der Pub ist mein Favorit :daumen

Beste Grüße,

Ecki

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Die wirklich guten Fahrer haben die Fliegen auf den Seitenscheiben (Walter Röhrl)
http://www.spf-slotracing.de/
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BeitragVerfasst: 5. Nov 2018, 22:18 
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Deine Häuserszene ist wirklich schön und stimmungsvoll geworden. Kompliment!
Gruss
Thomas


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BeitragVerfasst: 8. Nov 2018, 10:10 
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Danke, Jungs!

Der Pub ist natürlich den anderen Gebäuden gegenüber im Vorteil, weil er keine flächigen (gedruckten) Details hat, wie die Papiermodelle, sondern aus geprägtem Kunststoff besteht, so dass die Details etwas erhaben sind. Das macht gleich einen anderen Eindruck. Andererseits: die Papiergebäude sind natürlich rein preislich einfach unschlagbar (die Arbeitszeit jetzt mal nicht gerechnet, denn das macht ja Spaß)
Mir macht derzeit die Arbeit an der Bahn wieder viel Freude. Solange das anhält, geht es auch in der Detaillierung weiter...

Thomas, ich überlege, einen Teil der Mauer links des Old Court House mit etwas kleineren "Steinen" zu bemalen. Der von Dir zurecht kritisierte "Spielzeugeffekt" ist m.E. jetzt, wo die Häuserreihe komplett steht, statt geringer, wie von mir erhofft, sondern noch größer geworden.

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 8. Nov 2018, 13:48 
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Hallo Taffy,
so habe ich das aber nicht gesagt...
Anlagenbau macht auch Spass. Ich bin gespannt, wie es weitergeht!
Gruss
Thomas


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BeitragVerfasst: 8. Nov 2018, 14:03 
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Aber gemeint, Thomas! :lol: Und ich gebe Dir ja Recht. Nur: über die ganze Länge der "Mauer" ist das nicht machbar. Wohl aber als Anpassung angrenzend an das Gebäude. Mal sehen, wie das wird...

So geht´s weiter:
gelötet, zusammengeklebt, bemalt, verwittert. Trocknen lassen (dauert, da Pinselsumpf aus Universalverdünnung für Alterung verwendet), aufstellen. Elektrischer Anschluss auf der Bahn folgt zu einem späteren Zeitpunkt...

Bild

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 4. Dez 2018, 16:08 
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In den letzten Wochen habe ich mich intensiver mit der Bemalung etlicher noch fehlender Figuren für meine Bahn befasst. Dabei habe ich einen recht praktikablen Weg gefunden, schnell und einfach die Augen in den Gesichtern zu gestalten, den ich Euch nicht vorenthalten möchte. Ich verwende dazu drei unterschiedliche “Werkzeuge“.
- Einen weißen Lackmalstift
- einen Permanentmarker mit feiner Spitze
- eine Stecknadel, die ich in einen abgesägten Pinsel geklebt und an der Spitze minimal gekürzt habe.

Bild

Beim Bemalen der Augen gehe ich dann wie folgt vor:

mit dem Lackmalstift tupfe ich zunächst das weiße im Auge in die Gesichter. Dann male ich mit dem Permanentmarker die Augenbrauen. Zum Schluß kommt die Stecknadel mit jeweils einem kleinen Punkt schwarzer Farbe für die Darstellung der Pupille zum Einsatz.
Das Ergebnis sieht dann so aus:

Bild

Wenn man Dutzende Figuren bemalen muss, geht das auf diese Weise recht zügig.

Ich hatte ja schon länger vor, das Dach des Boxengebäudes „vorbildgerecht“ zu bevölkern und hatte mir dazu schon vor längerer Zeit einen ganzen Schwung bemalter und unbemalter Chinaware bestellt. Diese wurden nun bemalt, bzw. umbemalt und dann mit anderen Figuren zusammen zu einer belebten Menschenmenge zusammengesetzt. Damit ist bis auf Kleinigkeiten nun der Start-Ziel-Bereich ziemlich komplett.

Bild

Hier nochmal in der Übersicht:

Bild

Auch in der Stadt gibt es natürlich reges Interesse an den veranstalteten Rennen, da mussten also auch noch Figuren hin:

Bild

Jetzt brauche ich allerdings erstmal Nachschub, bis auf ein paar einzelne stehende Figuren sowie die ganze Riege der „Sitzenden“ ist alles bei mir in diversen Kistchen vorhandene bemalt und platziert.

In der Stadt habe ich erstmal die Straßen-Beleuchtung wieder entfernt, das sah mir falsch und zu sehr nach Mastenwald aus. Nachdem ich zum Thema „Abstand von Straßenlaternen“ Google zu Rate gezogen hatte, wusste ich auch, warum: Ich hatte die Abstände zwischen den Laternen zu klein gewählt. Nun werde ich neue Löcher in größerem Abstand ins Pflaster bohren...

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 5. Dez 2018, 10:11 
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lieber Taffy,

da schau her, jetzt wird´s seriell: eine interessante methode, um dem zuschauer ein gesicht zu verpassen. :daumen
Na, bei dem zuschauerandrang auch kein wunder, dass hier vereinfacht werden muss.............
In der gesamtschau wirkt das alles sehr liebevoll gestaltet und gibt deinem rundkurs die persönliche note !!

grüsse

claus

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BeitragVerfasst: 12. Dez 2018, 18:31 
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Ja, Claus, die Gesichter sieht man auf die große Entfernung ja nicht so genau, da darf es angesichts der großen Menge an Figuren auch mal rationeller zugehen. Ist ja kein Diorama. Daher sind die sicher gut gemeinten Beiträge einiger Teilnehmer im internationalen Forum zu dem Thema auch nicht wirklich hilfreich.

Trotzdem: Man kann ja auch an kleinen Dingen Freude haben…
Der mögliche Aufwand bei der Detaillierung einer Bahn kann, wenn man will, bis ins unendliche getrieben werden – was ich aber nicht vorhabe. Dennoch: manch mühselig erarbeitetes Detail bleibt eben auch nur ein Detail.
Während ich auf einen Schwung neuer billiger „Chinesen-Klone“ und zwei Packungen original Preiser-Figuren (autsch, sind die teuer) warte, habe ich meine Zuschauer um einen farblich zum Motorradfahrer verwandelten Rennfahrer samt älterem Motorrad und einen Radfahrer mit Fahrrad ergänzt. Motorrad, Fahrrad und -Fahrer stammen ursprünglich aus Militär-Bausätzen, der etwas angedickte Rennfahrer ist eine MRRC-Figur.

Bild

Dann lief mir in einem Bastelladen in der Stadt zufällig eine kleine Kette über den Weg, die mir ermöglichte, die Szenerie um den Museumsbereich „German Underground Hospital“ zu ergänzen. Die Kanone stammt aus dem gleichen Bausatz, aus dessen Figuren ich ganz am Anfang die Feuerwehr-Leute für die Unfall-Szene im oberen Bereich der Bahn gebaut hatte.

Bild

Ein Zaun mit fix aus schmalen Vierkanthölzchen gebautem Tor grenzt jetzt die stadtnahe Weide von der Straße ab.

Bild

Aber das sind zur Zeit nur Nebenschauplätze. Eigentlich soll es ja mit dem Hafen weitergehen. Da ich mich an die große Aufgabe, das Frachtschiff aus einem Scalescenes-kit zu bauen, noch nicht herantraue, habe ich zur Eigenmotivation mit ein paar Details angefangen. So entstand ein Hafenkran aus verschiedenen Artikeln aus der Sammelsurium-Kiste. Hilfreich war natürlich auch hier die zuvor gekaufte schmale Kette. Das ganze dann angemalt und mit einem „heavy weathering“ versehen...

Bild

Für den Hafenbereich habe ich weiterhin einige Poller hergestellt, für die ich leere 9mm-Platzpatronen-Hülsen verwendet habe, die aus Polistyrolstab jeweils die Querstäbe erhielten und dann schwarz angemalt wurden. Sie kommen noch in entsprechende Bohrungen, wenn die Hafenmauer „gebaut“ wird.

Bild

Auch ein paar Ruderboote habe ich bemalt und gealtert, eines hat noch einen „antiquarischen“ Außenbordmotor aus ein paar Krims-Krams-Teilen erhalten. Für solcherlei Dinge lohnt sich dann doch endlich mal die ausufernde Lagerhaltung in Grabbelkisten…

Bild

Wird natürlich fortgesetzt…

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 30. Dez 2018, 18:25 
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Letzte Ergänzung für dieses Jahr:
Als eine Art vorgezogenes Weihnachtsgeschenk hat ein Freund von mir drei „fliegende“ Möwen in 3D-Druck für mich hergestellt, die ich bemalt und auf dünnen Drähten dem Fischerboot hinzugefügt habe:

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Ich wünsche allen Mitgliedern des Forums ein glückliches neues Jahr!

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 30. Dez 2018, 19:43 
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Witzige Idee :-)


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BeitragVerfasst: 20. Apr 2019, 17:04 
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Die Arbeit an der Strecke hat für eine Weile geruht, aber der bevorstehende „Vintage 32 day“ mobilisiert die Schaffenskraft erneut, denn ich möchte den Rennteilnehmern natürlich immer etwas Neues zeigen. Und Zufälle spielen natürlich auch immer eine Rolle.
Aber der Reihe nach:
Das Hafenbecken war bislang der einzige noch ausstehende ungebaute „Landschaftsteil“ und hier wollte ich nun endlich den Deckel zu machen. Also wurde gemessen, gesägt und flugs die Unterkonstruktion gezimmert.

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Zur Verkleidung der Kaimauer habe ich mir wieder aus dem Sortiment von Scalescenes die Strukturen ausgedruckt, die ich auch schon bei den übrigen Teilen der Hafendekoration verwendet hatte. Die Wasserfläche selbst habe ich dann mit Acrylfarben eingefärbt und in verschiedenen Tönen (braun, grün, schwarz) abgetönt, damit das auch nach „Hafenbrühe“ aussieht. Jetzt sind auch die Poller angebracht und die bisher angefertigten Schiffe und Boote probeweise plaziert. Es fehlt noch immer das große Frachtschiff. Wenn dies gebaut ist und seinen Platz im Hafenbecken gefunden hat, werde ich noch die Wasserfläche mit klarem Silikon gestalten.

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An weiterer Detailierung fehlen noch Leitern, die vom Kai ins Hafenbecken führen, sitzende/schwimmende Möwen und diverse Beschriftungen. Aber ich finde, auch so sieht das ganze schon recht geschlossen aus.

Der Zufall kam mir dann beim letzten zu bauenden Landschaftsteil zu Hilfe. Kürzlich gab es bei Lidl einen Leuchtturm, mit dem man die heimischen Gartenzwerge erschrecken soll. Und da fiel mir ein, dass es ja auf Jersey den berühmten Leuchtturm „La Corbière“ gibt:

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Bildquelle Wikipedia

Also passt ein solches Dekoteil eigentlich perfekt zum gewählten Bahn-Thema. Zum Glück habe ich noch einen ergattert und natürlich gleich farblich dem Original angenähert und mit einer größeren Tür versehen:

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Zunächst habe ich eine Unterkonstruktion für den Landschaftsteil erstellt, denn dieser muss für die Rennen entfernt werden, um an den „abgelegensten“ Teil der Bahn heranzukommen, wenn dort ein Car abfliegt.

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Hier werde ich dann nach Ostern wieder mit Styropor die Felsenlandschaft schaffen ….

Fortsetzung folgt!

Wünsche Euch schöne Ostertage…


Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 20. Apr 2019, 17:52 
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Mensch Taffy, die Bahn ist ja mal richtig toll!! Ich liebe es ja, wenn die Bahn nicht einfach nur nackt ist, sondern schön gestaltet, das Auge fährt ja bekanntlich mit.

Ich habe auch wieder eine dreispurige Holzbahn günstig übernommen. Die wird einmal aufbereitet und dann wird sie auch fest aufgebaut, Thema wird vermutlich in die Richtung Strassenrennen 50er/ 60er Jahre gehen, vielleicht tatsächlich in Richtung Panam...

Gruß,
Thomas

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Es grüßt mit der ihm gegebenen Freundlichkeit...

...der Thomas

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BeitragVerfasst: 23. Apr 2019, 11:48 
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Hallo, Thomas,

vielen Dank! Ich will ja mit dieser Bahn auch meine alte, immer noch in mir schlummernde Modellbahnerseele etwas befriedigen. Mir macht die Arbeit an der thematischen und landschaftlichen Ausgestaltung viel Spaß.

Ein kleines Update nach Ostern:

die Detailierung des Hafens macht Fortschritte, so habe ich Wasserstandanzeiger aus einem entsprechenden Foto von Jersey herauskopiert, ausgedruckt und angebracht:

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außerdem habe ich ein wenig Tauwerk hinzugefügt:
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Beim Leuchtturm musste es schnell gehen, hier der Grundaufbau der Felsen mit Styropor:

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das ganze bemalt und mit etwas Grünzeug versehen:

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Da man davon hinterher nicht mehr viel sieht, habe ich es mit dem Detaillieren jedoch nicht übertrieben. Hier der Turm am Platz:

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Jetzt geht es an die „unterirdische“ Leitungsverlegung für die Straßenbeleuchtung, auch, wenn beim bevorstehenden „Vintage 32 day“ (noch) kein Nachtrennen stattfindet….

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 23. Mär 2020, 13:21 
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Seit fast einem Jahr hat es auf meiner Bahn nichts Neues gegeben. Nun kommt im Zuge der Corona-Krise wieder etwas Bewegung in die Bautätigkeiten, da vorübergehend etwas mehr Freizeit zur Verfügung steht.

Als Fingerübung habe ich eine defekte Salzmühle zur Litfass-Säule umfunktioniert.
Es brauchte nur etwas Grundierung, Lack für die Kappe (die zwar etwas groß wirkt…) und ein paar verkleinerte Ausdrucke aus meinem digitalen Fundus an Werbeplakaten.

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Jetzt werde ich mich dem noch am ehesten „bedürftigen“ Bereich auf meiner Bahn, dem Bauernhof zuwenden.
Ich bleibe am Ball...

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BeitragVerfasst: 23. Mär 2020, 17:01 
Taffy hat geschrieben:
Als Fingerübung habe ich eine defekte Salzmühle zur Litfass-Säule umfunktioniert.


Ideen muss man haben :daumen :daumen

Grüße,
Wolfgang


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BeitragVerfasst: 24. Mär 2020, 15:30 
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Hi, Wolfgang,

was ich immer sage: bevor man den Mülleimer aufmacht, immer nochmal kurz das Bastlerauge einschalten :D

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 9. Apr 2020, 16:24 
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Mal wieder ein etwas längerer Beitrag.
Da mein Urlaub noch weiter andauert, habe ich endlich Zeit gehabt, das Bauernhaus an zu fertigen. Es ist der zentrale Punkt der Farm, alles andere gruppiert sich drum herum, daher musste ich endlich den Angang wagen, damit dieser Teil der Szenerie endlich ansehnlicher werden kann.
Die meisten der Scalescenes-Kits, die ich bisher verwendet habe, stellten bisher ja Halbrelief-Bauten dar, so dass ich vor kompletten Gebäuden doch immer noch einen ordentlichen Respekt habe. Insbesondere die Frage, ob hinterher alles so zusammenpasst, wie von mir vorgesehen, und nicht ein schiefes und krummes Gebilde herauskommt, macht mich immer etwas bange.
Außerdem ist natürlich der Aufwand, ein solches Komplettgebäude her zu stellen, erheblich höher, als bei einem Halbrelief.
Nun, ich wollte also endlich mit dem Bau beginnen, da die Gestaltung des weiteren Farm-Bereichs von der Größe des Hauses abhängt. Ohne das Farmhaus komme ich also nicht weiter.

So soll das fertige Haus einmal aussehen:

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Die Scalescenes-Gebäude, obwohl für den Maßstab 1:87 vorgesehen, beinhalten üblicherweise auch immer eine komplette Inneneinrichtung. Auf diese verzichte ich jedoch, um in einigermaßen akzeptabler Zeit ans Ziel zu kommen.
Das Vorgehen zum Heraufskalieren der Datei-Blätter, die im Originalformat jeweils auf DIN-A4-Papier gedruckt werden habe ich an anderer Stelle in diesem Baubericht schon einmal beschrieben. Auf ungefähr 1:35-Format vergrößert, besteht das Problem, dass diese „Blätter“ für meinen A3-Drucker deutlich zu groß sind, so dass der erste, sehr zeitaufwendige Schritt immer das Zerlegen des einzelnen .jpg in seine Bestandteile und das Neuarrangement auf A3-Format bedeutet.
Hier einmal die ausgedruckten und teils schon ausgeschnittenen Teile:

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Die Dachteile fertig ausgeschnitten….

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...auf grobe Pappe geklebt und die Ränder mit Filzstift geschwärzt…

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...und der Zusammenbau mit Heißkleber und mit Anschlagswinkel:


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So weit, so gut.
Nun die Wandteile. Sie werden aus Stabilitätsgründen und um bei den Fensterlaibungen den notwendigen dreidimensionalen Effekt zu erhalten, auf 5mm Architekturkarton geklebt
Der Fensteraufbau ist mehrteilig. Innen gegen die Fensterausschnitte wird der Fensterrahmen geklebt, dahinter die auf Klarsichtfolie gedruckte „Bleiverglasung“. Dann kommt an den oberen Fensterrahmenrand ein dünner hölzerner Rührstiel, damit die dann darauf geklebten Übergardinen und Gardinen einen gewissen Tiefeneffekt erhalten.

Ich habe mit dem Zusammenbau der Vorderseite begonnen, hier noch ohne die „Gardinen“.
Meine anfänglichen Befürchtungen, die Styropor-Zwischenlage des Architekturkarton würde unter dem Heißkleber zusammenschmelzen, hatte sich schon bei den zuvor gebauten Häusern nicht bestätigt, so dass ich die Häuserteile jetzt ausschließlich mit Heißkleber zusammenfüge. Härtet schnell aus, für mich perfekt. Man muss nur aufpassen, sich nicht bei vorzeitiger Berührung des Klebers die Finger zu verbrennen!

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Seitenteile und Rückwand, sowie die beiden Außenkamine. Letztere haben einen kompletten Kern aus Styropor, damit sie genug Stabilität haben. Als typisch englische Ofenrohre habe ich wieder schwarze Trinkhalme verwendet, die außen bemalt sind, die Innenseite ist ja schon perfekt schwarz. Das sieht man vielleicht auf späteren Fotos noch besser.

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Um die später am besten sichtbare Seite des Hauses zu „verschönern“, habe ich aus Rührstäbchen eine Werbetafel zusammengeklebt und, wie schon öfter beschrieben, mit verdünntem Pinselsumpf, meiner Allzweckpatina, gealtert. Die Modemarke „Geelong“ gab es wahrscheinlich in den 60ernnoch nicht, aber ich fand den Trecker so schön...

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Hier das noch nicht ganz fertige Haus bei einer ersten Stellprobe:

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Beurteilung des Abstandes zwischen Haus und „Felswand“:

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Entscheidung: Der Zwischenraum soll durch einen angebauten Schuppen geschlossen werden (wiederum: Rührstäbchen und etwas Wellpappe), hier im Bild rechts:

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Schade, die relativ schöne Vorderansicht wird man später kaum zu sehen bekommen. Hier das fertige Haus. Auch für die Fensterbänke verwende ich Rührstäbchen. Firstziegel und Abdichtungen der Schornsteine sind angebracht, die Schornsteinrohre sind auf diesem Bild besser zu erkennen. Auf Regenrinnen und -Fallrohre verzichte ich.

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Das Haus hat eine Länge von 40 cm, die Schornsteine sind 25cm hoch. Das ist schon kein ganz kleines Format, trotzdem wirkt das Haus auf der Bahn eher klein (besonders noch durch die perspektivische Verzeichnung auf dem Foto):

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Hier hat jetzt der Landschaftsbau schon begonnen. Der Rasenteppich ist ausgeschnitten, der Zwischenraum großzügig mit Holzleim beschickt und der Schotter eingestreut. Nach Trocknung erfolgt die Graufärbung. Und die weitere Gestaltung der Felsen mit Styropor beginnt.
Ich freue mich darauf, da über Ostern dran weiter basteln zu können. Leider ist es durch die sommerlichen Temperaturen fast schon wieder zu warm auf dem Dach. Ich brauche Regen!


Ich wünsche Euch allen frohe Ostern!


Wird fortgesetzt.

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