tomato_007 hat geschrieben:
Hallo Roland,
Wie denn? Auf bekomme ich die Motoren vermutlich auch, dann aber nie wieder zu...
Gruss,
Thomas
Die beiden Laschen aufbiegen indem man mit einem scharfen kleinen Uhrmacher-Schraubendreher dahinter geht und sie aufdrückt.
Dann den Motor mit der Welle auf den Tisch stellen und drücken, so dass die Welle in den Motor bis zum Lager hinein und der Kopf dabei aus dem Gehäuse heraus rutscht. Wenn Du stattdessen jetzt einfach den Kopf abziehst kann es sein, dass die dünnen Federn verbogen/deformiert werden, da sie am Schutzplättchen des Kollektors beim Herausziehen hängen bleiben.
Wenn nun die Welle ins Gehäuse gedrückt ist, schaut der Anker zwischen Gehäuse und Kopf heraus, dort kann man anpacken ( dünne Zange, Arterienklemme ) und Anker und Kopf gemeinsam abziehen.
Dann vorsichtig- ich mache es mit Hilfe eines Zahnstochers - die Federblech-Streifen anheben und dabei den Anker herausziehen, ohne dass die Federn am Kollektor hängenbleiben.
Einbau erfolgt umgekehrt. Als Erstes Federn anheben und Anker wieder in den Kopf zwischen die Federn stecken. Eine "Dritte Hand", die den Kopf dabei fixiert, ist sehr hilfreich.
Da dies eine gute Inspektions - und Reinigungsmöglichkeit ist : Alte Zahnbürste und Benzin und alles vorsichtig ( so dass keine Drähte dabei abreißen !) säubern.
Kontaktfett nur, wenn man ein wirklich sehr gutes hat. Und wenn, dann nicht die chinesische Riesenmenge die drin war, sondern den Kollektor damit dünn einreiben. Ich würde es ganz weglassen.
Falls die Go!- Motoren immer noch nicht käuflich erwerbbar sind - wenn mal einer nicht mehr geht, nicht wegwerfen. Oft sind es verschlissene Kollektoren oder Kontaktfedern. Man kann aus mehreren gebrauchten Motoren immer wieder einen funktionierenden machen, wenn noch verwendbare Einzelteile drin sind. Kollektoren sind dabei absolut kein Problem....
Roland