Hi Scratchbuilder, Liebhaber britischer Rennwagen und natürlich auch alle LeMans Fans
mal wieder eines meiner vielen Bastelprojekte..... der Aston Martin DBR1
………….. ich kann meinen Text eigentlich, wie schon beim Lotus 30, wieder mit dem Satz “ ein wunderschönes Auto mit traumhaft geschwungener Linienführung “ beginnen, und der DBR1 ist nicht nur in dieser Disziplin einfach ein Traumauto
http://www.youtube.com/watch?v=NG37o0jRncwTja…. die auf der Insel haben es halt drauf, aber es geht nicht um irgend einen Aston Martin DBR1.……. denn ich habe mir als Vorlage für mein Modell die Stromlinien-Variante ausgesucht mit der Aston Martin 1959 nicht nur der lang ersehnte LeMans Erfolg gelang sondern gleich ein Doppelsieg eingefahren wurde.
Die von Dieter Jens jedes Jahr veranstaltete LeMans Challenge gibt mir 2014 in der kleinen Klasse mit den zulässigen Baujahren 1959 und 1960 endlich einen Grund mich da mal dranzusetzen. Also habe ich im Oktober 2013 angefangen zu basteln. Als der Master soweit war das man ihn mal zeigen kann habe ich ihn einwenig grundiert und zum ablichten provisorisch auf das Chassis von meinem D-Type gestellt und ein paar Bilder gemacht
……. ist in diesem Zustand natürlich noch lange nicht fertig, die Gravuren sind nur teilweise bis garnicht vorhanden, nahezu alle Details fehlen noch und reichlich Feinschliff ist auch noch nötig. Das setzen der Gravuren nimmt reichlich Zeit in Anspruch und ich mache das auch nicht auf einmal sondern etappenweise und überall am Modell verteilt einwenig um Proportionen und Abstände besser einschätzen zu können. Erste anproben mache ich immer mit handgezeichneten Vorlagen um Form und Größe einzelner Bauteile wie z.Bsp die Motorhaube festlegen zu können. Grobe Vorlagen der geplanten Decals werden dazu aufgelegt um am fertigen Modell ein stimmiges Gesamtbild zu bekommen und passen soll das ja am Ende auch. Erst wenn ich zufrieden bin werden am Computer die passenden exakten Schablonen gezeichnet, auf Karton gedruckt, ausgeschnitten, die Kanten mit dünnflüssigem Sekundenkleber getränkt und feingeschliffen - so lassen sich günstige Wegwerfschablonen zum gravieren herstellen.
Erst wenn alle Gravuren gemacht sind kommt der Feinschliff aller Oberflächen und die Ausarbeitung der Karosseriedetails, dazu gehören auch die feinen Details wie z.Bsp. die Nieten um den Scheibenrand.
Hier mal noch als Bsp. die seitlichen Luftauslässe vor und nach dem Feinarbeit
Parallel zu den Arbeiten an der Karosserie habe ich angefangen die Scheibenkerne und den Fahrereinsatz zu erstellen, dieser ist recht kompliziert da bei diesem Modell der Kragen von der Cockpitöffnung so weit nach hinten ausgeführt ist das von oben betrachtet der Motor komplett frei liegt und der Fahrer komplett darauf sitzen muss, in Kombination mit der bei den Türen sehr flachen Seitenlinie wird das bei einem als Sidewinder ausgeführten Chassis nicht ohne optische Kompromisse gehen. Da die Modelle für Slotrennen gedacht sind werde ich aber auch keinen Kompromiss vom Chassis und der Einbaulage des Motor machen.
Nach Abschluss aller Arbeiten an der Karosserie der eingepasste Fahrereinsatz
Dann wurden die kleinen Zurüstteile gemastert was natürlich je nach Auto im Umfang variiert, bei dem Aston Martin DBR1 hält sich das von der Menge in Grenzen. Ein Paar Sitze, ein Nackenpolster und ein Armaturenbrett wurden als Resineteile gemacht, die Armaturentafel habe ich aus Pattern Resin gegossen, für sehr filigrane und dünne Teile ist dieses Material besser geeignet da es recht hart ist. Als kleines optisches Highlight und natürlich auch aus Stabilitätsgründen ist der Grill für die Front aus hochfestem Duralu CNC gefräst und die Fahrereinsätze wurden aus ABS tiefgezogen.
Von dem Vorbild sind 1959 drei Autos in LeMans gefahren, genau diese Drei fahren als Modell 2014 bei der LeMans Challange, mehr wird es von meinem Modell nicht geben - daher die Teile für drei Autos.
Meiner wird der Winner mit der Startnummer 5 und der Rennlegende Carrol Shelby am Steuer. Der Figurenbau hat wegen dem recht komplizierten Interieur Unmengen an Zeit verschlungen da ich versuchen wollte den Kompromiss von der Optik so gering wie möglich zu halten ohne den Fahrer dabei zu hoch oder unnatürlich sitzen zu lassen
Damit das Auto anständige Fahrleistungen zustande bringt habe ich dafür ein LMK EVO HC der neusten Generation gefräst und auf den Aston Martin angepasst.
Die Speichenräder für das Auto sind auch in arbeit, diese sind von JP mit einem bisschen Extrawurscht für mich da ich an den Hinterrädern kein so großes Felgenbett haben wollte. Netter Weise wurden wurden für die Hinterräder von D.Jens Distanzringe in Auftrag gegeben damit das mit den schmalen äußeren Zier / Verschlussringen der Vorderräder passt. Da der DBR1 an allen vier Rädern mit Scheibenbremsen ausgestattet war werden diese noch mit fotogeätzten Bremsscheiben verfeinert.
Bis mein Wagen mit der Startnummer 5 und Caroll Shelby am Steuer als Modell / Slotracer seine Runden dreht…… bis dahin ist noch reichlich Arbeit, aber bis das Trio bei der LMC 2014 im Mai wie ihre großen Vorbilder starten soll ist ja auch noch einwenig Zeit.
Beste Grüße
LMK
Es gibt einen sehenswerten Zweiteiler über Aston Martin in LeMans 1959 im Netz - wer Lust und einwenig Zeit hat:
http://www.youtube.com/watch?v=83d0L3P-URIhttp://www.youtube.com/watch?v=gC2xSuj6Zpg