Gestern bin ich damit wie immer zu Weihnachten mal wieder gefahren und fand es schon cool, dass er selbst gebaut ist und ganz gut geht.
Kurzerhand hab ich mir ein Ritmo Gruppe 5 Resin Kit bestellt. Ich habe noch Farben vom damaligen Bau übrig und dachte, ich habe genug Zeit das noch mal zu versuchen. Sicher komme ich nicht an die tollen Umbauten hier im Forum ran, dazu fehlt mir einfach das Know-How, die Materialien und das Können. Aber wenn etwas ähnliches wie der Fiat 500 rauskommt wäre ich schon sehr zufrieden!
Ich bin mir nicht ganz sicher was mitgeliefert wird. Auf jeden Fall Scheiben, Karosserie, Unterboden, Lichter. Ich hoffe auch Felgen. Ergo werde ich eure Hilfe bei der Zahnrad-, Motor-, Achs- und Leitkielwahl benötigen :)
Vielleicht kennt jemand ja den Hersteller und kann mir Tipps geben.
Schön, dass du hier wieder reinschaust.......und ich bin mir sicher, dass du hier hilfe für dein -projekt- erfahren wirst. Mir ist der hersteller dieses bausatzes nicht bekannt; wie auch immer, einer der ersten überlegungen sollte sicher dem -unterbau- gelten. Wie und in welcher weise (motorposition/bautyp und baumaterial) soll das gestaltet werden, wie soll die karosserie auf dem fahrwerk befestigt werden, welche abhängigkeiten ergeben sich aus diesen überlegungen für das -projekt -......
Der Unterbau bereitet mir auch am meisten Sorgen. Va gibt es im Kit diesmal keinerlei Hinweise dazu (anders als beim Fiat-PRS-Kit). Ist Slotfun.de eine gute Anlaufstelle für diverse Einzelteile? Dass ich mir schon mal einen Überblick verschaffen kann, was es so an Teile gibt. Dann kann ich mir ja einen groben Plan zurechtlegen, bis das Kit aus Spanien hier ist.
das netz ist voll von diversen bezugsquellen zum thema -slotcar-racing. Es ist bei der vielzahl der möglichkeiten für mich nicht ganz einfach, dir zu dieser oder jener bezugsquelle zu raten, jeder hat so seine bevorzugten händler, deren angebotsspektrum bisweilen durchaus unterschiedlich ist. Auch will ich mich nicht des vorwurfs aussetzten, hier für einen händler werbung zu machen.
Aber stöbere im netz,- da gewinnst du schon einen eindruck, was alles mittlerweile geboten ist. Was mir hilft, aber bitte, das ist eine sehr persönliche wertung, wenn die web.-seite selbst schon unübersichtlich aufgebaut ist, zusammenhänge im angebotsaufbau nicht klar erkennbar sind, bin ich eher geneigt, weiter zu suchen....... Aber wie gesagt, es gilt eingangs gemachte feststellung.......
Nach etwas Recherche habe ich eine grobe Vorstellung, was ich so bestellen werde. Da das Kit noch nicht da ist, ist das alles erstmal aus der Luft gegriffen.
Motor: 25 000 U/min, 13D (kurz oder standard entscheide ich, wenn das Kit da ist), 2 mm Motorwelle Achsen: 3 mm Stahl, von Sigma Leitkiel: langer Leitkiel, von SlotIt, für Holzbahnen Ritzel: 5,5 mm, Kunststoff, 9 Zähne Kronzahnrad: inliner, ???? Räder/Felgen: ???
Fragen die ich habe: - gibt es Kompletträder, die ich anhand der Radhausgöße und Bodenfreiheit bestimmen kann? - Kronzahnrad: 30/34/36 Zähne? Was sagt mir das? - Der Ritmo hatte in seiner höchsten Ausbaustufe 130 PS. Komme ich da mit dem 25 krpm Motor und einer richtigen Übersetzung halbwegs realistisch hin? - Habe ich sonst etwas vergessen?
Das ist ja das Schöne, Du kannst den so bauen, wie Du ihn willst.
Ich würde so vorgehen: Reifendurchmesser und Felgen festlegen. Das gibt Dir einen Hinweis, ob ein Sidewinder überhaupt funktionieren kann, die Zahnräder sind recht gross im Durchmesser. Der Durchmesser des Zahnrades sollte grob mindestens einen Millimeter kleiner sein. Beim Inliner dürfte der Durchmesser passen, die Kronräder sind kleiner als beim Sidewinder. Mit einem Inliner anzufangen z.B. mit einem Universalchassis hilft beim Einstieg auf jeden Fall. Auch das läuft ordentlich und kann mit vernünftigen Lagern und einer guten Abstimmung des Leitkiels und einer entpendelter Vorderachse viel Spass machen. Kann man übrigens gut durchspielen mit den MRRC Modellen (z. B. Porsche 911). Achsen würde ich im Standard von 2,38mm belassen, da passt das ganze 1:32 Zubehör. Bei 3mm nur 1:24. Ich würde einen zahmeren Motor mit 18.000 bis 21.000 Umdrehungen verbauen und mal anfangen mit einer Übersetzung von ungefähr 1:3. Das wäre beispielsweise 9 Zähne auf der Motorwelle und 27 Zähne auf der Achse. Anpassen nach Gusto kannst Du dann immer noch.
um die ausführungen zum thema - motor/achsanordnung in sidewinderposition - zu ergänzen: für eine solche baulösung gilt es zu beachten, dass deine verschraubbaren felgen, ein verschraubbares spurzahnrad, und die achslager eine entsprechende baubreite an der hinterachse ergeben. Daher empfiehlt es sich zunächst die innenbreite der karosserie auszumessen. Eine im durchmesser auf das kronrad abgestimmte reifen/felgenwahl ist die eine sache, diese hinterachskonstruktion unter die karosserie zu bringen eine andere......
Vielen Dank für die Hinweise und Ausführungen! Mir ist jetzt einiges klarer Gibt es irgendwelche Bauteile, die ich ohne Spezialwerkzeug nicht verbauen kann?
Was sind für Dich Spezialwerkzeuge? Mit einem fertigen Inlinerfahrwerk brauchst Du da nicht viel ausser verschiedenen Schraubendrehern, vielleicht einem Skalpell oder scharfem Bastelmesser und ein paar Handbohrern. Wenn die Karo noch umfangreich umgebaut werden soll, dann wird es mehr. Ich würde einfach anfangen und dann nach Bedarf aufrüsten. Auf der Wunschliste kannst Du dann Dremel, Lackierkabine mit Kompressor und Airbrush, Standbohrmaschine, Drehbank und 3D-Drucker aufnehmen. Brauchst Du aber am Anfang alles nicht.
auf dem von dir eingefügten Bild vom Bausatz ist auf jeden fall ein Fahrwerk erkennbar
Handelt sich dabei ziemlich sicher um ein Inliner Aufbau mit Standard-Teilen der 1:32er, Motortyp dürfte FC130 sein
Für Teile würde ich mich immer aus dem SlotIt Sortiment bedienen... aber immer Erst dann kaufen wenn due die Karosserie hast um wie von Claus schon angemerkt zu messen was an Radbreite, Raddurchmesser ect. passen könnte
Das Teil ist heute angekommen! In meinen Augen steckt schon viel an Arbeit drin. Was mir nicht gefällt ist: - Innenraum doch sehr grob und mit "Tropfen" verunglimpft - Kotflügel hinten links mit unschöner Stelle - Unterboden sollte doch mit Karosserie bündig abschließen, oder?? Was mir gefällt: Es hat schon Potential :)
Wie sollte ich nun am besten vorgehen? Unterboden bündig zu Karosserie abschließen lassen, dass ich die Rädergröße bestimmen kann?
Das Fahrzeuginnenleben lässt ich ggf. durch einen Eigenbau oder den Austausch gegen einen tiefgezogenen Einsatz noch verbessern. Die Hubbel kann man i. Ü. problemlos abschleifen. Die Stelle am hinteren Kotflügel lässt sich mit Schleifsticks - mir fällt keine bessere Bezeichnung ein - abnehmen und reparieren. Alternativ mit Doppelklebeband etwas feines Schmirgelpapier auf ein Holzstäbchen passender Breite aufkleben o.ä.. Beim Unterboden musst Du möglicherweise den Kompromiss suchen zwischen Vorbildtreue, Einbaumöglichkeiten und Slotcarverhalten. Persönlich finde ich es schöner und mehr scale, wenn das Chassis abschliesst mit der Unterkante. Es hängt aber auch von den Platzverhältnissen in der Karo ab, ob das "in" das Auto passt oder nicht. Zudem müssen die Räder ordentlich in den Radhäusern stehen. Also passende Felgen/ Reifen im Fahrwerk montieren und ausprobieren. Vorne ist die Achse wohl höhenverstellbar, hinten werden - so wie das aussieht - nur die Lager geklemmt. Dadurch ergibt sich die mögliche Einbauhöhe von alleine. Alternative wenn das nicht passt: Anderes Fahrwerk suchen.
Wieviel Platz muss denn sein zwischen Innenraum und Unterboden? Also sind das Krohnzahnrad mit ca. 1,5 cm und der Motor mit 1,52 cm die höchten Bauteile, die Platz finden müssen? Ich müsste etwa 0,4 cm vom Chassis entfernen, dass der Unterboden bündig abschließt. Jetzt ist hinten aber etwa 1,4 cm Platz von Innenraum zu Mitte Hinterachse (siehe Bild)...
sieh dir mal die Micro Chassis von Slotdevil an. Ich habe an kleinen Autos schon einige davon verbaut . Ich glaube, dass es auch für den Ritmo passen müsste. Die sind sehr gut anzupassen und die Autos laufen damit saugut.
@Ralph: Danke für den Tipp, schau ich mir mal näher an!
Mir ist noch nicht ganz schlüssig, wie ich die Achsbreite bestimmen soll. Ich dachte an Slotdevil Freilaufachse 2,38 mm mit Nut und Sprengring. Bspw. hier zu finden: https://www.ebay.de/itm/Slotdevil-Freil ... SwHQVfYMbA
Kommen die Räder auf die Achse und danach der Sprengring zur Sicherung? Falls ja, sollte ich dann die Achsbreite so auslegen, dass der Kotflügel, die Nut in der Achse bzw. der Sprengring und das Äußere vom Rad bündig abschließen? Zudem ist mir nicht klar ob ich Achslager brauche, die für die 2,38 mm Achsen angeboten werden?
Ich würde die Karosserie bzw die Außenkanten der Radkästen in der Breite und die Mitte in der Länge ausmessen. Das sind erst mal grobe Maße, die dir Anhaltspunkte bieten , welches Chassis passen könnte, wenn du nicht selber eins baust.
Bei den flexiblen Chassis von Slotdevil, MRRC , Slotclassic und Slotit HRS etc sind die Maße in minimaler und maximaler Länge und Breite angegeben.
Der Rest ist Try and Error. So mache ich es jedenfalls . Es kommt vor, dass mal ein Chassis nicht passt und über bleibt. Dann verbaue ich es einfach später bei einem anderen Modell.
@ Ralph: der Abstsand von Kotflügelaußenkante zu Kotflügelaußenkante beträgt 57 mm.
Würde der Flat-6 Motor von SLotIt passen (Maße 32mmx20,5mmx13mm), wenn die Motor-Aussparung im Unterboden 35mmx19,5mm (Höhe egal) ist? https://www.slot-stop.de/epages/6281107 ... s/SIMN09ch Oder muss ich darauf achten, dass die Welle des Motors ausreichend lang ist?
wenn deine Frage sich auf das Mikro Chassis von Slotdevil bezieht, dafür brauchst du einen Slimline Motor.
Sieh dir die Beschreibung auf https://slotbox.de mal an. Zum Radstand steht da was, zur Breite nicht ausdrücklich. Das kommt dann maßgeblich auf die Länge der Achse und evt die Distanzstücke an, die du dafür brauchst. Das breiteste Auto, in dem ich mal so ein Chassis verbaut habe, war ein Porsche 356 von Ninco.
der im beitrag von dir gezeigte motor stammt aus der -Short-can- baureihe und ist, was die massbezüge angeht, mit dem -Mabuchi FC 130- baugleich. Wie auch immer, die höhenlage der hinterachskonstruktion im chassis in bezug zur -motorwelle- ist eine waagrechte linie. (sofern kein -offset-) Das heisst, die achswellen von hinterachse und motorwelle müssen exakt gleich hoch ins chassis eingebaut werden, damit das motorritzel präzise in das kronzahnrad eingreifen kann. Sofern das chassis gut eingerichtet ist, sollten sich diese massbezüge (ohne grössere korrekturen) einstellen.
Alles klar! Habe den FC-130 Motor jetzt samt Achsen, Räder, Felgen und Kronzahnrad bestellt. Ritzel, Schleifer und Leitkiel hatte ich noch.
@Ralph: habe mich jetzt dafür entschieden, die mitgelieferte Bodengruppe zu verwenden. Das Mikro-Chassis ist vielleicht etwas Overkill für meine gelegentlichen Runden die ich drehe
Habe mittlerweile die Karosserie entgratet und den Innenraum von den "Tropfen" befreit. Innenraum ist auch soweit angemalt. Fahrwerksteile sollten morgen kommen.
Die Fahrwerksteile sind angekommen, passen auch grob. Ich habe zwei Fragen: - wie kann ich den Motor Richtung Leitkiel befestigen? Gibt es da ein fertiges Lager, in das die Motorwelle reinpasst? (siehe Bild 2, roter Kreis) - wie kann ich die Vorderachse gestalten, dass die Räder sich frei drehen? Ich habe Kunststofffelgen bestellt, die man kleben muss und die Achse wird zum jetzigen Zeitpunkt (so wie es der Unterboden vermuten lässt) mit Madenschrauben geklemmt. Wenn ich sie nur lose "reinlege" schwimmt sie ja quer zur Fahrtrichtung...
Miss einmal die Länge zwischen den Motorhaltern aus, möglicherweise für einen 18D lang wie der Ninco NC2? Der Kit kommt ja aus Spanien. Motorenkunde in der Slotbox ist übrigens interessant. https://slotbox.de/motord.htm
Die Madenschrauben vorne dienen nur die Einstellung der Höhe der Vorderachse ggü. dem Leitkiel sowie dem Vorderachsenspiel. Nicht ganz anziehen, die Vorderachse soll frei laufen zwischen den Madenschrauben. Die Felgen sollte man nur aufstecken und nicht verkleben müssen.
um Ralph und andere Mitleser nicht in die Irre zu führen, was die Motoren angeht, ein paar grundsätzliche Dinge.
tomato_007 hat geschrieben:Beim Flat Six sitzt die Welle zu tief, das Chassis ist vermutlich für einen normalen FC-130 konzipiert.
Die Motorwelle sitz immer mittig im Motor, deshalb kann sie nicht zu tief sitzen, egal welcher Motor auch immer eingebaut würde. Die Aufnahme am Chassis für den Motorflansch ist ja fix. Ein "normaler" FC-130 ist übrigens ein 13D Motor.
tomato_007 hat geschrieben:Miss einmal die Länge zwischen den Motorhaltern aus, möglicherweise für einen 18D lang wie der Ninco NC2?
Der Ninco NC2 ist kein 18D, sondern ein 13D long can. Ein Motor 18D lang ist mir nicht bekannt. Ein 18D hat in etwa die gleiche Länge wie ein 13D long can, ist aber höher und breiter als ein 13D. Bei den üblichen Reifendurchmessern im 1/32er Bereich würde ein 18D auf der Schiene aufsitzen und die Räder würden in der Luft stehen.
Hier mal eine Übersicht über die Motormaße mit 2mm Motorwellen: