Aus einer reihe von GT´s der fünfziger jahre möchte ich euch zunächst den Ferrari 315 s vorstellen.
Ins Le Mans rennen 1957 schickte Ferrari mehrere fahrzeuge, darunter den typ -315 s-,
der vom deutschen hersteller -CRC- vor kurzem in einer kleinserie von 50 stück als slot-kit ( ausführung -Mille-Miglia- ) aufgelegt wurde.
Der bausatz ist von ausgezeichneter qualität und lässt kaum wünsche hinsichtlich erscheinung, ausstattung und fertigung aufkommen.
( na doch, ein zweiter satz für die vak-formteile wäre eine tolle sache......)
Die karosse ist für die verwendung eines -MCCR- fahrwerks ausgelegt.
Für meine belange - LM-version des F 315 s, einbau des frontmotors/heckantrieb und einer beleuchtung - mussten aber einige änderungen vorgenommen werden.
Um mir vor baubeginn einen überblick zu verschaffen und entsprechende massbezüge für anzufertigende bauteile zu erarbeiten,
diente mir nachstehende skizze als bauhilfe.
Mit gefertigtem chassis - als basis diente mir wie schon so oft, das fahrwerk eines F250 GTO von -Fly- konnte u.a. das cockpit gefertigt werden.
Daraufhin abstimmung aller bauteile zu und miteinander.
Nach erfolgten lackierarbeiten (einschl. startnummernfertigung) konnte die -endmontage beginnen.
Aus der vielzahl der details, greife ich hier die montage der -scheinwerfereinheiten- heraus.
- Zusatzscheinwerfer/kühlergrill, sie bilden konstruktiv eine einheit. Zusammen mit dem kühlergrill (fotoätzteil) wurden dieser
mit den scheinwerfern ohne verklebung in der kühleröffnung befestigt.
Ich spreche das deshalb an, weil verklebungen von feingliedrigen bauelementen für gewöhnlich das risiko beinhalten daneben zu gehen.
So manches ist mir an solchen stellen nicht so geworden wie gedacht, weil entstandene klebespuren mir die sache versauten.
Eine aus schwarzem tonpapier, der kühlerform angepasste deckfläche wird in die ovale karosserieöffnung eingesetzt,
darauf das kühlergitter gleicher form gelegt. Gehalten wird das ganze nun, durch die in die rückwand eingelassenen bohrungen, in welche die
zusatzscheinwerfer mit ihrem leicht konusartig zulaufendem dorn eingeschoben werden.
- Hauptscheinwerfer, hier soll die verklebung der klarsichtabdeckungen angesprochen werden.
Auf dem dünnen, umlaufenden rand der karosserieöffnung (breite kleiner 0.5mm) werden die ausgeschnittenen und präzise zugerichteten abdeckhauben
aufgelegt und befestigt. Da bei der verwendung eines tranparenten 2-komponenten schnellklebers wahrscheinlich nur viel ärger und frust entsteht, bin ich einer ausführung gefolgt,
die auf dem einsatz eines wassserlöslichen klebstoffes beruht. Das hat den vorteil, dass mittels eines feinen haarpinsels die verdünnte klebelösung
auch auf feinste auflagerflächen oder punkte aufgetragen werden kann und nahezu unsichtbare klebstellen ermöglicht.
( die klebekraft dieses wasserlöslichen stoffes ist allemal ausreichend, um feine bauteile dauerhaft zu sichern.)
Als klebstoff verwende ich beispielsweise den -Pattex-hobbykleber, transparent. Dieser wird auf die klebstelle(n) aufgetragen und die klarsichtabdeckung wird auf die position gebracht.
Ist diese korrekt, lasse ich einige minuten trocknungszeit und verfülle die ggf. verbleibende haarfuge zwischen karosse und abdeckung mit einer wässrigen klebelösung,
die die haarfuge schliesst.
So und nun das ergebniss in einer kleinen bilderfolge:
Schöne grüsse
claus