Eigentlich ist das ja kein Repaint mehr sondern schon ein Neubau, allerdings erfuhr die Karosse keine Änderungen und somit ist der Porsche wohl eher in die Neulackierung einzustufen.
Basis war eine Karo ,die mir in der Bucht zusammen mit ihrer Schwester zugelaufen war, allerdings hätten unter den etlichen Farbschichten auch gut ein Mercedes oder Toyota liegen können, da war nichts mehr zu erkennen.
Nach dem Entlacken mit Bremsflüssigkeit (die übrigens bei mir sorgfältig gehändelt und ordnungsgemäß entsorgt wird Dank der Arbeit im KFZ-Betrieb) kamen eine rote und eine blaue Karo zum Vorschein deren Ursprung Hornby Modelle waren. Eigentlich wollte ich daraus die seltenen Straßenversionen des 956 erstellen, bin aber wegen der erheblichen Veränderungen vor allem im Frontbereich (höhere Scheinwerfer) davor zurückgeschreckt. Als Chassis kommt eins der ersten ACIS1 zum Einsatz (das Projekt liegt schon ne Weile),das wie üblich für die Karo maßgeschneidert wurde.
Als Achsen- und Motorenlieferant wurde ein Cartronic Porschechassis geschlachtet, beim Motor wurde allerdings ein wenig nachgeholfen die Magneten unterlegt und der Anker nachgewuchtet, heraus kam ein seidenweich laufender Motor mit gutem Abzug (geht natürlich auch einfacher) .Als Besonderheit habe ich hier die Hinterachslager aus Aluminium gefertigt um zu sehen, ob das Material mit den ansonsten verbauten Messinglagern vergleichbar ist. Darum hab ich das Auto grundiert, zusammengebaut und bin erst mal ein Jahr so rumgefahren damit ich das mal austesten konnte - Fazit: funktioniert bestens. Die erste Lackierung schlug dann auch prompt fehl, da ich vermutlich durch den Handschweiß soviel Fettstellen eingebracht hab ,dass das entfetten nicht viel gebracht hat, also noch mal geschliffen.
Der Basislack ist eine Mischung aus Silber- und Rotmetallic und erinnert an die Farbe Amethist , die´s mal beim Golf Cabrio gab. Rote Streifen und schwarze Punkte wurden aufgebrusht, die decals sind manchem Glysantinbmw320erturbofahrer wohl bekannt und schlußendlich kam Klarlack aus der Sprühdose drüber. Die verwendeten Lacke (außer dem Klarlack) stammen übrigens aus der Autolackiererei von nebenan und sind allesamt Wasserbasislacke, was den heimischen Umgang natürlich erleichtert und aggresive Lösemittel vermeidet, also ideal für uns!
Jetzt fehlen nur noch die Finisharbeiten,aber dafür lass ich den Klarlack erst noch richtig durchhärten.
Viele Grüße aus dem fränkischen Seenland!
WoBl