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BeitragVerfasst: 13. Apr 2007, 13:25 
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Hallo Frank

Man freue ich mich auf 1967. Hoffe doch, da hast du auch ein paar schöne Wägelchen zu bieten. Die bis jetzt waren wieder über jeden Zweifel erhaben :mrgreen:

einen gespannten Gruß
Dani

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Verfasst: 13. Apr 2007, 13:25 


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BeitragVerfasst: 19. Apr 2007, 11:26 
Hallo Findulini,

ich bin neu in diesem Forum und daher erst mal alle Achtung für Deine Handwerkskunst :top . Diese Wagen aus den 60ern (oder Anfang 70er) haben es mir auch angetan. Ein Augenweide was Du gezaubert hast.

Vielleicht noch kurz zu mir als "Neuer" hier - Ich bin seit einigen Jahren ausschließlich in 1/32 wettbewerbsmäßig (Sprint und Endurance) in München (z.B. Steve McQueen Cup) und Neubrunn/Franken unterwegs. Falls also jemand von den Lesern mal Lust auf gepflegte Rennen auf Clubbahnen in den Gegenden hat meldet Euch.

Ich baue auch gern mal ein Auto von Grund auf um wenn es mir technisch und/oder optisch nicht gefällt – alles ausschließlich Kunststoff-Chassis-basiert (Großserie oder selbige mehr oder weniger stark modifiziert, je nachdem was das Reglement erlaubt). Da jedes meiner Autos im Wettbewerb gefahren wird ist das Thema leichte Hartplastikdeckel für mich sehr wichtig.

Ich habe einige Fragen an Dich als Modellbau- und Restaurations-Experten die mir beim Anschauen Deiner Bilder bzw. eigenen möglichen Restaurationsobjekten in den Sinn gekommen sind:

- Gibt es eine Möglichkeit leicht von Nikotin vergilbte Scheiben (passiert leider bei Gebrauchtware) wieder ganz klar zu bekommen?

- Wie bekomme ich alte Seriendecals schonend für den Deckel runter? In Wasser einlegen? Keine Verzugsgefahr für den Body bei langem Einlegen das vermutlich notwendig ist?

- Macht es überhaupt Sinn bei einer alten Karosse einen Verzug (gibts ja gern mal) zu richten? Wenn es sich mittelfristig wieder verzieht lasse ich das

- Was nimmst Du als Klebstoff wenn Du bei alten Karossen Teile abtrennst und wieder ansetzt (wie etwa das Hinterteil beim Fleischmann Lotus 40) oder auch Polystyrolteile oder Karosserie-Befestigungsdome dranklebst? By the way - was nimmst Du als Befestigungsdome? Müssen in meinem Fall sehr häufiges Schrauben verkraften.

- Wie hast Du die Scheinwerfergläser am Lotus 40 gemacht (die serienmäßigen silbernen Imitate sind wirklich grausam :roll: ) und woraus die Scheinwerfer (Glas, Reflektor) an sich?

- Wie breit sind Beta and Classic Karossen (T-160 und M6A) vorne und hinten mitte Radhaus außen gemessen und wie schwer ist so ein Deckel roh? Außer den Supersport Varianten von Maxi Models habe ich bisher noch keine leichten (unter 25g) Kleinserien-Bausatzdeckel in 1/32 gesehen (wäre für Wettbewerbsautos die mit aufwändig hergerichteten Fly Classics mithalten müssen). GFK müßte theoretisch leicht sein.

Viele Fragen auf einmal aber es gibt ja auch viel zu tun :wink:

Beste Grüße
Bernd


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BeitragVerfasst: 19. Apr 2007, 15:20 
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BerndK hat geschrieben:
Hallo Findulini,

- Gibt es eine Möglichkeit leicht von Nikotin vergilbte Scheiben (passiert leider bei Gebrauchtware) wieder ganz klar zu bekommen? Bernd


Hallo Bernd,

wenn die Scheiben nur durch Nikotin vergilbt sind, bekommst Du sie mit normaler Polierpaste für Autolack auch wieder sauber. Ist die Scheibe in sich durch Materialalterung vergilbt, hilft gar nichts mehr.

Zitat:
- Wie bekomme ich alte Seriendecals schonend für den Deckel runter? In Wasser einlegen? Keine Verzugsgefahr für den Body bei langem Einlegen das vermutlich notwendig ist?


Wasser schadet den Bodys mit Sicherheit nicht, ob aber davon schon die Decals abgehen, bleibt fraglich. Gerade alte Decals bzw. Aufkleber hängen manchmal so fest, dass sie so einfach gar nicht abgehen. Da hilft im Extremfall nur die alte, aber auch giftige Variante, den Body für ein paar Stunden in Bremsflüssikkeit einzulegen. Dabei kann aber auch die Karosse hopps gehen, also nach 20 Minuten mal kurz kontrollieren, wie gut oder schlecht Bremsflüssigkeit und Plastik sich vertragen. Wem das zu fett ist, kann noch versuchen solche hartnäckigen Decals vorsichtig mit dem Fingernagel abzukratzen.

Zitat:
- Macht es überhaupt Sinn bei einer alten Karosse einen Verzug (gibts ja gern mal) zu richten? Wenn es sich mittelfristig wieder verzieht lasse ich das


Die Frage kann ich auch nicht wirklich beantworten. Sicher macht es Sinn, eine alte Karosse zu richten, aber es kann eben auch passieren, dass sie sich wieder verzieht. Ich würde zumindest immer einen Versuch starten. Wenn das Teil anschließend wieder krumm ist, kann man es eben nicht ändern. Immer nach der alten Methode "Versuch macht kluch".

Zitat:
- Was nimmst Du als Klebstoff wenn Du bei alten Karossen Teile abtrennst und wieder ansetzt (wie etwa das Hinterteil beim Fleischmann Lotus 40) oder auch Polystyrolteile oder Karosserie-Befestigungsdome dranklebst? By the way - was nimmst Du als Befestigungsdome? Müssen in meinem Fall sehr häufiges Schrauben verkraften.


Da hilft meistens ein Versuch an unwichtiger Stelle. Manchmal funktioniert schon der Polystyrolkleber, den es von Revell gibt. Meistens greife ich für Verklebungen, die auch halten sollen auf 2-K-Kleber zurück. Die Zapfen zur Karosseriebefestigung klebe ich mit 2-K-Kleber von Uhu ein. Sie sind aus Messingrohr. Ins Rohr wird ein Stück Kabel-Isolierung eingeklebt. Da rein wird dann die Schraube gedreht. Die Sache ist sehr haltbar. Sollte die Schraube mal nicht mehr halten, kann man die Kabelisolierung aus dem Messsingrohr ausbohren und ein neues Stück einkleben.
Scheiben werden auch mit 2-K-Kleber eingeklebt. Da gibt es ebenfalls von Uhu einen Kleber, der glasklar austrocknet und das Material definitiv nicht angreift. Mit dem kann man auch Tankdeckel auf den Lack aufkleben, ohne dass was passiert.

Zitat:
- Wie hast Du die Scheinwerfergläser am Lotus 40 gemacht (die serienmäßigen silbernen Imitate sind wirklich grausam :roll: ) und woraus die Scheinwerfer (Glas, Reflektor) an sich?


Scheinwerfereinsätze sind aus dem 1/43er Bedarf, z.B. von TRON. Die bekommt man in unterschiedlichen Durchmessern von 2-5mm. Rücklichter findet man da auch.
Scheinwerfergläser schneide ich mir aus Klarsicht-Verpackungen. Irgendwas passendes findet man immer.

Zitat:
- Wie breit sind Beta and Classic Karossen (T-160 und M6A) vorne und hinten mitte Radhaus außen gemessen und wie schwer ist so ein Deckel roh? Außer den Supersport Varianten von Maxi Models habe ich bisher noch keine leichten (unter 25g) Kleinserien-Bausatzdeckel in 1/32 gesehen (wäre für Wettbewerbsautos die mit aufwändig hergerichteten Fly Classics mithalten müssen). GFK müßte theoretisch leicht sein.


Betta & Classik GFK Karossen sind generell recht gut im Maßstab, meist nur etwas breiter als das Original, was für ein Slotcar ja prinzipiell nicht das Schlechteste ist. Die Karossen sind sehr leicht. Da ich aber weder eine Lola T160- noch eine McLaren M6A-Karosse habe, kann ich dazu auch keine genauen Angaben machen. Ich weiß nur, das der Lola etwas breiter ist als der M6A. Wenn Du es genau wissen willst, kann ich mal an einem gebauten Modell nach messen.

Zitat:
Viele Fragen auf einmal aber es gibt ja auch viel zu tun :wink:


Gegen Fragen habe ich überhaupt nichts, hier wird viel zu wenig gefragt. Problematisch wird's nur, wenn die Frage zu allgemein gehalten ist. Also ruhig speziell fragen.
Hoffe, das hilft erst mal.

Gruß Findulini


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BeitragVerfasst: 19. Apr 2007, 22:19 
Hallo Findulini,

ganz herzlichen Dank für Deine ganzen Antworten!

>...2-K-Kleber
Ja, sowohl UHU Schnellfest als auch Pattex Stabilit Express habe ich im Einsatz. Ersterer bleibt mit sanfter Gewalt aus Polystyrol lösbar (bei mir z.B. für Motoren und Achslager), der Pattex hält unfaßbar gut, nehme ich wenn ich z.B. einen Motorhalter einklebe. Mir gings nur darum ob alter spröder Kunststoff was Spezielleres bräuchte.

>Zapfen zur Karosseriebefestigung...Messingrohr...Kabel-Isolierung
Hört sich robust an, gute Lösung.

>Scheiben werden auch mit 2-K-Kleber eingeklebt...
Dazu kann ich noch Pattex Repair Extreme ergänzen. Da er flexibel bleibt sehr gut für slotcars die auch mal hart rangenommen werden geeignet. Wird auch transparent. Geht auch sehr gut für Spiegel, Antennen, Spoiler etc. Braucht allerdings dafür Geduld bist zum kompletten Aushärten.

>Betta & Classik...kann ich mal an einem gebauten Modell nach messen.
Wäre super wenn Du das machen könntest. Genauso wie schwerer Deckel wäre zu schmale Spur kein Gegner für Fly. Könntest Du mal einen solchen fertigen Deckel wiegen und grob abschätzen was die Anbauteile und Inlet etwa wiegen könnten?

Danke nochmals und beste Grüße
Bernd


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BeitragVerfasst: 20. Apr 2007, 09:25 
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Hallo Bernd,

ich werde heute zu Hause mal nach messen. Info gibt's noch am Wochenende. Die reine Schale wird es von Gewicht her mit einer Fly-Schale aufnehmen können. Bei der Spurbreite kommt es an, gegen was man fahren will. McLaren und Lola sind aus 67/68 und somit sowieso nicht die breitesten. Und viele Fly-Modelle sind schlicht und ergreifend zu breit, siehe Lola T70 und Porsche 906.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: 20. Apr 2007, 12:24 
Hallo Frank,

super, hat keine Eile.

>viele Fly-Modelle sind schlicht und ergreifend zu breit, siehe Lola T70 und Porsche 906.
Stimmt, wobei das vermutlich ein Tribut an den Sidewinder und sehr breite Reifen war. Die T70 kommt auf 63,5 mm, wird aber trotz zusätzlich noch langen Radstandes m.E. etwas durch den hohen Aufbau ausgebremst. Optisch mag ich sie trotzdem. Was sie optisch echt total verhauen haben ist der GT40. 64mm hinten (war allerdings unschlagbar bei uns letzte Saison, mußte man echt einbremsen). Da sieht der Scalextric (60mm hinten) um Längen besser aus, sogar richtig gut. Aber leider keine Chance mit dem Auto in einem Fly Feld. Der C6 ist zu breit - und dennoch sind bisher unserer Versuche ihn in die Serie zu integrieren mißlungen da er weit unter 60mm hinten liegt. Passt von der Epoche her nicht ich weiß schon aber er war einfach zu schön um es nicht zu versuchen :wink:

Mein erstes echtes Scratch-Projekt wird ein Lotus40 auf modifizierter Basis Fly 908. Bilder stelle ich nach und nach dann hier ein wenn von Interesse bzw. falls es was Vorzeigbares wird :wink: .

Gruß
Bernd


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BeitragVerfasst: 20. Apr 2007, 16:17 
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Hallo Bernd,

da Freitags ab 1 jeder seins macht, konnte ich die Messerei schon erledigen. Den McLaren M6A und den Lola T160 kannst Du danach getrost vergessen. Der M6A ist an der Hinterachse 54mm breit, der Lola T160 schafft 55mm. Da ist gegen 60mm-Brummis nichts auszurichten. Aber ich habe eine andere Betta & Classic Karosse für Dich, mit denen Du an Breite auf das absolute Maximum kommst. Nämlich den Ferrari 612P CanAm von 1968. Bei Betta & Classic wird die Karosse zwar als 1969er Ferrari 612P bezeichnet, das ist aber falsch.
Der 612P, wie er beim letzten Rennen zur Can Am in Las Vegas eingesetzt wurde, war sage und schreibe 85 inch = 2,16m breit breit. Die Karosse von Betta & Classic misst am Heck 67mm, was somit exakt 1:32 entspricht. Da die Karosse die Hinterräder teilweise überdeckt, lässt sich ein Radstand von 63mm realisieren. Einziger Nachteil, das Auto hatte in der Wagenmitte einen hohen Spoiler. Entweder Du lässt dieses Teil weg oder baust es als absolute Leichtkonstruktion. Je nachdem was die Rennserie erlaubt.
Ich habe das Modell schon gebaut und zeige Dir hier mal zwei Fotos:

Bild

Bild

Dagegen sieht sogar ein McLaren M8A, den ich mal aus einer einer eigentlich zu breiten Gama-Karosse gebaut habe, schmal aus.

Und dass es diese Auto wirklich gab, zeigen diese beiden 1968 in Las Vegas aufgenommenen Bilder:

Bild

Bild

Da dieser Ferrari (zumindest mit der Karosse) nur in einen einzigen Rennen, namlich 1968 beim Can-Am-Lauf in Las Vegas eingesetzt wurde, könnte er bei Dir zu neuen Ehren kommen, wenn Du damit die Fly-Armada verbläst.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: 20. Apr 2007, 19:58 
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Hallo Frank,

muß ja auch mal wieder ein dickes Lob aussprechen. Eigentlich steh ich nicht wirklich aud die Hochflügler, aber das Modell vom Ferrari 612P ist ein absoluter Hingucker :top . Besonders schön ist das Bild von hinten im Vergleich mit dem M8A.

Gruß Bernd

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BeitragVerfasst: 20. Apr 2007, 22:38 
Hallo Frank,

herzlichen Dank fürs Nachmessen und besonders für das Finden einer schönen Alternative :top . Kann mich meinem Namensvetter nur anschließen, starkes Modell (also auch Deine Umsetzung). Die Idee mit dem M6A von hinten war klasse - zeigt das doch abgesehen von der Breite was der Ferrari für eine Flunder ist. Der Spoiler ist wirklich urig, würde ich als Leichtbau probieren wenn ich ihn in Angriff näme. 63mm - sieht sehr gut aus!

M6A und T160 von MAxi Models bringens auf 59mm hinten, aber 4mm auf einen Fly - vermutlich zuviel. Aber dieser 612er...interessant!

Beste Grüße
Bernd

P.S.: Deine Boxen-Crew ist ja auch allererste Sahne!!! Welche Farbe(n) nimmst Du für den Hautton? Welchen Farbhersteller generell für Figuren? Ist das seidenmatt?


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BeitragVerfasst: 21. Apr 2007, 10:34 
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Hallo Bernd,

für die Figuren nehme ich prinzipiell nur Mattfarben. Oder kennst Du außer Lederjacken, Sachen die glänzen? Da hier vor Ort nichts anderes zu kriegen ist, nehme ich die Farben von Revell. Von Revell gibt es direkt einen Farbton "Hautfarbe". Auf dem Deckel des Farbtöpfchens steht "MATT 35".

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: 21. Apr 2007, 15:57 
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Da hört man doch fast die Achtzylinder die Gerade runter donnern:

Bild

Klasse Foto! :top


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BeitragVerfasst: 21. Apr 2007, 16:59 
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Ich hatte versprochen, mit Autos aus 1967 weiter zu machen. Also werde ich mal anfangen.
Als erstes zur Einstimmung mal ein Foto, dass ich mit einem Bildbearbeitungsprogramm überarbeitet habe. Darauf ist der Ford GT40 Mk IV, Le Mans Sieger von 1967, in voller Fahrt zu sehen. Der Bausatz für diesen Eigenbau stammt von Le Mans Miniature. Den kennt sicher jeder, deshalb will ich da auch nicht weiter drauf eingehen.

Bild

Das nächste Foto eines Alfa Romeo T33, Nürburgring 1967, stelle ich aus den bekannten Gründen wieder nur als Thumbnail ein.
Der Alfa entstand aus einer defekten Fleischmann-Karosse. Es wurde ein komplettes Cockpit eingebaut und er erhielt ein Sidewinder-Fahrwerk. Die fehlende Frontscheibe wurde aus einer Eistee-Flasche geschnitten, da eine Repro-Scheibe nicht aufzutreiben war.

Bild

Passend zur Klasse bis 2 Liter Hubraum hier noch ein Porsche 906 Langheck vom WM-Lauf in Daytona 1967. Den Bausatz gab's von MMK. Auch hier wurde wieder ein komplettes Cockpit und ein Sidewinder-Chassis eingebaut. Trotz Langheck fährt sich das Slotcar recht ordentlich.

Bild

Bald geht's weiter!
Gruß Frank


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BeitragVerfasst: 22. Apr 2007, 15:32 
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Hallo Frank,

endlich kommst Du zu dem mir am Herzen liegenden Jahrgang. Bersonders schön finde ich den GT40 MK IV und den 906 Langheck, beides wieder wunderbare Modelle mit einer tollen Optik auf Deiner Bahn. Das bewegte Bild vom GT wirkt besonders schön.

Vielen Dank, Bernd

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 Betreff des Beitrags: wann gehts weiter??
BeitragVerfasst: 22. Apr 2007, 21:34 
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Hallo Frank,

wollte eigendlich nur als stiller Leser am Forum teilnehmen aber diese Beiträge finde ich einfach nur super :top
Als blutiger Anfänger bin ich auch nicht in der Lage ( wie gewollt) Kritik zu üben oder Anregungen zu geben und kann nur staunend bewundern was Du und ein paar Andere Profis selber baut oder umbaut.
Bis jetzt kann ich nur auf eine kleinere Sammlung fertig gekaufter Modelle zurückgreifen aber die Lust am selberbauen ist geweckt :idea:
Bitte weiter so!!!
Gruß
Bernd


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BeitragVerfasst: 24. Apr 2007, 12:01 
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Weiter geht's mit 1967.

Hier 2 Modelle, die aus alten Scalextric-Karossen entstanden. Die Umbauarbeiten waren sehr umfangreich (Umspachteln/Schleifen der Karosserieform, komplettes Cockpit, Scheinwerfer, Sidewinderchassis, etc.) und nervig, weil der alte Scalextric-Kunststoff sehr schwierig zu bearbeiten ist. Das Schleifen ist schon ein Problem, aber erst recht das Kleben. Somit also nicht unbedingt zur Nachahmung zu empfehlen.
Beide Modelle sind nach Vorbildern aus Le Mans 1967 gestaltet.
Den Mirage M1 gibt es meiner Meinung nach auch heute noch von keinem anderen Slotcarhersteller. Oder irre ich da??

Bild

Den Ferrari 330P4 hat Scalextric mittlerweile mit deutlich besserer Karosserieform wieder aufgelegt. Ich habe damals noch mit viel Aufwand die vorderen Kotflügel flacher gemacht. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen hat dieser Eigenbau sicher seine Daseinberechtigung.

Bild

Beim Mirage hatte ich seinerzeit nicht die richtigen Felgen zur Verfügung und habe mit den alten Scalextric-Felgen improvisiert (siehe Foto oben). Mittlerweile hat er aber Ford GT40 Felgen aus einem Scalextric-Bausatz erhalten, die ihm prima stehen.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: 25. Apr 2007, 20:39 
Hallo Frank,

erste Sahne was Du da aus Altmaterial gezaubert hast. Ich hab Deinen Ferrari gerade etwas mit einem Bild auf slotbox vom Scalextric Pendant verglichen. Ich muß sagen, Deine Front gefällt mir wesentlich besser! Ich kenne das Scalextric-Modell auch live, habe es mir nie gekauft weil mich irgendwas and der Proportion stört, da helfen auch die ganzen tollen Details nichts. Passiert mir bei Scalex hin und wieder. Den GT3 oder TVR haben sie m.E. z.B. total verhauen.

Du hast den problematischen Kunststoff angesprochen. Welchen Kleber hast Du genau genommen und wie vorbehandelt?

Noch eine ganz andere Frage - wenn Du ein Stück einer (alten) Scheibe abtrennst (Lotus 40) - wie machst Du das ohne daß die Scheibe springt oder verkratzt wird und in welchen Schritten bringst Du die Schnittkante wieder auf Hochglanz?

Beste Grüße
Bernd


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BeitragVerfasst: 26. Apr 2007, 09:17 
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Hallo Bernd,

die gesamte Kleberei an den Scalextric-Karossen war eine Katastrophe. Nicht mal der sonst so zuverlässige 2-K-Kleber von Uhu bzw. Stabilit von Pattex wollten sich mit diesem Kunststoff fest verbinden. Die Kleberpunkte ließen sich immer wieder relativ leicht von der Karosse ablösen/abbrechen. Gehalten hat zum Ende folgende Variante:
1. In die Plastik mit dem Dremel eine kleine Mulde schleifen.
2. Betreffendes Teil mit 2-K-Kleber in diese Mulde kleben (z.B. die Karosseriebefestigungszapfen aus Messingrohr).
3. Teil samt Kleber wieder ablösen/abbrechen. Das funktionioert problemlos, weil sich eben Kleber und Plastik nicht miteinander verbinden.
4. Durch die geschliffene Mulde hat man jetzt einen regelrechten Stempel aus Kleber, der exakt in die Mulde rein passt, so dass man das Teil wieder genau an der gleichen Stelle aufsetzen kann.
5. In die Mulde Sekundenkleber einstreichen und das betreffende Teil in die Mulde rein pressen.
Das hält. Zumindest bis heute.

Alte Scheiben ab zu bekommen ist immer dann ein Problem, wenn irgendwer vorher mal mit Kleber dran rum geschmiert hat. Dann wird's schwierig. Ansonsten nur die Schweißpunkte in der Karosse mit einem Dremel abschleifen und die Scheibe an diesen Punkten vorsichtig mit einem Dorn ausdrücken. Geht man behutsam vor, klappt das immer.
Viele solcher Scheiben kann man übrigens mit einem Dremel und einem einfachen kleinen Kreisägeblatt zu schneiden. Die Schnittkanten sind dann gleich tiptop. Allerdings sollte man vorher an einer alten Scheibe mal üben. Denn diese einfachen Kreissägeblätter verwinden sich schnell und dann scheidet man sonstwo hin. Ggf. auch ins Fleisch.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: 26. Apr 2007, 11:31 
Hallo Frank,

na das nenne ich mal Know-How :top - danke! Hattest Du beim Fleischmann Kunststoff ähnliche Probleme? Beim "Entsorgen" der ersten Rippen, Dome etc. ist mir aufgefallen daß der Kunststoff extrem spröde ist (klar, ist ja auch alt).

Die Scheiben Lösen und auch alle anderen Anbauteile ist kein Thema, ich wärme das mit einer alten Lötkolbenspitze ganz vorsichtig an und ziehe das Teil heraus. Auf die Weise kann ich es dann wieder befestigen wie zuvor.

Mir gings im Speziellen um die Lotus 40 Scheibe - setze ich das Heck runter muß ein Stück Scheibe weg da es sonst übersteht.

Gruß
Bernd


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BeitragVerfasst: 27. Apr 2007, 09:43 
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Ford kam 1967 mit dem GT40 MkIV (siehe Fopto ganz oben) nach Le Mans, um mit neuem Fahrzeug-Design und der fetten 7-Liter-Maschine alles nieder zu walzen. Die Motoren hatte man aber auch anderen GT40-Besatzungen zur Verfügung gestellt, die den Bigblock im alten GT40-Design untergebracht hatten. Allerdings gab es doch einige Unterschiede zwischen dem GT40 MkII von 1966 und dem GT40 MkIIB, wie er dann genannt wurde.
Mit der Starnummer 57 brachte Carrol Shelby ein solches Auto in Le Mans an den Start, das aber leider nach 18 Stunden ausfiel.
Ausgangsbasis für diesen 67er Eigenbau war der Ford GT40 MkII von Scalextric. Hier 3 Fotos, die die optischen Unterschiede zum MkII von 1966 aufzeigen.

Bild

Die Motorattrappe im Heckfenster entspricht der des MkIV. Auf der Heckklappe fehlen die Ansaugschnorchel. In der Fronthaube sitzt nicht die Luftauslassklappe vom MkII, sondern von Standard-GT40.

Bild

Der Lufteinlass in der Front ist größer. Es gibt ein zusätzliches Luftleitblech und einen Bügel zum Hochheben des Autos beim Boxenstopp.

Bild

Das Heck wirkt regelrecht aufgeschnitten. Grund ist der Bigblock, wegen dem auch das Ersatzrad (das Foto ist etwas dunkel, so dass man es nicht richtig identifizieren kann) stehend untergebracht wurde. Auf der anderen Seite war eine Art Blechkasten sichtbar, dessen Funktion mir nicht bekannt ist.
Man muss bei diesem Modell schon genau hin schauen, um die Unterschiede zum Standardmodell von Scalextric zu erkennen. Aber auch so ein Umbau ist mal reizvoll.

Gruß Findulini


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BeitragVerfasst: 27. Apr 2007, 21:14 
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Hallo Frank,

auf jeden Fall ist so ein "kleiner" Umbau reizvoller als eine reine Umlackierung. Es stimmt, dass man genau hinschauen muss, um die Unterschiede zu finden. Dass es Unterschiede gibt, fällt allerdings sofort auf. Gerade von vorne wirkt der GT40 MkIV viel bulliger als der Scalextric GT 40. Hast du das Luftleitblech aus Alu gemacht?

Gruß Homer


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2007, 09:09 
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Hallo Homer,

ja, das Luftleitblech ist aus Alublech, Stärke 0,3mm. Das Zeug verwende ich ganz gern, weil es sich so leicht bearbeiten lässt.

Weiter mit Autos aus 1967, denn da habe ich noch einiges.

Bild

Hier der Matra MS630 mit BRM-Motor wie er 1967 in Le Mans eingesetzt wurde. Der Bausatz stammt von Le Mans Miniature.

Bild

Ein Porsche 906 lief so dekoriert ebenfalls 1967 in Le Mans. Der Eigenbau entstand aus einen Fleischmann-Modell. Ihm wurde ein komplettes Cockpit implantiert. Die Karosse wurde so umgebaut, dass statt der Halbschalen-Konstruktion jetzt ein Eigenbauchassis das Modell antreibt. Die originalen Fleischmann-Felgen wurden wieder verwendet.

Bild

Hier der seltene Porsche 907 Langheck, Le Mans 1967. Vorläufer der später so erfolgreichen Porsche 908-Modelle. Eine Karosse dieses Modells in 1/32 gibt es nur von Faller. Leider hatte meine Karosse keinerlei Scheiben mehr. So musste ich vor allem bei der Heckscheibe improvisieren. Auf einem Originalfoto von den Le Mans Testdays 1967 habe ich dann gesehen, dass dort noch Heckscheiben mit einem Alugrill zur Lüftung in den Autos eingbaut waren. Also bekam mein Modell erst mal diese Variante eingesetzt. Ich hoffe, noch irgendwann mal eine orignale gelbe Scheibe aufzutreiben. Die Karosse wurde verfeinert (Scheinwerfer, etc.). Und natürlich hat das Modell wieder ein komplettes Cockpit und ein Eigenbauchassis.

Das war's dann erst mal mit klassischen Le Mans Fahrzeugen aus 1967. Ich habe zwar noch die Karosse eines Porsche 910 (MMK) und eines Lola T70 MkIII Coupe (Ocar) liegen, die ebenfalls noch nach Fahrzeugen aus Le Mans 1967 gestaltet werden sollen, aber die müssen erst noch gebaut werden.
Was ich aber noch habe, sind Can-Am-Fahrzeuge aus der Saison 1967. Die dann später.

Gruß Findulini


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2007, 19:21 
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Hi Frank

:wow :wow :wow

Vor allem der 907LH hats mir angetan, sehr schön gemacht...

Was hast den sonst noch so in deiner Sammlung? Auch moderne Autos?

Gruß
Dani

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Sach ma wie bzw. wann schafst du es die Autos alle zu bauen? oder bist du schon 120 Jahre alt? Bin jedenfalls noch immer total beeindruckt von deinen Wagen und freue mich nach wie vor über jedes einzelne Bild, Einfach Klasse deine Arbeiten. :top

_________________
Grüße vom Peter aus Franken


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BeitragVerfasst: 3. Mai 2007, 09:47 
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Hallo Frank und Peter,

vom 907LH habe ich zur Zeit keine ordentlichen Bilder mehr. Da müsste ich mal noch welche schießen.

Moderne Autos habe ich zwar auch, aber da bei denen die Dekore so aufwendig gestaltet sind und es eben auch sehr viele Fertigmodelle gibt, habe ich mich mehr auf den Zeitraum von 1950 bis Anfang der 70iger konzentriert. Wenn man erst eine Million Decals zusammen suchen muss, bevor man ein Auto fertig bekommt, empfinde ich das als nervig.
Außerdem ist das reine Umlackieren irgendwelcher Karossen nicht so sehr meine Leidenschaft. Ich kann mich zum Beispiel überhaupt nicht dazu durch ringen, aus einem weißen Slot-it-Modell und einem dazu passenden Decalsatz von DMC die 99ste Farbvariante eines Porsche 956 oder 962 zu bauen.
Aus alten Teilen was Tolles bauen, das liegt mir mehr. Vor allem wenn man davon ausgehen kann, dass sich diesem Modell wahrscheinlich nicht demnächst ein Hersteller annehmen wird, was leider aber doch immer wieder passiert. Dann noch ein schönes Eigenbauchassis mit ordentlichen Fahreigenschaften drunter, so dass man das Modell nicht gleich beim ersten Testeinsatz an der Bande zertrümmert. Das macht mir den meisten Spaß.

Nein Peter, 120 Jahre bin ich noch nicht. Mit Eigenbauten habe ich auch erst vor gut 7 Jahren angefangen. Aber ich nutze die Wintermonate schon recht intensiv zum Basteln. So entstehen in jedem Jahr zwischen 5-10 neue Eigenbauten, je nach Aufwand. Auch diese Winterperiode hat mir wieder 5 oder 6 neue Modell in ide Vitrine gespült. Die meisten habe ich hier kurz vorgestellt. An zweien bin ich noch dran. Aber der schöne April hat bisher eine Fertigstellung verhindert.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: 3. Mai 2007, 11:02 
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Jo Frank dann warten wir jetzt auf Regen und hoffen das du deine Wägelchen dann fertig bringst :mrgreen:

_________________
Grüße vom Peter aus Franken


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BeitragVerfasst: 4. Mai 2007, 10:21 
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So, den Abschluss meiner 67iger Eigenbauten bilden 4 Can-Am-Modelle.
Zwei dieser Can-Am-Boliden hatte ich hier schon mal kurz vor gestellt.
Los geht's:

Bild

Hier noch mal ein Foto des Ferrari 350P, der aus einem Bausatz von Proto Slot entstand. So dekoriert fuhr das Original das Can-Am-Rennen von Riverside 1967.

Bild

Auch dieses Modell habe ich hier schon mal gezeigt. Es ist eine Eigenkreation, die aus einer Alfa Romeo Karosse von Fleischmann gebaut wurde. Ich habe ihn "Harac S68" genannt. So wie er da steht, passt er gut zu den Can-Am-Autos von 1967 oder 68, denn er trägt einen großen Heckspoiler, wie er schon 1966 von Chaparral eingesetzt wurde, hat aber noch die rundliche Figur der Autos dieser Jahrgänge.

Bild

Hier ein Modell des Überfliegers der Can-Am-Saison 1967. Der McLaren M6A. Der Dekoration entspricht der vom Rennen in Road America 1967 mit Bruce McLaren am Steuer.
Mit diesem Auto wurde das begründet, was die Amerikaner später die "Bruce and Denny Show" nannten, denn das McLaren Team konnte 5 der 6 Can-Am-Rennen von 1967 gewinnen. Daran änderte sich auch in den folgenden Jahren nicht mehr viel, denn das McLaren Team trat jedes Jahr wieder mit perfekt vorbereiteten Rennwagen an um die Amis das Fürchten zu lehren.
Das Modell entstand aus einer GFK-Karosse von Betta und Classik.

Bild

Als letzten 67iger Eigenbau habe ich hier den Honker Ford MkII. Das Original fuhr so dekoriert beim Can-Am-Rennen von Bridgehampton 1967. Am Steuer saß Mario Andretti, der das Auto als den schlechtesten Rennwagen bezeichnete, den er je gefahren hat. Über den Bau dieses Modells habe ich mal eine COL-Artikel geschrieben.

Nächste Woche werde ich dann mit 1968 weiter machen. 1968 war das Jahr, in dem die dicken Prototypen ala Ferrari 330P4 und Ford GT40 MkIV aus der WM verbannt wurden, da man das Motorlimit für Prototypen auf 3 Liter begrenzte. Nicht nur Ford zog sich deshalb als Werksteam zurück, sondern auch Ferrari brachte keine Werkswagen in 1968 an den Start. Man überließ den WM-Fight den Privatiers. Die Can-Am war nach wie vor für alles offen und brachte auch 1968 wieder tolle Prototypen an den Start.
Aus diesem Grund gibt's auch bei mir von 1968 mehr Modelle von Can-Am-Autos als von Rennwagen, die an der WM teilgenommen haben.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: 4. Mai 2007, 14:07 
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Dann freuen wir uns alle auf nächste Woche und das Jahr 68`

_________________
Grüße vom Peter aus Franken


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BeitragVerfasst: 4. Mai 2007, 22:04 
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findulini hat geschrieben:
Bild

Als letzten 67iger Eigenbau habe ich hier den Honker Ford MkII. Das Original fuhr so dekoriert beim Can-Am-Rennen von Bridgehampton 1967. Am Steuer saß Mario Andretti, der das Auto als den schlechtesten Rennwagen bezeichnete, den er je gefahren hat. Über den Bau dieses Modells habe ich mal eine COL-Artikel geschrieben.


Hallo findulini,

Mario Andretti mag ihn als das schlechteste Rennauto bezeichnet haben, aber wie dein Modell wieder zeigt, war es eins der Schönsten. mir gefällt es :wink:, besonders Dein Modell.


Nächste Woche werde ich dann mit 1968 weiter machen. 1968 war das Jahr, in dem die dicken Prototypen ala Ferrari 330P4 und Ford GT40 MkIV aus der WM verbannt wurden, da man das Motorlimit für Prototypen auf 3 Liter begrenzte.


Auf die beiden Kandidaten freue ich besonders bei Deinen wunderbaren Modellvarianten :lol:

Gruß Frank


Gruß Bernd

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"Nur wer am Drücker ist, kann auch gewinnen."Bild


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BeitragVerfasst: 9. Mai 2007, 17:07 
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Hallo,
eigentlich wollte ich den laufenden Contest abwarten, bevor ich hier mit meiner 68iger Eigenbau-Modellreihe anfange, aber vielleicht kann ich so etwas von den geraden laufenden und teilweise hitzigen Diskussionen ablenken.

Den Anfang machen 2 Modelle aus dem Le Mans Rennen von 1968.

Bild

Der Ferrai 250LM ist sicher einer der schönsten Ferrari-Rennwagen überhaupt. 1968 war er aber bereits in die Jahre gekommen. David Piper hatte seinen Ferrari im Heckbereich verbreitert und anstelle der Speichenfelgen Leichtmetallfelgen mit extrabreiten Reifen aufgezogen. Das Modell entstand aus dem Proto Slot Bausatz. Die Heckkotflügel wurden jedoch bauchiger gespachtelt, was man auf diesem Foto an der Box hoffentlich gut erkennt. Das Chassis ist wieder Eigenbau. Das Cockpit ist komplett mit Fly-Fahrerfigur. Die Felgen stammen vom Ferrari 512S von Fly und die Nopps an den Felgen vom Fly-Lola T70 MkIIIB.

Bild

Dieser Ford GT40 startete im Original auch in Le Mans 1968. Sein Fahrer war der bereits als Bruchpilot bekannte Belgier Willy Mairesse. Beim Start hatte er die Tür des GT40 nicht richtig schließen können. Das versuchte er dann auf der langen und berüchtigt schnellen Hunaudiere-Geraden. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug. Ergebnis: Fahrzeug - Totalschaden, Fahrer - weitgehend unverletzt. Das Rennen war also nach einer halben Runde vorbei. Toll, das fand sicher auch der Eigentümer dieses Ford GT40!!! Das Modell entstand aus der Bausatzkarosse von Scalextric. Der Hauptunterschied zum Scalextric-Fertigmodell liegt darin, dass ein superschnelles Torsions-Chassis aus Messingblech als Fahrwerk verbaut ist und dass bei der Bausatzkarosse die Front verklebt und verspachtelt wurde, so dass sie jetzt ohne die Trennlinie auskommt. Leider sind die Fahrwerksmaße beim GT40 nicht so ideal, so dass er mit diesem aufwendigen Chassis etwas übermotorisiert ist und nicht die Fahrleistungen erreicht, die mit solchen Fahrwerken möglich sind. Trotz dieser Fahrwerkskonstruktion verfügt das Modell über ein komplettes Cockpit mit ganzer Fahrerfigur.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: 9. Mai 2007, 17:15 
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moin frank,
wie immer bei deinen modellen: erste sahne :mrgreen:
kannst du evtl. ein foto des besagten torsions-chassis machen? wenn du es hier nicht posten möchtest, kannst du es mir schicken?
ich bastel gerade an einem cunningham "cadillac -le monste-" rum und möchte diesem besonderen auto ein besonderes chassis verpassen und bin um jede anregung froh.
ps: hat thorsten dir schon felgen geschickt? ich bekomme evtl. nächste woche die ersten!
gruß
wolfi

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