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 Betreff des Beitrags: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 25. Jan 2018, 14:17 
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Hallo miteinander,

vielleicht geht es dem einen oder anderen auch so, manche automobile sind in gewisser weise mit der eigenen biographie verknüpft.
In diesem fall ist es ein Opel GT; er war mein fahrschulauto. Sicherlich für damalige zeiten doch sehr ungewöhnlich, mit einem
Opel GT seine stunden zwecks erwerb einer fahrerlaubnis zu bestreiten und die geschichte, weshalb das so war würde den rahmen des
-Forums- deutlich überdehnen, nur so viel, besagter Opel GT gehörte einem sportwagenfahrer mit fahrlehrerlizenz.........
Als ich neulich ein gut erhaltenes exemplar auf der strasse sah, noch dazu in jener prägnant rot-orangenen lackierung, wurde der wunsch geboren,
dieses automobil doch als slotcarmodell zu bauen, das zu beginn der eigenen fahrpraxis stand.

Bei den grundlagen, die für den bau in betracht kamen, fiel die wahl sofort auf den von -Revell- kostengünstig angebotenen plastikbausatz.

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Aber doch zu früh gefreut: legt man wert auf eine formale und masshaltige übernahme - was ich mir in jedem fall zur zielsetzung machte -
erwies sich der kit als enttäuschung.

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Bild

In den baumassen (länge, breite, radstand) nicht passend, in der formalen wiedergabe zu ungenau, was sich insbesondere an der heckpartie zeigte
(neigungswinkel heckschürze); es ergab sich solchermassen keine befriedigende ausgangsposition für m(eine) strassenversion.
Das projekt mangels brauchbarer basis aber jetzt aufstecken wollte ich jedoch nicht.

Ich schilderte den fall unserem mitstreiter -Tomato-; der brachte den Opel GT des herstellers -Carrera- ins spiel, mich damit zurück in die spur,
das wunschmodell zu erstellen. Aber auch hier zeigte sich, dass die übernahme nicht ohne gravierende schwierigkeiten von statten gehen sollte.
Der -Carrera- GT ist in einer rennausführung aufgebaut; die deutlichen kotflügelverbreiterungen sind das sichtbare zeichen für diesen sachverhalt.
Jetzt fiel die entscheidung nicht leicht: weiter mit dem -Revell- bausatz, oder den -Carrera- in die strassenversion zurückbauen.
Ich entschied mich, die -Carrera- GT karosse zu verwenden, was zunächst bedeutete, das modell zu entlacken (händisch, abschleifen der lackschichten),
anschliessend durch austrennen der kotflügelverbreiterungen die -überbreiten- abzunehmen um eine rohkarosse zu erzeugen.

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Bild

Damit war die karosse der strassenversion auf dem tisch, jedoch ohne die kotflügel/radläufe. Die wurden nun, da soweit masstäblich übernehmbar,
aus der -Revell-karosse ausgeschnitten und in die -Carrera-basis eingesetzt. Die verklebung erfolgte mit -CA-kleber; die feinen fugen wurden
nach erfordernissen mit der- backpulvermethode- (und oder mit spachtelmasse) geschlossen und anschliessend verschliffen.

Bild

In der seitenansicht sind die kotflügeleinbauten klar erkennbar......, front und heckschürze fehlen noch.......

Bild

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Die frontschürze mit dem kühlereinlass habe ich der einfachheit aus dem -Revell- übernommen; sie ist ein plastikformteil und musste nur
in der breite ein wenig den neuen einbaubedingungen angepasst werden. Anders verhält es sich mit dem heckabschluss, hier kam der
präzisen detailausbildung wegen das bauteil aus dem -Carrera- GT zur verwendung. Es wurde im richtigen neigungswinkel in die karosse
eingepasst und mit deren anschlussflächen verklebt, anschliessend verspachtelt.

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Eine echte herausforderung stellte die wahl reifen-felgenkombination dar. Ich wollte schraubbare alufelgen verbauen, die sich für einen reifen mit
einem durchmesser von ca. 19mm bei einer reifenbreite von 5mm (aufstandsfläche) eigneten. Die felgen hatte ich nicht und auf die schnelle
waren auch keine im handel zu finden. Der passende reifensatz, aus einem ausgeschlachteten -Scalextric-MG- war im haus,
aber eben keine entsprechenden alufelgen, die meine vorgaben erfüllten.
Was sich fand, war ein satz -Slot.it- felgen 14.3/8, deren steg natürlich deutlich zu breit war; also mit -bordmitteln-, die felge so bearbeitet, dass zwei
hälften entstanden, damit die stegbreite reduziert, anschliessend die hälften plangeschliffen, und das ganze zu einer neuen felgenkonstruktion
(CA.-kleber) wieder zusammengeklebt. Dabei, der optik wegen, einen dünnen polystyrolstreifen auf den felgenebenen aussen/innen verklebt; so entstand
eine feine hinterschneidung im felgenprofil der ansicht. Die felgen erhielten im weiteren ein einsatzelement (stammt von einem ausgedienten-Revell-Porsche ) ,
das sie als einfache stahlfelge (jedoch mit 5 radmuttern anstelle der original GT felge mit 4;........)

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Das chassis sollte wie bei meinen modellen üblich, die bauart des antriebs vom original übernehmen; hier frontmotor mit heckantrieb;
die zeichnung zeigt die bauart des chassis. Entgegen meiner ursprünglichen variante einen -slimeline- motortyp zu verbauen, ist das
ausgeführte chassis mit einem standard -FC-130- von -Mabuchi- bestückt. Die motorposition greift zwar etwas in den fahrgastraum ein;
das wird das cockpit nicht zu sehr tangieren.

Bild

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Zurück zur karosserie: nachdem die rohkarosse mit der heckschürze und der front vervollständigt war, die vorarbeiten für den lichteinbau
(front und heck, fahrlicht scheinwerfer in der frontschürze, bitte fragt keiner, warum ich nicht versucht habe, die drehbewegung des scheinwerfermechanismus
der hauptscheinwerfer zu bewerkstelligen.....)und die abstimmung mit dem chassis erfolgt war, konnte mit dem lackierungsaufbau begonnen werden.
Mein besonderes augenmerk richtete ich dabei nochmals auf die übergänge der eingesetzten karosserieteile: alle fugen verschliffen bzw. nach verwendung von grundierfüller -unsichtbar-, keine fehlstellen erkennbar ?
Aus leidvoller erfahrung berichtet: in der rohkarosse sind polystyrolmaterialien unterschiedlicher materialität verbaut. (orange bzw. blau eingefärbte oberflächen)
Da die gefahr besteht, dass gerade substanzen wie diese farbstoffe bei verwendung von lösemittelhaltigen acryllacken frei werden könnten
- damit in die im weiteren noch aufzubringenden darüberliegenden lackschichten eindringen- wurde nach der grundierung auf die karosse
mit silbernem metalliclack eine art -sperrschicht- aufgebracht und mit schleifpapier feinster körnung (2000) -abgerieben-.
Das erklärt, warum die nachstehenden karosseriefotos das modell in stahlblechoptik zeigen anstelle der gewohnten grauen grundierung.

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Bild


Der bau des cockpits steht an: die grundplatte aus dem -Carrera- dient als rahmen und oberer anschluss für den dreidimensionalen einbaukörper,
ausgesägt und mit dem armaturenbrettträger findet sie weitere verwendung. Der eigentliche körper, der wannenförmige einbau ist aus dünnen
polystyrolplatten (d: 0,5mm) erstellt, details wie das -gestühl- sind vom -Revell- bausatz übernommen.
Ein besonderer arbeitsgang ist der fahrerfigur gewidmet: Die ist eine -LMM-figur; sie wurde der einbausituation (armlängen/bewegungposition)
angepasst und farblich neu gestaltet.

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bildbericht wird fortgesetzt.........

grüsse c.

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 25. Jan 2018, 14:17 


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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 25. Jan 2018, 17:42 
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Hallo Claus,
Du bist - wie immer - für interessante Lösungen gut. Auf die Idee mit den Felgen muss man zuerst einmal kommen und dann auch noch umsetzen!
Ansonsten bin ich auf das fertige Modell gespannt. Die umgebaute Großserienbasis bringt den Vorteil der päzise sitzenden Fenstereinsätze mit, die Massstäblichkeit der Grossserienkarosserie ist erstaunlich. Leider sind diese Opel GT Modelle recht schnell wieder aus dem Lieferprogramm von Carrera verschwunden. Man hätte noch interessante Targa Florio Modelle kreieren können.
Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.
Viele Grüsse,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 26. Jan 2018, 14:55 
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Hallo Claus,

Gefällt mir gut, aber was die Schnautze wirklich so spitz zulaufend wie bein Ferrari Daytona?

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LG


Frank,
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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 26. Jan 2018, 20:20 
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Hallo die herren,

@ Thomas: ich habe den scheibeneinsatz vom -Carrera GT- , trotz der passgenauigkeit, in seine einzelnen scheibenflächen zerlegt.
Speziell die kleinen dreiecksfenster sitzen bei verwendung des einbauteils zu weit von der karosserieaussenkante zurückversetzt im rahmen;
also habe ich mich entschlossen, hier -einzugreifen- und die seitenscheiben selbst zu fertigen.
Ansonsten kann ich dir nur zustimmen, es ist sehr schade, dass es von diesem modell keine weiteren karosserieversionen gibt.........

@ Frank: die schnauze ist in diesem bearbeitungsstand (noch) ein wenig zu -spitz- zulaufend, du hast nicht ganz unrecht mit deiner feststellung.
Ich habe im weiteren den stossfänger und die entsprechende karosserieebene abgerundet und damit die front dem original angeglichen.

grüsse

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 26. Jan 2018, 23:14 
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Hallo Claus,

es macht einfach nur Spaß, in Deinen Threads zu lesen. So auch dieses Mal wieder. :danke

-claus- hat geschrieben:
Ansonsten kann ich dir nur zustimmen, es ist sehr schade, dass es von diesem modell keine weiteren karosserieversionen gibt.........


Hätte Dir das -mittlerweile wohl auch schwierig aufzutreibende- Modell von PowerSlot eventuell geholfen?

https://www.google.de/search?q=power+slot+opel+gt&client=opera&hs=kDu&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiNtPzk0fbYAhXRF-wKHb6UBy8Q_AUICygC&biw=1455&bih=753#imgrc=_

Gruß,

Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 27. Jan 2018, 10:38 
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Hallo Frank (xXx),

freut mich, wenn meine bauberichte ankommen. Ich muss ja allerdings einräumen, sie zeigen nicht alle bauschritte in aller ausführlichkeit,
im eifer des bauens nervt mich die -knipserei- manchmal. So ist es halt..........
Eine interessante alternative, der -power-slot- Opel GT, nu is es aber schon rum.
Ich habe bei längerem betrachten der fotos den eindruck gewonnen, die gürtellinie des -powerslot- modellls liegt zu hoch. Oder die seitenscheiben-
flächen sind zu klein angelegt. Aber fotos können täuschen........

grüsse

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 27. Jan 2018, 10:55 
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Ich habe den Power Slot im Schrank und halte den für eher nicht so geeignet.
Gruß
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 28. Jan 2018, 13:36 
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Hallo, claus,

aus zwei mach eins- das sieht Dir mal wieder ähnlich :-)

Nun gut, der Revell-Kit ist ja zum Glück für kleines Geld zu bekommen, also kein großer Verlust. Ich wundere mich nur, warum es dem Großserien-Hersteller Revell nicht gelingt, eine stimmige Karosse in Herstellung zu bekommen. Der Aufwand für ein formal nicht passendes Modell in der Herstellung ist doch auch nicht kleiner. Also etwas mehr Sorgfalt in der Vorbereitung und man hätte problemlos einen schönen und stimmigen Bausatz produzieren können. Zumal das Deckelbild der Verpackung ja eine stimmige Vorlage zeigt. (Wo ist denn jetzt dieses Kopfschüttel-Smilie? Ach ja, das ist ja im Internet nicht vorgesehen...)

Die eigenen Autos von Beginn der eigenen Mobilität an als Modell im Schrank zu haben, das ist auch eine feine Sache. Ob sie Slotcars sind oder nicht. Ich bemühe mich auch seit langem, mein automobiles Leben im Modell abzubilden, da meine Autos alle ein relativ langes Leben hatten, kein ganz so schwieriges Unterfangen. Dennoch ist es bislang immer am Innocenti 120L gescheitert, von dem kein passendes Modell verfügbar war - bis mir kürzlich ein 1:20-Bausatz des Innocenti De Tomaso über den Weg lief. Zwar nicht ganz der Wagen, den ich besaß, aber im Gegensatz zu Dir nehme ich das nicht so 100-%ig genau...

A propos genau: Mir gefällt neben dem Baubericht auch das bisherige Ergebnis Deines Umbaus sehr gut, die Seitenlinie kommt sehr gut hin, ich empfinde den GT vorne auch nicht als zu spitz. Dafür erscheint mir die Karosse in der Heckansicht seitlich als zu gerade, vielleicht liegt es ja auch am Foto, das das Heck in einem ungünstigen Winkel zeigt. Vorbildfotos und auch Deine Risszeichnung "Quer 2" zeigen eine wesentlich deutlichere Rundung des seitlichen Heckabschlusses, als es das Foto suggeriert.

Bin auf jeden Fall am Forschritt des Baus interessiert, sowie auch daran, wie weit Du es mit der Vorbildgerechtigkeit des Fahrers noch treibst ;-)

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 30. Jan 2018, 11:21 
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weiter geht es mit teil 2 des bauberichts:

nachdem ich die karosse decklackiert hatte, entstand ein -problem-, das ich so nicht bedacht, bzw. das ich zunächst ausgeblendet, dann aber im zuge der
weiteren bearbeitung übersehen hatte:
Die blinkergläser sind beim -Carrera- GT durch farbauftrag abgesetzt. Ich hatte, der einfachheit halber beabsichtigt, dies auch so bei meiner strassenversion auszuführen.
Als ich nach erfolgter decklackierung die blinkerpositionen anlegen wollte, erwies sich diese ausführung als ungeeignet. Kein kontrast, das blinkerglas wirkte als sei es teil der karosserie. Die abdeckung braucht bei dieser farbgestellung der karosse eine art transluzente erscheinung, sie soll einen materialunterschied zeigen, zumal die fahrlicht/bremslicht bzw. blinkereinheit im heck ein transluzent eingefärbtes spritzgussbauteil ist.
Was tun: ein solches womöglich dreidimensionales formteil aus arcylglas......kannste vergessen........ , aber ich erinnerte mich an einen beitrag von -Taffy-, der seine reflektorebenen von bilnkern usw., mit -Baremetal-folie- gestaltet. Dieses weitergedacht, brachte die lösung. Auf ein solches folienstück wurde zunächst ein farbauftrag händisch mit gelber-oranger glasmalfarbe aufgelegt. Dieser lack erzeugt eine durchsichtige farbschicht. Nach trocknung wurde ein -bemaltes-folienstück in die vom zu vor vom decklack -befreite- blinkerform- eingeklebt (tiefe der ausnehnung ca 0,25mm) und an den kanten der einfassung zugeschnitten.
Damit war das blinkergehäuse abgedeckt; die oberfläche lag flächenbündig in der karosserieebene und wurde im zuge des klarlackiervorgangs überspritzt.
Entstanden ist eine blinkergehäuseabdeckung, die den eindruck eines transluzenten bauteils vermittelt.
Im vergleich die beiden ausführungsarten:

Bild

Nach dem decklackieren konnte mit dem zusammenbau begonnen werden.

Auf nachstehendem fotos sind die wesentlichen anbauteile zu sehen. Die grössere anzahl ist vom -Carrera- übernommen, einiges wie beispielweise
der aussenspiegel oder ein wenig oppulent geformter tankdeckel, kommen aus dem eigenen fundus. Die bauteile sind partiell -überarbeitet - d.h.
gussgrate sind beseitigt, dimensionen (scheibenwischer) reduziert und neu bemalt.

Bild

Der -Carrera GT- ist ein sehr sauber zusammengebautes grosserienmodell mit erstaunlicher passgenauigkeit aller details. Dennoch habe ich mich entschieden,
nur die front und heckscheibe zu übernehmen; die seitenscheiben sind einer originalgetreueren lage wegen zur karosseerieebene selbst gefertigt.
Als scheibenmaterial verwende ich 0,25 mm starkes folienmaterial; die einzelscheibe wird in die karosserieöffnung eingepasst und die umlaufende
haarfuge mit einer wässrigen lösung aus klebstoff (z.b. Pattex-Hobby, transparent) -ausgefugt-.

Das foto zeigt die karosserieinnenansicht mit der bereits eingeklebten front und heckscheibe

Bild

Der nächste arbeitsgang ist einbau der cockpits. Obwohl ich grundsätzlich versuche, die bauteile vor dem decklackieren aufeinanderabzustimmen,
sodass allenfalls geringe korrekturen notwendig sind, ist das zusammenfügen dieser -baugruppen- = karosse, chassis und cockpit mit fahrer-lenkradposition,
immer eine besondere angelegenheit. Passt das ganze, oder klemmt beim einbau doch noch was....?
Hier war es schlussendlich mal wieder die fahrerfigur, die einen tick zu hoch sass und damit am dachhimmel streifte.
Also den herrn fahrer am hosenboden eine abreibung verpasst..... Besagte fahrerfigur ist von -LMM- gegossen und war wie ich sie aus der packung nahm
bereits bemalt; ich habe sie noch ein bisschen farblich aufgehübscht und ab ins modell........

Bild


Die bauteile vor dem endgültigen zusammenbau in einer aufsichtsposition:

Bild


ein rundgang um das modell :

Bild

Bild

Bild

Bild

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und einige ansichten im vergleich mit der rennausführung :
( ....beide karossen sind in ihrer -grundform- masslich identisch, die tatsache, dass die rennversion von den deutlichen eingriffen
(kotflügelverbreiterungen, keine stosstangen, insbesondere frontschürze !) in das ursprüngliche karosseriedesign geprägt ist,
dabei noch mehr als 1 mm tiefer liegt, bewirkt die erkennbaren proportionsveränderungen...........)

Bild

Bild

Bild


grüsse

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 30. Jan 2018, 17:29 
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Das Auto ist sehr schön geworden, der orange Lack leuchtet ja regelrecht durch den silbernen Untergrund.
Wie Du geschrieben hast, wirkt das Auto zierlich und hoch. Eben so wie auch das Vorbild. ATS Alu- Felgen würden mir bei dem Opel auch gut gefallen.
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 30. Jan 2018, 17:50 
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Hallo Thomas,

.....mein -fahrschulauto- hatte aber keine alufelgen; ..... :wink: ...... solche felgen waren seinerzeit luxusteile..., im übrigen wurde mit dem Opel
auch das fahren im schnee geübt. ( ....was natürlich so was wie driften und turns einschloss, alles auf abgesperrtem gelände versteht sich;
da lag es durchaus im bereich des möglichen, dass sich leichte berührungen an niedrigen abgrenzungen ergeben konnten.......,
und eine stahlfelge ist ggf. kostengünstiger zu ersetzen....)

gruss

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 30. Jan 2018, 21:16 
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Hallo claus

Was soll ich sagen. Wieder mal top geworden.
Die Lackierung gefällt. Auch, dass der Opel nur die Serienausstattung hat. Selbst die Stahlos wirken hier gut. Hier verblasst der Carrera Breitbau daneben. Und wie du weißt steh ich ja eher auf sowas.
Da hast du eine schöne Erinnerung aufleben lassen. Viel Spaß damit auf deiner Bahn.

Beste Grüße von Sven


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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 31. Jan 2018, 07:53 
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Hallo Sven,

.....wenn ich denn nur meine -Slotfire- hier in München hätte...; aber nun ja....;
und was die beiden Opel GT angeht: -small is beautiful- :mrgreen:

grüsse

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 2. Feb 2018, 11:19 
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Hallo claus,

als alter Opel und Breitbau Fan muss ich aber ausdrücklich sagen, der ist geradezu perfekt. Erstaunlich ist tatsächlich die Maßstabstreue des Carrera Modelles. Ernüchternd dagegen das Revell Modell. Da hätte ich auch mehr erwartet. Der PowerSlot ist nicht sehr gut in den Proportionen, der ist zu lang. Der Carrera ist da deutlich besser. Beim betrachten deines Modells kann man gut nachvollziehen warum Opel in den 70ern so erfolgreich war. Tolles Design, auch für den Otto-Normalverbraucher bezahlbar. Mit Heckantrieb ein richtiger kleiner Sportler. Auch in schmal :daumen2

Beste Grüße,

Ecki

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Die wirklich guten Fahrer haben die Fliegen auf den Seitenscheiben (Walter Röhrl)
http://www.spf-slotracing.de/
http://www.backwoods-slotcar-racing.de/


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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 2. Feb 2018, 17:45 
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Hallo Ecki,

dein avatar zeigt es deutlich: du bist ein eingefleischter -Opel- fan. Und recht hast du, der -strassen-GT sah nicht nur ganz fesch aus,
er machte auch abseits öffentlicher strassen (auf abgesperrter strecke) eine ganz passable figur; dank der weit in richtung cockpit gerückten
motorposition war er durchaus -kurvengängig-. Und im drift gut zu kontrollieren......so wie die slotvariante eben auch....... :mrgreen:

grüsse

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 2. Feb 2018, 20:49 
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Lieber Claus,

das Endergebnis überzeugt wieder einmal in hohem Maße. Hast Du am Heck nochmal nachgearbeitet (siehe mein früherer Post)? Oder lag es nur am Foto?
Ich wundere mich ja immer, wie es Dir gelingt, mit dem Sprühdosenlack so spiegelglatte Ergebnisse zu erzielen. Auch der Farbton entspricht vollständig den originalen Tönen der 70er-Jahre, sehr gut gelungen, auch die gesteigerte Leuchtkraft durch den silbernen Lack-Unterbau. Das werde ich mir merken! Die Lösung für die vorderen Blinker finde ich sehr überzeugend. Mit Bare-Metal-Folie kann man ja so allerlei anstellen, wie Du ja auch beim 300SL gezeigt hast. Ich finde immer toll, wie sauber Dir die Bemalung der Scheibenrahmen gelingt. Auch hier beim GT wieder!

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 3. Feb 2018, 10:25 
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lieber Taffy,

obwohl ich den umgang mit -Bare-metal-folie nur bedingt schätze, diesmal war das -zeug- meine rettung.
Die scheibenrahmen in dieser form so zu bemalen ist wahrlich keine hexerei. Etwas geduld vorausgesetzt, ist es einfach eine sache des konsequenten
abklebens, um eine dünne linierung zu erzeugen. Dabei habe ich mir angewöhnt, nach dem erfolgten grundieren, hier nach dem auftrag der
-silbernen- zwischenschicht, die betreffende scheibenform (allseitig mit ca. 5mm überstand über den rahmen) vollflächig mit lackiertape
(z.b.-Scotch brand, tape gelb, breite ca. 20mm) abkleben. Danach entlang des rahmens schneiden, die eigentliche scheibenfläche herausnehmen.
( spitzen scharfen cutter mit leichtem druck handhaben)
Jetzt hast ein -formstück, eine art maske als tape, das du nach erfolgter decklackierung wieder an bzw. um den betreffenden scheibenrahmen kleben kannst.
(Den vorgang kann man natürlich auch auf der decklackierung so praktizieren....., :schwitz ..., allerdings sollte da nichts schiefgehen, daher ist das auf
der grundierten karosse deutlich entspannter)

Ich habe noch ein paar maskenstücke vom GT gefunden; besonders gut sind die von den seitenscheibenrahmen zu erkennen:

Bild


Und während des bemalens sieht das dann so aus: (hier am Maserati A6).

Bild

Ein vorteil, neben gerader linierung ist, dass du vor dem bemalen ggf. die breite des scheibenrahmens nochmals -variieren- kannst.
Das lässt sich einfach bewerkstelligen, in dem du die maske -zerlegst- und einzelne abschnitte des tapes näher an die scheibe heranklebst,
damit den scheibenrahmen durch den farbauftrag optisch verschmälerst.
Habe ich den eindruck rundungen/übergänge sind zu kompliziert, können nicht sauber abgeklebt werden, spare mir die stelle
und bearbeite diese art von übergängen zwischen den maskenteilstücken händisch.
Noch ein wort farbe und pinsel: ich gehe jetzt davon aus, dass du wasserlösliche acrylfarbe (z.b. Revell acqua-color) für solche bemalungen
verwendest. Diese farben nicht zu sehr für die erste auftragschicht verdünnen; die gefahr, dass eine zu wässrige -einstellung- der farbe das maskiertape
hinterläuft ist gegeben.
Nicht am pinselmaterial sparen: mit -irgendwelchen ausgedienten breitborstigen schulpinseln- würde ich nicht antreten. :cry:
Zum auftrag verwende ich feine bis mittlere grössen von -künstlerpinseln- (z.b. rotmarderhaar, die pinselform spitz zulaufend), die ich nach
der bemalung mit seife und wasser gründlich auswasche........, das hat der pinsel gerne...... :-)

grüsse

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 3. Feb 2018, 18:45 
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Beiträge: 568
hab da was für euch gefunden.

ab ca. 0.30 Min

https://youtu.be/LZKDeSQ2-yc


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 Betreff des Beitrags: Re: Opel GT 1900
BeitragVerfasst: 3. Feb 2018, 23:54 
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Beiträge: 63
Hallo Claus,

da fällt mir nur ein: GRANDIOS, dein Umbau, wirklich ein sehr schönes Unikat. Der Wagen steht auf meiner Liste für meine Bahn recht weit oben, nehme sehr viele Anregungen mit... aber ob ich’s so hinbekommen werde?,

Gruß Andreas


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