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 Betreff des Beitrags: Lotus Europa verbreitern?
BeitragVerfasst: 21. Apr 2009, 19:22 
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Servus Scratchbuilder,

soeben habe ich mein Päckchen aus England geöffnet mit
einer OCAR-Resine-Karo von einem Lotus Type47 (Europa).:mrgreen:
Das Modell ist aber leider so schmal (max. 51mm), dass wahr-
scheinlich das dafür vorgesehene Chassis (908/3 von Fly wegen
Radstand und Renneinsatz) zu breit ausfallen dürfte.
So, und hier kommt meine Frage:
Kann ich einfach mit Polysterolstreifen die Kotflügel verbreitern?
Gibt es dafür entsprechende Original-Vorbilder?
Reicht die Stärke 0,5mm (habe in der Schublade)?
Und lässt sich das dann einfach mit Pattex Stabilit verkleben,
verspachteln und verschleifen?

Viele Grüße :wink:
klaus

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Verfasst: 21. Apr 2009, 19:22 


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BeitragVerfasst: 21. Apr 2009, 20:54 
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Hallo Klaus,

Polystyrolstreifen eignen sich gut zum Verbreitern. Ich hab das z.B. hier http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.p ... 44569&t=93 und hier http://www.iphpbb.com/board/ftopic-4906 ... -1129.html gemacht. 0,5mm reichen locker. Zum Verkleben von Polystyrol und Resine verwende ich Ruderer L530.

Denk dran, die Radläufe mindestens um die Dicke der Polystyrolstreifen zu erweitern. Ansonsten sitzt dein Auto nachher zu hoch.

Gruß Homer


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BeitragVerfasst: 22. Apr 2009, 08:04 
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Servus Homer,

vielen Dank für die beiden Links, wo man die Vorgehensweise zur Kotflügelverbreiterung sehr schön sehen kann. :!:
Deinen Umbauten sehen ja absolut irre gut aus! Allergrößten Respekt für diese Perfektion! scr
Dagegen komme ich mir noch vor, wie ein kleiner hilfloser Out-of-the-Box-Bastler..aber ich bin ja noch am Lernen. :?
Machst Du eigentlich vor so einer umfangreichen Zerspanungen noch Skizzen oder Zeichnungen mit Maßen?
Danke nochmal für die wertvollen Tipps :top

Viele Grüße
klaus

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BeitragVerfasst: 26. Apr 2009, 07:38 
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Hallo Klaus,

ich weiß nicht, was Du bauen willst, aber ein Lotus 47 war nun mal nur ein kleines Auto und nur 1,63m breit, so dass die knapp 51mm Deines Ocar-Kits den Maßsatb 1/32 exakt wider geben.
Unter ein so kleines Auto, wie eigentlich alle Lotus, ein Chassis eines definitv zu breit geratenen Porsche 908 von Fly zu verbauen, ist aus meiner Sicht ein Unding.
Lotus Sportwagen leben nun mal davon, dass man durch geringe Größe und damit verbundenen geringem Gewicht, trotz kleinem Hubraum die Konkurenz beeindruckt. Da sollte man von Brutalo-Verbreiterungen Abstand nehmen und lieber ein anderes Chassis suchen. Der Kleine hat es verdient. Ansonsten Verkauf den Kit lieber wieder.

In dem Zusammenhang sei mir die Frage gestattet, ob es in diesem Forum noch um 1/32er Modelle geht. Ähnlich wie bei vielen Modellhersteller scheint sich um wirklich maßstäbliche Modelle kaum noch jemand zu bemühen. Bei aller Liebe zur Modellvielfalt, so ist mir doch ein exakt gemachtes Modell lieber als 10 Modelle, die behaupten 1/32 zu sein und dabei im Bereich von 1/30 bis 1/35 angesiedelt sind. Aus meiner Sicht geht da viel von der Filigranität des Modellbaus verloren. Bei den Modelleisenbahner käme weder ein Hersteller noch ein Fan auf die Idee, den Maßstab der Modelle derart zu verzerren.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: 26. Apr 2009, 19:00 
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Hallo KLaus,

du fragst, ob es Vorbilder gibt für einen verbreiterten Lotus 47, dessen Basis ja der Lotus Europa ist.
Es gibt sie, bzw. es gibt sie nicht.

Für den Renneinsatz stark veränderte Lotus Europa nannten sich dann Lotus 62, und dabei bleibt wirklich nicht sehr viel übrig vom Europa bzw. 47.
Schau mal bei google in der Bildersuche unter Lotus 62, dort gibt es jede Menge Vorbildfotos in Gold Leaf Farben.
Dazu gab es ja auch noch eine Gruppe 5-Version des Europa, gefahren, denke ich, von Harald Ertl.

@findulini

Ich stimme Dir durchaus zu, was den Maßstab angeht, aber manchmal lassen sich bestimmte Formen, gerade die bei Autos beliebten Abwechselungen von Geraden und gewöbten Flächen und Kurven nicht wirklich im Modell so darstellen, daß der Charakter und der Ursprung erhalten bleiben, wenn diese Dinge nicht etwas größer oder kleiner dargestellt werden.( Vergl. Ford GT 40 von Scalextric und Fly )

Häuslebauer und Lokomotivführer, selbst bei Spur N haben es da aufgrund der Gradlinigkeit der Objekte doch um einiges leichter.

Ich freue mich über jedes Modell in der, wenn auch nur angenäherten Größe 1:32, wenn der Ursprung und der Charakter gut nachvollziehbar sind, der eine Millimeter mehr oder weniger macht da doch knapp die Hälfte.

Schönen Sonntag noch

Gruß
Reimund

[center]RED & GOLD
by Outlawslot
we race...even poor cars[/center]


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BeitragVerfasst: 26. Apr 2009, 20:22 
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findulini hat folgendes geschrieben:

...............In dem Zusammenhang sei mir die Frage gestattet, ob es in diesem Forum noch um 1/32er Modelle geht.......

Gruß Frank



Mann, das ist mal ne Frage ! Da ließe sich noch so einiges anhängen...


outlawslot hat folgendes geschrieben:


@findulini

Ich stimme Dir durchaus zu, was den Maßstab angeht, aber manchmal lassen sich bestimmte Formen, gerade die bei Autos beliebten Abwechselungen von Geraden und gewöbten Flächen und Kurven nicht wirklich im Modell so darstellen, daß der Charakter und der Ursprung erhalten bleiben, wenn diese Dinge nicht etwas größer oder kleiner dargestellt werden.( Vergl. Ford GT 40 von Scalextric und Fly )

Häuslebauer und Lokomotivführer, selbst bei Spur N haben es da aufgrund der Gradlinigkeit der Objekte doch um einiges leichter.

Ich freue mich über jedes Modell in der, wenn auch nur angenäherten Größe 1:32, wenn der Ursprung und der Charakter gut nachvollziehbar sind, der eine Millimeter mehr oder weniger macht da doch knapp die Hälfte.

Schönen Sonntag noch


------------------------------
Da gehe ich mal unbedarft davon aus, dass einer von beiden (Scalextric oder Fly) nicht in der Lage war "...bestimmte Formen, gerade die bei Autos beliebten Abwechselungen von Geraden und gewöbten Flächen und Kurven nicht wirklich im Modell so darzustellen, daß der Charakter und der Ursprung erhalten blieben, wenn diese Dinge nicht etwas größer oder kleiner dargestellt worden wären."...

Da ich ein ebensolcher Verfechter eines exakten Maßstabes bin wie Frank, würde ich nun doch gerne mal genauer erfahren, was bei den beiden o.G. nicht so richtig maßstäblich darstellbar war.

Was nun aber dann das Argument betrifft, die Modelleisenbahner hätten es da leichter - schon mal Automodelle ( z.B. von HERPA oder Mini Exacts ) in 1/87 gesehen ?
Die sind EXAKT maßstäblich trotz der kleinen Abmessungen.
Und hinsichtlich Lokomotiven u.ä. - ein ICE oder Shinkansen oder TGW ist auch ganz schön mit Krümmungen /Sphären übersät - und trotzdem schaffen es die Hersteller, das alles maßstäblich und ästhetisch zu reproduzieren und weichen nicht von 1/160 auf 1/150 aus oder von 1/87 auf 1/ 79,5.
Ist halt etwas mehr - und echte - Arbeit, maßstäblich zu bleiben.
Was die Reproduktion diverser Rundungen / Ecken / Kanten im echten Maßstab betrifft, da könnte ich Dir ein Lied singen, wie bei Hasegawa Autos in 1/24 entworfen werden und wie man zwischen Maßstäblichkeit in den Hauptabmessungen ( die hier letztendlich diskutiert wurden ) und Ästhetik in Form und Gestalt laviert. Ich konnte das live verfolgen bei der Vorabdiskussion zu Erstellung des damaligen VOLVO 850 Kombi - Rennwagens.
Es geht selbstverständlich, ein Modell EXAKT maßstäblich herzustellen. Die Kompromisse haben mit den Hauptabmessungen nichts zu tun. Sie liegen im Detail. Und da akzeptiert man sie ja auch, so lange sie akzeptabel sind.
Aber die zunehmenden Attitüden diverser Hersteller, immer etwas größer zu werden - doch wohl nur mit den Verkaufszahlen im Hinterkopf ("größer = liegt besser = verkauft sich besser" ) und der etwas leichterern und damit billigeren Erstellung diverser Formen - nerven dann doch schon ziemlich.
Nun hätte ich gerne den Grund, warum man diese Attitüde sogar im sogenannten wirklichen "MODELLBAU" - Bereich weiter führen muss.

Wenn diese Denkweise Schule macht, wäre es vielleicht sinnvoll, das Forum in "Deutsches 1/32 ( +/- 10 % ) Scratchbuilt Slotcar Forum" umzu benennen.

Gruß Roland


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BeitragVerfasst: 27. Apr 2009, 05:08 
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blacky hat geschrieben:
Wenn diese Denkweise Schule macht, wäre es vielleicht sinnvoll, das Forum in "Deutsches 1/32 ( +/- 10 % ) Scratchbuilt Slotcar Forum" umzu benennen.

Gruß Roland


Ich denk nicht das das Nötig ist, bei unserm Forumsmodell dem 914 zB wird der Maßstab genau eingehalten und ich denk so ist das auch bei den meisten anderen Wagen hier.
Was den Lotus hier anbelangt geht es ja auchnicht um den Maßstab sondern vielmehr um ne Verbreiterung, wenn einem das nicht gefällt ok aber mit dem Maßsatab hat das nix zu tun der bleibt ja auch nach der Verbreiterung erhalten, ob es das Auto dann so in Echt gegeben hat oder nicht steht auf nem anderen Blatt, für mich is da nix gegen einzuwenden auch wenn ich jetzt nicht so der verbreiterungs Fan bin, aber das is eben Geschmackssache.


Und noch ein kleiner Einwand zum Thema Modellbahn, da wurden Jahrelang zB Schnellzugwagen in der Höhe 1/87 und der Länge 1/100 gemacht, LKW`s von Wiking waren Jahrzehnte lang 1/90, Häuser wurden fast immer kastriert damit sie in HO gemacht werden konnten.
Bei den Autos hat das erst Herpa gerade gerückt und alles genau 1/87 gemacht und heut denkt da keiner mehr dran das anders zu machen, aber was die Umsetztung angeht da ist auch nicht jedes Modell in allen Details gelungen, nur läst sich das nicht so leicht nachweisen wie bei 1/32, ich hab ja früher viel in 1/87 gebaut und bin da immer erschrocken wieviel künstlerische Freiheit sich dort die Hersteller nehmen.

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Grüße vom Peter aus Franken


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BeitragVerfasst: 27. Apr 2009, 22:29 
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Hallo Peter,

natürlich lassen sich im Detail für so gut wie alles Einschränkungen oder Gegenargumente finden. So auch für Herpa. Das war mir schon klar, als ich mein mehr metaphorisch gemeintes Beispiel brachte.

Bis heute werden z.B. im Modellbahnbereich viele Gebäude in einem "Zwischenmaßstab" produziert, der sie z. B. für H0 UND TT nutzbar macht - bedingt durch die perspektivische Verkürzung der Linien im Hintergrund.

Gegen Verbreiterungen und Chopping habe ich absolut garnichts - solange man damit ein "eigenes Werk" schafft. Warum soll man nicht seinen eigenen Geschmack umsetzen ?
Aber wenn es an die Substanz der wirklich originalgetreuen Fahrzeuge geht ( und dieses Zeichen haben sich ja die meisten der heutigen 32er Hersteller auf die Flagge gestickt ), dann sollte man schon gnadenlos bleiben.
Wenn es doch endlich getan würde...
Aber das wird Illusion bleiben, denn wir, die MODELLBAUER, interessieren diese Hersteller am wenigsten. Der Massenverkauf ist wichtig. Und da zählt - wie ich schon schrieb - dass das Modell möglichst lange in der Bahn bleibt. Und das wiederum tut das Modell besser, wenn es etwas breiter oder insgesamt größer ist. Und natürlich möglichst einen großen Plattenmagnet als Chassis hat. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Also - Maßstäblichkeit einerseits und Änderung irgendeiner Abmessung zur eigenen Freude andererseits sind schon zwei verschiedene Stiefel.
Aber beide Stiefel sollten inerhalb maßstäblicher Grenzen bleiben.

Ansonsten spräche ja nichts dagegen, die bereits besprochenen 32er Betta - Polystyrol - Tiefzieh - Karosserien ob ihrer Vielfalt zum Non - Plus - Ultra zu erheben. Dass sie alle 64 mm breit und meist etwas "gechoppt" sind , macht dann ja nix...

Und zum Glück steht ja im Titel des Forums nichts von "originalgetreuen Modellen".

Gruß Roland


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BeitragVerfasst: 28. Apr 2009, 09:53 
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Na, etwas Echo hat meine Anmerkung doch gebracht. Ich bin eben der Meinung, dass gerade in diesem Forum, in dem sich die Klientel der Modellbauer und Bastler sammelt, der Gedanke an maßstäblich Modelle nicht verloren gehen darf. Ist es so schwer zu akzeptieren, dass manche Autos nun mal zu schmal waren, um heute auf der Schlitzpiste Rekordzeiten zu fahren. Gerade das Beispiel des hier genannten Lotus ist dafür bespielhaft.

Fast alle Hersteller von Slotcars sind mittlerweile dazu übergegangen, Modelle anzubieten, die mit den Originalen nur noch den Namen gemein haben. Möglichst breit muss es sein. Und da sich der Kram verkauft, wird weiterhin auf Teufel komm raus am Maßstab vorbei produziert.
Und wenn wir uns hier schon 1/32 Scratchbuilt Slotcar Forum nennen, sollten wir unsere Slotcars auch so weit es geht an diesem Maßstab orientieren. Das Argument, dass das aus Proportionsgründen nicht möglich wäre, kann ich nicht gelten lassen.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: 28. Apr 2009, 10:15 
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aber bleibt die maßstabstreue nich jedem selbst überlassen? ich für meinen teil finde, dass mehr breite sein darf - wenn es gut aussieht. wenn man nicht mit den selbst gebauten modellen fährt (so wie ich – habe zwei kinder, die nur crash-fahren und vitrine unterscheiden können) kann man doch je nach fall entscheiden... egal was die industrie uns vorsetzt bzw. zugänglich macht... :roll:


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BeitragVerfasst: 28. Apr 2009, 10:56 
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blacky hat geschrieben:
Aber wenn es an die Substanz der wirklich originalgetreuen Fahrzeuge geht ( und dieses Zeichen haben sich ja die meisten der heutigen 32er Hersteller auf die Flagge gestickt ), dann sollte man schon gnadenlos bleiben.
Wenn es doch endlich getan würde...
Gruß Roland


Da geb ich dir 100% Recht, ich kann es bei Vielen Herstellern nicht verstehn warum teils wunderschöne Autos an manchen Stellen masive Fehler haben, und warum wenn ich 2 Gleiche Autos von 2 Herstellern nebeneinander stelle die meist komplett andere Proportionen haben.
Hab erst neulich nen Nissan 350 Rennwagen von Ninco Scalextric und G-Slot nebeneinander stehn gehabt 3x Exakt die gleiche Version bzw Sponsorenvarriante, man hätte denken können es sind 3 komplett andere Wagen, sollten aber laut angabe die Gleichen sein, um zu sehn welcher ok ist (ich denk vom Eindruck her der Scalextric) müßte man die ausmessen, sowas kann ich dann nicht verstehn im Zeitalter wo sowas kein Problem mehr ist in der Umsetzung vom Orginal zum Modell.
Bei Kleinserien bin ich da etwas Toleranter da man da ja mit anderen Mitteln und Möglichkeiten arbeitet, aber der Anspruch sollte schon der Gleiche sein.

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Grüße vom Peter aus Franken


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BeitragVerfasst: 28. Apr 2009, 11:24 
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blacky hat geschrieben:
Aber wenn es an die Substanz der wirklich originalgetreuen Fahrzeuge geht ( und dieses Zeichen haben sich ja die meisten der heutigen 32er Hersteller auf die Flagge gestickt ), dann sollte man schon gnadenlos bleiben.


Der Zug "Maßstäblichkeit" scheint abgefahren zu sein und das braucht auch niemanden zu wundern.

Wenn man z.B. sieht, daß Ninco eine 56er Corvette schnell mal in eine 54er umdeklariert und das die Kunden nicht mal groß stört, dann sind ein paar Millimeter mehr oder weniger doch auch nicht mehr wichtig. :roll:


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BeitragVerfasst: 28. Apr 2009, 12:31 
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da spricht wohl einer aus eigener erfahrung, gell?
aber ich versteh dich da voll und ganz. genau die variante is ja auch buschstäblich zum kotzen. (sorry) vor allem wenn man bedenkt das eine einzel person oder auch ein paar mehr( je nach dem wer noch mitgemacht hat) das zu hause im keller selbst zusammen baut und das endergebnis weit aus mehr überzeugt in allem apekten als es ein großserien hersteller schafft.

grenzt eigentlich schon an arbeitsverweigerung mit schulnote sechs wenn man das mal mit einer arbeitsaufgabe vergleichen würde wenn es eine schularbeit gewesen wäre.

tja, that´s life. leider. aber dafür gibt´s ja so foren wie dieses hier immer im kampf für eine bessere 1:32er welt. schmunzel :wink: :wink: :wink:
denis


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BeitragVerfasst: 28. Apr 2009, 15:46 
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Servus Scrachtbuilder,

als masstabstreu-verliebter Modellbauer und aktiver Slotracer steht man hier vor einem echten Dilemma.

Der Modellbaupurist versucht in erster Linie über die exakte Proportion und der
masstabsgetreuen Dimension den entsprechenden Charakter widerzuspiegeln.
Das gelingt in erster Linie durch eine genaue Nachbildung echter Vorbilder mittels
feinster Detaillierung (z.B.reale Decals, filigrane Einzelteile, ausgfeilte Cockpits, usw.).
Besonders in Dioramen kann die Detailgetreue eine besonders realistische Scenerie widerspiegeln.
Wenn so ein Werk auf einem fahrbaren Chassis montiert ist, lässt sich diese Augenweide auch
schön slotcartechnisch auf einer heimischen Bahn bewegen (denn das Auge fährt ja mit).
Deshalb sollte auch hier der Massstab innerhalb einer Scenerie, also alle Fahrzeuggrößen oder Figurenhöhen,
gut übereinstimmen, damit der richtige Charakter auch getroffen werde kann.

Wenn die Serienhersteller es mit den Dimensionen und Varianten nicht so genau nehmen (z.B. die Ninco-Corvette),
sollte das keinen wirklich ärgern. Die Zielgruppe ist der nicht-so-genau-nehmende OOTB-Fahrer, der sich mit
einem neuen Slotcar über das konstant günstige Preis/Leistungs-verhätnis (vgl. teure Sprizgussform) freuen darf.
Für den Scratchbuilder sollte das eher eine Herausforderung darstellen, denn nur kaufen und hinstellen
macht doch auch nicht wirklich Spass. Ergo: sehen, schmunzeln, etwas ablästern und dann basteln.

Der Slotracer hingegen muss sich primär mit einem Reglement auseinandersetzen, bei welchem Rennen er
wettbewerbsmässig mitfahren will. Wenn es sich wie hier, um ein Fly-Classic-Rennen handelt, so ist die Auswahl
für das Einsatzfahrzeug aus der Homologationsliste doch schon ziemlich eingegrenzt, besonders wenn man kein
"Carreraauto" von der Stange in den Schlitz stellen will.
Resinekarosserien dürfen lt. vorliegendem Regelwerk nur auf ein Fly-Chassis (Sidewinder) montiert eingesetzt werden.

So, nun stehe ich hier und versuche den Spagat hinzukriegen zwischen einem außergewöhnlichem Modell,
das viele Kindheitserinnerungen in mir weckt und einem reglementsgerechtem, klassischem Slotcar.
Da mein Ziel aber nur Dabeisein ist und nicht Gewinnen (mit dem 914/6 wurde ich im März auch nur Vorletzter..),
so geht die Intension auch hier eindeutig dahin, den Lotus-Europa-Charakter trotz Fly-Chassis beizubehalten!
(Brachiale Verbreiterungen sind selbstverständlich ebenso ausgeschlossen wie hässliche Heckspoiler o.ä.). :!:

Oiso, schau ma amoi... :roll:

@Reimund: Danke für den Hinweis auf den Lotus 62...zumindest gibt es wirklich Bilder verbreiterter Europas... :?



Viele Grüße 8-)
klaus from the south

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BeitragVerfasst: 28. Apr 2009, 17:14 
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Viper hat geschrieben:

...............So, nun stehe ich hier und versuche den Spagat hinzukriegen zwischen einem außergewöhnlichem Modell,
das viele Kindheitserinnerungen in mir weckt und einem reglementsgerechtem, klassischem Slotcar.
Da meine Ziel aber nur Dabeisein ist und nicht Gewinnen (mit dem 914/6 wurde ich im März auch nur Vorletzter..),
so geht die Intension auch hier eindeutig dahin, den Lotus-Europa-Charakter trotz Fly-Chassis beizubehalten!
(Brachiale Verbreiterungen sind selbstverständlich ebenso ausgeschlossen wie hässliche Heckspoiler o.ä.). :!:


Viele Grüße 8-)
klaus from the south



Hallo Klaus from se saus,

ich will mal ein Fallbeispiel konstruieren, das eigentlich diese Jahr Wirklichkeit werden sollte :

1. Die Holzbahn im Keller wird fertig :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

2. Es soll ein Rennen oder eine kleine Rennserie Tradition werden mit meinen Lieblingsfahrzeugen: Muskelautos, Trans Ams, ASA´s u.ä.
Trotz eklatanten Verstoßes gegen den einzig wahren Realismus würde ich da einiges gegeneinander fahren lassen, das im wahren Leben nie aufeinander traf - eben deshalb, weil es alles in die Schublade der Amischlitten ( 3m Motorhaube, 1m Auto...) passt und einfach klasse aussieht.

So weit so gut. In Neubrunn bei Würzburg hatten wir ein sehr schönes 12 - h - Rennen für Amischlitten. Das Crux war aber, daß nur der Camaro (igitt!) und der Mustang von Scalextric zugelassen waren mit dem Argument, alle anderen existierenden Modelle wären entweder zu breit oder " nicht vergleichbar fahrbar".
Von Bauen und Basteln keine Rede. Schön wars aber allein schon deshalb, weil man eben 12 h fahren konnte ( bzw. für Mathematiker 4h pro Teammitglied ).

Nun gibt es ja mittlerweile ein ganz erkleckliche Menge derartiger Grundtypen oder Rennfahrzeuge. Als kit von Revellogram&Co, Carrera, Hornby; als Gießharzmodelle von aller Herren Kopierer, als Fertigmodelle.

Und da geht die Misere los :
Der eine liebt dieses Modell der andere jenes.
Nun ist aber "dieses" Modell um 3.5 mm breiter als "jenes", also eine bessere Straßenlage ist logisch.
Was also tun ?
- Man nimmt auch "jenes". Folge : in Kürze fahren alle "jenes", weil - wie "the sophisticated slotracer" bedeutungsschwanger unters unwissende oob - Volk wirft, "jenes" "optimal ist". GÄÄÄHN !!!!
- Man bleibt bei seinem "diesen" und gibt sich mit dem dann beträchtlich mieseren beschämenden Ergebnis zufrieden
- man adaptiert.

Was heißt da adaptieren ? Es dürfen alle Fahrzeuge auf die Breite des an sich vom Urpsrung her breitesten Modells gebracht werden. Das wären im konkreten Falle um die 62 mm - das wird ja festgelegt und mit Sicherheit nicht ins Uferlose zugelassen.
Ästhetisch muss die Anpassung natürlich sein, nicht nur durch simples Einkleben eines dünnen Streifchens in den Radkasten, sondern durch Einpassen, Einfügen; Spachteln etc.

Was kommt dabei raus - wenn´s denn überhaupt so weit kommen wird, was ich schon von Herzen hoffe...:

- Die Fahrzeuge sehen nach wie vor klasse und brachial amerikanisch aus, manche nun durch die Verbreiterung sogar noch ein bißchen brachialer - GOIL EH !!!
- Das Starterfeld ist mit Sicherheit weniger monoton.

ABER DIE MODELLE SIND NICHT MEHR ORIGINALGETREU !
Sie sind "nur noch" modellgerecht.

Und da schließt sich der Kreis :
Ich entscheide, wofür ich baue - für ein Rennen mit schönen und irgendwelchen Originalen sehr nahe kommenden, aber mit - in dem Falle EINER - Kompromisslösung hinsichtlich der Renntauglichkeit, oder für meine private Samlung von wirklichen absolut originalgetreuen Pretiosen.
Beides beißt sich nicht.

Nur eines darf nicht auf der Strecke bleiben - die Maßstäblichkeit ! Einer der ja auch im Handel befindlichen Camaros in 1/28 hat da nichts zu suchen.
Und da sich das - in meinem Falle - Maximalmaß "Breite" am breitesten 32er Modell mißt, kann man reinen Gewissens sagen: " Es ist noch maßstäblich und es könnte so auch in irgendeiner privaten amerikanischen Rennserie gefahren sein ( und derer gabe es ja viele und äußerst exotische...)

Aber ich stehe voll hinter Frank - wenn ich mir auf die Fahne schreibe originalgetreue Modelle zu bauen, dann muss ich mich mit deren u.U. winzigen Abmessungen genauso abfinden können wie mit eventuellen "Ausrutschern" in die Gegenrichtung ( March 707 z.B.).

Bla BLa beendet.

Gruß Roland


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Vielleicht noch mal zum Abschluss das folgende Beispiel:

Als bekennender Can-Am-Fan (1966 - 1974) war ich schon sehr gespannt auf den neuen Lola T70 Spyder von Revell. Zumal Revell für mich immer noch als Synomym für maßstabsgetreuen Modellbau steht.
Heute kam mein neuer Lola T70 in der Lackierung des ersten Can-Am-Champions, John Surtees, endlich an.

Über den Lola T70 berichtete schon im Dezember 1965 das Magazin "Model Car" und übermittelte dem interessierten Modellbauer nicht nur maßstäbliche Zeichnungen, sonder auch die wichtigsten Eckdaten diesen Rennautos. Hier mal die für die Errechnung der Maßstäblichkeit relevanten Daten:
Länge: 13 ft 0 inch= 156 inch = 396,2cm -> in 1/32 = 123,8mm
Breite: 5 ft 8 inch= 68 inch = 172,7cm -> in 1/32 = 54,0mm
Radstand: 7 ft 11 inch= 95 inch = 241,3cm -> in 1/32 = 75,4mm

Und hier das Ergebnis der Vermessung des Lola T70 von Revell:
Länge: 133mm
Breite: 61mm
Radstand: 75,4mm

Der Revell-Lola ist also schlappe 9mm zu lang und 7mm zu breit. Na ja, werden da wieder einige sagen, Hauptsache die Proportionen stimmen. Die stimmen eben nicht, weil der Radstand exakt dem Vorbild entspricht. Demzufolge ist das Modell vorn und hinten zu lang und eben insgamt zu breit. In der Breite bald Maßstab 1/28 und und der Länge ungefähr 1/30. Was soll so was? :roll:
Dann soll man das Modell weder Lola T70 noch 1/32 nennen, sondern vielleicht Revell-Lola XY und mit dem Hinweis, dass der Käufer sich den Maßstab selber ausdenken darf. Entweder er nutzt ihn als kleinen 1/24er oder als 1/32er Dickschiff.

Ach so, braucht jemand einen Lola T70 von Revell? Spanneu, keine Runde gefahren. Ich habe einen abzugeben.

Gruß Frank


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findulini hat geschrieben:
................
Ach so, braucht jemand einen Lola T70 von Revell? Spanneu, keine Runde gefahren. Ich habe einen abzugeben..........

Gruß Frank




Ich frage mich sowieso , warum du das Ding gekauft hast. Gibt es da nicht Maßstäblicheres in der Cottage Industry ?

Was Revell und "Maßstäblichkeit" betrifft, da könnte man auch in anderen Bereichen Lieder singen. Du weißt ja wie lange ich das getan habe und mich mit derartigen Irrungen herumschlagen musste.

Vertraue keiner Angabe, es sei denn, du hast sie überprüft...
Ich frage bei diversen Sachen mittlerweile vorher nach und lasse mir Hauptabmessungen schicken. So habe ich auch schon einiges vermieden zu kaufen.
Und ich habe gelernt zu verzichten...

Gruß Roland


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Homer hat geschrieben:

Der Zug "Maßstäblichkeit" scheint abgefahren zu sein und das braucht auch niemanden zu wundern.





Das Thema bewegt mich...

Ich habe mal zwei Karosserien fotografiert - ein Manta von Carrera und ein Porsche von Topslot.


Ohne die Originalabmessungen zu kennen habe ich rein instinktiv das Gefühl, dass ein Manta nicht so auffallend kleiner war als ein Porsche.
Dabei nicht vergessen : Der Manta ist bearbeitet, es sind z.B. schon rund 2 mm Breite eingefügt. Und auch trotz einer kleinen Tieferlegung beim Manta - die Frontscheibe des Porsche wirkt ja beinahe monströs gegen die des Manta.
Welches von beiden ist jetzt das 32er Modell ???


Roland

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BeitragVerfasst: 30. Apr 2009, 16:35 
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da liegen ja rein ursprungstechnisch knapp 20 jahre dazwischen... da sind die autos doch gewachsen. ist der unterschied so schlimm? von den proportionen scheint mir der opel gelungener.


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BeitragVerfasst: 6. Mai 2009, 15:01 
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ankman hat geschrieben:
da liegen ja rein ursprungstechnisch knapp 20 jahre dazwischen... da sind die autos doch gewachsen. ist der unterschied so schlimm? von den proportionen scheint mir der opel gelungener.




Ich habe nur subjektiv nach dem äußeren Bild gewertet, nicht nach Originalabmessungen.
Mir scheint jedoch, dass ein Porsche - wenn auch viele Jahre jünger - nicht so auffallend (wenn überhaupt ) größer als ein alter Manta ist.

Gruß Roland


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BeitragVerfasst: 6. Mai 2009, 19:07 
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ein alter echter 911er ist bei weitem kleiner als ein NEUER echter 911er

Ist ja bei allen Autos so, die wurden immer größer und größer, schau dir mal die Entwicklung eines Polo an, der jetzige Polo ist größer als der erste Golf.

Un du hast hier einen uralten Opel Manta mit einem relativ neuen Porsche 911 GT3 verglichen, das geht halt nicht


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BeitragVerfasst: 8. Mai 2009, 08:23 
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Duffy hat geschrieben:
ein alter echter 911er ist bei weitem kleiner als ein NEUER echter 911er

Ist ja bei allen Autos so, die wurden immer größer und größer, schau dir mal die Entwicklung eines Polo an, der jetzige Polo ist größer als der erste Golf.

Un du hast hier einen uralten Opel Manta mit einem relativ neuen Porsche 911 GT3 verglichen, das geht halt nicht


Duffy,

das stimmt alles. Wie gesagt habe ich mich subjektiv nur leiten lassen von den auffälligen Dimensionen. Ich nehme an, ich habe schlicht und einfach die Größe des alten Manta überschätzt und die des modernen Porsche dementsprechen unter -......
Ich sehe, es bleibt nichts weiter übrig als doch die Maße zu vergleichen.
Jetzt interessiert es mich wirklich. :-)

Gruß Roland


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BeitragVerfasst: 13. Jul 2009, 18:17 
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Servus Scratchbuilder,

es ist vollbracht. Nach einigen Hindernissen und Durststrecken ist der
Lotus 47 "Europa" reglementsgerecht für das nächste Fly-Classic-Rennen
(Steve McQueen Cup im Münchenr Raum) präpariert.
Die Ocar-Karosserie wurde gewichtsreduziert, verbreitert und einem Fly-Chassis
entsprechend angepasst. Das Gesamtgewicht liegt bei 85,3g (85g ist minimum).
Die notwendige Verbreiterung auf 56mm wirkt m.E. harmonischer, als einige
verbreiterte Lotus-Europa-Vorbilder, die ich doch noch im Netz gefunden habe.
Nach der ersten Fräsorgie:
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...passt das Chassis noch nicht unter die Karosserie:
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das fahrfertige Fly-Chassis:
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verbreiterte Karosserie gefillert, fertig für die Lackierung:
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...und der fahrfertige Lotus 47 "Europa:
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Und jetzt bitte ich um ernstgemeinte Stellungnahmen und konstruktive Kritik.

Selbstkritik habe ich zu folgenden Punkten:

1. Die Lackierung:
Eigentlich hätte ich lieber die Kombination Hellgelb/Racing Green gehabt,
aber als Tamiya-Spraydosenlackierer fand ich alle Gelbtöne viel zu grell.
Also habe ich mich für dieses Beige mit Racing Green entschieden.
Dieser beige Lack war irgendwie eine Katastrophe: leichte Nasenbildung und
nicht richtig aushärtend, so dass im zweiten Anlauf auch nach einer Woche
Trocknungszeit das Tamiya-Maskingtape seine Spuren im Lack hinterlassen hat.
Ich musste immer wieder nassschleifen und nachlackieren.
Mit Spachtel, Filler, Farbe und Klarlack kamen so über 4g zusammen. Ist das normal?
Ok, die Übergänge an den Rändern hätte ich evtl. noch besser verschleifen können,
aber da war ich wieder zu ängstlich, wieder etwas zu versauen.
Meine Frau bezeichnete übrigens die beige Tamiyadose als "Nasenspray"
Allgemein fehlt mir beim Lackieren noch die Routine, aber die kommt schon noch.

2. Die Karosserie
Der Resinedeckel wurde zwar von 28g auf 21g ausgefräst, aber die stabilisierenden
Ränder (A-Säule, Dachkante, usw.) habe ich bewusst stehengelassen. Leider wirkt damit
die Karosserie immer noch sehr massiv, aber der Lotus soll ja die harten Renneinsätze
gut und bruchlos überstehen. Mehr Spanabhebung habe ich mich einfach nicht getraut.
Der Scheibeneinsatz passt wie erwartet auch nicht 100%ig. Ist das bei allen Bausätzen
dieser Art so?

3. Ausstattung
Den einen Außenspiegel (v. Fly-Porsche C6) habe ich nach einem Vorbild auf den
rechten Kotflügel platziert. Ob er störend wirkt, oder ob er sowieso bald auf der
Strecke bleibt, weiß ich jetzt auch nicht...eigentlich passt er schon dahin!?
Den einzelnen Scheibenwischer (ebenso gem. einem Vorbild) habe ich von einem
66er Mustang (Carrera) geklaut. Dimensionsmäßig passt er, aber wegen der etwas
zu weit zurückgesetzten Windschutzscheibe liegt er leider nicht richtig an.
Das obere Motorgitter besteht aus einem mit Sekundenkleber zusammengelegten
schwarzen Fliegengitter und wirkt deshalb beim näheren Hinsehen etwas unregelmässig.
Was gäbe es sonst als Lüftungsgitteralternative?
Die Frontscheinwerfer (waren beigelegt) wirken etwas zu unecht. Bei der nächsten
Slotbörse werde ich mir auf alle Fälle realistischere besorgen.

4. Sonstiges
Alles rein handgemalte (Auspuff, Heckleuchten, Scheibeneinfassung, Tankdeckel,
Cockpit mit Fahrer), da könnte ich noch eine viel ruhigere Hand brauchen.
Kommt vielleicht noch mit dem Alter (...und der Erfahrung).

so und jetzt seid Ihr dran... :driver

Viele Grüße :-)
klaus from the south

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BeitragVerfasst: 13. Jul 2009, 19:07 
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Hey Klaus der is ja richtig schnuckelig geworden, das ganze gezeder wegen der Verbreiterung war da umsonst, das sieht für mich sehr gut und stimmig aus, zur Farbe muß ich sagen gut das du das Beige genommen hast Gelb wäre nicht so gut gewesen (das der Lack in dem Fall von der Verarbeitung nix taugt steht auf nem anderen Blatt, hat man bei Tamiya Dosen immer mal wieder warum auch immer), das Grün unten rum hätte aber was heller ausfallen können (passend zu den Streifen). Und ja das leidige Thema mit den Scheiben, das is bei fast allen Bausätzen so. Zu den Scheinwerfern kann ich allerdings nix sagen da man die auf den Bildern nicht richtig sieht.
Im Großen und Ganzen bekommst du von mir für den Wagen ne Gute 2 da er mir echt gefällt. :top

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Grüße vom Peter aus Franken


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BeitragVerfasst: 13. Jul 2009, 21:23 
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Servus Klaus,
mit Resiene habe ich leider noch keine Erfahrung sammeln können,aber ich finde das dir die Kotflügelferbreiterung recht gut gelungen ist. Bei der Farbauswahl hast du den zeitgeist gut getroffen. :top


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BeitragVerfasst: 14. Jul 2009, 19:41 
Hallo Klaus,

richtig toll geworden! Kann mich den Vorrednern nur anschließen - finde die Verbreiterungen astrein und das beige gefällt mir besonders. Klasse daß Du den Mut hast mit einem relativ schmalen Auto in den Wettbewerb zu starten!

Viele Grüße
Bernd


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BeitragVerfasst: 18. Jul 2009, 21:24 
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pet-tho hat geschrieben:
Hey Klaus der is ja richtig schnuckelig geworden, ...
... das Grün unten rum hätte aber was heller ausfallen können (passend zu den Streifen)..

@Pet-tho,
danke für die "schnuckeligen" Blumen.
Bei den Grüntönen gebe ich Dir Recht. Allerdings hatte ich mich schon
vom ersten Augenblick in dieses dunkle British-Racing-Green verliebt,
sodass diese Farbe drauf musste. Erst beim Decalen kam der Entschluss,
die beiliegenden grünen Streifen doch noch zu verwenden, da ich derzeit
einfach keine bessere Alternative zur Hand hatte. Farblich beißen sich die
Grüntöne m.E. nicht all zu stark.

Eisenhein hat geschrieben:
Servus Klaus,
mit Resine habe ich leider noch keine Erfahrung sammeln können,aber ich finde das dir die Kotflügelferbreiterung recht gut gelungen ist. Bei der Farbauswahl hast du den zeitgeist gut getroffen. :top

@Eisenhein,
danke für das nette Lob, wirkt wie Balsam auf meine unsichere Seele
und macht Mut für die nächsten Projekte

BerndK hat geschrieben:
Hallo Klaus,

richtig toll geworden! Kann mich den Vorrednern nur anschließen - finde die Verbreiterungen astrein und das beige gefällt mir besonders. Klasse daß Du den Mut hast mit einem relativ schmalen Auto in den Wettbewerb zu starten!

Viele Grüße
Bernd

@BerndK
Servus Bernd, dass ich mit Problemautos (schmal und/oder schwer)
an den Start gehe, hast Du ja schon oft bei mir erlebt. Da ist der
olympische Gedanke einfach noch vorrangig, denn fahrtechnisch kann
ich vorne sowieso nicht mitmischen.
Aber besonders möchte ich mich hier nochmal für die Lotus-Emblem-Decals
bedanken (sind vorn und hinten mittig platziert), die Du mir beim Rennen
in Ebersberg mitgebracht hast. Die sind doch das Tüpfelchen auf'm I!

Viele Grüße :D
klaus

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BeitragVerfasst: 20. Jul 2009, 12:35 
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Hallo Klaus!

Ich kann mich nur den Vorrednern anschließen: eine feine Miniatur hast du da auf die Beine (oder besser auf die Räder) gestellt.

Mit dem Tamiya Racing-White (das auch eher beige wirkt) habe ich kürzlich eine ähnliche Erfahrung gemacht: kam ziemlich dick aus der Dose und hat die Kanten zugesetzt.

Der Lotus Europa ist für mich eines meiner Lieblingsautos, das hat etwas mit meiner Matchbox-Zeit aus meiner Kindheit zu tun!

Vielleicht wage ich mich auch mal an den Ocar-Lotus...

Herzliche Grüße, Joachim

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Herzliche Grüße vom Niederrhein, Joachim


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BeitragVerfasst: 27. Jul 2009, 09:20 
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Servus Joachim

jocko hat geschrieben:
Ich kann mich nur den Vorrednern anschließen: eine feine Miniatur hast du da auf die Beine (oder besser auf die Räder) gestellt.

Danke, danke, danke; das ist Balsam auf meine unsichere Seele.. :D

jocko hat geschrieben:
Mit dem Tamiya Racing-White (das auch eher beige wirkt) habe ich kürzlich eine ähnliche Erfahrung gemacht: kam ziemlich dick aus der Dose und hat die Kanten zugesetzt.

Ganau dieses besch.... Racing-White (TS-7) habe ich hier verwendet.
(Ich dachte schon, ich bin zu doof zum Lackieren) :?

jocko hat geschrieben:
Der Lotus Europa ist für mich eines meiner Lieblingsautos, das hat etwas mit meiner Matchbox-Zeit aus meiner Kindheit zu tun!

Ja, an diesen erinnere ich mich auch noch dunkel (das war vor fast 40 Jahren).
Ein Schulfreund hatte so einen in seiner Sammlung, und ich war ihm richtig neidisch.
War dieser Lotus Europa von Matchbox nicht so hässlich rosafarbend lackiert? :roll:

jocko hat geschrieben:
Vielleicht wage ich mich auch mal an den Ocar-Lotus...

Do it! das Bauen macht ebensoviel Laune wie das anschließende Fahren. :wink:

Viele Grüße 8-)
klaus from the south

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BeitragVerfasst: 27. Jul 2009, 10:53 
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jocko hat geschrieben:
Der Lotus Europa ist für mich eines meiner Lieblingsautos, das hat etwas mit meiner Matchbox-Zeit aus meiner Kindheit zu tun!


Da werden auch bei mir Kindheitserinnerungen wach, der war nämlich auch einer meiner Lieblinge (trotz der Farbe), als ich den dann irgentwannmal in 1/1 gesehn hab da erinnere ich mich noch gut dran, hat mich fast der Schlag getroffen wie klein der is. Das Autochen hab ich aber bis Heut behalten.

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