Hallo miteinander,
damit das sommerloch sich nicht zu sehr dehnt, oder weil auch ich nach längerem ein weiteres -projekt- abschliessen kann,
hier der kleine baubericht zum -Dino-.
Zwar ist das thema erneut abseits meines Le Mans fokus angesiedelt, obwohl 1972 ein -Dino- diesen wettbewerb bestritten hat,
die klare, nicht durch spoiler ergänzte karosserieform kommt nur in der strassenversion zur geltung und dürfte das zweisitzige
mittelmotorcoupe zu einem der ikonen im (italienischen) automobildesign machen.
Die form des -Dino- leitet sich aus mehreren studien ab, die von -Pininfarina- im auftrag von -Ferrari- erstellt wurden. Da er nicht, wie die
meisten Ferrari mit einem acht oder zwölfzylindermotor bestückt war, sondern mit einem bei -Fiat- gebauten V6 (2,4 litern hubraum, 180 PS)
ausgeliefert wurde, wurde dieser bautyp nicht unter dem namen -Ferrari- verkauft, sondern erhielt die bezeichnung -Dino-,
gewissermassen als eigenständige markenbezeichnung.
Das modell wurden in ca. 2500 exemplaren verkauft. (coupe, und in späteren jahren in einer art targa version)
(hinweis: vielen der älteren jahrgänge unserer bastlergemeinde dürfte das fahrzeug noch in erinnerung sein, als in der fernsehserie -die zwei-
einer der protagonisten (Tony Curtis) mit einem roten exemplar unterwegs war.....)
Meine 1/32 verkleinerung beruht auf einem kit von -PSK-. Ich hätte beinahe geschrieben -wie immer- , und es war wie immer, die baubreite
der resinekarosse war zu üppig angelegt, nicht all zuviel, doch gute drei millimeter in der breite machen sich in den
proportionen bemerkbar. (radstand und länge passten....)
Damit an die säge, übermass links und rechts der fahrzeuglängsachse abgenommen, schnittkanten durch schleifen rechtwinklig ausrichten,
karosserieteile zusammmenkleben (CA-klebstoff,flüssig) und nähte sauber verschleifen.
Danach die karosse grundieren, ggf. fehlstellen nacharbeiten, erneut schleifen, und den bau des fahrwerks beginnen.
Selbiges diesmal als -sidewinder-; da das original eine mittelmotorposition hat, kommt diese anordnung so ins modell,
eine motorhalterung wird zwischen zwei längsträger verklebt, dazwischen eine bodenplatte als abstandshalter und versteifungsfläche.
(alle bauteile aus polystyrolplatten 1,0 bzw, 1,5 mm stärke geschnitten und mit -CA-kleber verbunden.)
In den motorhalter (von einem -Fly- 917k) passt der -Mabuchi FC 130-, das spurzahnrad, motorritzel und
sonstige notwendige bauteile aus dem -slot.it- teilelager.
Es folgte der weitere technische ausbau: einbau der fahrbeleuchtung/elektronik, die abstimmung mit dem chassis und dem
weiteren cockpitbau. Das cockpit, ist aus einer vom kit übernommenen resinegussplatte herausgeschnitten, wobei das verbleibende stück
als rahmenartige einfassung fungiert. An diese ist unterseitig ein wannenförmiger körper, der eigentliche fahrgastraum angeklebt.
(polystrolplatten sind zu einem u-förmigen körper verklebt)
In den körper wurde eine eine art -kardantunnel- ( im original, kühlwasserltg. und schaltungsmechanik und...) als längseinbau eingeklebt;
verbleibende hälften erhielten die sitzflächen. (aus -Fly- F-365 Daytona, in ihrer optik sehr identisch)
Die passende fahrerfigur - ich habe überlegt, ob ich den -Dino- nicht einem weiblichen wesen anvertraue....- aber nein, es blieb beim üblichen
rollenmodell, der herr fährt.........
Die figur ist mehrteilig zusammmengesetzt; kopf von -Immense miniature- , rumpf mit beinen sowie die armteile
sind abgüsse von -Fly- fahrer vorlagen. Ich montiere diese teile zunächst nur als steckverbindungen, mit -variablen- ausformung
und neigungswinkeln ihrer arm-/beinstellungen. Nachdem das cockpit selbst fertiggestellt ist, der einbau mit der karosse keine veränderungen ergibt,
wird zuletzt die fahrerfigur in position gebracht. ( ggf. durch weiteres kürzen oder verlängern von körperteilen, position am lenkrad....)
Das abgestimmte cockpit in der aufsicht (probesitz auf dem fahrwerk).
Ich klebe seit längerem die cockpiteinbauten nicht mehr fest in die karosse ein. Die einbauten liegen fast press im karosseriekörper
und sind dort bestenfalls mit einer punktbefestigung lagegesichert.
Das original verwendet reifen der grösse 205/70 VR; die auf 14 zölligen -Cromodoro -alufelgen aufgezogen sind.
Im bausatz waren resineabgüsse dieses felgendesigns enthalten; ich habe leider im ersten anlauf, da ich diese im durchmesser an meine
verwendeten alufelgen von -RSSlot- anpassen wollte den rand abgedreht, damit das ganze grandios vermurkst.
Retter in der not war -Tomato-, der mir nach vorlage einer bauskizze eine druckdatei erstellte, die von -Shapeways- zur erstellung
entsprechender einsätze (3d-druck) verwendet wurde. ( ...ich selbst bin ein -digitaltrottel-, leider...)
Nach den lackiergängen eine übersicht über die bauteile vor der montage :
Der scheibeneinbau in bewährter manier: die seitenscheibenteile sind selbstgefertigt, die front-/heckscheibe sind aus dem vom kit
stammenden scheibeneinsatz herausgeschnitten und durch die geringere breite mussten sie in der einbaubreite verschmälert werden.
(die wulst der vak-form entlang der scheibenquerseite ist abgetrennt, sodass das scheibenprofil an der karosserie innenseitig
nur entlang des dachrands bzw. der unteren front befestigt ist. Geduld erforderte der sehr unzuänglichen einbausituation wegen die heckscheibe,
die als winkelförmiges scheibenelement bauartbedingt hinter die B-säulen greift und dort kaum fixiert werden kann.
Noch ein wort zur farbigkeit des modells: natürlich ist das -
rot- die farbe, die man mit italienischen und speziell mit den Ferrari-fahrzeugen in verbindung bringt.
Das von mir gewählte -
dunkelblau- jedoch, das schon fast in ein schwarz übergeht, macht sich am -Dino- aber mindestens so gut.
Es gibt diesem fahrzeug einen status, der nicht in erster linie den sportwagen herausstreicht, sondern auf angenehme weise eine form
von noblesse vermittelt. Dieser eindruck wird von der weinroten lederausstattung noch unterstrichen......
Das bemalen der felgeneinsätze nach vorbild war durch das profilierte felgendesign eine leichte sache; die einzelen farbebenen
konnten durch ihre vorgegebenen begrenzungen präzise erstellt werden.
das modell in einigen ansichten:
grüsse
claus