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BeitragVerfasst: 30. Mär 2009, 22:31 
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N'Abend Leute,

trotz der Zeitumstellung und der Müdigkeit will ich mal den Targa-Thread nach oben schieben - es gibt Neues! Wie schon angekündigt diese beiden hier:

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Dieser Ferrari 250 P (und nicht, wie auf der REVELL-Packung beschrieben: 275 P!!!) von der 1963er Targa erschien soeben als vorlackierter, komplett dekorierter Bausatz von REVELL-MONOGRAM, dabei allerdings in der Le Mans-Version. Ich mailte natürlich sofort Jörg Werner von myslotcar.de an und wollte wissen, ob die "Decals" auch tatsächlich Decals sind oder etwa Tamponagedrucke. Herr Werner mailte mir, dass die Dekorationen wie reguläre Decals aussähen und sich auch so anfühlten... Leider daneben, die Startnummern u.a. waren Tampondrucke. Eigentlich nicht schlimm, die ziehe ich ja von anderen Karossen mit einem Wattestäbchen und etwas Nitro-Verdünnung vorsichtig ab. Nur löste sich bei diesem Ferrari auch der rote Basislack mit ab!!! Juchuuu, voll daneben! Der Plan von 'nem billigen "Repaint" (müsste eigentlich "Re-Decal" heißen) ging nicht auf. Also: Anschleifen und nochmal neu lackieren. Nun also doch "Repaint"! Lediglich die Kupplungshutze im Heck musste vorher noch entfernt, die Bohrlöcher verspachtelt und verschliffen werden. Diese Hutze kam nur in Le Mans vor, wo man ein länger übersetztes Getriebe wegen der langen Hunaudières-Geraden verwendete, nicht jedoch bei der Targa Florio. Dementsprechend wanderte die Kupplung dann nach hinten und besagte Hutze wurde notwendig.

Ansonsten ist der Kit aus seinen Einzelteilen wie aus der Box zusammen geschraubt, nur die unnatürlich verchromten Auspuffrohre wurden etwas realistischer bemalt.

Aus der gleichen Serie "REVELL-MONOGRAM KIT"wie der obige 250 P stammt der folgende Ferrari 250 GTO '64 von der 1965er Targa Florio. Für ihn gilt absolut das Gleiche wie für den 250 P. Er bekam lediglich noch einen Seitenspiegel verpasst, um als verkleinerte Miniatur des Wagens vom Prinzen Starrabba durchzugehen:

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Auch wenn diese beiden Autos ihre Verwandschaft zu den noch erhältlichen MRRC-Slotcars nicht leugnen können, sind doch die Formen überarbeitet und kommen deutlich filigraner 'rüber. Die Kunststoff-Speichenräder machen einen guten Eindruck, die Zentralmuttern werden extra aufgesetzt. Der allseits bekannte "Pilot in der Badewanne" mag zwar nicht jedermanns Sache sein, bei dem verwendeten Sebring-Chassis als Inliner bleiben jedoch nicht viele Möglichkeiten, will man nicht den totalen Umbau starten. Wollte ich nicht... wenigstens diesmal nicht...

So, und zu guter Letzt für das heutige roll-out nun endlich der korrekte Porsche 910 in der Sechszylinder-Variante der Targa von 1967, nun auch mit der korrekten Dekoration:

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Ich tat mir anfangs ein bissel schwer, welche Version ich denn nun realisieren sollte - rote, blaue oder grüne Farbkennungen. Somit entschied ich mich für das Elford-Neerpasch-Auto, die den dritten Rang in der Gesamtwertung belegten. Ich fand, die blauen Markierungen passen gut zu den ebenfalls blauen, targa-typischen Startnummern (sie wurden selbst gedruckt).

Das MRRC-Modell macht einen sehr guten, filigranen Eindruck mit vielen tollen Details, so z.B. die schwarzen Scheinwerferumrandungen oder die Grünkeil-Einfärbungen in der Scheibe und den Türen. Toll ist auch (man hat beim Formenbau mitgedacht!), dass die Motorsektion ebenso als Einzelteil erstellt wurde wie die Seitenschürzen, der Frontdeckel und das Heck! Da werden wir nicht lange auf weitere Varianten warten müssen, so ist mit Sicherheit die Achtzylinder-Version bereits vorprogrammiert und diverse Farbvarianten wird's ebenfalls geben! Ich bin schon sehr gespannt!

Herzliche Grüße

Matthias

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Verfasst: 30. Mär 2009, 22:31 


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BeitragVerfasst: 18. Apr 2009, 17:59 
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Es gibt wieder mal etwas Neues aus Sizilien: Zwei Repaints mit leichten baulichen Veränderungen – von wirklichem Scratchbuilding kann hier allerdings nicht gesprochen werden…

Dieser Pink-Kar Ferrari 250 GTO war zwar bereits in einer Targa-Lackierung gestaltet – weshalb ich ihn mir gleich zweimal besorgte und einen (diesen hier) umlackierte. Erst mal das „Original“:

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Bedruckungen mit Nitro-Verdünnung abwischen, die Karosse mit Flüssigscheuermittel abbürsten/anschleifen), neue Lackierung, Decals drauf – (fast) fertig! Ab Werk wird dieser GTO in einer Linkslenker-Version ausgeliefert. Das angestrebte Luigi Mosca-Auto war jedoch ein Rechtslenker!!! Nur den Fahrer auf den Beifahrersitz zu platzieren reicht ja leider nicht, es fehlt ja das Armaturenbrett!

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Also schnitt ich den Sitzbereich aus, behielt die Abdeckung vor dem Armaturenbrett und die hintere Verkleidung bei, setzte lediglich ein Stück Plastksheet dazwischen. Der Fahrer wanderte dann einfach nach links und bekam noch eine Sitzlehne angedeutet in den Rücken gepappt und die Hände an einneues Lenkrad – das alte war gleich an den Untergrund mit anmodelliert. Schließlich ersetzte ich die ziemlich klobigen Endrohre durch Röhrchen von Wattestäbchen (bis mir aufging, dass ich ja noch einen Stall voll Adernendhülsen hatte…).

Die nicht sehr detaillierten Werks-Speichenräder mussten jenen von FLY weichen, die ebenfalls für den GTO gemünzt sind.

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Mir gefiel diese Lackierung recht gut, zumal ich die beiden Pink-Kar-Autos für unter 20.- € pro Stück bekommen konnte, da war also ein kleiner Repaint schlichtweg angesagt!

Das Chassis wurde noch mit 10 g Blei auf der Vorderachse beschwert und der Magnet kam in die Ersatzteilebox. So getrimmt fährt sich der Pink-Kar-GTO recht gutmütig, der gegenüber früheren Versionen anscheinend neue Motor kommt gut aus dem Knick und das Fahrverhalten mit den FLY-Pneus klappt hervorragend!

So, als nächstes präsentiere ich euch die Nummer 36 in meiner Targa Florio-Sammlung: Den Jaguar E-Type von Baggio/Ravetto aus dem Jahre des Herren 1963. Der Jag stammt von SCX und wurde im Rahmen der „Vintage“-Serie Ende der 80er neu aufgelegt. Es ist (neben dem Märklin-Sprint-Jaguar) der einzige Jag, der die Coupé-Form wiedergibt. Leider ist er aufgrund des Alters in keiner Weise mit den beiden wunderschönen REVELL-Jaguar zu vergleichen, aber auf der Targa fuhr nun mal kein Leightweight-Coupé mit der charakteristischen Peter Lindner-Karosse, ebenso wenig der Roadster mit dem Hardtop, wie er in Le Mans oder in Sebring zu sehen war. Nun gut, also an das SCX-Modell!

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Schon beim Zerlegen wurde deutlich, dass sich der SCX-Kunststoff etwas merkwürdig anfühlte (bin halt haptisch veranlagt…). Fast könnte man sagen, er hat etwas PVC-haftes an sich. Später dazu mehr…

Vom Original auf dem Madonie-Kurs gibt es nur wenige Fotos, diese auch noch s/w. Farbgebung des Jag? Natürlich brg (british racing green), was sonst? Lackierung erfolgt (ziemlich gut geworden), obwohl vielleicht nicht unbedingt nötig, denn der E-Type war bereits in dunkelgrünem Kunststoff gegossen. Dann tauchten in der Trocknungsphase sehr schöne Farbbilder von genau diesem E-Type als 1:43er Modell von der renommierten italienischen Firma AlpiModels auf… Der Jaguar war nicht grün, sondern weinrot!!! Na supi! Eigentlich wollte ich ihn einfach überlackieren und schliff ihn dazu mit Flüssigscheuermittel an. Und jetzt kommt’s: Dabei kam die gesamte Farbe herunter (eigentlich prima!), aber der Kunststoff löste ich an der Oberfläche mit kleinen Häutchen ab! So etwas hatte ich noch nie erlebt! Da waren dann einige Schleifarbeiten mit Schleifpapier fällig, um diese so entstandenen Unebenheiten zu glätten. Die Karosserie dann noch mit Grundierung zu behandeln, habe ich mich nicht getraut. Wer weiß, wie dieser Kunststoff reagiert hätte!

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Beim Lack fiel meine Wahl auf den Farbton mit der #32 von REVELL, der dem Original recht nahe kommt, wie aus meinen Jaguar-Büchern hervor ging. Die Blinker- und Rücklichtereinheiten konnte ich im O-Zustand jedoch nicht belassen und bemalte sie neu. Die riesige offene Schnauze (die in ihrer Form leider nicht stimmt!) wurde mit einem Kühlergitter-Decal hinterklebt, um den Blick in die tiefen Eingeweiden der Slotcartechnik zu verwehren. Der (beim Kauf bereits abgebrochene) Auspuff erhielt nun die bereits oben angesprochenen Adernendhülsen und wurde somit wieder komplettiert. Auch bei Jag störten mich die Räder ebenso wie beim 250 GTO, auch hier griff ich auf die FLY-Räder zurück. Im Heck sahen mir die Hinterreifen allerdings deutlich zu wuchtig aus, daher montierte ich auch an dieser Stelle einen Satz Vorderreifen.

Als nächsten steht eine alte Strombecker-Karosse eines Ferrari 275 P2 zur Vorstellung an, da gibt’s noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Demnächst dann mehr an dieser Stelle.

Herzliche Grüße

Matthias

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BeitragVerfasst: 19. Apr 2009, 06:24 
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BeitragVerfasst: 19. Apr 2009, 16:11 
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Hallo Matthias.

Deine Liebe fürs noch so kleine Detail bereitet einem beim anschauen der Bilder große Freude :D vermutlich hast du eine riesen Motorsportbibliothek zuhause.
Gruß Eisenhein.


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BeitragVerfasst: 19. Apr 2009, 20:57 
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Dein Thread wäre eine eigene Kategorie wert auf der Forumsseite direkt oben.
Immerwährende Freude ohne zu suchen.

Beim virtuellen Besuch Deines Threads stellt sich mir oft die Frage was er wohl in 1:1 in der Garage stehen hat ...

Grüsse aus dem Saarland,
Murcielago

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BeitragVerfasst: 19. Apr 2009, 21:14 
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Hallo Jungs,

danke für's Lob!

@ Murcielago: Du wirst's kaum glauben: 'nen schlichten Toyota Corolla, nebenbei noch 'nen alten MX-5 (NA), den ich mir gerade ein bissel zurecht mache... Hätte ich solche Pretiosen wie meine 1:32er in der Garage, hätte ich sicher ein anderes Hobby als Slotcars :!:

@ Eisenhein: Meine Motorsportbibliothek hält sich eigentlich in Grenzen, denn seit es das Web gibt, ist hier meine allererste Quelle hinsichtlich der Recherche. Klar, auf meinem Rechner gibt's daher schon einiges an Vor-Bildern...
Herzliche Grüße

Matthias

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BeitragVerfasst: 24. Apr 2009, 23:17 
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Mitternacht, wow, schon so spät??? N'Abend an die Nachtschwärmer unter euch...

Wie bereits angekündigt möchte ich euch hier eine kleine Seltenheit vorstellen: Den Ferrari 275 P2 von Strombecker, den ich im bekannten Online-Auktionshaus für etwa 45.-€ erstand. Einzig die Frontscheinwerfer fehlten, ansonsten war der Renner vollständig. Er verfügte über ein variables Messing-Chassis, welches ich aber gleich wieder veräußerte - übrigens zum gleichen Preis wie das komplette Slotcar... Ich hatte also den Body (und nur um diesen ging es mir ja!) für lau bekommen! Zu heftig wäre mir die Nacharbeit dieses alten Chassis geworden (u.a. hoher Schwerpunkt durch ein riesen Ding von einem Motor, unglaubliche Fahrgeräusche... neee, lieber neu machen!

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Auf die Karosse wartete schon das (modifizierte) Serienchassis des NINCO-Ferrari 166 MM, das ich in der Länge um 2 mm streckte. Nicht wundern, dass man diesen Stretch-Vorgang nicht auf den ersten Blick erkennt: Ich pflege diesen Spalt nach dem Zusammenfügen per angebrachten Klebelaschen natürlich zu verspachteln und zu verschleifen, anschließend lackiere ich das gesamte Chassis mit REVELL seidenmatt-schwarz! Die Räder, die glücklicherweise den Originalfelgen des 275 P2 sehr nahe kommen, stammen von Cartrix.

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Da das NINCO-Fahrwerk ebenfalls wie das original Messing-Chassis als Inliner angeordnet ist, beließ ich es dabei, den original Fahrer bzw. die Cockpit-Darstellung zu übernehmen. Durch die geringe Breite hätte ein Sidewinder-Chassis (etwa von FLY) ohnehin nicht gepasst, also wurde der Gedanke an ein komplettes Cockpit wieder verworfen. Insgesamt muss man sagen, dass der Renner recht zierlich ausfällt und (leider!) nicht ganz maßstäblich ist. Im Vergleich zum neuen REVELL 250 P wird zwar die größere Länge deutlich, in der Breite fehlt's allerdings! Aber die Proportionen kommen gut 'rüber und man bedenke: Es ist das einzige (mir bekannte) Modell, welches von diesem Typ erhältlich ist!

Weiter Veränderungen: Die zu massiven Auspuffrohre wurden mittels Adernendhülsen verfeinert, die fehlenden Scheinwerfer durch die bewährten TRON-Linsen ergänzt und anstelle einer Scheinwerferverglasung (ich war zu faul, mir die Mühe zu machen und eine passende Wölbung aus einer PE-Flasche zu schnippeln - sorry, Frank, ich weiß, dass du darin ein wahrer Meister bist!) griff ich zu einer etwas unorthodoxen Methode: Bereits früher ließ ich in solche nicht ganz unproblematische Stellen 2K-Kleber laufen, bei dem man im Moment des Aushärtens eine realistische Wölbung hinbekommt, wenn man den Body einfach auf den Kopf dreht! Das ist zwar an dieser Stelle riskant, aber mit ein wenig Übung (und noch mehr Mut!) gelingt auch dieses! Entscheidend ist im Vorfeld lediglich, dass man den 2K-Kleber (von UHU oder PATTEX) nicht zu stark verquirlt und damit Luftblasen einschließt, die den Scheinwerfer dann unansehnlich machen. Mir ist es hier beim 275 P2 fast perfekt gelungen. Zum Schluss bekommen auch die Scheinwerfer im Rahmen der Endlackierung ihren Überzug aus MiPa 2K-Lack. Ich kann diese Methode (für spezielle, schwierige Situationen) nur empfehlen!

Die Frontscheibe war ziemlich vergilbt, TAMIYA Compound-Paste (ähnlich einer Handy-Scheibenpolitur) bekam sie aber wieder super klar! Die am Modell als eigenständige (aber zu groben Bauteile) angebrachten Vergaseröffnungen auf dem Rückenwulst habe ich verspachtelt und an deren Stelle später Gitterdecals von Virages aufgebracht - gefiel mir einfach besser. Der haifischmaulgroße vordere Lufteinlauf ließ einen tiefen Einblick in die Eingeweide des 275 P2 zu - geht ja gar nicht!!! Also: Von hinten ein Gitterdecal eingefügt (wieder von Virages, auf dem Bogen sind mehrere verschiedene Typen von Gittern, echt gut, der Kram!) und nicht als Decal verbaut, sondern inklusive des Trägerpapiers zugeschnitten und eingepasst! Dann auf der papiernen Rückseite noch leicht mit Sekundenkleber bestrichen - fertig! Die (Decal-) Vorderseite bekommt zum Abschluss noch eine Schutzschicht mit REVELL Mattlack.

Die von mir gewählte Decal-Variante stellt (na klar!) den Sieger des 1965er Targa, das Auto von Lorenzo Bandini und Nino Vaccarella dar. An dieser Stelle nochmals "Danke" an Wolfi für die Zusendung der Starnummernfelder, mit denen die Fertigstellung des 275 P2 nun endlich erfolgen konnte!

Vielleicht gefällt euch ja dieser seltene Renner...

Herzliche Grüße

Matthias

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BeitragVerfasst: 26. Apr 2009, 11:11 
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Hallo Matthias,
ich bin von deinen fertiggestellten Fahrzeugen immer wieder beeindruckt. Sie wirken durch die vergrößerte Fotografie noch wesentlich schöner als gekaufte Fertigmodelle, bei denen meist etwas plastikhaftes in der Optik verbleibt. Dein neues Thema Targa Florio verfolge ich mit großer Interesse. Leider verfüge ich nicht über soviel Geschick und Zeit um auch solche Kunstwerke herzustellen.
Mach weiter so
Gruß Peter


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BeitragVerfasst: 26. Apr 2009, 18:41 
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Wenn ich endlich meine 908/3 bekommen würde, dann könnte ich mich auch in die Liste der Targa Florio einschreiben
Ein paar Decals hab ich schon aus diesem Forum erhalten, Danke nochmals hierfür.

Na ja, wart ma mal ab bis was da ist.

Aber ich muß meinen Vorschreibern recht geben, die Fahrzeuge sehen wirklich extrem gut aus, viel zu schade zum Fahren.


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BeitragVerfasst: 27. Apr 2009, 08:58 
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Moin Männers,

vielen Dank für euer Lob! Ich wünsche mir jedoch, dass dieser Thread nicht zu einer "one-man-show" verkommt - das war nie meine Absicht! Ich fänd's toll, wenn jeder, der sich mit dem Thema "Targa Florio" beschäftigt, seine Eigenbauten oder Repaints hier 'rein bringt. Meine ursprügliche Vorstellung beim Starten dieses Threads war eigentlich ziemlich egoistisch: Es sollte quasi ein "Nachschlagewerk" für alle Targa-Fans von allen Targa-Fans werden, in dem man sich orientieren kann, wass es in 1:32 unter diesem Thema schon alles gibt bzw. was man wie umsetzen könnte. Insgeheim erhoffte ich mir von allen anderen Targa-Freaks Infos, die Ich dann als Vorbild nehmen kann... Irgendwie dumm gelaufen, weis auch nicht... :cry:

Aber vielleicht bin ich auch zu schnell mit den Vorstellungen meiner Renner? Frank (findulini) meinte neulich mal, ich sei ein "Schnellbauer". Aber 2 Auto pro Monat ist aus meiner Sicht nicht unbedingt schnell, es liegt halt immer etwas auf'm Basteltisch, was nach Fertigstellung schreit.

Also Leute, rafft euch auf, zeigt eure Targa-Autos - HIER!

@ Peter: Ich bin sicher, dass auch du über Geschick und ein bissel Zeit verfügst, um das eine oder andere zu realisieren - nur Mut! Einfach mal anfangen und ausprobieren!

@ Duffy: Auf deine 908/3er bin ich gespannt! Dir schwebt wahrscheinlich diese Geschichte hier im Kopf herum (Quelle: Forum Auto):

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Herzliche Grüße

Matthias

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BeitragVerfasst: 27. Apr 2009, 13:08 
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So in etwa?
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Reihen 1 und 3 sind komplett Targa Florio mit einigen Umbauten (teilweiße nicht mehr ganz aktuell, anere müssen nochmals aktualisiert werden).

Das sind alle 908/3 die 1970/71 an den Start gingen.

Gruß
porsche.fan

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BeitragVerfasst: 27. Apr 2009, 13:35 
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Hi Tobias,

genau so hatte ich mir das vorgestellt! Auch wenn's in diesem Fall "nur" um die 908/3er geht, die eh schon viele haben dürften... Vor knapp zwei Jahren hattest du ja mal deine Strich-Dreier-Sammlung im Forum vorgestellt, aber vielleicht beschreibst du speziell hier im Thread deine Varianten der Targa-Versionen und wie du sie realisiert hast. Ich bin nicht sicher, ob alle Leser dieses Forums die COL abboniert haben, in der du schon einiges zum Thema berichtet hast. Ich persönlich finde es immer wieder spannend zu sehen, welche unterschiedlichen Wege die Leute bei der Erstellung/Umbau/Umlackierung eines bestimmten Fahrzeugtyps gegangen sind. Da können wir doch alle nur von profitieren! Vielleicht findest du ja mal Zeit und Muße, ein bissel näher zu berichten? Wär' schön! Grüß' mir deinen Paps!

Herzliche Grüße

Matthias

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BeitragVerfasst: 27. Apr 2009, 18:43 
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exact das will ich machen, ich möchte wenn ich ehrlich bin alle im oberen Bild ersichtlichen 908/3 er herstellen, am liebsten wärs mir alle selbst zu lackieren, ich werde mich aber dann doch nur mehr auf die zurückziehen, welche nicht mehr so leicht zu bekommen sind.
Hab heute 3 908er bekommen (drei gleiche), also 2 kann ich schon mal umlackieren

wäre natürlich für ALLE Tips dankbar

Und jetzt starten wir (ich) durch, anbei der zerlegte 908/3er, muß mir nur noch überlegen welchen ich als erstes lackieren möchte

Bild Zwischenstand: Bild Bild Bild Bild Bild


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2009, 18:59 
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Ich weiss, es sind ein paar kleine Schönheitsfehler , aber ein wenig Individuell sollen meine Autos ja auch sein, so zum Beispiel die Decals, wo ehemals die "Finnen" waren, die musste ich verkleben, denn dort ist die Oberfläche nicht ganz so toll geworden, denn ich wollte nicht spachteln....
Überrollbügel stimmt auch nicht, stört mich aber auch nicht, wie gesagt.
Jetzt fehlt nur noch das Gulf Logo am Helm, und die Beschriftung der Reifen und mein ERSTER eigener 908er ist fertig.

Ich finde der Lack ist wirklich gut gelungen (fotos sind nicht so toll, falsches Licht) und ich bin stolz darauf.


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2009, 19:56 
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und das mit recht, wie ich finde... :top


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BeitragVerfasst: 2. Mai 2009, 21:54 
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Na bitte, geht doch - prima geworden, Duffy, Respekt! Mich persönlich würde der (nicht vorbildgerechte) Ü-Bügel jedoch stören, dazu wären vor dem Lackieren ja nur die beiden Löcher in der Karo zu verschließen gewesen (und 'n Stück Draht in Form zu bringen)... Aber du hast da ja deinen eigenen Weg gefunden und das ist auch ok so!

Herzliche Grüße

Matthias

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BeitragVerfasst: 3. Mai 2009, 06:38 
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na, ja werde dann bei den anderen mal schaun ob ich das mit dem Überrollbügel hinbekomme
habt ihr Vorschläge betreffend den Heckflossen?, wie ich die Oberfläche nach dem entfernen der Flossen optimal herstellen kann?
Bin kein guter Spachtler, das wird sicher nichts, habt ihr andere Ideen?


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BeitragVerfasst: 3. Mai 2009, 10:00 
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Hmm, ich hab' auch schon mehreren 71er Versionen die Flügel gestutzt und sie auf 70er Standart getrimmt, aber noch nie Probleme gehabt. Hast du die Flügel vielleicht zu knapp abgeschnitten?

Herzliche Grüße

Matthias

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BeitragVerfasst: 3. Mai 2009, 13:05 
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na ja, ich schleif sie runter mit dem Dremel, wird halt nicht sehr genau, geht aber schnell :roll:


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BeitragVerfasst: 3. Mai 2009, 16:14 
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Dacht' ich mir! Ich benutze da lieber ein Kreissägeblatt, mit dem ich die Flügel - knapp über dem Ansatz - abtrenne. Dann geht's aber "zu Fuß" weiter, mit dem guten alten Schleifpapier, quer durch die Körnungen! :mrgreen: Kann man einfach besser kontrollieren...

Herzliche Grüße

Matthias

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ich bau jetzt gerade am zweiten 908/3 er den mit der Nummer 12 im Gulf Design, mal schaun wie da der Flügelwegschnitt funktioniert.

Hat jemand eine Idee von wo ich die Decals der Nummer 1 herbekomme?


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BeitragVerfasst: 3. Mai 2009, 16:56 
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Duffy, ich seh' da nur zwei Möglichkeiten: Entweder du orderst bei Bruce Paterson in Down Under oder du druckst dir die Nummern selbst aus! Letzters hieße jedoch, im Web auf den einschlägigen Fond-Seiten nach der passenden Schrifttype für die geschwungenen Nummern zu suchen. Beim Druck gebe ich die Empfehlung von Frank (findulini) hinsichtlich der Folie an dieser Stelle mal weiter: Die ACT-Folie zum Selbstbedrucken ist ein wenig problematisch, was die ausgeschnittenen Räder des Decals anbelangt - sowohl beim Laser- als auch beim Tintenstrahldrucker. Auch ist die Deckkraft der weißen Folie ziemlich mäßig. Frank empfahl mir vor kurzem die Folien von Elwods, hier der Link:

http://www.decalfolien.de/index.php/cat ... olien.html

Gar kein Vergleich mit ACT ! Probier's mal aus, wenn du nicht bei Patto's ordern solltest!

Herzliche Grüße

Matthias

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BeitragVerfasst: 3. Mai 2009, 17:06 
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Beim Patto würd ich gerne ordern, ich find aber die #1 bei ihm nicht, bin ich blind?
Hab leider nur die Folien von ACT
hab bis dato auch keine guten Erfahrungen gemacht, denn diese Folien sind extrem dünn, wie schauts mit den von die genannten aus, die sind scheinbar besser zu verarbeiten?


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BeitragVerfasst: 3. Mai 2009, 18:34 
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Also meines Erachtens lohnt die Anschaffung der Elwods-Folien - auch bei mir liegen nun noch ACT-Folien 'rum - da findet sich schon noch mal 'ne Gelegenheit...

Bei Patto's guckst du unter der alphabetischen Auflistung, dann unter "P" und scrollst 'runter bis "Prsche 908/3 - #12 - Targa Florio - 1970" - wenn ich dich richtig verstanden habe und du willst die #12 bauen!?

Herzliche Grüße

Matthias

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BeitragVerfasst: 3. Mai 2009, 20:22 
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die 12 mach ich im Moment (gerade jetzt) aber ich will auch die 1 bauen

Hier der derzeitige Zwischenstand der #12 Bild


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BeitragVerfasst: 4. Mai 2009, 12:02 
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Sehr schön, kommt doch super!!! :D

Herzliche Grüße

Matthias

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BeitragVerfasst: 5. Mai 2009, 21:27 
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Und hier mein 2.ter Streich

<img src="http://img100.imageshack.us/img100/7966/cimg2296800x600.jpg">
man beachte das kleine "GULF" auf dem Helm, das war nicht einfach

<img src="http://img208.imageshack.us/img208/5371/cimg2297800x600.jpg">


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BeitragVerfasst: 7. Mai 2009, 20:11 
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Saubere Arbeit, Duffy, meinen Respekt! Wer braucht da noch die "Originale" von FLY??? Sind eh kaum noch zu bezahlen...

Ich mach' dann mal weiter mit meinem nächsten Projekt, dem Porsche 550 Spyder von REVELL!

Angeregt (um nicht zu sagen angestachelt!) durch einige Fotos eines Porsche 550 Spyder in der Targa Florio-Lackierung von Bill im internationalen Slotforum (Bill ist DER Targa Florio-Pabst, alias jmswms, den Insidern und Targa-Fans durch seine unglaublich liebevoll gestaltete Anlage bekannt!) habe ich mich ebenfalls an diesem Renner versucht.

Seit langem lagen die beiden zuerst erschienenen REVELL-Modelle Nr. 08362 und 08363 in meinem Schrank und warteten auf die Metamorphose…

Wer nun glaubt, die beiden Modelle seien absolut formgleich und würden sich nur durch die gelbe beziehungsweise rote Farbgebung am Heck unterscheiden, der irrt gewaltig! Beim zweiten Hinsehen bemerkt man zahlreiche Details, die aus den beiden Porsche sehr unterschiedliche Formvarianten machen. Sämtliche Unterschiede der Original-Karosserien wurden auch an den Slotcars übernommen und von Revell liebevoll und akribisch umgesetzt.

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So hat die #47, mit der Zora Arkus Duntov und Gustave Olivier 1954 in Le Mans nach 216 Runden auf Rang 14 in der Gesamtwertung landeten, beispielsweise zwei Tankeinfüllstutzen und der ein Jahr später auf der Berliner Avus gestartete #15 zusätzliche Luftansaughutzen auf der Motorhaube hinter dem Fahrer. Am auffälligsten ist sicher die Abdeckung am Hinterrad des Avus-Modells. Auch die Vorder- und Rückleuchten sind verschieden ausgeführt. Die Heckpartien der beiden Modell sind unterschiedlich geschwungen und betonen durch andersartige Rückleuchten ihre Verschiedenartigkeit.

Bild

Gänzlich anders ist auch die Frontpartie der beiden Boliden, jene der Avus-Version ist deutlich stärker geneigt, nicht so steil wie das Le Mans-Pendant. Bei der Avus-Version wurde deutlich stärker auf Windschnittigkeit des Rennwagens Wert gelegt. Und genau diese Variante mit der #15 gilt es für die Targa-Version heran zu ziehen, bitte NICHT die LM-Variante!!! Denn bereits auf den ersten Blick beim Ansehen der Fotos von Bill’s Exponat wurde mir deutlich, dass es der liebe Bill mit den Details nicht so genau genommen hat und er den falschen 550er umlackierte, nämlich die LeMans-Version!

Bild

Ich habe mir nun den Spaß gegönnt, aus zwei Porsche 550 Spyder den Targa Florio-Sieger des Jahres 1956 zu realisieren. Preislich war das sehr erträglich, bekam ich die beiden Renner doch für unter 20.- € stahlneu in der Bucht…

Auf folgende Details galt es aber nun genau zu achten:

• 2 Lufteinläufe zusätzlich vorne

• Tankdeckel rechts entfernen, Öffnung verschließen

• Seitenspiegel ergänzen

• Tankdeckel Fronthaube ergänzen

• Blinker vorne orange

• Lüftungsgitter hinten weiter auseinander

• keine Lederschlaufen an der Heckabdeckung

• Nummernschildbeleuchtung am Heck entfernen

Von der Le Mans-Version mit der #47 habe ich mir den charakteristischen Außenspiegel geborgt, ebenso den vorderen Tankdeckel und die orangenen Blinkergläser. Beim Zerlegen muss auf die Scheibe aufgepasst werden, sie ist ein einziges Bauteil mit dem Cockpit! Ich habe sie vorsichtig mit einem Kreissägeblatt vom übrigen Cockpit getrennt. Die Hinteren Radverkleidungen wanderten genau so in die Grabbelkiste wie die „ledernen“ Haubenverschlüsse.

Bild


Bei dem einzigen mir bekannten Foto vom Heck des Siegerwagens von Umberto Maglioli und Huschke von Hanstein fällt auf, dass die Lüftungsgitter der Motorabdeckung deutlich weiter auseinander angebracht sind – warum auch immer… Also hieß es, die sehr schön ausgeführten und in Chromglanz gefassten werksseitigen Lüftungsgitter zu entfernen und die Vertiefungen zu verspachteln. Bei dieser Gelegenheit wurde gleichfalls die zweite Tanköffnung links und die Bohrungen der Haubenriemen geschlossen und die Nähte zu den als gesonderten Bauteilen ausgeführten Front- und Heckschürzen ebenfalls geglättet. Diese beiden Bauteile habe ich im Vorfeld bereits mit Sekundenkleber mit der Karosserie verklebt.

Bild

Ein wenig schwierig gestaltete sich das neue Einsetzen der Lüftungsgitter im Heck. Wollte man sie im vorbildgerechten Abstand zueinander neu einpassen, kollidiert man mit den darunter liegenden Schraubzapfen! Auch ein massives Abschleifen der beiden Bauteile brachte nicht den gewünschten Erfolg, so dass ich mich für den Einsatz einer Decal-Variante entschloss – nicht unbedingt die schlechteste Wahl, wie ich finde.

Bild

Im nächsten Arbeitsschritt erfolgte das Anbringen der zusätzlichen Lufteinläufe in der Front. Ich vermute, Bill hat sich zu sehr von diesem Detail leiten lassen und geglaubt, durch ein Entfernen der Zusatzscheinwerfer der Le Mans-Version bereits die notwendigen Öffnungen zu haben… leider daneben!
Nach dem Festlegen der Bohrungspunkte und dem Setzen der Löcher wurden die Öffnungen zur Wagenmitte mit einem kleinen Kugelfräser (kommt aus der Zahnarztpraxis) ausgefräst.

Bild

Diverse Spachtel- und Schleiforgien später erfolgte die Vorbereitung des Bodys mit einer Kfz-Grundierung, nach ausreichender Trockenzeit der Decklack, diesmla aus der Dose, ebenfalls ein Autolack von 2K. Vor der Grundierung setzte ich die Frontscheinwerfer samt ihren Fassungen wieder ein, waren doch beim Vorbild die Leuchten ebenfalls weiß (offenbar mit einem Klebeband abgedeckt).

Bild

Die Startnummern kommen noch von meinen Restbeständen von Calligraphe (Wolfi, wie schaut’s mit Nachschub aus???), die italienischen Flaggen sind selbst erstellt.

Bild

Da das Chassis als Inliner ausgelegt ist und nicht viel Platz für ein Cockpit zulässt (Frank hatte sich mal die Mühe gemacht und hier bei seinem Modell massiv Platz geschaffen!), wollte ich auf jeden Fall einen anderen Fahrer ans Volant lassen. Der REVELL-Treter sieht doch einfach grottig aus! Also musste der MRRC-Chapparal-Fahrer antreten und auch gleich sein Lenkrad des 2F mitbringen, denn hinter das originale Steuer des 550 passte er leider nicht. Er bekam noch seinen Helm ganz in silber gepinselt, trägt aber leider ein langärmeliges Hemd – Maglioli ist auf den Originalbildern mit kurzen Ärmeln zu sehen… aber ein eher marginales Detail…

Da aktuell hier im Forum die Maßstabsdiskussion wieder angefacht wurde, hier eine kurze Info zum REVELL Porsche 550 Spyder:

Das Original hatte die Abmessungen (L x B x H) 3775 x 1420 x 900 mm. Das entspricht im Maßstab 1:32 den Maßen 117,9 x 44,4 x 28,1 mm. Der REVELL-Porsche hat mit 117 mm nahezu die identische Länge ist mit 48 mm an der Hinterachse gemessen klar zu breit. Mit 34 mm am Modell steht er aber deutlich höher als die „zulässigen“ 28,1 mm.

Aus meiner sehr persönlichen (und unmaßgeblichen) Sicht finde ich die Proportionen des Spyders jedoch sehr gelungen und freue mich sehr darüber, einen weiteren Renner meiner Targa Florio-Sammlung zuordnen zu können.

Insgesamt gesehen war der 550 ein recht einfacher Umbau – wenn man genau hinschaut und sich nicht vom ersten Gedanken hinreißen lässt, nur irgend einen 550er Spyder einfach weiß zu lackieren und zu glauben, mit dem Bekleben der Startnummern hat man ein Auto der Targa Florio! Aber so passiert’s ja auch bei den professionellen Hersteller, unlängst bei dem Opel GT von PowerSlot – ein echtes Trauerspiel…

Herzliche Grüße

Matthias

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BeitragVerfasst: 8. Mai 2009, 09:36 
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Hallo Matthias,

wieder ein prima Repaint, den Du da gemacht hast. Sehr schön geworden.
Was die Maßstäblicheit des Porsche 550 von Revell angeht, so ist das mit der von Dir gerügten Breite nicht ganz so schlimm, denn für den Porsche werden im www auch andere Daten genannt. Klick mal hier:

http://www.ultimatecarpage.com/car/650/ ... pyder.html

Danach war der Porsche 550RS 1,54m breit und 3,60m lang. Demnach wäre der REVELL-Porsche knapp 5mm zu lang und hätte allerdings mit 48mm die exakte Breite. Und das beim Revell-Porsche 550 die Form des Originals nicht wirklich getroffen wurde, hatte Tuffy hier im Forum schon mal erläutert.
Wahrscheinlich ist das neben der sicherlich zu großen produzierte Stückzahl auch der Grund, warum dieses Modell zu solchen Dumpingpreisen verkauft wird.
Lass Dir aber von mir den Spaß nicht verderben, ich bin halt ein "Erbsenzähler". Ich bin gerade dabei einen Ferrari 166MM auf Maßstab zu trimmen und bin dabei auf ähnlich unterschiedliche Längen- und Breitenangaben gestoßen. Da variieren die Breitenangaben um 7cm und die Langenangaben sogar um satte 39cm. Wie soll man da ein maßstäbliches Modell bauen???

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: 8. Mai 2009, 09:45 
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Matthias hat geschrieben:
Der REVELL-Treter sieht doch einfach grottig aus! Also musste der MRRC-Chapparal-Fahrer antreten und auch gleich sein Lenkrad des 2F mitbringen, denn hinter das originale Steuer des 550 passte er leider nicht. Er bekam noch seinen Helm ganz in silber gepinselt, trägt aber leider ein langärmeliges Hemd – Maglioli ist auf den Originalbildern mit kurzen Ärmeln zu sehen… aber ein eher marginales Detail…


Hi Matthias,

wie es der Zufall so will, hab ich gestern einen kurzärmligen Fahrer fertiggestellt und gleich mal in Silikon eingelegt. Den ersten Abguss habe ich vor gerade 5 Minuten gemacht. Das hier ist meine Urform:

Bild

Der hätte auch noch den richtigen Helm. Ist vielleicht nur eine Marginalie, aber wenn du Interesse hast, gieße ich dir einen. Bei der Gelegenheit könntest den auch etwas höher setzen, ganz so klein wie bei dir, war Maglioli nicht:

http://images.marken.auto-motor-und-spo ... /59949.jpg

Gruß Homer


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