Es hat etwas länger gedauert, aber dafür habe ich gleich alle 3 Varianten unseres 907-Projektes auf einmal realisiert. 2 Kits waren nämlich mein Lohn für den Bau des Mastermodells. Und genau dieses Mastermodell hat mir Matthias, nachdem die Resineabgüsse durch Homer erstellt worden waren, geschenkt, weil er meinte, dass es bei mir in guten Händen ist.
Jetzt ist daraus der Renner aus Brands Hatch 1969 geworden. Hier 2 Fotos von diesem Modell:
Dann der hier auch schon von den Anderen mehrfach vorgestellte Targa Florio Sieger von 1968:
Und als 3ter im Bunde der Le Mans Teilnehmer von 1970:
Leider habe ich bis jetzt nur 1 Chassis für alle 3 Modelle und musste die fertigen Hauben nacheinander für die Fotos auf dieses eine Chassis schrauben. Deshalb hat der 907 aus Le Mans 1970 auch noch schwarze Felgen statt silberner. Und ihm fehlen auch noch die Tankdeckel, weil der Porsche 908-2 von Fly, den ich zwar schon gekauft, aber noch nicht geliefert bekommen habe, die noch „spenden“ muss.
Abweichend von den bereits hier gezeigten Modellen habe ich ein paar kleine Änderungen ausgeführt. So habe ich mir die Startnummer auf der Fronthaube des Targa-Florio-Autos noch mal neu ausgedruckt, weil man auf den O-Fotos erkennt, dass das Starnummerfeld und die Zahlen etwas größerer ausfallen müssen als auf dem Decalbogen.
Dann habe ich die Fronthauben der 3 Modelle mit Haubenverschlüssen aus Fotoätzteilen versehen, die aus dem 1/43er Bastelbedarf stammen.
Wie man auf dem Foto auch erkennen kann, habe ich auch bei der Cockpitverglasung auf Eigenbau zurück gegriffen. Die Scheiben aller 3 Modelle wurden aus 1 Eisteeflasche zugeschnitten, deren Flaschenhals eine gute Ausgangsbasis bildete, auch wenn es viel Mühe macht, ehe die Scheiben richtig passen. Und da sie stumpf eingeklebt wurden, habe ich die Klebefuge mit einen Streifen schwarzen Klebband (aus dem Elektrobedarf – auf ebener Fläche mit Skalpell in dünne Streifen geschnitten) abgeklebt.
Für die Scheinwerferabdeckungen kamen dann aber die originalen Tiefziehteile zur Anwendung.
Am Heck wurde die Rücklichter vom Fly-Chevron verwendet. Von diesem Modell hatte ich mal mehrere Hauben für 5 Pfund pro Stück bei Pendle Slot in England gekauft, um die Anbauteile, wie Getriebeattrappe, Stoßdämpfer, Spiegel, Cockpit, Fahrerfigur, etc. für Eigenbauten zu verwenden. Die Rücklichter hatte ich immer noch übrig. Jetzt haben sie einen neuen Platz gefunden.
Auf dem Foto erkennt man auch das Auspuffrohr, für das eine Aderendhülse herhalten musste und die Haubenverschlüsse, die aus Rahmenresten von Fotoätzbögen entstanden.
Abschließend noch ein Blick aufs Heck. Hier habe ich die Idee von Matthias aufgegriffen und die am O-Modell fehlende Haubenfuge durch dünne Decalstreifen ersetzt (Reste von einem 1/24er Decalsbogen von Wolfi).
Die Abdeckungen der Ansaugtrichter bestanden beim Original aus Gitterdraht. Da so was in 1/32 kaum zu bauen ist, habe ich die dem Bausatz beiliegenden Resineklötze silbern lackiert und zumindest von oben mit Gitterdecals versehen. Ich finde, das machst sich ganz gut.
In jedem Modell sitzt übrigens schon eine anders gestaltete Fahrerfigur. So hat der LM-Fahrer einen Integralhelm auf, die beiden anderen tragen vorbildsgemäß Pilothelme. Der Targa-Pilot nutzt eine Sonnebrille und der Brands Hatch Fahrer kommt ohne Brille zurecht.
Leider sind die Fotos nicht ganz so prall geworden. Mal wirken sie überbelichtet, mal unterbelichtet. Aber da ich auf der Bahn fotografiert habe, war das mit der richtigen Beleuchtung, gerade bei weißen Modellen, nicht so einfach.
Gruß, Frank