Bei der Ausgestaltung der Szenerie gibt es inzwischen weitere Fortschritte.
Ich will dies nicht in einen Beitrag über Militär- bzw. Flugzeugmodelle verwandeln, aber im Moment ist dies halt das Thema.
Wie ich oben ja schon geschrieben habe, ist es Teil der geplanten Szenerie, einen Vorbeiflug von verschiedenen Jagdflugzeugen des zweiten Weltkriegs an der Haupttribüne zu simulieren, so wie es beim „Goodwood Circuit Revival“ als Teil des Programms auch gezeigt wird. Den Ausschlag zu der Idee gab, wie schon gesagt, das aus meiner Jugendzeit übrig gebliebene Modell einer Messerschmitt 109. Ich habe mir dann bei Kartonmodellshop.de zwei Papierbausätze polnischer Herkunft geordert, einmal die englische Hawker Tempest von Maly Modelarz, zum anderen die russische Lavochkin LA5 von Modelik in der etwas teureren Version mit Lasercutteilen.
Zunächst habe ich die etwas einfacher zu bauende Hawker Tempest hergenommen, zu der ich eine optionale Lexan-Haube mitbestellt hatte. Es handelt sich bei dem Vorbild um das der Hawker Tempest MkII, die Ende des zweiten Weltkriegs als Nachfolgerin der MkI entwickelt wurde und im Krieg selber nicht mehr zum Einsatz klam. Das im Bausatz dargestellte Modell entspricht einer heute noch existierenden Maschine.
Um das hier nicht ausufern zu lassen, beschränke ich die Baubeschreibung etwas.
Der Rumpf der Maschine ist aus mehreren Segmenten aufgebaut, die durch entsprechend geformte Innenteile verstärkt sind.
Eine besondere Schwierigkeit für mich war es, die Rundung des Rumpfes gemäß der Form dieser Innenteile gut hinzubekommen, ohne Knicke in den Teilen zu verursachen. Mit Hilfe eines Youtube-Tutorials gelang das dann einigermaßen.
Bald schon zeigte sich, dass die Hawker Tempest gegenüber der zuvor gebauten, kleinen Tummelisa ein richtiger Brocken ist. Bei weiterer Recherche, die ich unternahm, weil mir das Flugzeug doch sehr groß erschien, stellte ich fest, dass die Hawker Tempest eine der größten einmotorigen Maschinen im zweiten Weltkrieg war.
Eine Cockpitausgestaltung einfacher Art war im Bausatz vorhanden, daher musste auch ein passender Pilot her, den ich aus einer Ninco-Fahrerfigur hergestellt habe.
Eingebaut sieht das dann ganz passabel aus. Ich wollte hier meinen Einsatz nicht übertreiben, sieht man doch später in der Vorbeiflugszene nicht mehr allzuviel davon.
Die Propellernase aus mehreren Papierteilen sauber herzustellen, erschien mir zu schwierig, daher habe ich einen Champagnerkorken verwendet, den ich abgelängt habe, dann eine Fräse hineingedreht und ihn, in meinen Universalmotor eingespannt, mit Schleifpapier abgedreht und ihn sodann gefüllert und lackiert habe.
Vielleicht Noch ein paar Hinweise: Bei Papiermodellen ist es grundsätzlich wichtig, alle Schnittkanten mit Filzstift einzufärben, damit sie nicht als weiße Linien am Modell unangenehm auffallen.
Eine Alterung des Modell habe ich auch vorgenommen, indem ich mit feinem Schleifpapier die Oberfläche teilweise aufgerauht und mit Filzstift nachgemalt habe.
Die Versiegelung des Modells habe ich dann mit seidenmattem Zaponlack aus der Sprühdose vorgenommen (die Kabinenhaube natürlich erst danach aufgeklebt!).
Ich denke, als Baubericht wird das genügen.
Hier das fertige Modell:
Und hier in die Szenerie integriert:
Die schwarzen Bindfäden, die ich zur Aufhängung benutzt habe, fallen anders als auf dem Foto tatsächlich nicht auf, wenn man vor den Modellen steht.
Da das Modell der Lavochkin LA5 wesentlich aufwendiger zu bauen ist, als das der Hawker Tempest (und ich dafür momentan keine Geduld habe), wird es auf dem Jersey Circuit jetzt erst einmal wieder „nicht militärisch“ weitergehen.
Wird fortgesetzt