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BeitragVerfasst: 23. Feb 2014, 11:00 
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Vorbemerkung

Am 20.02.2008 habe ich hier im Forum geschrieben: „So, die Räder rollen nun nicht mehr in Southdown Park“. Der eine oder andere von Euch wird sich vielleicht noch an meine Bahn erinnern, sie ist ja auch noch unter SOUTHDOWN PARK aufrufbar.
Als ich damals schrieb: „es wird nicht in Kürze Bilder der neuen Strecke geben. Bis in Southdown Park 2 die Motoren wieder aufheulen, geht mit Sicherheit viel, sehr viel Zeit ins Land“, habe ich allerdings nicht geahnt, dass es dann tatsächlich sechs Jahre werden würden.

Baubericht

Nachdem ich also sehr lange die eigene Bahn entbehrt habe, findet sich in meinem Bautagebuch der Eintrag:

„01.11.13
Ein denkwürdiger Tag! Heute habe ich nach Jahren der Vorbereitung (innerer und auf dem Dachboden) endlich mit dem Bau meiner neuen Bahn begonnen. Muss morgen erste Doku-Fotos machen!“

Dies ist dann auch geschehen, und wie man sieht, ist aller Anfang schwer. Es begann natürlich mit dem Aufbau des Unterbaus, für den ich, um mir die Arbeit nicht zu einfach zu machen, ausschließlich vorhandenes Material verwenden wollte. Bis auf ein paar Schrauben ist also nichts hinzugekauft worden. Vorhandene alte Balken, Latten, Spanplatten, ein alter Kleiderschrank (noch gutes Material aus Anfang der 60er Jahre), alles wurde verwendet.
So sah das am 02.11.13 dann aus:

Bild

Immerhin, ein Anfang. Wenige Tage später:

Bild

Aber, halt! Zunächst sollt Ihr natürlich wissen, was ich denn da nun genau vorhabe. Dass der Kurs gedanklich „im Englischen“ angesiedelt sein sollte, war von vornherein klar. Leider gibt es in Großbritannien keine Rennen auf öffentlichen Straßen. Ich hatte aber im Kopf Bilder von einem Kurs, der auch durch eine Stadt und ein Hafengebiet führen sollte.
Ein Film vom ersten internationalen Nachkriegsrennen in Europa, nämlich auf der Kanalinsel Jersey, auf einer DVD aus der Reihe „Motorfilms Quarterly“ von Dough Nye überzeugte mich sofort. Was hier in milchigen Pastelltönen vor mir abrollte, sollte mir ein angenähertes Vorbild sein. Das Rennen wurde 1947 auf einem Stadtkurs in der Hafenstadt St.Helier abgehalten, dann wohl noch zweimal in 48 und 50, bevor man aus Sicherheitsbedenken den ernsthaften Formel-Rennsport auf dem nur schwer abzusichernden Kurs aufgab.
Ein Streckenplan war schnell entwickelt, er musste sich natürlich den Gegebenheiten auf meinem Dachboden anpassen, die Dachneigung ist sehr flach, etwa in der Mitte des Bodens mündet die Bodenluke. Diese Luke soll den Hafen von St.Helier bilden, rechts und links davon sollen Stadt und Hafenareal angeordnet sein. Hier der ursprüngliche Streckenplan:

Bild

Mit Modifikationen wird die Strecke mittels Carrera-Schienen so gebaut, der linke „Hafenbereich“ soll in Form eines gefrästen Holzbahnteiles dazu kombiniert sein.
Hier, es ist der 11.11.13, habe ich dann schon probehalber begonnen, die Schienen auf der rechten Seite zusammenzustecken, der Unterbau fehlt noch teilweise.

Bild

Anfang Dezember steht der rechte Bahnbereich im Unterbau komplett, einschließlich der Rampe zwischen vorderem und hinterem Bereich. Die Höhendifferenz zwischen vorn und hinten beträgt 15cm (55 cm->70cm).

Bild

An Nikolaus habe ich die Sensoren für die Racecontrol-Zeitmessung eingebaut und die rechte Seite der Bahn streckenmäßig komplett verlegt:

Bild Bild

Bild

Der Aufbau des linken Bahnteils zog sich dann etwas hin.

Bild

Anfang 2014 war dann aber alles, was Carrera heißt, komplett ausgelegt. Die Schienen habe ich hellgrau lackiert, denn ich mag gerne dunkle Farben bei meinen Slotcars, und da meine Sehfähigkeit sicher nicht mehr besser wird, sind diese auf einem helleren Untergrund einfach besser zu sehen. Die Stromleiter hatte ich mit Malerkrepp abgedeckt, der Farbauftrag 2x mit der Rolle: Haftgrund grau. Wer so etwas vorhat, sollte bitte nicht, wie ich, das billige Zeug im Baumarkt kaufen, sondern z.B. die Tapes von Green Frog. Das Problem bei den preiswerten Tapes ist, dass die Farbe darunter kriecht, und man hinterher eine elende Schleif- und Reinigungsarbeit hat. Daher stammt dieses Foto auch erst vom 06.02.:

Bild

Dann stand das Fräsen der Hafensektion an. Ich hatte hiervor doch einige Manschetten. Mit dem Frästool in Form flexibler, auf die Strecke aufzunagelnder Plexiglasstreifen, was blacky hier im Forum vor langer Zeit mal angeboten hatte, war die Arbeit jedoch einfacher, als gedacht.

Bild

Ich wollte hier eine Spurverengung realisieren, dies ist das Ergebnis, die Slots schon schwarz lackiert:

Bild

Das Hafenareal habe ich dann mittels Sprühkleber mit ausgedrucktem Kopfsteinpflaster beklebt, dass ich dann wiederum mit selbstklebender Klarsichtfolie abgeklebt habe. Die Slots danach mit einem scharfen Skalpell wieder freigeschliffen, dann die Stromleiter aus selbstklebender Kupferfolie daraufgeklebt.

Bild

Bevor ich an die Arbeit der Verkabelung gehe – auch davor habe ich wieder einige Manschetten – habe ich mich einwenig der Deko zugewandt, und aus einer Papiermodellvorlage aus dem Internet, die ich entsprechend vergrößert habe, einen Fischkutter gebastelt:

Bild

Hier wird er später mal vertäut sein:

Bild

Der Bildschirm für die Zeitmessung ist montiert:

Bild

Aus einer Vorlage von Homer, der „Motoradio-Garage“ habe ich mir für den Bau eines Gebäudes im Fahrerlager Ausschnitte modifiziert ( an dieser Stelle nochmal vielen Dank, Homer, für Deine tollen Arbeiten, die Du hier ins Forum gestellt hast):

Bild

Das ist der momentane Stand der Dinge. Nach Karneval geht es mit den weniger spektakulären Verdrahtungsarbeiten weiter. Ich werde berichten....

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 23. Feb 2014, 11:00 


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BeitragVerfasst: 23. Feb 2014, 11:33 
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Hallo Taffy,
Das wird sicher eine schöne Bahn!
Bin gespannt, wie es sich bei dem Fahrbahnwechsel von gestrichener Carreraschiene auf die Kopfsteinpflastersektion fährt. Ich hätte vielleicht eine Überführung zum Spurlängenausgleich integriert.
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 23. Feb 2014, 11:38 
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Klasse,
das sieht ja vielverprechend aus!

Wie hast du die Anbindung Holzschiene zu Carrera gemacht?

Werden die Feder-Nut-Bretter an der Dachschräge noch himmelblau?

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BeitragVerfasst: 23. Feb 2014, 19:55 
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@Thomas: ich bin ebenfalls sehr gespannt, wie sich das fahren lässt. Beim "drüberrubbeln" habe ich bei Gummi- bzw. PU-Reifen das Gefühl, dass die Hafensektion mehr Grip als die Carreraschiene hat, bei Moosgummi umgekehrt...
Auf den Spurlängenausgleich mittels Überführung habe ich nach Überlegung und einigen Gesprächen verzichtet. Eine Überführung hätte mir bei der vierspurigen Strecke einige Möglichkeiten im Landschaftsbau genommen und genau der ist mir hier wichtig (hatte ich schon verraten, dass ich eigentlich einalter Modelleisenbahner bin?...). Da die Fahrer im Rennen ja alle Spuren fahren und die Rennen über den PC verwaltet werden, ist der Spurlängenausgleich vielleicht nicht ganz so wichtig. War aber, wie gesagt, eine bewusste Entscheidung.

@marcfw: Die Platten mit der Hafensektion, in die die Spuren hineingefräst sind, stehen im Ganzen genau 8mm höher als der übrige Unterbau. Es war nicht ganz leicht, das genau hinzubekommen. Ich habe aber darauf geachtet, dass jeweils in Fahrtrichtung, wenn überhaupt, eher eine abfallende Stufe vorhanden ist, damit die Cars nicht auflaufen:

Bild

Die elektrische Verbindung ist gelötet bzw. geschraubt. Die Kupferfolie nach unten durch entsprechend gebohrte Löcher durchgezogen:

Bild und auf der Unterseite der Platte verklebt.

In die Carrera-Schiene Messingverschlüsse für Briefsendungen mit dem Lötkolben eingeschmolzen und Kabel angelötet:

BildNicht schön, aber hoffentlich halbar...

Dann alles per Lötung/Verschraubung verbunden:

Bild

Gut, dass Du gefragt hast, das ist die Arbeit von heute...:-)

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 23. Feb 2014, 19:57 
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Taffy, die Streifen sind aus Lexan. Plexiglas würde das Biegen nicht aushalten ohne nicht sofort Strukturrisse zu kriegen und Biegeradien, wie sie mit Lexan möglich sind, wären erst recht nicht möglich.

Gruß

Roland

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BeitragVerfasst: 23. Feb 2014, 20:04 
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Ach so: Hintergrund...nein, ich werde keinen Himmel gestalten, das ist mir bei der starken Schräge des Daches zu kompliziert. Man müsste für die Wolkendarstellung mit viel Perspektive arbeiten, damit das einigermaßen wirkt, und das kann ich nicht. Außerdem sind die Flächen sehr groß. Soll der Himmel z.B. vom hinteren Plattenrand nur bis zur Höhe der Oberkante des Bildschirms reichen, dann sind da schon 1,50m in der Länge nötig. Der Himmel müsste auch so befestigt werden, dass er nicht durchhängt. Da habe ich nämlich schon die Erfahrung mit dem querformatigen Bild am linken Rand gemacht. Bei dem ist mir das Glas vom Rahmen quer gesprungen, weil das Bild so schräg hängt. Nein, habe ich mir alles überlegt. Himmel gibts halt in Jersey nicht ;-).

@blacky: thx für die Korrektur!

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BeitragVerfasst: 3. Apr 2014, 11:49 
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Ein kurzes Update:
Da die momentanen Arbeiten "im Untergrund" verlaufen, gibt es momentan keine Fotos. Die Verkabelungsarbeiten schreiten aber voran. Von den fünf um die Bahn verteilten Einspeisungen sind vier angeschlossen und für drei von den vier Spuren sind die Regleranschlüsse gelegt.
Die ersten Testrunden habe ich bereits gedreht und dabei leider gleich zu Anfang recht drastisch in Erinnerung gebracht bekommen, dass Banden/Bahnbegrenzungen sehr wichtig sind. Die erste Fahrt endete nämlich gleich in einem Flug. Ausgerechnet meinem Sieger-Car aus dem 2012er Proxy Race sollte die Ehre zukommen, die Strecke als erstes unter die Räder zu nehmen. Leider ist dann der GAU passiert: Abflug von der oberen auf die untere Fahrbahnebene, von dort durch die offene Bodenluke ins Erdgeschoss. Diese Fallhöhe hat der Ferrari leider nicht überlebt.... Mehr sage ich dazu jetzt nicht. Also habe ich vor der weiteren Verkabelung erstmal an den kritischsten Stellen Banden angebracht. So kann ich denn nun ungefährdet jeweils vor dem zu Bett gehen ein paar Runden drehen.

Werde weiter berichten...

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 3. Apr 2014, 20:12 
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Ich fühle mit dir! das ist in etwa so, als wenn du ein Auto endlich fertig hast und die Bilder auf dem Küchentisch machen willst, dann das Auto nochmal auf die Bank stellst um den Tisch mit einem Stück Stoff vorzubereiten, irgendwie abgelenkt wirst und dich dann ganz aus versehen auf das Auto setzt....
Brüder im Geiste... :cry:

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Schöne Grüße vom "Brombach-Speedway"


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BeitragVerfasst: 3. Apr 2014, 21:33 
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Taffy hat geschrieben:
Die ersten Testrunden habe ich bereits gedreht und dabei leider gleich zu Anfang recht drastisch in Erinnerung gebracht bekommen, dass Banden/Bahnbegrenzungen sehr wichtig sind. Die erste Fahrt endete nämlich gleich in einem Flug. Ausgerechnet meinem Sieger-Car aus dem 2012er Proxy Race sollte die Ehre zukommen, die Strecke als erstes unter die Räder zu nehmen. Leider ist dann der GAU passiert: Abflug von der oberen auf die untere Fahrbahnebene, von dort durch die offene Bodenluke ins Erdgeschoss. Diese Fallhöhe hat der Ferrari leider nicht überlebt.... Mehr sage ich dazu jetzt nicht.


Ich fühle mit dir, so was Ähnliches ist mir mit dem CQP von meinem Avatar Bild auch passiert. Sogar 2 x :( , nach dem ersten mal konnte ich Ihn noch retten. Nach dem zweiten mal war es vorbei. Er steht jetzt auf meinem Basteltisch als Mahnendes Beispiel mit solchen Autos nicht leichtfertig zu hantieren :roll: .

Deine Bahn finde ich klasse, mir gefällt deine "Hafenschikane" ganz besonders, TOP :daumen

Beste Grüße,

ecki

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Die wirklich guten Fahrer haben die Fliegen auf den Seitenscheiben (Walter Röhrl)
http://www.spf-slotracing.de/
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BeitragVerfasst: 25. Apr 2014, 20:56 
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Ostern vorbei – Zeit für ein kleines Update!

In den letzten Wochen habe ich viel Zeit unter der Bahn verbracht. Ich habe die Bahn mit insgesamt fünf Einspeisungen versehen, die vier Regleranschlüsse verlegt, dabei im ganzen etwa fünfzig Meter mehradriges Kabel verlegt, vier Netzteile besorgt und installiert, sowie die Rundenzeitmessung mittels Racecontrol / Rennverwaltung mittels Slotman installiert, getestet und für gut befunden.
Das schreibt sich jetzt so leicht, war aber doch eine ganz schöne Arbeit.
Die vordere Bahnebene hat ja nur 50 cm Abstand vom Fußboden, da war das manövrieren drunter nur mit einer Werkstatt-Rollliege möglich, eine LED-Kopflampe diente der Erleuchtung. Schrauben und löten mit so wenig Abstand über der Nase ist nicht sehr angenehm...Na, gut, es ist ja jetzt geschafft. Werde dem Untergrund der Bahn noch für zwei Gelegenheiten einen Besuch abstatten müssen: zum einen, um auf der linken Seite der Bahn einen zweiten Monitor zu installieren, zum anderen, wenn die Gebäude die Beleuchtung bekommen und die SAtraßenbeleuchtung installiert wird ( also seeeeehr viel später...)
Danach ging es an die angenehmeren Arbeiten. Als erstes, um nicht noch mehr Cars zu zerstören, mussten an den kritischen Stellen die Banden her. Insbesondere die Trennung der oberen von der unteren Ebene mittels einer knapp vier Meter langen „Backsteinmauer“ hat mich einige Zeit beschäftigt. Ebenso der „Hafen-Pier" um die Dachbodenluke herum, den ich mittels des „dock edge“ von Scalescenes gestaltet habe. Es ist jetzt an allen kritischen Stellen erreicht, dass die Cars nicht mehr von der Bahn fallen können, so dass ich sagen kann:

Die Bahn ist ready for racing!

Damit ist ein wichtiges Teil-Ziel geschafft.

Als nächstes werde ich ein paar Randstreifenteile individuell anfertigen müssen, damit die Bahn vollständig ist. Dann werde ich mich Szenerie-mäßig von hinten nach vorn und von der Seite zur Mitte vorarbeiten....in etwa zehn Jahren dürfte ich damit fertig sein. Na, vielleicht ein wenig früher.

Hier ist ein Panorama-Foto vom aktuellen Stand, habe auch ein wenig aufgeräumt...

Bild

Wird fortgesetzt...
Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 8. Mai 2014, 19:32 
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Es geht nach und nach weiter auf Jersey....

Da es sich um einen Straßenkurs handelt, müssen natürlich Fahrbahnmarkierungen vorhanden sein. Wie es sich für eine gute englische Straße gehört, in weiß, die Halteverbotszonen werden gelb markiert, dies werde ich aber erst machen, wenn ich sicher bin, wo welche Häuser stehen werden.
Auf Abkleben hatte ich keine Lust, also handgepinselt. Früher hatte ich eine ruhigere Hand....
Hier der Blick die Bahn entlang, diesmal unaufgeräumt...:

Bild

Hier zwei Bilder vom Hafenareal, man kann gut die Hafenmauer aus “Beton“ sehen. Die Spurmarkierungen stammen aus dem Schreibwarenhandel, sind so Markierungspfeile, mit denen man in Dokumenten Unterschriftsbereiche kennzeichnet. Aufgeklebt mit Klebestift:

Bild

Bild

Mit dem Geländebau habe ich testweise an einer weniger einsehbaren Ecke (Fahrerplatz 4) begonnen. Die Felsformationen habe ich bereits in „Southdown Park“ aus Styropor gemacht, so, wie ich es aus uralten Modelleisenbahnertagen kannte. Nach wie vor gefällt mir persönlich diese Art des „Felsenbaus“ gut. Die Bruchkanten des Styropors und die glatten Flächen werden dabei mit unterschiedlichen Latexfarben eingefärbt, die Kanten mit Islandmoos kaschiert. Sicherlich ist dies Geschmackssache und bestimmt gibt es naturalistischer aussehende Methoden. Die Abdeckung der Regleranschlüsse habe ich aus von innen grau lackierten PU-Schachteln hergestellt, so dass man sie kratzsicher auch als Ablage für den Regler verwenden kann; mit Doppelklebeband aufgeklebt.

Bild

In nächster Zeit werde ich etwas weniger Zeit für die Bahn haben, denn so langsam muss mein nächster proxy racer reifen, ich will da nicht unter Zeitdruck kommen. Also werde ich Euch bald einen neuen thread bei den Cars eröffnen.
Außerdem habe ich –claus- auch noch was versprochen...

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 19. Sep 2014, 17:44 
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Seit dem späten Frühjahr ist es in diesem thread nun ruhig gewesen, was nicht nur mit dem Bau meines Matra MS9, sondern auch mit der im Ganzen sehr geringen Freizeit zu tun hat. Auch war zunächst nicht viel zu fotografieren, denn es ging nochmal in den „Untergrund“.
Es hatte sich herausgestellt, dass der Monitor am rechten Bahnrand von den Fahrern der Spuren 1 und 2 nur schlecht gesehen werden konnte, also hatte ich beschlossen, in den linken Fahrbahnteil einen weiteren Monitor zu integrieren. Monitor-Splitter und langes Monitorkabel bestellt, nochmal unter die Bahn gekrabbelt, Strom- und Monitorkabel verlegt, und schon sind die Fahrer der Spuren 1 und 2 auch über den Rennverlauf informiert.

Bild

Hier ist auch zu sehen, dass ich endlich mit dem Geländebau weitergekommen bin. Getreu dem Motto: „von hinten nach vorn und von außen nach innen“, habe ich mich zunächst dem hinteren linken und dem hinteren rechten Bahnrand gewidmet. Gestalten tue ich das jeweils auf dünnen Unterlagen (Regalrückwände), so dass ich immer eine ganze Szene bauen und dann auf der Bahn platzieren kann. Bei den Ausmaßen der Bahn und der erschwerten Zugänglichkeit ist das nicht anders möglich. Ich versuche, mich auf wenige, sich wiederholende Farben zu beschränken. So werde ich alles, was „grüne Wiese“ heißt, mit Kunststoffrasen darstellen. Den gab es zu Beginn der Sommersaison bei Aldi für wenig Geld, drei Rollen habe ich eingeladen. Auf der Bahn platziert, sieht das so wenig aus, aber meine Güte, was geht da ein Material drauf.
Die linke Kurve habe ich mit einem alten Schuppen, einem meiner alten „Pappkameraden“, der noch mit ein paar Werbeschildern verschönert wurde, dekoriert. Hier steht ein RAC-Marshal und regelt den Verkehr auf der zur Rennstrecke mutierten Landstraße um St.Helier auf Jersey. Den Feuerlöscher hat er schon bereitstehen. Ich weiß nicht, ob jemals die beiden großen englischen Verkehrsclubs solche Aufgaben übernommen haben, aber mir gefällt der Gedanke. Die Begrenzung der Strecke findet statt mit „Bruchsteinmauer“ aus Styropor und den typischen englischen Hecken, die auch auf Jersey zu finden sind.
Der Beobachtungsturm der BBC stammt noch von meiner alten Strecke. Der BBC-Van ist eigentlich ein alter Amerikaner, aber da er uns sein Heck zuwendet, fällt das nicht so auf. Kein ganz einfaches Unterfangen, in 1:32 englische Klassiker der 50er-60er-Jahre zu finden. Ein Holzgatter nach Vorbild der Britains-Farmerserie, halt nur aus Echtholz (aus langen Kamin-Streichhölzern und Grillspießen), gehört natürlich auch dazu:

Bild

Bild

Bild

Bild

Der rechte hintere Rand bekommt eine Szene, die ich schon lange so geplant hatte, aber in Gänze auf meiner alten Strecke Southdown Park leider nicht umsetzen konnte. Dennoch kommt Euch der Fahrzeugpark in Teilen nicht ganz unbekannt vor:

Erstmal ein Panoramafoto:

Bild

Der Abschlepper, die Krankenwagen und der verunfallte belgische Ferrari waren schon vorhanden. Die Sanitätsfiguren-Gruppe ist neu und stammt aus einem (?)Tamiya-Set namens „British Stretcher Party“, ich habe sie etwas zivilisiert. Ebenfalls neu sind die Feuerwehrfahrzeuge (Signature und New Ray) samt Mannschaft. Diese besteht aus deutschen WW1-Soldaten, deren Helme hervorragend zu englischen Feuerwehrhelmen umgewandelt werden konnten.
Ich habe leider nicht sehr viel Fotos zu englischen Feuerwehr-Uniformen gefunden, ich hoffe, dass die Darstellung mit schwarzer doppelreihig geknöpfter Jacke und schwarzer Hose mit Stiefeln einigermaßen korrekt ist. Irgendwann wurde der Helm und die Hose dann gelb, die Jacke blieb. Ich vermute mal, in den Siebzigern?
Ergänzt wird die Szene in Kürze noch durch ein Straßenschild und einen Beobachtungsturm ganz am rechten Rand mit gespannt filmendem Kameramann...


Bild

Bild

Bild

Soviel erstmal. Die Fortschritte sind halt langsam. Als nächstes kommt die „Tribünensektion“ mit Zuschauertribünen, Kassenhäuschen, Verpflegungsbuden und Zuschauerparkplatz dran. Das wird ein größerer Brocken...Also, bis demnächst wieder in diesem Kino.....

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 21. Sep 2014, 12:38 
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Hey Taffy ,
vergiss nicht die typischen englischen Schilder :mrgreen: . Z.B. dies hier :
http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2009/10/ ... 68x368.jpg

Gruß , Ralf


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BeitragVerfasst: 23. Sep 2014, 15:13 
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Taffy, hast du keine Angst, dass das Feuer vom Boliden auf die Paneele übergreift ?

Roland

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BeitragVerfasst: 27. Sep 2014, 17:13 
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Nein, Roland, denn die Feuerwehr ist ja schon da, und die Löschkanone aus einer Kugelschreiberspritze kommt gleich zum Einsatz. Mal sehen, ob ich da im Rahmen einer Beleuchtungsaktioon noch etwas Feuerzauber installiere...

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BeitragVerfasst: 27. Sep 2014, 21:24 
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Bin wieder etwas weitergekommen.

Das ganze Baumaterial musste einmal gründlich durchsortiert werden, Grünzeug, Schotter, Steine, Holz, Fahrzeuge, Figuren. Alles war durcheinander auf verschiedene Kisten verteilt, so ging das nicht weiter, ich habe mich halb dusselig gesucht.

Ein Kassenhäuschen habe ich zu den übrigen Gebäuden passend neu lackiert und wieder zusammengeschraubt, es ist ein altes Original von Scalextric.

Dann ging es mit dem Bau der Tribüne weiter, das mattschwarz lackierte Dach besteht aus den zerbrochenen Resten der Abdeckung einer Neonlampe. Die Tribüne selbst besteht aus vier einfachen MRRC-Tribünen, die als verbindendes Element einen Rahmen aus Holzleisten erhielten (Stäbe von Feuerwerksraketen). Nach den Fotos habe ich das Tribünendach nochmal tiefer gesetzt und die Stützen neu ausgerichtet.

Eine erste Stellprobe, um ein Gefühl für die Dimensionen zu bekommen:

Bild

Das Boxengebäude wird nach links vergrößert. Natürlich müssten eigentlich die Tribünen den Boxen gegenüber stehen. Leider lässt sich das nicht realisieren...

Noch ein paar Detailfotos:

Bild

Bild

Bild

Jetzt müssen die Figuren aus dem Hause Frömter, die die Tribüne bevölkern sollen, erstmal eine dezentere Kleidung erhalten, das wird mich eine ganze Zeit beschäftigen...

Im übrigen hat die Bahn jetzt ihren endgültigen Namen erhalten: „Jersey Circuit“

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 20. Okt 2014, 21:28 
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Nach und nach geht es voran auf Jersey:
die bunten Frömters habe ich in etwas dezentere 50/60er-Jahre-Farben gekleidet, wobei die Damen etwas bunter daher kommen dürfen:

Links bemalt – rechts original

Bild


Jetzt geht es aber erst mal mit dem Parkplatz weiter.

Der Zuschauerparkplatz soll mit Hecken umsäumt werden, die ich aus Schaumstoff und Begrünungsmaterial selber herstelle.

Dazu brauche ich Grünflockenklumpen und eine elektrische Kaffeemühle:

Bild

Die stark verklumpten Flocken werden in der Kaffeemühle vorsichtig kleingemahlen und dann flach ausgebreitet, sie hängen dann immer noch schön zusammen:

Bild

Nicht schimpfen, dass ich das schöne Jugendstiltablett dafür missbrauche, es hatte genau die richtige Höhe, und, ja, ich mache es hinterher auch wieder sauber....

Dann brauche ich Streifen aus dunklem Schaumstoff sowie handelsüblichen Holzleim:

Bild

Der Holzleim wird flächig auf den Schaumstoff aufgetragen und verteilt (ich habe dafür einen Schraubendreher zweckentfremdet...ja, ja, ich weiß...). Den Leim nicht zu tief hineindrücken und auch reichlich nehmen, sonst halten die Flocken nicht.

Bild

Jetzt die Schaumstoff-Streifen vorsichtig in die Flocken drücken (Einmal-Handschuhe verhindern, dass die Finger hinterher voll mit Holzleim sind) ....

Bild

… und zum Trocknen ablegen.

Bild

Zur Fixierung mit einer Fixativ-Spritze die Oberfläche mit verdünntem Weißleim besprühen, trocknen lassen, dann die andere Seite / die Oberseite / die Kanten genauso behandeln, jeweils wieder trocknen lassen. Ist definitiv nichts für Eilige, aber das Ergebnis stellt mich recht zufrieden:

Bild

den Einfahrtsbereich habe ich mit Mauerteilen von MiniArt gestaltet, ein Streckenhäuschen aus dem Internet und ein MRRC-Trackboard ergänzt, Zäune aus Holzspießchen und langen Zündhölzern werden noch gefertigt – so sieht das fast fertige Segment aus (Stellprobe!):

Bild

noch ein paar Details (um die Hecken zu zeigen ;-))

Bild

Bild

Natürlich ist der Parkplatz im Verhältnis zur Tribüne viel zu klein, aber er muss sich in den zur Verfügung stehenden Raum einfügen...

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BeitragVerfasst: 21. Okt 2014, 16:12 
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Sehr schöne Hybrid-Bahn!


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BeitragVerfasst: 16. Nov 2014, 19:40 
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Freut mich, wenns gefällt, JJames!

„Kaminzündhölzer, Schaschlik-Spieße und Rührstäbchen“,
so könnte man den nächsten „Bauabschnitt“ bezeichnen. Im Stil von Goodwood sowie der alten Scalextrix-Zäune soll ein weiß gestrichener Zaun die Zuschauer im Tribünenbereich davon abhalten, auf die Rennstrecke zu laufen.
So gut, wie alles, was ich zum Zaunbau brauche, seht Ihr hier:

Bild

Rührstäbchen aus Holz eignen sich ganz gut für den Zaunbau, denn die abgerundeten Enden lassen sich schön als Latten verwenden. Sie lassen sich einfach mit einer kräftigen Bastelschere ablängen. Ich habe sie im 1000er-Pack für unter zehn Euro im WWW bestellt. Die Zaunpfähle stammen von langen Kamin-Zündhölzern, für die Schaschlik-Spieße hatte ich zwar eine andere artfremde Verwendung vorgesehen, sie eignen sich jedoch sehr gut als Abstandshalter zwischen den Zaunlatten, zum Auftragen des Weißleims sowie zum Ausrichten der Zaunlatten.
Mit etwas Übung geht der Zaunbau recht leicht von der Hand:

Entlang einer Referenzlinie legt man die Querlatten aus Rührstäbchen, jeweils mit einer Rührstab-Breite zur Referenzlinie hin und einer für den Abstand zwischen den Latten.
Dann wird jeweils ein Tropfen Weißleim mit einem Schaschlik-Spießauf auf die Querlatten aufgetragen (Zahnstocher tut es genauso, liegt aber nicht so gut in der Hand) , senkrechtes Lattenstück darauf, mit der Spitze eines Spießchens ausgerichtet und angedrückt, einen Spieß als Abstandhalter daneben, nächste Latte und so fort.

Bild

Als Höhe der Latten habe ich 35mm gewählt, so können die Zuschauer noch gut darüberschauen, aber nicht so leicht darüberklettern. Die Zaunpfähle sind etwas länger, denn die müssen ja noch in den Boden gebuddelt, ähmm, geklebt werden.


Bild

Rechts an die Tribünen schließt sich der Boxenbereich an, da muss natürlich eine Absperrkette mit Hinweisschild hin:

Bild

So sieht das Ensemble Tribüne/Zugang/Parkplatz jetzt fertig eingepasst aus, es fehlen nur noch die Zuschauer:

Bild

Um die Anzeigetafel herum habe ich noch ein wenig Detaillierung betrieben, die Nummerntafeln sind in einer Box untergebracht, die Schilder mit den Fahrzeugtafeln stehen dahinter. Der Race Marshal kann also seine Arbeit tun:

Bild

Vor den Zaun habe ich noch Goodwood-like niedrige Hecken mit gelben Blüten platziert. Dazu habe ich Teich-Filterwatte verwendet, die in Form gezupft den Heckenkörper darstellt, diese mit mattschwarzer Sprayfarbe angesprüht, welche gleichzeitig als Kleber für die Beflockung dient..Hinterher wurde wieder mit verdünntem Weißleim fixiert (Fixativ-Spritze).

Bild

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BeitragVerfasst: 17. Nov 2014, 21:56 
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:daumen
Sehr schön, der Zaun passt gut zu deiner Bahn, da hast du den Platz unter der Schräge wirklich gut genutzt.
Das Gebüsch aus Filtermatte ist eine gute Idee, die werde ich aufgreifen und an meiner Bahn umsetzen :danke

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Gruß Hagen


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BeitragVerfasst: 9. Dez 2014, 13:27 
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Hübsche Details! Weiter so!


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BeitragVerfasst: 3. Jan 2015, 17:41 
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Ich hoffe, Ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen!

Über die Feiertage gab es etwas mehr Zeit zum Basteln, so dass ich Euch ein kleines Update bringen kann:

Seit November nun geht es langsam mit dem Wiederaufbau und der Erweiterung der Boxenanlage weiter. Da ich auf der neuen Bahn mehr Platz habe, werden die Boxen „nach links“ verlängert.
Die entsprechenden Mauersegmente habe ich, wie schon beim bisherigen Bauwerk, aus Sperrholz zurecht gesägt. Später wird man, trotz weitgehend einheitlicher Farbgebung, durchaus einen Unterschied zwischen dem neuen und dem alten Segment sehen können, das ist auch so von mir gewollt.

Bild

Während das Dach des alten Segmentes auch (weiterhin) als Zuschauerplatz genutzt wird, werde ich auf dem neuen Segment den Benzintank für die Versorgung der Zapfanlagen aufbauen.
Die Boxenanlage bekommt auch eine Licht-Vorbereitung, damit ich später nicht wieder alles auseinanderreißen muss. Hier überlege ich noch etwas, aber wahrscheinlich werde ich das Licht schon anschlussfertig installieren, so dass ich später die Anschlüsse nur noch unter der Anlage verbinden muss.

Die Boxeneinrichtung besteht aus Papiervorlagen u.a. von CarreraforFun, auf Karton geklebt und ausgeschnippelt.

Bild

Meine vorhandenen Figuren habe ich an den Boxen gruppiert, um erst einmal eine Vorstellung zu bekommen, wie das hinterher wirkt. Jetzt muss ich nur nochmal den Pinsel schwingen, um die Herrschaften mehr oder weniger einheitlich zu bekleiden.
Das Boxeninnere muss noch weiter komplettiert werden...

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Soweit also der Stand der Dinge:

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BeitragVerfasst: 17. Jan 2015, 12:34 
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Hallo,

das gefällt mir gut.

Auch ich oute mich als alter Modellbahner.

Viele Grüße

Michael

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(OO==()()==OO)


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BeitragVerfasst: 30. Jan 2015, 19:01 
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Hallo, Michael,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich freue mich natürlich über Lob, bin aber auch für Anregungen und Kritik dankbar.

Was gibt es Neues?
Mangels freier Zeit sind die Fortschritte zwar nur langsam, aber mittlerweile ist die Boxenanlage doch schon recht weit gediehen.
Die Figuren sind bemalt / teilbemalt / farblich ergänzt und in Gruppen angeordnet. Ich habe darauf verzichtet, die Fußplatten zu entfernen, denn damit sind die Figuren leichter einmal umzustellen. Sie wurden nur farblich an den „Beton“ der Box angeglichen. Das Boxeninnere ist jetzt soweit, wie erforderlich, noch etwas ausdetailliert mit Einzelteilen aus der Grabbelkiste und speziell beschafftem Zubehör aus dem 1:35 Military-Bereich, wie z.B. die Colaflaschen, oder die verschiedenen Werkzeuge.
Die Bandenwerbung an der Dachblende ist teilerneuert und ergänzt, die alten „Southdown“-Logos mussten natürlich verschwinden und im neuen Bereich musste natürlich auch etwas Werbung hin, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu bekommen. Entsprechend der Zweisprachigkeit auf Jersey in englisch und französisch.
Die Beleuchtung habe ich mit einem LED-Weihnachts-Draht aus dem 1-Euro-Laden realisiert. Der ist schön steif, so dass ich ihn einfach flach über der Box mäandernd mit Tape befestigen konnte. Da die Dachblende etwas tiefer sitzt, sieht man die LEDs „unter der Decke“ nicht. Das Batterie-Kästchen wird noch angemalt und als Verteilerkasten neben die Box gestellt.

So, seht selbst:

Bild

Bild

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Bild

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Ich bin mit der „Lebendigkeit“ der Szenerie nun schon ziemlich zufrieden, es kommt jedoch sicherlich noch die eine oder andere Figur dazu.

Als nächste Aufgaben stehen jetzt an:

- den Benzin-Versorgungstank auf dem Dach zu installieren
- die Betankungsanlage zu komplettieren
- Rennleiterstand und -büro sowie das „medical center“ zu „möblieren“
- und den Zaun als hintere Abgrenzung fertigzustellen.

Dann braucht es nur noch ein paar stehende Zuschauer auf dem Dach, dann ist die Box auch schon fertig, irgendwann...

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BeitragVerfasst: 2. Feb 2015, 22:18 
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Update vom Wochenende:

Der Versorgungstank auf dem Dach des Boxengebäudes ist installiert. Er entstand ganz einfach aus einer Blechdose, die einmal eine Aftershave-Verpackung war und ineinandergesteckten Trinkhalmen:

Bild

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BeitragVerfasst: 8. Feb 2015, 14:43 
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Ein kurzes Update:

Als nächstes habe ich mir den Rennleiterstand vorgenommen. Es fehlte an Einrichtung. Aus dem Angebot von Carrera4Fun habe ich mir einen Cola-Automaten und ein Sideboard ausgedruckt, außerdem eine Vorlage für einen Renn-Computer verwendet, um daraus ein „Funkgerät“ zu basteln. Leider habe ich eine etwas zu dicke Pappe als Verstärkung hinter das Papier geklebt, so dass sich die Einzelteile nicht so gut knicken ließen. Aber darum alles nochmal von vorn? Habe mich dagegen entschieden, später sieht man die Einrichtung ohnehin nicht mehr so ganz genau.
Auf die Arbeitsplatte vor dem Fenster kam eine Schreibtischlampe, die ich aus zwei Glitzersteinen und einem Stück Draht hergestellt habe, ein Radio, Aktenordner, Schreibmappe.

Bild

Fertig eingebaut sieht das so aus:

Bild

Und das authorisierte Personal ist nun auch vor Ort:

Bild

Mit der Einrichtung für das Büro des Rennkommissars und für die medizinische Einheit geht es demnächst dann weiter...

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BeitragVerfasst: 12. Feb 2015, 16:14 
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Ich hatte erst mal Lust auf etwas anderes als Möbelbauen. Daher habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich wohl den Zuschauerparkplatz weiter gestalten könnte. Die etwas leer wirkende Tordurchfahrt bot sich dabei als Rahmen für eine kleine Szene an.
Eine vom Maßstab her etwas zu große Zugschaffnerin aus Zinn war vorhanden, sie soll die Parktickets verkaufen. Weil sie sich dabei nach links wendet, ist sie nicht optimal einzusetzen bei rechts gelenkten englischen Autos, außerdem wäre damit der Einfahrtsbereich optisch zu sehr ausgefüllt.
Also ein Motorrad von NewRay herausgekramt und einen sitzenden Fahrer gebastelt, der gerade angehalten hat, sich sie Handschuhe auszieht, um das Parkticket zu bezahlen.
Ein MRRC-Fahrer kam gerade recht für den Umbau zum Ton-Up-Boy:

Bild

Um ihn an das Motorrad anzupassen, musste ich sein Unterteil ab- und mehrfach durchtrennen. In die Einzelteile Löcher gebohrt, Kupferdraht eingeklebt. Damit konnte ich die Figur gut ausrichten. Danndie Zwischenräume ausgespachtelt:

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Fahrer und Kartenverkäuferin an- bzw. umbemalt und das ganze am Platz:

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BeitragVerfasst: 12. Feb 2015, 16:25 
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Genial :daumen2

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Gruß,
Uwe


Meine Bergbahn http://i205.photobucket.com/albums/bb12 ... 05fa58.jpg
Modul 6/3 http://www.carrera-go.info/board5-tunin ... modul-6-3/


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BeitragVerfasst: 12. Feb 2015, 19:49 
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Ja, sieht klasse aus. :daumen Und außerdem finde ich auch die Fotodoku zum Moppetfaher :-) schön.Jetzt weis ich endlich mal wie Figuren umgebaut werden können. :wink:

Gruß Sven


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BeitragVerfasst: 18. Feb 2015, 14:12 
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Hi, Jungs, war ein paar Tage offline.

Freut mich, wenns Euch gefällt!

@Sven: ich habe mich bislang beim Thema "Figuren-Conversion" vornehm zurückgehalten. Hier war es halt zum ersten Mal nötig, und, siehe da, mit etwas nachdenken auch gar nicht so schwierig.

Ich habe in der Beschreibung oben einen Schritt weggelassen, hier nochmal der komplette Vorgang:

Die Figur an den gewünschten Stellen zerteilen, in die Einzelteile Löcher bohren, mit Sekundenkleber Kupferdraht einkleben. Der Kunststoff, aus dem die MRRC-Figuren sind, lässt sich nur schlecht kleben, daher mit dem nächsten Schritt abwarten, bis der Sek.kleber ganz durchgetrocknet ist: Der eingeklebte Kupferdraht zwischen den Figurenteilen ermöglicht es zunächst mal, verschiedene Körperhaltungen auszuprobieren, bis man zufrieden ist. Dann habe ich mit Zweikomponentenkleber die Zwischenräume aufgefüllt, um die Figur stabil zu bekommen. Danach erst habe ich den restlichen Zwischenraum ausgespachtelt. That´s it.


Die nächsten Details de Bahn sind schon in Planung. Bis dahin!

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