Einspur Bergrennstrecke

Hallo Freunde des Bahnrennsports!
Mir ist aufgefallen das ich schon lange nichts konstruktives zum Forum beigetragen habe, deshalb werde ich hier über die Erweiterung meiner Bergrennstrecke berichten!
Mit dem Kreisel rechts war ich nie so richtig glücklich, hier wird jetzt eine Kreuzung entstehen und so kann ich auf die 1,10m x 0,70m Erweiterung wechseln.

Hier mal zwei Bilder vom aktuellen Zustand:

Der linke Anlagenteil mit den Serpentinen fährt sich sehr schön, und auf den Geraden kann man so richtig Gas geben.


Der rechte Anlagenteil bestand nur aus dem Kreisel und war nicht sehr anspruchsvoll zu fahren (langweilig).

Heute den Slot gefräst und die Fahrbahn ausgeschnitten:

Die reduzierte Rennstrecke gefällt mir sehr gut, Du holst aus minimalem Platz den maximalen Fahrspass für eine Person. Die Erweiterung bzw. die Kurvenradien sind mir persönlich noch etwas zu statisch bzw. zu wenig fliessend.
Hast Du mit einem Zirkel gefräst?
Gruss,
Thomas

Hallo Thomas,

Die Erweiterung bzw. die Kurvenradien sind mir persönlich noch etwas zu statisch bzw. zu wenig fliessend.

Jetzt wo du das sagst, fällt es mir auch auf bei den Serpentienen ist mir das besser gelungen:


Ich fräse alles freihändig, wie man an den "Schlangenlinien" leicht erkennen kann.

Es geht mal wieder weiter:

Die Fahrbahn auf die richtige Höhe angehoben und abgestützt


Dann den neuen Slot in die Kreiselplatte gefräst, natürlich habe ich genau eine zugespachtelte Schraube erwischt ( Pfeil ) das hat dem Fräser garnicht gut gefallen

Den alten Slot und die Fahrbahnübergänge habe ich jetzt gespachtelt und geschliffen


Danach gleich den Asphalt aufgetragen.

Heute habe ich den Rahmen erstellt und angeschraubt:


Anschliesend den Hasendraht angetackert:


Das Drahtkonstruckt habe ich dann mit drei Lagen Tapetenkleister getränken Küchentüchern belegt. Die Tücher spannen sich beim trocknen noch, so das die Wabenstruktur nicht mehr so stark zu sehen sein wird!

Ich war wieder fleisig,
das Kupferband geklebt und die Strecke verkabelt, die erste Proberunde hab ich auch schon gedreht :thumbsup:


Das Innenfeld ist ganz schön groß, am Rand habe ich schon mal einen "Rohling" Haus gebaut.

Heute habe ich mit den Stützmauern angefangen,
die Mauern bestehen aus 6mm Depron, die Stuktur der Natursteinmauer habe ich mit dem Kugelschreiber eingeprägt!


Im Gelände sieht das dann so aus:




Die vordere Mauer habe ich schon grundiert, das was jetzt zu sehen ist ist quasi die Farbe der Fugen

Die Mauer sieht sehr schön aus, wird die farblich noch etwas nachbehandelt? Ich würde noch verdünnte braunschwarze Farbe in die Fugen laufen lassen, das hebt die Platoizität noch deutlich an.
Gruss,
Thomas

....Die vordere Mauer habe ich schon grundiert, das was jetzt zu sehen ist ist quasi die Farbe der Fugen...

Die Fugen sehen schon gut aus.
Wie wirst Du die Steine hervorheben - drybrushing ?

Roland

Hallo Roland,
ja genau, mittels "drybrushing" wenn der zweite Auftrag trocken ist mache ich noch mal einen sehr trockenen Auftrag mit Helgrau um die Kanten der Steine noch ein wenig mehr hervor zu heben.

Heute habe ich die Grundbegrünung aufgebracht, jetzt muß ich als nächstes den Parkplatz schottern!

Weiter gehts,
heute habe ich die Schlitze für die Leitkiele in den den Parkplatz gefräst


Dann den Rand der Bahn gestrichen und den Parkplatz geschottert

Sehr hübsch . Besonders gefallen mir die Bilder mit den Arbeitern die an der Mauer werkeln .

Gruß Ralf

Die Arbeiter sind immer fleisig, heute ist wieder ein wenig Grünzeug gewachsen ;)
Leider ist es immer Abend wenn ich Bilder mache, das Kunstlicht ist halt doof


Am Benz stimmt irgend was nicht!


Ah, anscheinend geht der rechte Scheinwefer nicht

Hallo, Hagen,

erstmal finde ich es klasse, dass Du hier zum Jahreswechsel das Forum lebendig hältst .

Die Erweiterung Deiner Strecke gefällt mir gut!
Die Idee, Depron mit dem Kugelschreiber zu gravieren, ist ausgezeichnet und das Resultat kann sich, wie ich finde, sehr gut sehen lassen.
Ich verwende ja für meine Fels- und Mauerbauten viel Styropor, das allerdings den Nachteil hat, dass es bei der Bearbeitung immer das Problem der überall anhaftenden Krümel gibt. Außerdem ist Styropor auf Lösungsmittel extrem empfindlich, also das Bemalen nicht ganz so einfach.
Auf Depron bin ich bislang noch gar nicht gekommen....
Auch die übrige Landschaftsgestaltung gefällt mir. Womit hast Du den Parkplatz geschottert?

Gruß, Taffy

Hallo Taffy,
danke für das Lob!
Depron reagiert leider auch empfindlich auf Lösungsmittel, deshalb arbeite ich immer mit Acryl- oder Abtönfarben.
Zum Schottern habe ich H0 Gleisschotter von Woodland genommen.

Hallo, Hagen,

der Schotter sieht sehr natürlich aus, hätte nicht gedacht, dass das mit HO-Schotter in1:32 auch geht. Gefällt mir!

Nachdem jetzt überall das Grün durch kommt habe ich mal mit dem Rohbau der Häuser begonnen!

Ah, ich sehe, Du setzt das Depron für verschiedenste Zwecke ein! Ich hatte mir für die Häuser teures Material aus dem Architekturbedarf besorgt. Hättest Du hier mal früher gepostet .

Gruß, Taffy

Hallo Taffy,
ja, mit dem Depron arbeite ich gerne, ich verputze die Häuser dann noch. Die Wände werden noch besandet und dann bemahlt, so wie hier bei den alten Häusern, aber erst werde ich alle Gabäude erstellen.

Hallo, Hagen,

vielen Dank für die Info. Die dicke Dose enthält vermutlich Holzleim als Kleber für den Sand? Verdünnst Du den noch? Auftrag mit Pinsel? Verwendest Du feinen Quartzsand?
Verzeih meine Neugier...

Hallo Taffy,
ich freue mich immer wen sich jemand für meine Basteleien interesiert!

Ich beschichte die Häuser mit Styroporkleber auf Dispersionsbasis


Das Zeug trage ich mit einer Modeleispachtel auf und streue gesiebten Vogelsand auf.
Da im Vogelsand immer so kleine Kalkstückchen drin sind muß man den sieben.

Hallo, Hagen,

vielen Dank für die Info! Die Hausecke mit dem abgeblätterten Putz sieht sehr gut aus...

Gruß, Taffy

Toll, wie die Häuser entstehen. Ich habe auch Architekturkarton im Visier gehabt - hatte nicht viel Vertrauen zu den dünnen Depron - oder wie auch immer sie heißen - Platten.
Du hast mich vom Gegenteil überzeugt.
Überhaupt - um Taffy zu wiederholen - es ist eine Freude, Deinen Bauprozeß zu verfolgen.

Gruß
Roland

Übrigens, DEPRON ist nur ein Markenname. Diese Platten sind auch nur aus Polystyrol, in dem Falle Styropor.

http://www.depron-daemmplatte.de/index.php?id=31

Es gibt diese Platten aber auch ganz dünn - 1 mm. Allerdings musste ich meine aus dem Ausland beschaffen, hier fand ich sie nicht.
Für den Hausbau ist allerdings 3 mm optimal.

Da fällt mir noch ein ( kann sein ich habe es überlesen...): Was für Farben nimmst Du für das Depron ?

Hallo Blacky,
ich baue das Meiste aus 6mm Platten, gerade große Häuser werden mit 3mm Platten nicht stabiel genug, das Einritzen der Mauersteine schwächt das Materiel noch mal zusätzlich. Mit dem 3mm Material baue ich z.B. die Gehsteige oder die Pflasterfälchen. Zum Bemalen benutze ich Abtön- oder Acrylfarben.

Die Häuser sind jetzt im Rohlau fertig:

Danke, Hagen.

Sechs Millimeter ist - wenn man drüber nachdenkt - sowieso sinnvoller, weil die Wandstärke da viel näher an Maßstäblichkeit kommt. Und man kriegt an diversen Offnungen wie Türen / Fenster eine weit überzeugendere Tiefenwirkung ( etwas, woran alle Papiermodelle normaler -
weise kranken ).

Roland

Hallo Hagen,

deine wunderschöne bergrennstrecke scheint sich motivisch im süden europas zu befinden....,
Die baukörpergestalt erinnert mich sehr an bergdörfer der Toskana, den Marken, Umbriens...,
auch bilder aus Sizilien liessen sich bemühen....... ( siehe Mille Miglia oder Targa Florio )
( sofern du diese bauplatten mit einer beidseitigen kartonkaschierung verwenden wolltest, es gibt das
material unter der bezeichung -Depafit-, plattenstärken von 3,5,10mm )

beste grüsse

claus