Dies ist die Geschichte des Phantoms. (Anno 1986)
Es begann so:
"Ich will, ich will, ich will ...
Ich will ein Auto das anders ist!
Es soll schnell sein und gut aussehen.
Als Bodenplatte verwende ich ein Stück Faserholz.
Die Seitenwände werden mit Heißkleber fixiert.
Da ich die Achslager sehr stabil gestalten will verwende ich vorne ein Metallgitter und hinten Lager aus einem Carrera-Fahrzeug.
Auch der Leitkiel mitsamt der dazugehörigen Halterung wird aus einem Serienfahrzeug der Nürnberger Firma entnommen, ebenso die beiden Achsen und Felgen.
Die Schleifer schneide ich aus einem Messingsieb.
Zum Trimmen klebe ich ein Anglerblei auf den Boden.
Zahnräder und Motor werden aus einem Sortiment von Pollin bestellt.
... und fertig ist das Chassis."
Nachdem das Chassis die Fahrtests bestanden hatte begann die Planung der Karosserie.
Als Material für die Karo wählte ich den Kunststoff eines Eimers.
Aufgrund des gewählten Materials durfte die Form der Karo nicht zu gerundet ausfallen.
Eine Zeichnung sollte mir die Möglichkeiten veranschaulichen.
Nachdem ich das Modell grob ausgearbeitet hatte, konnte ein Plan im Maßstab 1:1 erstellt werden.
Der wurde auf die Bahn gelegt und das Chassis mit dem Leitkiel im Plan fixiert.
So konnte ich nachmessen wie groß die Einzelteile sein durften und an welcher Stelle ich sie platzieren konnte.
Manche Einzelflächen, wie die Fenster, konnte ich nur schätzen da ihre Maße nicht ersichtlich waren.
Auf diese Weise sollte das Phantom sozusagen aus der zweiten in die dritte Dimension gezogen werden.
Begonnen wurde mit der Fahrerkabine an die nach und nach die anderen Teile angesetzt wurden.
Für die gekrümmten Flächen wurde der Kunststoff mit dem Föhn weichgemacht und gebogen.
Das Kleben selbst war problematisch aber mit der Zeit beherrschbar.
Nach mehreren Fehlversuchen (lösende Klebestellen) war es geschafft.
Die Karo bekam zum Abschluß eine Lackierung (hat ein Freund gemacht) und wurde mittels zweier Schrauben mit dem Fahrwerk verbunden.
Das Phantom war nicht als Designerstück für die Vitrine gedacht sondern als Einsatzfahrzeug auf der Bahn gefahren.
Man sieht daß der Heckflügel einmal nach einem heftigen Crash repariert werden mußte.
Ursprünglich war der Motor eingeklebt, erst später habe ich den abgebildeten Motor mitsamt Halterung angeschraubt.
Es grüßt Euch S.