McLaren M6A
11. Feb 2007, 17:23
Hallo Slotracer,
hier die Rohkarosse eines McLaren M6A aus Glasfasermaterial
Und so soll er mal aussehen:
Wie wird so ein Glasfiberteil denn vorbereitet und lackiert?
Herzlicher Gruß
Jürgen
hier die Rohkarosse eines McLaren M6A aus Glasfasermaterial
Und so soll er mal aussehen:
Wie wird so ein Glasfiberteil denn vorbereitet und lackiert?
Herzlicher Gruß
Jürgen
11. Feb 2007, 17:23
12. Feb 2007, 17:08
Hallo Jürgen,
in so kleinen Maßstäben habe ich noch nie mit Glasfasermaterial gearbeitet. Kenne GFK nur aus dem Bootsbau. Habe einmal an einer Yacht eine Osmosesanierung durchgeführt und hier viel Erfahrung mit diesem material gesammelt. Es wird gefeilt, geschliffen und gespachtelt wie jeder andere Kunststoff, besonders wichtig ist (jedenfalls beim Bootsbau) immer eine Schutzmaske zu tragen, wenn man das Material bearbeitet. Die mikroskopischen Glaspartikel setzen sich nämlich in der Lunge fest, wenn man sie einatmet und sind dort unter Umständen äusserst krebserregend. Die erste Grundierung sollte mit einem dünnflüssigen Harz gemacht werden, danach wird wieder geschliffen, um die aufgestandenen Glasfasern (wie die Fasern bei Holz) zu kappen. Danach kann wieder normal gespachtelt, grundiert und geschliffen werden.
in so kleinen Maßstäben habe ich noch nie mit Glasfasermaterial gearbeitet. Kenne GFK nur aus dem Bootsbau. Habe einmal an einer Yacht eine Osmosesanierung durchgeführt und hier viel Erfahrung mit diesem material gesammelt. Es wird gefeilt, geschliffen und gespachtelt wie jeder andere Kunststoff, besonders wichtig ist (jedenfalls beim Bootsbau) immer eine Schutzmaske zu tragen, wenn man das Material bearbeitet. Die mikroskopischen Glaspartikel setzen sich nämlich in der Lunge fest, wenn man sie einatmet und sind dort unter Umständen äusserst krebserregend. Die erste Grundierung sollte mit einem dünnflüssigen Harz gemacht werden, danach wird wieder geschliffen, um die aufgestandenen Glasfasern (wie die Fasern bei Holz) zu kappen. Danach kann wieder normal gespachtelt, grundiert und geschliffen werden.
13. Feb 2007, 10:14
Hallo Jürgen,
Deine Karosse stammt wahrscheinlich von Betta & Classik aus England. Diese GFK-Karossen habe ich schon mehrfach bearbeitet. Das Problem bei GFK-Karossen ist zum Einen die harte Oberfäche. Sie wird als dünne Schicht vor dem Laminieren der Bodys in die Form eingestrichen und wird extrem hart.
Zum Anderen entstehen dann beim Laminieren des öfteren Luftblasen. Schleift man die harte obere Schicht, so stößt man leider immer wieder auf diese Luftblasen. Da hilft nur eins, Luftblase komplett aufschneiden und das entstehende Loch ausspachteln. Am besten mit Kunstharz-Füllspachtel aus dem Kfz-Bedarf (z.B. von Presto).
Ist die Oberfläche glatt gespachtelt, wird ganz normal lackiert wie bei sonstigen Kunststoffkarossen.
Den Tipp von Dieter unbedingt berücksichtigen und beim Schleifen der GFK-Karosse einen Mundschutz aufziehen. Auch wenn vielleicht nicht gleich Lungenkrebs entsteht, so sind diese Glasfasern auf Mund und in der Nase äußerst unangenehm.
Damit Dir trotzdem nicht der Spaß vergeht, hier mal 2 Fotos von Beta & Classic GFK-Karossen, die ich selber gebaut habe.
Das ist der McLaren M6B von Joackim Bonnier (S) aus dem Can-Am-Rennen in Bridgehampton 1968. Darunter auf dem Bild ist der Lola T160 (ebenfalls von Betta & Classic) des Teams von Dan Gurney (USA) aus dem Can-Am-Rennen von Laguna Seca 1968. Dahinter ist noch der Lola T160TS von John Surtees (zu erkennen am großen Heckspoiler-ebenfalls aus der 68iger Can-Am-Saison) und der McLaren M6A von Bruce McLaren (aus der 67iger Saison) zu sehen.
Viel Spaß beim Basteln wünscht
Findulini
Deine Karosse stammt wahrscheinlich von Betta & Classik aus England. Diese GFK-Karossen habe ich schon mehrfach bearbeitet. Das Problem bei GFK-Karossen ist zum Einen die harte Oberfäche. Sie wird als dünne Schicht vor dem Laminieren der Bodys in die Form eingestrichen und wird extrem hart.
Zum Anderen entstehen dann beim Laminieren des öfteren Luftblasen. Schleift man die harte obere Schicht, so stößt man leider immer wieder auf diese Luftblasen. Da hilft nur eins, Luftblase komplett aufschneiden und das entstehende Loch ausspachteln. Am besten mit Kunstharz-Füllspachtel aus dem Kfz-Bedarf (z.B. von Presto).
Ist die Oberfläche glatt gespachtelt, wird ganz normal lackiert wie bei sonstigen Kunststoffkarossen.
Den Tipp von Dieter unbedingt berücksichtigen und beim Schleifen der GFK-Karosse einen Mundschutz aufziehen. Auch wenn vielleicht nicht gleich Lungenkrebs entsteht, so sind diese Glasfasern auf Mund und in der Nase äußerst unangenehm.
Damit Dir trotzdem nicht der Spaß vergeht, hier mal 2 Fotos von Beta & Classic GFK-Karossen, die ich selber gebaut habe.
Das ist der McLaren M6B von Joackim Bonnier (S) aus dem Can-Am-Rennen in Bridgehampton 1968. Darunter auf dem Bild ist der Lola T160 (ebenfalls von Betta & Classic) des Teams von Dan Gurney (USA) aus dem Can-Am-Rennen von Laguna Seca 1968. Dahinter ist noch der Lola T160TS von John Surtees (zu erkennen am großen Heckspoiler-ebenfalls aus der 68iger Can-Am-Saison) und der McLaren M6A von Bruce McLaren (aus der 67iger Saison) zu sehen.
Viel Spaß beim Basteln wünscht
Findulini
13. Feb 2007, 10:33
Hallo Findulini,
der Lungenkrebs ist natürlich der worst case. Ich hatte ja auch geschrieben, daß ich die GFK-Bearbeitung nur aus dem Bootsbau kenne und einen 11 Meter langen Rumpf einer Segelyacht ohne Atemschutz zu schleifen wäre vermutlich nicht besonders gesundheitsfördernd. Bei einem kleinen Auto ist es sicher nicht so schlimm.
Ansonsten ist es durchaus richtig, daß die Oberfläche von GFK sehr hart ist, d. h. das Gelcat (das ist die glatte und glänzende dünne erste Schicht, die zuerst in die Forn gespritzt wird) ist äusserst hart. Ich vermute das beim Bau von kleinen Modellen auch die nachfolgende Glasfaserschicht gespritzt wird. Gerade die Fasern von Spritz-GFK sind sehr fein und deshalb besonders gesundheitsschädlich.
Aber ich will niemand den Spaß an der Arbeit mit diesem Werkstoff verderben, weil das Endergebnis natürlich absolut super werden kann.
Ich hoffe, am Ende werden wir Fotos vom Ergebnis bewundern dürfen, ein Baubericht wäre noch schöner.
Gruß
Dieter
der Lungenkrebs ist natürlich der worst case. Ich hatte ja auch geschrieben, daß ich die GFK-Bearbeitung nur aus dem Bootsbau kenne und einen 11 Meter langen Rumpf einer Segelyacht ohne Atemschutz zu schleifen wäre vermutlich nicht besonders gesundheitsfördernd. Bei einem kleinen Auto ist es sicher nicht so schlimm.
Ansonsten ist es durchaus richtig, daß die Oberfläche von GFK sehr hart ist, d. h. das Gelcat (das ist die glatte und glänzende dünne erste Schicht, die zuerst in die Forn gespritzt wird) ist äusserst hart. Ich vermute das beim Bau von kleinen Modellen auch die nachfolgende Glasfaserschicht gespritzt wird. Gerade die Fasern von Spritz-GFK sind sehr fein und deshalb besonders gesundheitsschädlich.
Aber ich will niemand den Spaß an der Arbeit mit diesem Werkstoff verderben, weil das Endergebnis natürlich absolut super werden kann.
Ich hoffe, am Ende werden wir Fotos vom Ergebnis bewundern dürfen, ein Baubericht wäre noch schöner.
Gruß
Dieter
14. Feb 2007, 08:26
Hallo Jürgen,
kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, da ich die Verarbeitung noch aus den Anfängen des Surfbaus kenne.
Hast Dir aber ein sehr schönes Modell ausgesucht mit einem sehr schönen Vorbild. Da bin ich schon auf die weitere Berichterstattung gespannt.
Gruß Slotman
PS: @findulini, hast Du irgendwo Bilder von Deiner Bahn eingestellt, denn was man so sieht, macht Lust auf mehr :top .
kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, da ich die Verarbeitung noch aus den Anfängen des Surfbaus kenne.
Hast Dir aber ein sehr schönes Modell ausgesucht mit einem sehr schönen Vorbild. Da bin ich schon auf die weitere Berichterstattung gespannt.
Gruß Slotman
PS: @findulini, hast Du irgendwo Bilder von Deiner Bahn eingestellt, denn was man so sieht, macht Lust auf mehr :top .
15. Feb 2007, 13:38
Hallo Slotman,
mehr Fotos von meiner Bahn gibt es hier im Forum unter dem Thema "Can Am 1966 bis 1974" und "69iger McLaren Ford 429er".
Aber hier gleich noch ein paar Extrabilder. Auf den Fotos sind 69iger Can Am Boliden zu sehen. Der Blaue ist der oben genannte McLaren Ford 429 (mehr Bilder dort). Der Gelbe ist ein McLaren M8B und der Rote ist ein McLaren M12.
Auf Bild 3+4 wird ein 68iger McLaren M1C gerade abgeschleppt.
Gruß Findulini
mehr Fotos von meiner Bahn gibt es hier im Forum unter dem Thema "Can Am 1966 bis 1974" und "69iger McLaren Ford 429er".
Aber hier gleich noch ein paar Extrabilder. Auf den Fotos sind 69iger Can Am Boliden zu sehen. Der Blaue ist der oben genannte McLaren Ford 429 (mehr Bilder dort). Der Gelbe ist ein McLaren M8B und der Rote ist ein McLaren M12.
Auf Bild 3+4 wird ein 68iger McLaren M1C gerade abgeschleppt.
Gruß Findulini
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