Letztes Jahr hatte ich viel Spass und durch den Einsendetermin die notwendige Motivationsspritze ein Auto für das f1 Proxy zu bauen. Da kam bei mir schnell der Wunsch auf, das noch einmal zu machen.
Im Sportscar 1/32 Scratchbuildforum http://sports-car-132-forum.proboards.c ... roxy-races bin ich auf das diesjährige Can- Am Proxy gestossen. Hier dürfen Can-Am Fahrzeuge aus dem Jahr 1966 eingesetzt werden mit dem Schwerpunkt bzw. Voraussetzung auf Scale Fahrzeuge. Das finde ich superspannend, es gibt allerdings nicht so viele, einsetzbare Modelle.
Ich habe daher beschlossen, dass ein McLaren M1B aufzubauen. EIn kleines und sehr flaches Auto!
Die Maße sind beim Skalieren der Zeichnung für den Druck auf Folie in CorelDraw nur zufällig mit zwei Stellen nach dem Komma aufgeführt.
Eine maßstäbliche Karosserie gibt es m. W. nach nicht zu kaufen. Den größten Spaß habe ich sowieso in den ersten 80% des Projektes mit dem Finden und Generieren der Proportionen. Erneut will ich den Weg beschreiten wie beim letztjährigen F1 Proxy. Grobe Formfindung an einem Schaumrohkörper, Umwandlung einer ersten, groben Karosserie in eine Resineversion und dann Feinarbeit an diesem Körper.
Schaumkörper:
Hier im Vergleich zu einem "Marsh Model" Mclaren in 1:43. Der scheint mir recht maßstäblich zu sein. Erster Resineabzug:
Ein paar Stunden weiter sieht das so aus:
jetzt muss zuerst noch einmal das Heck abgesägt werden. Die Abdeckung über dem Motor und zur Heckabrisskante ist für mich so nicht hinzubekommen. Das Heck ist auch noch etwas zu schmal ausgefallen, das Auto geht nach der Hinetrachse etwas weniger zusammen. Also Heckpartie weg, Feinarbeit und Heckpartie wieder dran. Das soll sowieso dann noch einmal abgeformt werden.
Geplant ist folgende Vorgehensweise: Karosserie fertigstellen und dann 3D gedrucktes Fahrwerk mit Sidewinder ohne Motorpod zeichnen und anpassen.
Aber egal, solche Projekte sind das Salz in der Suppe. Toll wie du das wieder angehst. Ich wollte bei einem meiner Projekte abkürzen und mittels Scanner mir den Modellbau vereinfachen. Leider lässt mich der Besitzer des Scanners hängen. Kann dir nicht passieren. Alles aus einer Hand
Wenn ich mein 1/43 Modell wieder habe werde ich dem Beispiel deiner Vorgehensweise folgen.
Hallo Roland der M1B von Marsh Models ist meiner... Das ist übrigens beeindruckend, welche Qualität da in 1:43 ausgeliefert wird mit Decals, Ätzteilen, Bodenplatte und Rädern. Gruss, Thomas
ja, wirklich eine spannende angelegenheit.......... Im gegensatz zu unserem F-340 MM- projekt, dass ohne jegliche masstäbliche vorlage auskommen musste, hast du hier eine bemasste karosseriezeichnung in orthogonalen ansichtsebenen. Da lassen sich leicht schnittebenen erstellen. Ein koordinatensystem über die zeichung gelegt; das erzeugt bezugspunkte, die helfen das (die) karosserieprofil(e) masstabsgetreu zu ermitteln. Die so gewonnenen formquerschnitte dienen zur erstellung von form-schablonen, die im weiteren auf den -schaumkörper- übertragen werden könnten.
Die Form dieses Fahrzeugs ist m. E. auch deutlich einfacher. Beim Ferrari sind die vielen Rundungen schon eine besondere Herausforderung gewesen. Gruß Thomas
es freut mich sehr, dass Du am proxy-racing Gefallen gefunden hast!
Die CanAm-Boliden sind ein sehr interessantes Gebiet, ich habe mich in den Anfangsjahren meines Slotracing damit recht intensiv befasst. Damals konnte man in der Rennserie "Orwell Supersports" diese Renner im Feld mit anderen Supersportcars in 1:1 bewundern. Wenn die vorbeidonnerten, was ich am Nürburgring an der Boxenmauer erleben durfte, dann bebte die Erde unter den Füßen und ohne Ohren zuhalten war es nicht zu ertragen... Leider weiß ich nicht, was aus dieser Serie geworden ist, da sich meine Interessen bekanntermaßen mehr den Einbäumen zugewandt hat...
Das Reglement der proxy-Serie sagt nichts über Gewichte, z.B. das zulässige Chassisgewicht. Zumindest habe ich beim flüchtigen Überlesen dazu nichts gefunden. Interessant, wie wohl die Teilnehmer diese Frage lösen. Ich bin ja eigentlich immer für ein höheres Chassisgewicht (also: Metallchassis), das macht die Cars sicherer fahrbar, was, wie Du ja auch bemerkt haben wirst, ein nicht zu unterschätzender Faktor bei proxy races ist. Andererseits, wenn die Kiste zu schwer wird, ist sie wesentlich leichteren Cars gegenüber wieder im Nachteil. Mit den vorgeschriebenen Motoren ist natürlich hier auch eine sinnvolle Gewichtsgrenze zu setzen. Wenn möglich, würde ich Dir den roten Scalextric-Motor empfehlen, ich meine, der hätte 20000 Umdrehungen. Dazu ein recht ordentliches Drehmomen und meiner Erfahrung nach eine gute Halbarkeit.
Hallo Taffy. Vielen Dank für Deinen Input. Noch ist ja gar nicht klar, ob das Proxy wirklich stattfinden wird. Die Scaleanforderungen dürften eher abschrecken. So viele geeignete, fertig erhältliche Karosserien in 1:32 gibt es für die CanAm 1966 nicht. Würde man ein Thunderslot Lola T70 Modell zulassen, wäre die Beteiligung vermutlich deutlich reger.
Ich habe auch noch ein mit einem 3D Chassis umgebautes Sloter Lola T70 Modell, das muss ich auch noch nachmessen. Allerdings sitzt da ein FF050 Motor wie bei den Zigarren drin, wäre so also nicht regelkonform. Der Trend geht aber auch zum Zweitauto. Bei Interesse kann ich das fertiggestellte Umbauprojekt einmal separat einstellen. War wie immer mehr Arbeit als gedacht.
Zum Konzept: Ich wanke noch etwas zwischen dem erfolgsversprechenden, etwas schweren Wagen und dem Experiment mit einem ganz leichten, aber gut motorsierten Geschoss. Als Beispiel will ich den Slot.it McLaren M8D anführen. Leicht ausgeführt und super spritzig zu fahren, das macht Spass. Auf Grund der beschränkten Breite kommt ein separater Motorhalter sowieso nicht in Frage. Da überlege ich weiter, wenn ich einen Sprung mit der Karo gemacht habe. Im Moment steht da noch viel, viel Arbeit (=Vergnügen) an und Zeit ist derzeit ein rares Gut bei mir.
Den Scalextric werde ich mir noch anschauen. Besorgt habe ich für dieses Projekt schon einen NSR Spanish King mit 19.000 U/min und einen kugelgelagerten Scalextric mit 20.000. Beide scheinen kräftige Exemplare ihrer Gattung zu sein. Input und Motorenempfehlungen sind jederzeit willkommen! Gruss, Thomas
ich lese das Reglement bezüglich des Motors nicht so, dass FF050-Motoren nicht erlaubt sind, es heißt doch nur: "Motors are limited to those factory rated at 20k rpm or less" Es ist also nur die Motordrehzahl vorgegeben, nicht die Bauform des Motors. Du hast also auf jeden Fall die Option, die schlanken FF050-Motoren zu verwenden, zumindest, wenn Du die Auslegung als Inliner wählst.
Da hast Du recht, das war im ersten Entwurf der Regeln anders angedacht. Der grössere Motor hat aber vermutlich mehr Drehmoment, eventuell ist ein Sidewinder und damit ein offenes Cockpit möglich. Gruß Thomas
Dann solltest Du unbedingt den Motor mit der höheren Drehzahl verwenden. Wenn 20000 rpm erlauibt sind, nimm einen mit 20000. Der schwächere Motor wird Dir sonst über die ganze Rennsaison Nachteile bringen. Wir haben das bei unseren Vintage-32-Rennen schon gehabt und uns daher auf einen einheitlichen Motor für unsere Serie geeinigt.
Was man nicht so alles unterwegs machen kann . Ich mein nur...., man könnte ja auch an der Hotelbar abhängen. Aber ganz ehrlich, hätte ich auch nicht gemacht.
Warum kasteist du dich ? Angenehmes und nützliches miteinander verbinden........ Ein herr an der bartheke, der entspannt das bastelset auspackt....und beschwingt durch (hoch)-prozentiges zur karosse greift......
Vor allem werden die Hände immens ruhig nach dem zehnten Getränk...
Das jetzt hat nicht mit dem Thema zu tun, nur damit, wann und wo man sich mit dem Hobby beschäftigt.
Mich hat mal im Urlaub am Atlantik ( Camping etc. ) früh halb drei ein Hirschkäfer ( weiblich ) beim Schleifen beobachtet. Als ich ihn weg bringen wollte, zwackte er mich äußerst schmerzhaft in die Spitze des kleinen Fingers. Zwei blutende und schmerzende Löcher. Die Viecher haben immense Kraft. Ich konnte ihn nicht mal mit Gewalt weg ziehen. Hätte ihm dabei wahrscheinlich eine Zange abgerissen. Also ab unter den Wasserhahn...
Zur Strafe habe ich ihm die Startnummer "13" auf seine schwarzen Flügel gemalt.
...und nicht um halb Drei Uhr im Freien morgens an einer Karosserie rumschleifen...
Ein bis zwei alkoholische Getränke und gutes Licht erleichtern die Gravurarbeiten an der Karosserie. Die ruhige Hand ohne Hirschkäfer ergibt bessere Ergebnisse. Gruss, Thomas
Zunächst mal hatte die Hand vor Schmerz gezittert und es ging gar nichts.
Warum um diese Zeit basteln ?
- nicht schlafen können - Kühle Luft vom Meer - göttliche Ruhe - Außergewöhnliche Bekanntschaften
Schade, dass man nicht erfährt, ob jemals ein anderer Mensch diesen Hirschkäfer mit Nummer zu Gesicht bekommen hat. Aber das "Basteln in der Früh`" praktiziere ich seit Jahren.
Sieht zumindest nach den Bilder schon recht stimmig aus. Auf Grund des niedrigen Gewichtes könnte ein FF050 eine interessante Lösung sein. Die gibt es auch mit 20.000 U/min.
Kleine Fortschritte. Leider kann man bei der weissen Grundierung nicht viel erkennen.
Das separate Armaturenbrett ist auch schon fertig und muss noch eingeklebt werden. Dadurch soll sich eine umlaufende Fuge für die Montage der Windschutzscheibe ergeben (was man bei Claus nicht alles lernt...). Gruss, Thomas
Heute hatte ich den M1B Body von Resilient Resins in der Post. Hätte gar keinen Grund für einen eigenen Body gegeben. Der sieht gut aus.
Es gibt Unterschiede zu mienem Auto im Detail. Im Heck ist das Fahrzeug etwas schlanker, von oben betrachtet läuft das Heck fast parallel nach hinten aus. Meine Version hat wie in der Zeichnung oben etwas mehr "Hintern". Werde meinen M1B trotzdem weiterbauen, ich bin auf der Zielgeraden. Gruss, Thomas
tomato_007 hat geschrieben:Heute hatte ich den M1B Body von Resilient Resins in der Post. Hätte gar keinen Grund für einen eigenen Body gegeben. Der sieht gut aus.
Es gibt Unterschiede zu mienem Auto im Detail. Im Heck ist das Fahrzeug etwas schlanker, von oben betrachtet läuft das Heck fast parallel nach hinten aus. Meine Version hat wie in der Zeichnung oben etwas mehr "Hintern". Werde meinen M1B trotzdem weiterbauen, ich bin auf der Zielgeraden. Gruss, Thomas
Die Vorlage des Resilient R. McLaren war ein uralter Aurora - Slotcar. Der war eigentlich recht ordentlich.
Es gab den M1B mit schlankem ( Standard, größere Stückzahl ) und breiterem Hinterteil. Das breitere sieht besser aus. IMHO.
was heißt denn hier: "Gestern hatte ich den M1B Body von Resilient Resins in der Post"? Meinst Du denn, ich glaube noch an den Osterhasen (bei der Gelegenheit: frohe Ostern Euch allen!)? Oder has it been sent from hell ? Der Gründer von Resilient Resins ist doch schon seit Jahren tot, die Marke schon lange nicht mehr existent. Wo hast Du denn diesen body aufgetrieben?
Die Karossen sind mittlerweile nur noch sehr selten am Markt zu finden, da ja nur noch ungebaute Restbestände aus privaten Hochregal-Lagern verfügbar sind. Ich habe in meiner Slotracing-Anfangszeit vier R-R-Karossen in 1:24 erstanden und gebaut. Diese Karos waren, anders als Deine McLaren-Karosse, den Vorbildern nur in mäßig feinen Zügen angenähert und auch alles andere als maßhaltig. Irgendso ein Zwischending zwischen Scale- und Handling-body. Trotzdem habe ich damals viel Mühe investiert, um daraus für die damalige VSC-Rennserie in der Klasse der 50er-60er-Jahre Sports-/Racingcars einsatzfähige Cars zu zaubern. Lang ist es her. Auf diesem Bild von 2004, das meine drei damaligen VSC-Einsatzfahrzeuge zeigt, ist der Lister-Jaguar rechts aus einer solchen R-R-Karo entstanden. Das vom Hersteller verwendete Material war, anders als die meisten Resine-Materialien, sehr elastisch und unwahrscheinlich bruchfest (daher auch der Name), ließ sich aber nicht besonders gut kleben. Na, ja, das war ja auch meist nicht nötig, da die Karos so gut wie jedem Aufprall standhielten. Ich habe es nur bei einem Car geschafft, ein Loch in das Material zu bekommen, und das war in der Anfangszeit meines Dachboden-Bahn-Baus, als der zum Testdrive eingesetzte Lister-Jaguar ungewollt das Dachboden-Areal verließ, um ein Stockwerk tiefer Bekanntschaft mit dem harten Fliesenboden zu machen. Mit etwas Mühe ist es mir sogar gelungen, die Karo wieder zu reparieren...
Bin sehr gespannt, ob Du Deinen eigenen Scratchbuilt weiter entwickelst, oder die Resilient-Resins-Karo verwendest.
Hallo Taffy, Es hat den Anschein, als ob RR faserverstärktes Material verwendet hat. Ich werde auf jeden Fall mit der eigenen Karo weitermachen, da stecken schon viele, viele Stunden drin. Hatte übrigens noch bei einer Betta&Classic gesteigert, die ging aber nicht an mich. Gruss Thomas