Hallo miteinander,
Ein kleiner geschichtlicher exkurs vorab: von einem rennsportbegeisterten italienischen unternehmer gegründet, begann die kleine manufaktur kurz nach
beendigung des 2.wk. mit der entwicklung und produktion von strassensportwagen. Aus produktionstechnischen gründen und dem zwang die herstellungskosten
zu begrenzen, griffen die ingenieure auf baukomponenten zurück, die von -Fiat- übernommen wurden. Fahrwerk und motoren wurden geringfügig modifiziert;
die gestaltung der karosserieform zum -coupé- wurde von Pinin Farina gezeichnet.
Das coupé 202 war als kleiner zweisitziger strassensportwagen konzipiert (breite rund 1,45 m; länge ca. 3,65m) und wurde bei der -Mille Miglia-
in den ersten rennen nach dem 2.wk. eingesetzt. Letzlich stellten sich keine grossen erfolge bei wichtigen strassenrennen ein.
Der baubericht beschreibt in stichpunktartiger abfolge den bauablauf.
Der spanische hersteller -Slot-Classic- hat vor langem das -coupé- als kit produziert; die resinekarosserie ist von bester gussqualität, der kit enthält viele
feine gestaltete zusatzbauteile.
Vor baubeginn die (obligate) bauskizze, die zugleich orientierung und die baugrundlage liefert:
Wie gut zu erkennen ist, mit dem -X-slot motor lässt sich ein frontmotor (antrieb heck) in gewünschter position einrichten. Die weiteren technischen bauteile stammen
aus dem -Slot.it- teilelager. Neben der frage nach dem motor und seiner position rückt sofort die reifen/felgenkombination in den vordergrund der betrachtung,
will die masstäblichkeit nicht an den karosseriedimensionen enden. Die originalfahrzeuge sind mit 15´zoll grossen speichenfelgen (Borrani) bestückt.
Um eine annährung an das thema -felge- zu schaffen, wurden handelsübliche alu-speichenfelgen des herstellers -Mitoos- (typ 26, 16,5/6 mm) überarbeitet,
sodass die bei -Ortmann- erhältlichen -scale-reifen (typ 54m, aufstandsbreite 4,5mm) auf die stegfelge montiert werden konnten. Der rad-durchmesser beträgt ca.20 mm.
Das fahrwerk ist aus polystyrol-plattenmaterial ( d:1mm) ausgeschnitten und mit -CA-kleber zusammengesetzt.
Die vorzeichnung auf der plattenoberfläche, die einzelteile vor dem zusammenkleben, die karosseriebefestigung (3 pkt.).
Das Fahrwerk mit den (technischen) bauteilen:
Das Fahwerk im überblick:
Nach diesem baufortschritt konnte mit der überarbeitung eines karosseriedetails begonnen werden, das mir beim -Slot-classic guss, -coupé-version- nicht wirklich gelungen erscheint:
betrachtet man fotos vom originalfahrzeug, fällt der massiv angelegte angegossene scheibenrahmen der frontscheibeneinfassung auf.
Auch fehlte die für die teilung der frontscheibe als unterstützung eingesetzte vertikale anschlagleiste in fahrzeuglängsachse.
Zwei aufnahmen vom originalfahrzeug:
Die überarbeitung dieses detailspunktes:
Und da ich an diesem punkt bereits angelangt war, folgte sogleich der zuschnitt neuer frontscheiben. Produktionstechnisch bedingt sind tiefgezogene scheibeneinsätze,
im vakuumverfahren erstellt, nicht besonders passgenau (kantenrundung im übergang von geneigten flächen zum randstück) wenn es darum geht,
die scheibenfläche möglichst flächenbündig mit dem scheibenrahmen in die karosserie zu einzubauen.
Der im kit mitgelieferte scheibeneinsatz als vak-form bauteil machte da keine ausnahme.
Die neu gefertigten scheibenflächen für die frontscheibe (wie auch alle anderen) sind aus dünnem folienmaterial gefertigt ( d: ca. 0,30 mm) und werden schlussendlich nahezu
flächenbündig in den scheibenrahmen eingeklebt.
Als anschlag sind bei der frontscheibe verdeckt in der karosserieöffnung innenseitig zum (scheiben)-rahmen - je seitenstück - eine feine anschlagleiste (polystyrolprofil 0,25 x 0,50 mm)
am oberen horizontalem rand in die karosserieöffnung eingeklebt. Das einzelne scheibenstück wird in die öffnung von der vorderseite in die öffnung eingeschoben und durch die leiste in der lage gehalten; die übrigen scheibenkanten (vertikal bzw. unterer karosserieanschluss) sitzen passgenau in der entsprechenden karosserieöffnung.
Die seitenscheiben hingegen (als tür-bzw.fensteranschlag) liegen in einer bauseitig angelegten aussparung (ca. 1x 1 mm) in der karosserie. Die zugeschnittene scheibe (folienmaterial 0,30mm)
wird in die ausnehmung eingelegt, pkt--förmig befestigt und im weiteren von einem metallprofil (fotoätzteil, bauseits) abgedeckt, das seinerseits punktförmig in der öffnung fixiert wird.
das modell in zwei ansichten:
der baubericht wird fortgesetzt..........
beste grüsse
claus