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 Betreff des Beitrags: Volkswagen 1600 "Traurige Lösung"
BeitragVerfasst: 16. Jan 2012, 14:34 
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Als Kind wurde ich zuerst in einem VW Käfer, dann in einem VW 1600TL und schliesslich in einem VW K70 durch die Weltgeschichte geschaukelt. Dann hatte sogar mein Vater die Nase voll und ist auf den ersten Audi 100 umgestiegen. Diese Modelle waren in den ersten Auflagen auch nicht der Weisheit letzter Schluß, ich habe aber zumindest so viel kindliche Prägung erhalten, dass ich auch mit meinen Autos der VW Gruppe die Treue halten. Opel z. B. ging nie... :zunge

Speziell die luftgekühlten VW Fahrzeuge haben ihre Faszination behalten und ich drehe mich heute bei jedem VW Käfer und 1600 um, so man sie auf der Strasse noch sieht. Umso bedauerlicher finde ich, dass man den 1600 nach meinem Kenntnisstand in 1:32 noch gar nicht auf die Slotpiste gebracht hat.

Letzten Sommer stand nun der Urlaub mit der Familie in Dänemark an. Bekanntermassen ist das Wetter dort auch unbeständig und man daher immer wieder Gelegenheit etwas zu basteln.

Angeregt durch die Beiträge der Balsafraktion wollte ich das dort einmal ausprobieren. Wie weit komme ich mit diesem Projekt?

Gesagt, getan. Ich habe kurzerhand Zeichnungen des VW 1600 im Netz gesucht, mich für das Fliessheck entschieden, diese in den richtigen Maßstab von 1:32 umgewandelt und als Vorlage ausgedruckt. Dann habe ich einen Block Balsaholz in der Mitte geteilt und in der verklebt um auf die richtige Gesamtstärke L x B x H zu kommen. Damit wird auch das Auffinden der Mittelline einfacher. Beim nächste Mal würde ich den Holzleim aber etwas einfärben.

Bild

Als Werkzeug habe ich nur einen Bleifstift, ein scharfes Taschenmesser, ein Geodreieck und etwas Schmirgelpapier eingesteckt.

Fortsetzung folgt.

Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 16. Jan 2012, 14:34 


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BeitragVerfasst: 16. Jan 2012, 16:20 
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Hallo Thomas,

da bin ich ja mal gespannt..., kann mir gar nicht vorstellen, wie man soviel Formgefühl haben kann, bei den Vorgaben nen Balsaklotz zu formen, den man wieder erkennen kann :o

Ich finde den Wagen heute auch viel interessanter als früher, meine Eltern hatten den auch 2mal hintereinander. Hat bei mir zu dem gleichen Effekt geführt: Man muss sich umdrehen wenn man ihn sieht,... aber ist ja wirklich nicht mehr oft der Fall.

Grüße Ralph


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BeitragVerfasst: 16. Jan 2012, 16:57 
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Zuerst habe ich die Zeichnungen genau am Umriss ausgeschnitten und dann die Aufsicht und die Umrisse von beiden Seiten auf den Balsablock aufgezeichnet.

Die ersten Schnitte waren noch einfach. Selbst die ungefähre Form hinzubekommen ist aber nicht so einfach. Man merkt recht schnell, wenn die äussere Form aus dem Ruder läuft. Hilfreich ist ein Vergleich mit möglichst vielen Bildern - die hatte ich auf dem Laptop dabei - oder noch besser ein schönes Modell des Wagens. Nach dem Urlaub habe ich mir noch das Maisto Modell in 1:24 beschafft. Das hilft ungemein zur Abschätzung der Proportionen.

Bild

Bild

Wie man sieht, bin ich am Dach auf eienr Seite mit dem Messer etwas zu tief in das Holz gerutscht. Beim Abnehmen zu grosser Späne kann auch zu viel abgehen. Prinzipiell lassen sich Fehler gut mit 2K- Spachtel aus dem Automobilbereich ausbessern. Diesen hatte ich aber nicht mit dabei. Daher konnten Korrekturen im Urlaub nicht vorgenommen werden.

Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 16. Jan 2012, 17:38 
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Nach dem Urlaub mit dem Maisto Modell in der Hand haben sich einige Unstimmigkeiten gezeigt. Selbst der Verlauf der Unterzüge vorne und hinten ist maßgeblich für die Erscheinung des Modells. Die Betrachtung aus unterschiedlichen Winkeln hilft enorm. Manchmal habe ich auch ein paar Tage gebraucht, um neue Unstimmigkeiten zu entdecken.
Und wie immer. Photos oder Scans auf dem Flachbildscanner bringen Unzulänglichkeiten gnadenlos heraus.

Bild


Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 16. Jan 2012, 19:20 
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Hey Thomas ,
da bin ich echt gespannt wie es weiter geht :daumen .
Sehn wir uns am Mittwoch zum NSR Classic Cup ?

Gruß , Ralf


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BeitragVerfasst: 16. Jan 2012, 19:49 
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Hallo Ralf,
Du bist schuld, dass ich schon ganz viel Zeit mit den NSR und Slot.it verbracht habe und der TL nicht fertig wird :wink:
Das macht echt Spass bei Euch in Engelskirchen, ich muss aber leider geschäftlich morgen ungefähr 650 km Richtung Süden und werde den Mittwoch nicht mit Slotten verbringen. Beim übernächsten Termin kommt dann mein linkes Knie unters Messer. Wird also so schnell nichts mit dem Angriff in der Krabbelgruppe...
Viel Spass am Mittwoch!
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 16. Jan 2012, 21:12 
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Zurück zum Balsaholz.
An dem Punkt angekommen, konnte ich auch mit den gespachtelten Flächen keine weiteren Verbesserungen mehr erzielen. Ausgestaltung von Details oder den Fensterflächen geht sowieso nicht.
Daher sollte jetzt der Schritt zum Resine erfolgen. Da ich nur den einen Abguss vom Holzrohling brauchte, habe ich zuerst zwei Versuche mit Alginat gemacht. Das war früher schon erfolgreich, wieder besseres Wissen hatte ich es aber dieses Mal mit einem laaaaaaangsamer härtenden Resine versucht.

Das ging bei mehreren Anläufen völlig in die Hose. Auf Grund der langsamen Aushärtung haben die Nebenreaktionen des Isocyanathärters mit dem Wasser im Alginat überhand genommen. Die Abgüsse waren alle total picklig und unbrauchbar. Ein Kilo Silikon wollte ich aber auch nicht opfern, daher habe ich folgenden Weg beschritten:
1. Dünner Anstrich des Rohlings mit einem guten Doubliersilikon (hier blau)
2. Verstärkung der sehr dünnen blauen Schicht mit vielleicht 40g Silikon mit einer weiteren Schicht einer unbrauchbaren Charge des weissen RTV. Diese Charge hat mich schon zur Verzweiflung getrieben, da sie in kürzester Zeit aushärtet. Davon wurden nochmals gut 100g verwendet und ergaben eine brauchbare Silikonschicht.
3. Nach zweitägiger Aushärtung hatte ich die dünne Silikonhaut mit einer Stützform aus Gips ausgegossen

Ergebnis: Eine sehr gute, weil perfekte und dabei noch günstige Silikonform.

<a href="http://abload.de/image.php?img=silikon_form_1_3c1oet.jpg"><img src="http://abload.de/thumb/silikon_form_1_3c1oet.jpg" /></a>

Bild

Bild

Jetzt war der Guss kein Problem mehr, wenn ich auch hier inzwischen ein schnell härtendes Resine wählen würde.
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 16. Jan 2012, 21:17 
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Hallo Thomas,

tolles Projekt, schön das wir daran teilhaben dürfen, wir werden dich auch nach Kräften unterstützen :daumen (Daumen drücken, das du drann bleibst). Bei mir ist es mit den Marken etwa genau anders herum (haben wohl inzwischen die meisten mitbekommen), allerdings muß ich zugeben das ich genau für dieses Modell (Limo und Schrägheck) ein gewisses Faible habe, also ich könnte mir sicher einen oder zwei auch auf meiner Bahn vorstellen :mrgreen: .

Beste Grüße,

ecki

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BeitragVerfasst: 16. Jan 2012, 21:23 
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Im nächsten Schritt konnte der Feinschliff gemacht werden, die Fenster ausgeschnitten und erste Details montiert werden.
Leider habe ich in dieser Phase über viele Wochen mit nur gelegentlicher Arbeit am TL weitergemacht. Das Hobby bietet einfach zu viele Facetten und Möglichkeiten, daneben gibt es ja noch viele andere Arbeiten an Bahn und Autos.

Bild


Die Problemstellen sind zu erkennen :-)
Wie immer sind die letzten Prozent die Schwierigsten.

Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Volkswagen 1600TL
BeitragVerfasst: 16. Jan 2012, 21:34 
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Hallo Ecki,
ich habe auch noch nicht angefangene Opel Baustellen im Keller :wink:

So, und jetzt zum aktuellen Stand vom gestrigen Sonntag:

Bild

Bild

Als nächste Aktionen wird der sprichwörtliche Feinschliff von Aussen und Innen fällig. Die Sicken werden nochmals graviert, die ersten Versuche gingen daneben.
Die in einem anderen Thread diskutierten Lüftungsschlitze stehen noch aus. Ich habe erstaunlich gute Ergebnisse mit der Abprägung von Alufolie in einem Drehverschluss erhalten. Dann stehen die Lamellen nach Aussen. Die Dinger müssen aber nach Innen!
Angedacht habe ich nun, aber noch ausprobiert, die Schlitze zu ätzen. Dann hat man alle Freiheitsgrade bei der Gestaltung und das Blech ist recht stabil.
Mal schauen, wie es weitergeht!

Hier noch ein Bild zum vorbild aus der Wikipedia zum VW1600:

Bild

Darf man das direkt einfügen? Wenn nicht, dann bitte ich die Admins das Bild zu löschen. Danke.
gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 16. Jan 2012, 22:31 
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Schön zu sehen, wie so etwas entsteht. Wenn ich mich trotzdem zu einem Fehler aüssern dürfte, der jedoch recht einfach für dich zu beheben sein dürfte.
Schau dir im Vergleich mal die C-Säule an. Beim roten Auto ist die fast gleich breit von oben bis unten. Bei deinem ist sie jedoch stark verjüngend. Ausserdem macht deine Heckscheibe einen leicht zu starken Buckel.
Soll keine Kritik sein, ich weiss, dass man manchmal selber nicht sieht, wo es hängt. Ich frag dann als mal meine Frau, die hat auch einen Blick dafür ...

Gruss Hotrod


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BeitragVerfasst: 16. Jan 2012, 22:46 
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HotRod hat geschrieben:
Schön zu sehen, wie so etwas entsteht. Wenn ich mich trotzdem zu einem Fehler aüssern dürfte, der jedoch recht einfach für dich zu beheben sein dürfte.
Schau dir im Vergleich mal die C-Säule an. Beim roten Auto ist die fast gleich breit von oben bis unten. Bei deinem ist sie jedoch stark verjüngend. Ausserdem macht deine Heckscheibe einen leicht zu starken Buckel....

Gruss Hotrod

Hallo Hotrod,
Ich bitte um Kritik. Vieles sieht man auch nur auf Fotos wenn man schon eine Weile am Modell arbeitet.

Die Seitenfenster hinten habe ich schon vergrössert, zur endgültigen Form muß ich die C-Säulen etwas dünner schleifen. Da gehe ich mit dem Dremel aber erst an einem guten Tag dran. Eventuell muss ich die Regenrinne dafür auch noch einmal abnehmen.
Das mit Heckscheibe habe ich noch nicht verstanden. Was meinst Du genau
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 17. Jan 2012, 02:31 
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Dann hast du es also auch bemerkt mit der C- Säule.
Bei deiner Heckscheibe sieht es aus, als würde die einen Buckel machen, als wäre sie gebogen. Beim roten Auto sieht sie einfach (fast) grade aus.
Das wird schon :daumen2 :bravo ....

Gruss Hotrod


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BeitragVerfasst: 17. Jan 2012, 18:06 
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Ich kann gar nicht glauben, wie Du Dich mit nem Balsaklotz an die Form von dem Auto rantastest. Das ist echt großes Kino, bin begeistert und gespannt, wie es weitergeht!

Grüße Ralph


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BeitragVerfasst: 17. Jan 2012, 19:23 
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HotRod hat geschrieben:
Dann hast du es also auch bemerkt mit der C- Säule.
Bei deiner Heckscheibe sieht es aus, als würde die einen Buckel machen, als wäre sie gebogen. Beim roten Auto sieht sie einfach (fast) grade aus.
Das wird schon :daumen2 :bravo ....

Gruss Hotrod



Ich habe mal den Rohling an Dein Originalfoto grob angepasst. Links siehst Du die gravierenden Unterschiede anhand der Hilfslinien. Rechts habe ich den Rohling "bearbeitet". Schräge hinten angepasst. B-Säule nach vorn und dünner, A-Säule steiler gestellt und weiter nach vorn, Radkästen umgeformt und was etc. Einige Konturfehler habe ich nicht korrigiert - Heck sowie Rücklichter, zu tief herunter gezogene Frontschürze, Tür.
Ich hoffe es hilft. Es erhebt keinen Anspruch an Perfektion, es ist nur eine Skizze, aber sie zeigt doch recht Vieles und rechts sieht es eigentlich schon viel ähnlicher aus, oder ?

Gruß Roland

Roland

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BeitragVerfasst: 17. Jan 2012, 22:48 
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Hallo Roland,
vielen Dank für Deinen Input. Du legst den Finger genau in die Wunde und drehst ihn auch noch um. :shock:

Ich habe schon Scans von den Seitenlinien gemacht und da einige unerfreuliche Dinge entdeckt. Bei einer Form wie bei einem Auto mit vielen gebogenen Flächen ist ein Vergleich von Fotos mit unterschiedlichen Brennweiten übrigens kritisch. So habe ich die letzten Bilder mit dem Handy gemacht und die Optik verzerrt gewaltig. Idealerweise könnte man mit dem Modell um das Original wirklich laufen und die Perspektiven abgleichen. Ich werde bei diesem Werk vermutlich auch nicht alle Details wirklich treffen. Mein Anspruch geht daher in die Richtung, einen stimmigen Gesamteindruck bei stimmigen Proportionen zu erreichen.
Man muss die Seitenansichten ohne die Stoßstangen vergleichen. Da habe ich ein paar Bilder des Vorbildes und das sieht nach meinen Ansprüchen gar nicht so schlecht aus. Die Fensterausschnitte sind wie das Heck noch eine Baustelle. Die Heckleuchten sind noch etwas zu lang. Schlechter sind die Frontscheinwerfer. Die müssen vermutlich noch einmal runter und tiefer eingesetzt werden.
Mein Anspruch geht dahin, dass die Karo 1:32 werden soll und einigermassen stimmig aussieht. Ein negatives Beispiel ist für mich der neue Carrera BMW 2002. Hier dachte ich zuerst, dass man mit passenden Rädern ein passables Modelll bekommt. Zwischenzeitlich habe ich aber festgestellt, dass die Dachlinie und auch die Front einfach nicht "stimmen". Die Räder reissen es nicht raus.

Interessant ist für mich die Komplexität des Projektes. Das habe ich zu Beginn unterschätzt.
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 17. Jan 2012, 22:54 
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Hallo Thomas,

blos nicht entmutigen lassen, drann bleiben, du bist auf einem guten Weg :daumen.

Beste Grüße,

ecki

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BeitragVerfasst: 18. Jan 2012, 00:42 
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Hi Thomas,

schließe mich Ecki an: NUR MUT und weiter dran bleiben! :daumen
Und nichts überstürzen. So manche Bedenkpause wirkt manchmal
Wunder und es fällt einem wie Schuppen von den Augen. Und immer
schön hier einstellen - viele Augen sehen mehr als zwei! :!:

Die Verzerrungen sind schon tückisch, damit kämpft bestimmt jeder,
der mit alten Fahrzeugaufnahmen als Basis arbeitet.

Auch trotz der Verzerrungen, arbeite ich oft mit der Selbstklebeetiketten-
Methode. Dabei suche ich mir meist Fotos der Vorbildfahrzeuge, die mit
einem größeren Betrachtungsabstand aufgenommen wurden.
Anfangs geht es ja eher um Proportionen und nicht so sehr um Details.
Suche mir dann geeignete Bezugspunkte wie z.B. Radnaben, Türfugen
oder andere Fahrzeugbereiche, die nicht in irgendwelchen Krümmungen
liegen und die zur maßstäblichen Umrechnung taugen. Dann den Ausdruck
auf dem Etikett und die Arbeit kann beginnen. Von diesen Punkten
übertrage ich mir anschließend weitere Punkte "optisch" von der
zweidimensionalen Abbildung auf das Modell. Wenn es im aufgeklebten
Zustand nicht klappt, weil doch irgendwo eine Krümmung, Wölbung
oder sonstige Hindernisse vorhanden sind, dann der Übertrag per Zirkel.
Da können unterschiedlich lang eingestellte Zirkel-Schenkel gute
Dienste leisten, die Hindernisse zu überwinden.

Auf alle Fälle größten Respekt und Anerkennung für Dein Projekt.
Wirklich toll! Bin gespannt wie es weiter geht.

Viele Grüße.


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BeitragVerfasst: 18. Jan 2012, 14:16 
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:bravo
Aus einem Holzklotz ein Auto zu zaubern, das erkennbar ist, verdient vollstes Lob! Hut ab!

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Schöne Grüße,
Andi


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BeitragVerfasst: 18. Jan 2012, 17:23 
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Thomas, ich denke mal Du hast meine Bilder schon richtig aufgefasst. Es ging logischerweise nicht um Kritik im negativen Sinne, sondern um eine weitere Antwort auf

tomato_007 hat geschrieben:
Hallo Hotrod,
Ich bitte um Kritik. Vieles sieht man auch nur auf Fotos wenn man schon eine Weile am Modell arbeitet.Thomas


Zwar heiße ich nicht Hotrod, aber habe trotzdem auch geantwortet. Sicher bist Du deshalb nicht böse. Und Hotrod sicher auch nicht.
Ich gehe von mir aus. Mir ist es sehr lieb, wenn man mir Schwachstellen aufzeigt. Denn nur so kommt etwas Gutes heraus. Und ich habe schon genug Modelle im wahrsten Sinne des Wortes scratch, also wirklich aus Rohmaterialien, geschaffen um zu wissen was da an Arbeit dahinter steckt und wie schade es ist, wenn man HINTERHER gesagt bekommt was man alles hätte anders und besser machen sollen.

Nun, ich hatte nicht das große Lob mit in meine Antwort eingebunden. Sicher lebst Du trotzdem noch.
Dass Dein Ansatz gut ist, das weißt du selbst. Verfolge ihn in Ruhe weiter und überdenke all jene Kommentare, die sich mit der Umsetzung beschäftigen, denn die bringen das Projekt weiter. Und : gniebel hat recht - viele Augen sehen mehr als zwei. Und auch eine andere Sache von ihm ist essentiell : Beim Projektieren - von klaren Fixpunkten aus den Rest vermessen, also Karosseriehöhe, Achsmittelpunkte, Säulenverteilung und -abstände, Winkel diverser Schrägen nehmen und danach alle Arbeitspunkte am Rohling festlegen.
Und noch ein Tipp für weitere Projekte : Aus einer verläßlichen Seitenansicht und wenn vorhanden ist auch Frontansicht entsprechende Schnitte herauszeichnen und daraus Konturschablonen (Pappe, Poly-Platte o.ä.) schneiden und diese immer wieder auf den Rohling halten zur Konturkontrolle. Das ist eine sehr große Hilfe. Wenn man nach Dreiseitenrissen bauen kann, sind ja oft derartige Schnitte sogar schon dabei.
In verschiedenen Arbeitsabschnitten immer wieder mal fotografieren und am PC über ein Foto vom Original legen - halbtransparent - zeigt auch sehr viel. Und so weit weg vom Modell wie es geht beim Fotografieren - so reduzieren sich die Verzerrungen auf ein erträgliches Maß.

Viel Spaß weiterhin, und : Es wird mit Sicherheit ein schönes Modell werden.

Roland

Fällt mir gerade noch ein - schaue Dir in Ruhe im ( US ) slotforum http://www.slotforum.com/forums/index.p ... ype=topics die Arbeiten von Zagato an, die sind sehr lehrreich. Auch was die Einbindung von Fenstern betrifft. Empfehlenswert "Zagato by Zagato".
Dort sieht man vor allem die Grundidee sehr schön - Rumpf von Dach getrennt erarbeiten. Auf diese Weise lassen sich die Konturen um ein Vielfaches leichter verfolgen und vervollkommnen, das Ganze ist auch leichter zu handhaben. Und man braucht weniger Balsa.

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BeitragVerfasst: 18. Jan 2012, 23:28 
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Hallo Roland,
ich hatte beim ersten Posting schon Hotrod gemeint und zitiert. :wink:

Ich sehe die Anregungen und Deine aufwändigen Vergleiche auf jeden Fall positiv und reflektiere die eigenen Erfahrungen und den Input, den man hier bekommt. Ob ich die höchsten Ansprüche schlußendlich erreiche, bezweifle ich aber.

Generell ist dieses Forum sehr hilfreich bei Problemen und auch bei den Lösungsansätzen, welche bei den Projekten zum Einsatz kommen. Die Lernkurve ohne Foum wäre deutlich länger, beim nächsten Balsamodell würde ich auch noch stärker schon früh mit den genannten Schablonen arbeiten. Man bekommt jedoch nicht für alle Modelle eine solche Fülle an Zeichnungen und Informationen wie beim VW 1600. Insoweit ein dankbares Modell.

Die nächsten Schritte werden Zeit benötigen. Wenn es Baufortschritte gibt, werde ich diese kommentieren.
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 19. Jan 2012, 11:30 
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Unglaublich, Thomas, dass sich Leute an solch ein Projekt wagen! Meine echte Bewunderung! Aus 'nem Klotz Balsaholz das Urmodell zu schnitzen, ebenso wie Graham, ist echt der Hammer! Vom Formenbau und Abguss mal ganz zu schweigen! Champions-Liga! Fetten Respekt, Tom!

Herzliche Grüße

Matthias

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http://www.matthias-pohl-modellbau.de
Le Mans 1970 komplett! Le Mans 1966 im Werden!
Targa Florio, Scratchbuilts und Repaints


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BeitragVerfasst: 19. Jan 2012, 18:17 
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tomato_007 hat geschrieben:
Hallo Ralf,
Du bist schuld, dass ich schon ganz viel Zeit mit den NSR und Slot.it verbracht habe und der TL nicht fertig wird :wink:
Das macht echt Spass bei Euch in Engelskirchen,
Viel Spass am Mittwoch!
Gruss,
Thomas


Hey Thomas ,
"bei euch in Engelskirchen" ist gut ... bin selbst nur Gastfahrer dort mit 60 km Anfahrt jedes mal .
Aber Spass hatte ich gestern :clap2 . Siehe den Freeslotter Thread zur Serie :wink: .

Gruß , Ralf


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BeitragVerfasst: 19. Jan 2012, 19:54 
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@Matthias
Vielen Dank für die Blumen. Jetzt fangen die präzisen Arbeiten an, welche am Schluß darüber entscheiden, ob es ein gutes Modell wird. Hier bist Du einer der Meister hier im Forum. Bis dahin werde ich es nicht schaffen.

@Strassenfalke
Glückwunsch. Du hast mit Deinem Gunston 917 wohl gestern die Konkurrenz dominiert und gewonnen!
Als Gastfahrer hast Du es aber schon weit gebracht! Deine Anfahrt ist ja dann ähnlich weit wie meine Anfahrt. Ich muß einmal um Köln rum (Hölle...) und dann noch rein ins Bergische.

Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 19. Jan 2012, 20:22 
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tomato_007 hat geschrieben:
Hallo Roland,
ich hatte beim ersten Posting schon Hotrod gemeint und zitiert. :wink: .........

Thomas


Wie haben wir es bloß in der Vor - email - Ära geschafft uns schriftlich zu äußern ohne Mißverständnisse zu produzieren, noch dazu, da es ja auch weder Grinsköpfe noch Verbal - Emotionen a la "wein", " lach", "schmunzel" etc. gab...

Natürlich war mir klar, dass ich nicht gemeint war, Thomas. Deshalb mein "...AUCH geantwortet..." im ersten Satz.

Nur noch ein letztes Wort dazu von mir : Geht es wirklich um die "höchsten Ansprüche" ? Ich sehe das bei Weitem nicht so. Denn damit wird einem oft die ursprüngliche Freude am Entstehungsprozess UND am Endprodukt genommen. Es ist DEIN Werk, DEIN Erfolg, geschaffen nach Deinem Gusto, nicht nach irgendwelchen "höchsten" ( Fremd - ) Ansprüchen. Und auch wenn du die höchsten Ansprüche nicht anvisierst (was der Freude am Hobby viel zuträglicher ist...), wirst Du immer "besser" werden - was immer das auch heißen mag.

In dem Sinne weiter viel Freude mit dem Weichholz, und ich denke, es wird nicht Dein letztes Balsamodell sein - bei mir blieb es letztendlich dann auch nicht bei einem...Es macht viel zu viel Spaß, mit diesem Material zu arbeiten.

Gruß

Roland

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BeitragVerfasst: 19. Jan 2012, 21:36 
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Jungs, ihr hab es ja gut mit Balsa. Ich Depp hab da mit einer Spanplatte angefangen :

94048463nx42111/1-24-1-25-1-28-scratchbuilt-slotcars-f21/porsche-renntransporter-124-t2138.html

Naja, dafür werden die langen Flächen damit einfacher und grader .....

Gruss Hotrod


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BeitragVerfasst: 20. Jan 2012, 07:21 
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Auch schön....
...aber falscher Maßstab :wink:

Bist Du schon weiter gekommen? Sieht gut aus.
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 20. Jan 2012, 07:53 
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Nö, Falschen Maßstab hast Du :mrgreen:
Aber mal im Ernst, ich verfolge deinen Fred jetzt seit er online is, aber es fällt mir nix ein, ging mir schon bei Zagato so, hab sowas selbst vor Jahren paarmal gemacht, jedoch in 1/87 und in Alu deshalb kann ich mir das hochrechnen in 1/32, Und ich kann dir jetzt schon sagen, Egal was am Ende dabei rauskommt, allein die Idee und der Mut das anzupacken (grad der TL is von der Fotm her ja nicht leicht) gebühren Respekt, ich ziehe meinen Hut und bleibe Sprachlos.

_________________
Grüße vom Peter aus Franken


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BeitragVerfasst: 20. Jan 2012, 16:43 
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tomato_007 hat geschrieben:
@Strassenfalke
Glückwunsch. Du hast mit Deinem Gunston 917 wohl gestern die Konkurrenz dominiert und gewonnen!
Als Gastfahrer hast Du es aber schon weit gebracht! Deine Anfahrt ist ja dann ähnlich weit wie meine Anfahrt. Ich muß einmal um Köln rum (Hölle...) und dann noch rein ins Bergische.

Gruss,
Thomas


Hey Thomas ,
ja , der "Tribute to David Piper" lief richtig gut . Vieleicht sollte ich ihn von David signieren lassen , der treibt sich ja schon mal bei den Schloss Dyck Classic Days rum 8-) .
Vieleicht kommst du ja auch mal zum Raceway Park Troisdorf , dort fahre ich 1:32 Slot it , 1:32 offene Klasse und Carrera 124 ootb mit .
Gruß , Ralf


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BeitragVerfasst: 27. Jan 2012, 20:48 
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Beiträge: 568
Hi tomato
bitte lass das Projekt nicht sterben
ich selbst habe einen Typ 3 besessen, BJ 63
und suche schon ewig einen in 1/32
also wenn du das durchziehst, und vielleicht sogar Abzüge machst, ICH WÄRE DABEI (Auch wenn meiner der Variant war)

Grüße


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