Hallo zusammen!

Ich halte es mal wie Taffy und versuche mich zwischendurch (während der Kleber und
die Spachtelmasse am 550er trocknen) an einer Stretchlimo besonderer Art.

http://www.supercars.net/Pics?viewCarPi ... pID=857488

Schon lange spukt mir dieser Wagen im Kopf herum und kürzlich beim Besuch des Porsche
Museums stand er wieder vor mir. Der Testwagen mit 16-Zylindermotor, dessen Weiterent-
wicklung Anfang der 70er zugunsten der turbogeladenen 12-Zylinderversionen eingestellt
wurde. Auch wenn das Auto nie ein Rennen fuhr ist es doch ein bemerkenswerter Exot.
Derart aufgeglänzt wie er heute in "restauriertem" Zustand zu bestaunen ist, werde ich ihn
nicht umsetzen, sondern ihn in der damaligen Testoptik belassen (keine Porsche Schrift-
züge, matter Lack). Leider habe ich bisher nur sehr wenige alte Bilder recherchieren können.

Einen Spenderwagen hatte ich schon erworben und dann kam mir noch eine günstige zweite
Karosserie unter die Finger. Also aus zwei mach eins und mit der Radstandverlängerung um
ca. 8,4mm (270mm im Original) kommt man genau auf die Länge, die die 4 zusätzlichen
Zylinder benötigen. Die Karosserieteile habe ich zunächst vorsichtig mit der Zirkelnadel
angraviert und mit dem Skalpell voneinander getrennt. Anschließend wurde das Verlängerungsteil
mit der Motorabdeckung verklebt, verspachtelt und geschliffen. Die Verklebung (Sekundenkleber
+ Backpulver) wird durch zusätzliche innenliegende Plastikstreifen verstärkt.



Viel Umbauarbeiten sind es nicht. Ein paar Schnitte, etwas Verlängerungsarbeit an
Karosserie und Fahrwerk, paar Details bei den Lüftungsschlitzen und am Ende noch
eine einfache weiße Lackierung. Müsste schnell gehen, doch Details werden ja
gerne unterschätzt.



Bin gespannt auf Eure Meinungen.

Soweit soviel,
viele Grüße!

Schönes Projekt!

Wirklich zu schade, dass der 917/16 nicht im Rennen eingesetzt worden ist.

Gruß Homer

Interessanter Wagen, was hast du an der Front geändert, sieht man nicht genau und erwähnen tust du es auchnicht.

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Grüße vom Peter aus Franken

@Homer: da stimme ich Dir vollkommen zu! Ich hätte gerne ne Rennversion als Vorlage für das Fahrzeug gehabt.
So bleibt er eben weiß.

Witzig auch, dass man in der Neuzeit 16-Zylindern 1001 PS ausquetscht, wenn man vor 40 Jahren mit Turboauf-
ladung an die 1.500 PS aus einem 12-Zylinder bekommen hat. Und jetzt, in dem neuerdings wiedervereinten
Großkonzern, bei den Volumenmarken doch wieder mit Turboaufladung arbeitet.

@pet-tho: An der Fahrzeugnase habe ich den Bereich um den Kühlergrill mit einem baugleichen Reststück
(gelbes Teil im Bild) verstärkt bzw. gedoppelt und verspachtel. Das ist eines der deutlichen Merkmale des
917/16, der ihn von den normalen 917er Spyder unterscheidet, dessen Kühleröffnung genau gleich schräg
mit der ganzen Bugpartie abfällt. Bei der 16-Zylinder-Version steht dieser Teil horizontal ab. Hier gut
zu erkennen (im Vergleich zum 917er in Gulf-Lackierung dahinter):
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... 3-14_A.JPG

Im Moment ist das bei meinem Wagen noch zu sehr ausgeprägt und wird wieder etwas zurück geschliffen.
Mit dem groben Spachtel kommt es noch nicht ganz genau rüber.




Die kleine, feine und den gesamten Bug umlaufende Spoilerlippe (im rechten, unteren Bildbereich gerade noch so zu erkennen)
habe ich in dem Zug ebenfalls gleich abgeschliffen.



Vielleicht erscheint das etwas zu spitzfindig, aber genau solche Details finde ich immer wieder sehr interessant
in der Umsetzung.

Viele Grüße.

Weia, wenn das der Kurt Petri sieht...

Interessante Nummer, diese Geschichte des Prototyps. War mir bislang absolut nicht geläufig, von daher ziehe ich schon mal eine Menge Infos aus deinem Projekt! Sich auch mal fernab der Renn-Versionen zu bewegen finde ich sehr mutig von dir, Gniebel. Oder kommt dieses Stück - wie sein 1:1 Vorbild - nach der Fertigstellung bei dir gleich in die Vitrine?

Bin gespannt auf die Fortsetzung!

Herzliche Grüße

Matthias

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Meine Homepage:
http://www.matthias-pohl-modellbau.de
Le Mans 1970 komplett! Le Mans 1966 im Werden!
Targa Florio, Scratchbuilts und Repaints

Grad Gestern hat mir der Micha ein Bild geschickt, das past hier Gut rein.

Denke das Bild is aus`m Netz.

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Grüße vom Peter aus Franken

es geht leider nur in ganz kleinen Schritten weiter.

Ich hab doch einfach keine Zeit

Hier der aktuelle Status. Die Karosse ist nun verklebt, verpacktelt und mal vorgeschliffen.
Für die seitlichen Kühlöffnungen muss ich mir noch etwas ausdenken.
Kühlereinlässe an der Front und auf der Heckklappe benötigen ebenfalls noch etwas Feinarbeit.



Viele Grüße.

Hallo Gniebel 76

Super saubere Arbeit. Frage? Welche Spachtel verwendest du? Und mit was trägst du sie so fein auf ?

Viele Grüße Eisenhein.

Ist ja keine Schande, das mit den kleinen Schritten, ich hab die Bauberichte echt gern, die sich ausführlich mit den Bauarbeiten befassen. Man kann so viel entdecken...und lernen!

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Schöne Grüße vom "Brombach-Speedway"

Hallo Eisenheim,

ich habe bisher mit Tamiya Putty Basic Type gearbeitet. Richtig fein ist dabei der Auftrag nicht, das kommt mehr vom Zwischenschliff.
Mir sind mehrere Schichten lieber und schleife dann nach.

Ist dann mehr Materialauftrag gefragt entscheide ich mich momentan sehr gerne
für Sekundenkleber + Backpulver.

Ganz frisch bestellt habe ich mir Mr. White Putty. Mal schauen wie es sich damit arbeiten lässt.

Viele Grüße.

wow, das schaut echt klasse aus!

ich hab mal an meinem Resine-Porsche 996 rumgespachtelt, damit war/bin ich soweit schon recht zufrieden, aber das schaut bei dir doch echt um welten besser aus!
ich hab sonen fertig-spachtel aus ner tube probiert... Nigrin Kombi-Spachtel. klappt soweit, ist aber glaub ich nicht so das gelbe vom Huhn.... äääh, Ei

grüßle
Daniel

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Mit freundlicher Lichthupe
Daniel

Slot-Stop.de
Der Onlineshop für Slotcars und Zubehör in 1:32

Ich möcht dir ungerne die Vorfreude nehmen aber ich hab mit Mr. White Putty schon öfter gearbeitet und würd das Zeug nichtmehr kaufen, es härtet einfach zu langsam aus, und auch nicht so Hart wie es zu Wünschen wäre, ich verwende daher das Zeug nurmehr selten und eigentlich auch nur dann wenn ich für das Zeug für 1:1 Autos vom Geruch her keine Lust habe, was ich jedoch meist dann beim schleifen bereue. Bin dann mal gespant auf deine Erfahrungen damit.

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Grüße vom Peter aus Franken

Hi,

nicht dass der Eindruck ensteht, dass ich hier mit Wundermittel arbeite oder
superfeinsauber mit der Spachtelmasse umgehen könnte. So schaut der Auftrag
vor dem Schleifen aus:



Und auf Mr. White bin ich dann auch mal gespannt. Langsames Aushärten fände ich
nicht so tragisch, da ich immer mehrere Projekte gleichzeitig laufen habe und dann
an etwas anderem weiterarbeite. Der Aushärtegrad und das Schrumpfungsverhalten
sind mir wichtiger. Mal schauen, wie es sich auch mir Verdünnung bearbeiten lässt.

Viele Grüße.

Da wird sich dein Fahrer aber bedanken, wenn er bei Mr White die ganze Aushärtungszeit über den Hinterwagen halten muss...

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Schöne Grüße,
Andi

... Herr Piech hat die Budgets für die Fitnesstrainings der Rennfahrer gekürzt.
Die Porsche-Rennabteilung musste reagieren und lies darauf hin ein Alternativprogramm
ausarbeiten. Diese Übung unterstützt den Aufbau der Oberarm- und Nackenmuskulatur.

Hallo Gniebel!

Das mit den kleinen Schritten ist gar nicht schlimm, dann kriegt so ein Greenhorn wie ich auch etwas an guten Tips mit.

Was mir bei Deinen Projekten gefällt ist die unglaubliche Detailtreue bis in letzte Feinheiten.

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Herzliche Grüße vom Niederrhein, Joachim

Hallo zusammen,

habe ich was verpasst oder ist der 16-Ender noch nicht weiter gediehen? Bin gespannt auf das fertige Modell.

Viele Grüße

Ulli

Hallo Ulli,

kein Sorge, hast nix verpasst. Sobald es vorweisbare Fortschritte gibt
werden diese auch gezeigt. Dauert noch etwas, komme gerade nicht
dazu.

Viele Grüße und schönen Feiertag.

... habe bekanntlich immer nur die kleinen Baufortschritte aufzuzeigen.

Karosseriearbeiten soweit abgeschlossen. Noch paar Miniarbeiten und ein paar Grad mehr Wärme,
dann kann lackiert werden.




Bei den seitlichen Lüftungsgittern hatte ich ewig gesucht, bis die Lamellenanzahl auch dem Original entsprach.
Die Kunsstoffbox meines Bohrersets bot die Lösung, wer hätte das gedacht. Zwei Schnipsel passend ausgeschnitten,
am Auto links uns rechts passgenaue Öffnungen angerissen und heraus getrennt und eingeklebt. Kanten ringsum
nochmals ganz dünn verspachtelt und verschliffen. Fertig.



Noch ein Blick auf die hintere Lüftungsöffnung zum Kühler ...


... und die nochmals weiter ausgeschliffene vordere Kühleröffnung. Die ist/war beim 16-Ender etwas größer als
bei den 12-Zylinder-Geschwistern. Ordentliches Spachtel-Schleif-Schreikrampf-Schimpf-Klebe-Gedöhns. Die
"Oberlippe" muss noch minimal dünner werden, dann passt das für mein Auge. Vogelperspektive hab ich
vergessen zu knipsen.

Cockpitausbau und sichtbarer Teil im Heck wird mit den Fly-Teilen geschehen. Motorattrappe könnte nochmal
zur Basteleiorgie ausarten. Mal schauen.

Hallo Gniebel,

.....jetzt ist ein grosses loch im bohrerset......
wer sucht, der findet, klasse, auf diese weise die oft schwierigen karosserieprofile zu meistern !
Nur mal ne frage zu deiner arbeitsmethodik: du grundierst die karosse während du noch fleissig daran werkelst;
liege ich richtig, wenn ich behaupte, dass damit manche -eingriffe und veränderungen- in die karosserie viel deutlicher
wahrnehmbar sind, bzw. etwaige -fehlstellen- deutlicher zum vorschein kommen.

beste grüsse

claus

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- copy by c -

Hallo Claus,

"ein Loch ist im Eimer, Karl-Otto ..."

Stimmt genau. Die einheitliche graue matte Farbe der Grundierung zeigt
sehr schnell die Stellen auf, an denen nochmals nachgearbeitet
werden muss. Ganz besonders praktisch bei all dem Materialmix
und speziell an filigranen Bereichen, wo man sich mit allzu heftigem
Schleifeinsatz die ganze vorangegangene Mühe schnell wieder
ruinieren kann.

Auch Flächenverläufe, gleichmäßige Kanten, Sicken oder ein
Radlauffalz (so etwas verschwindet ja gerne mal, bei groben und
unachtsamen Schleifdurchgängen ) lassen sich nochmals prüfen.
Hier am 16-Zylinder Porsche habe ich damit schön das verlängerte
Heckteil an der Klebekante plan bekommen und vorn die mittleren
Lüftungsöffnung.

Weiterer Vorteil ist, dass man auf der Grundierung genau und fein
anzeichnen bzw. anreißen kann. Ich arbeite hier sehr gerne mit
dem/der Zirkel (-nadel). Das Lüftungsloch auf einer Fahrzeugseite kann
damit wunderbar auf die andere Seite übernommen werden.
Keine fetten ungenauen Filzmarker-Striche, keine verwischten
Bleistiftstriche.

Mir hilft es jedenfalls ungemein.

Viele Grüße.

Hi Gniebel76,

sehr schöne Idee von dir mal den 16Zylinder zu bauen

Habe natürlich gleich mal meine Bilder aus dem Porsche Museum gesichtet...... sieht sehr gut aus was du da bastelst!

und volle Zustimmung..... die Motorartrappe wird ne ziemliche Action.............. wenn die detailiert werden soll..... mit 0,2er Lackdraht verkabelt und verschlaucht....... 36 Zündkabel und 16 Spritleitungen

Gruß
LMK

Hi, Leo, bangemachen gilt nicht!

Was ich bei Dir, Gniebel, bewundere, ist, mit welcher Beharrlichkeit Du über lange Zeiträume an Deinen Objekten dranbleibst. Ich weise mal auf den ersten Satz und auf sein Datum hin: wenn Du das mit "zwischendurch" meinst, wie lange bist Du dann an regulären Projekten dran? Ich würde eine solche Konsequenz im Regelfall wohl nicht so aufbringen können (mit Ausnahme von meinem Bahnprojekt vielleicht). Bei den Slotcars verstaubt so manches angefangene Projekt, weil nach einer längeren "Ruhephase" der Wiedereinstieg nicht gelingt. Ich muss bei meinen Slotcars in der Regel ein Ende absehen können, sonst bleiben sie unvollendet.

Jedenfalls sehe ich mit gespanntem Interesse den weiteren Baufortschritten entgegen.

Gruß, Taffy

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sleeping dogs never bite