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BeitragVerfasst: 18. Okt 2021, 22:05 
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Achtung: Eine diesmal nur gering bebilderte, dafür aber umso textreichere Abhandlung!

Da ja leider mein Porsche 804 4-Zylinder-Prototyp zusammen mit dem Brabham BT3 in den Weiten der US-amerikanischen Prairie verschollen ist, war die Marke Porsche in meiner Sammlung von Formelrennern nicht mehr repräsentiert.
Dem galt es, Abhilfe zu schaffen.
Gleichzeitig ist mein lange Jahre eingesetzter Lotus 18, den Stirling Moss in Monaco fuhr, in der Rennklasse „Formelwagen 1957-1960“ des Vintage 32 Cup nicht mehr wirklich wettbewerbsfähig.
Weil ich hier noch eine Betta Classic-Karosse des Porsche 718 liegen hatte, lag es also nahe, als nächstes Slotcar einen Porsche 718 zu bauen.

Der Porsche 718 mit seiner etwas pummeligen Form war, wenn man die seinerzeit auf Mittellenkung umgebauten Porsche 718 RSK-Sportwagen einmal unberücksichtigt lässt, die 1958 in Formel-2-Rennen eingesetzt wurden, der erste Monoposto, der unter dem Signet Porsche an den Start ging. Dies geschah ab 1959, insofern passt er in die genannte Klasse der Vintage 32 Days
Im Jahr 1960 wurde Edgar Barth mit einem Porsche 718 mit der #24 hinter Hans Herrmann auf einem gleichartigen Porsche im GP von Monza Siebter. Allerdings war hier die Konkurrenz recht gering, da die englischen Teams dem Rennen aus Protest fern blieben.
Den Wagen von Edgar Barth mit grün lackierter Nase nahm ich mir zum Vorbild. Ich habe nur ein einziges Bild davon in den Weiten des Web gefunden, und, da ich mir zwar das Bild gespeichert, aber den Link nicht gemerkt habe, müsst Ihr auf das Bild leider verzichten.
Hier dafür ein Foto einer späteren Ausführung, das ich im Porsche-Museum aufgenommen habe:

Bild


Den Bau habe ich allerdings immer wieder aufgeschoben, bis letztlich das nächste Rennevent am Samstag, den 16.10. unmittelbar vor der Tür stand. Es war Donnerstagnachmittag, der 14.10., 15.00 Uhr, als ich plötzlich merkte: uhh, das wird aber jetzt knapp!
Zwar habe ich schon einmal (Ihr erinnert Euch vielleicht) ein Slotcar innerhalb eines Tages gebaut, aber keins, wo ich auch das Chassis erst „bauen“ musste.

Um es vorweg zu sagen: nein, es ist keine gute Idee, solange zu zuwarten.

Ich habe es zwar geschafft, das Car zumindest rennfertig zu bekommen – die weitere Detaillierung kann später noch in Ruhe aerfolgen – aber es war so stressig, wie schon lange nicht mehr. Eine Fotodokumentation des Bauprozesses stand aus verständlichen Gründen diesmal auch nicht im Lastenheft.

Wenn so wenig Zeit ist, passieren leider ganz schnell Flüchtigkeitsfehler, die einen unglaublich zurückwerfen können.
Aber von Anfang an.
Der Komplettbau eines neuen Chassis verbot sich von vorneherein aus Zeitmangel, daher greife ich auf vorhandene Lagerware zurück: ein Penelope Pitlane-Chassis muss es tun. Ich habe die hier ja schon ein paar Mal gezeigt. Es sind diese Chassis, die aus einer fotogätzten Platte „zusammengefaltet“ werden.
Eine Versteifung durch in den Fugen angebrachtes Lötzinn hat sich als sinnvoll erwiesen. Dabei sollte man aber nicht den Fehler machen, das rückwärtige Motorhalteblech mit zu verlöten. Dann kann der Motor nämlich nicht mehr in seine Aussparung gedrückt werden, es sei denn – zusätzlicher Arbeitsschritt – man fräst das Motorgehäuse ein Stück weit aus. Natürlich weiß ich das, habe die Dinger ja schon unzählige Male zusammengesteckt. Und doch
geht das dann schon mal mit diesem Fehler los und der Zeitplan kommt bereits zum ersten Mal ins Wanken….
Zum Glück geht der weitere Chassisaufbau problemlos vonstatten.
Vorne als Vorderachsträger ein passendes Messingrohr eingelötet, hinten desgleichen Gleitlager von SRP.
Bevor ich nun an die Motorverkabelung gehe, habe ich, in meinem Zeitmanagement die Lack-Trockenzeit berücksichtigend, mich zuerst der Karosse gewidmet. Der in die Karosse mit eingegossene Fahrereinsatz von der Art „Ertrinkender in schwarzem Tümpel“ muss weichen und wird ausgefräst. Die verschiedenen Be- und Entlüftungsöffnungen der Karo bleiben dagegen diesmal unangetastet. Etwas schwarze Farbe tut es auch.
Schnell, schnell. Reinigen und entfetten mit Seifenwasser, Zahnbürste und Bremsenreiniger, wir können diesmal keinen Ärger bei der Lackierung gebrauchen! (Den Satz könnt Ihr Euch schonmal für gleich merken…). Grundierung drauf, ablüften lassen.
Mit dem Chassis weiter. Der Motor sollte ein 9er-Messing-Ritzel bekommen. Das Ritzel ist da, das Aufpresswerkzeug hängt aber nicht an seinem Platz. Warum hängt es da nicht? Und wo ist es dann? Wer meinen Arbeitstisch kennt, der weiß, dass Suche, besonders unter Zeitdruck, hier nur schlecht bis gar nicht möglich ist (Den Satz könnt Ihr Euch schonmal für gleich merken…). Nach gefühlt endloser Suche an das Werkzeug an unmöglicher Stelle gefunden. Pffhh! Ritzel ist auf der Motorwelle, Motor ist eingebaut.
Jetzt die Achsdistanzen aus einem Messingrohr sägen. Mess-Schieber. ELEKTRONISCHER Mess-Schieber, der „analoge“ ist irgendwo in der Garage. Warum ist da die Batterie leer, vor vier Wochen ging er doch noch? Irgendwo habe ich aber noch eine neue Knopfzelle. Aber wo? Ich hatte welche, ganz sicher. Aber warum sind die nicht in der Schachtel mit den anderen Knopfzellen? Muss ich wirklich los, um neue zu kaufen? Doch, da! Da sind sie, der schmale Streifen hat sich aus Bosheit unter den anderen Blisterpacks versteckt. Batterie ausgetauscht, und los gehts mit den Achsdistanzen.
Räder, Reifen, alles auf Lager. Leitkiel auch da, Kabel waren am Motor zum Glück schon dran.
Reifen vorsichtig schleifen, die PP-Gummireifen mögen das nicht! Ruhig, Brauner. Wenn etwas schadet, dann ist es Hetze beim Reifenschleifen. Überhaupt muss jetzt erst einmal der Decklack auf die Karo. Also weitermachen mit dem Schleifen der Grundierung, das soll möglichst über Nacht trocknen können.
Und wieder einmal das alte Übel alter Betta Classic-Karossen: unter der dünnen Oberfläche ähnelten diese oft (ich weiß nicht, ob das aktuell immer noch so ist) von der Struktur her einem Schwamm mit Poren von mikro bis stecknadelkopfgroß und größer. Na, ja, Ihr ahnt es schon. Vorsichtig angeschliffen und es brechen, natürlich an best sichtbarer Stelle (Oberseite der Karo) die Mikroporen auf. Also mit Poren-Wischfüller von Standox die Mikroporen aufgefüllt und – gewartet. Also weiter mit den Reifen. Stresspegel steigt. Nach dem Reifenschleifen ist der Tag dann auch fast vorbei. Doch, ich bekomme vor den energischen Rufen meiner Angebeteten -“Gute Nacht“- doch noch den Decklack drauf. Zum Glück blieb es nach Schleifen des Poren-Füllers unter der Oberfläche ruhig. So, die Karo kann jetzt also immerhin über Nacht trocknen.
Am nächsten Morgen erst einmal die Räder ans Chassis, den Leitkiel eingebaut, die Kabel mit den Schleifern verbunden, alles geprüft und gerichtet, Test auf meiner Bahn: Chassis läuft!
Nun also weiter mit der Karo. Die grüne Nase! Unter den vielen Farben jeglicher Art erfüllt nur ein einziger, glänzender Lack in einem Töpfchen der Marke Humbrol im Vergleich mit dem Foto des Originals meinen Anspruch. Ein recht altes Töpchen. Tja, für Arbeit unter Zeitdruck ist die Verwendung eines solchen Lackes vor allem eins: ein Fehler.
Mit Pinsel auf die Karo aufgetragen, schön, sehr schön, der Farbton! Nur leider auch nach einer Stunde noch patschenaß. Habt Ihr Euch den ersten Satz oben gemerkt?
Stresspegel steigt.
Inzwischen den neuen Fahrereinsatz (hatte ich mal selbst für einen Porsche 787 vor Jahren in Resine gegossen) bearbeitet und vorsichtig, um bloß nicht an die nasse Farbe an der Karo-Nase zu kommen, eingepasst. Angemalt und auf den Heizkörper und weiter angemalt und wieder auf den Heizkörper und so weiter, bis die unterschiedlichen Farben alle drauf waren. Das Gleiche mit dem Fahrerkopf.
Jetzt muss aber das Masking-Tape von der Nase wieder runter, verflixt nochmal, es soll ja weitergehen!
Sch…, der Lack ist immer noch zu nass, die Kante wird unsauber. So geht’s nicht, der Lack muss trocken sein, sonst kann ich nicht weiterarbeiten. Heißluftfön. Stress pur. Darf nicht zu heiß werden! Abkühlen lassen, Probe: Lack immer noch zu nass. Wieder gefönt. Und nochmal. Und in der Zwischenzeit die Scheibe ausgeschnitten, GUT beiseite gelegt! Und nochmal gefönt. Endlich, der Lack ist griffest.
Jetzt aber fix den Fahrereinsatz in die Karo geklebt. 2K-Kleber. In der Eile leider etwas zuviel Kleber verwendet, quillt zwischen Cockpitöffnung und Fahrereinsatz geraus.
Das geht nicht, da muss ja die Scheibe noch rein!
Also mit spitzer Sonde den Überschuss entlang des Cockpits herausgekratzt. Schnell, darf ja nicht vorher fest werden! Mit einer Hand den Fahrereinsatz von unten festgehalten, in der anderen die Sonde. Was passiert? Die Sonde zieht einen dünnen Faden von 2K-Kleber, der sich ganz in aller Ruhe einmal längs auf die Karo legt! Neiiiiin! An dieser Stelle wäre in den Sprechblasen eines Comic immer wüster Zeichensalat…
Der silberne Decklack ist zwar schon fest, da geht die Entfernung des Klebers mit etwas Waschbenzin gut, aber auf der gerade eben grifffesten Nase? Keine Chance. Na gut, dann wenigstens die etwas unsaubere Kante des grünen Lacks vorsichtig mit feinem Schmirgel begradigen. Leider ist ausgerechnet hier die silberfarbene Decklackschicht zu dünn und ehe ich michs versehe, bis auf die Grundierung durch. O.K., ein Problem, das ich später lösen muss. Wann später? Egal, irgendwann später!
Fahrereinsatz drin, Fahrerkopf auch. Jetzt die Decals. Die Startnummern sind beim Vorbild größer als die weißen „Roundels“, auf denen sie aufgebracht sind. Habe ich das im Sortiment? Ja, habe ich, dem Himmel sei Dank. Die Roundels sind aber schon etwas älter. Die Verarbeitung erweist sich als mehr als problematisch, denn selbst auf der fast flachen vorderen Haube ist der Einsatz von Unmengen Decal-Softener nötig, geschweige denn an der mehrfach geschwungenen Motorhaube hinten. Und natürlich: immer auf die noch nicht ganz trockene grüne Nase aufpassen!
Gut, endlich alles geklappt, Decals abgehakt.
Der zwischenzeitliche Blick auf die Uhr lässt mich fast irre werden.
Jetzt die Scheibe! Seit ich den von claus empfohlenen UHU-Bastelkleber verwende, ist das zum Glück kein Horror-Job mehr. Die Scheibe eingepasst, jetzt kann ich sie festkleben. Doch Halt! Da ist noch eine Ecke am Fahrereinsatz die noch einen Tupfer schwarze Farbe braucht, sonst komme ich da hinterher nicht mehr dran. Ich greife zum schwarzen Edding, einmal getupft, Edding weggestellt. Jetzt die Scheibe. Ja, die lag doch gerade noch da! Wo ist sie? Weg! Habt Ihr Euch den zweiten Satz oben gemerkt? Zwanzig Minuten später die Erkenntnis: die Scheibe muss in dem schwarzen Loch verschwunden sein, das sich unter meinem Basteltisch befindet und das, meistens völlig zur Unzeit, verschwundene Gegenstände auch mal wieder ausspuckt. Heute ist leider nicht so ein Tag, ich hätte ja darauf gewartet, aber die Scheibe bleibt verschwunden. Es hilft nur, die Scheibe freihand neu zu fertigen, da ich die Vorlage des Bausatzes diesmal aus Zeitmangel nicht mit Gips ausgegossen hatte, so also auch keinen Gipsstempel zum Tiefziehen einer neuen Scheibe besitze. Das Thema Zeitplan habe ich ab jetzt gedanklich nicht einmal mehr angefasst, es muss jetzt einfach immer weiter gehen, immer weiter gehen.
Erst jetzt kann ich den Befestigungszapfen für die Verbindung zwischen Karo und Chassis anfertigen, denn das Befestigungsloch im Chassis sitzt direkt unter dem vorderen Teil des Fahrereinsatzes. Ein Stück Messingrohr passend abgelängt und ein Stück Kabel mit Sekundenkleber eingeklebt. Soll das nicht eigentlich nur die Kabelisolierung sein, die man einklebt? Egal, die feine Litze kriege ich schon hinterher heraus gezogen. Ja, denkste, weder gutes Zureden noch rohe Gewalt helfen, die blöden Kupferfäden sitzen fest, wahrscheinlich ist von oben her Sekundenkleber zwischen die feinen Fäden gelaufen.
Gut, schieben wir diesen Arbeitsschritt ganz ans Ende, denn mittlerweile ist es spät geworden. Ziemlich spät.
Da ist ja noch die Frage des angeschliffenen Lacks hinter der grünen Nase zu klären. Nachlackieren? Mit Silber? Keine Chance, das unsichtbar hinzubekommen. Also: eine 0,4mm breite schwarze Zierlinie (aus dem Elektronikbedarf, aus der Zeit, wo Leute ihre Platinen noch selber geätzt haben…) um die Nase geklebt, Problem gelöst.
Jetzt gilt es gut zu überlegen, in welcher Reihenfolge die letzten Arbeitsschritte ablaufen sollen! Doch erst den Befestigungszapfen neu gefertigt, diesmal die Kabelisolierung OHNE Litze eingeklebt, wie sich das gehört. Die Karo darauf angepasst.
Jetzt den Versiegler (Bodenglänzer), den ich anstelle des Klarlacks verwende, aufgebracht. Da! Eins der Porschewappen löst sich, bleibt am Pinsel hängen, ich merke es erst, als ich den Pinsel erneut in das Töpfchen mit dem Versiegler eintauche. Die Flüssigkeit ist milchig, das Porschewappen ist: weg! Habe ich noch eins in der passenden Größe? Nein. Im töpchen mit zunehmender Verzweiflung herumgerührt. Bleibt verschwunden! Also den Versiegler vorsichtig zurück in die Flasche gegossen, wie ein Luchs aufgepasst, dass das Abziehbild nicht mit zurückflutscht. Da ist es ja! Zum Glück kann man das dann gut direkt mit der Versieglerflüssigkeit aufkleben. Andrücken, bombenfest! Da kann ich dann gleich nochmal mit Versiegler drüber gehen, passiert nichts.
Eine Viertelstunde beiseite gestellt, auf die Heizung. Es ist inzwischen Nacht. „Ja, Schatz, ich komme gleich!! Jaa doch!“ Aber zuerst noch die Felgeneinsätze (sehr schöne von George Turner Models) in die Alufelgen geklebt (Pattex Repair, bleibt leicht flexibel) und angemalt. Lackiert hatte ich sie schon in silber mit der Karo zusammen. Und dann nochmal 2K-Kleber angerührt und Karo und Chassis verhochzeitet. So kann das über Nacht in Ruhe aushärten. „Bin schon da, Schatz!“ Puh!

Und die Moral von der Geschicht? Prokrastinieren lohnt sich nicht!

Zur Belohnung für alle, die bis hierher gelesen haben, jetzt noch die Fotos (direkt nach dem Rennen aufgenommen):

Bild

Bild

Bild

Im Rennen ging der Porsche schon ganz gut und lief im Mittelfeld ein. Da ist noch Luft nach oben, genauso bei der Detaillierung. Rückspiegel und Aufhängungsattrappen sowie eine besser detaillierte Auspuffanlage. Aber das nun gaaanz in Ruhe….

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 18. Okt 2021, 22:05 


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BeitragVerfasst: 19. Okt 2021, 03:20 
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Na der ist ja nun wirklich toll.
Kompliment.
Hast du irgendeine Idee, wo man noch eine solche Karo
bekommen könnte.
Hab mir schon nen Wolf nach einer gesucht.
Schönen Tag noch.
Helmnut

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BeitragVerfasst: 19. Okt 2021, 07:10 
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Hallo, Helmut,

Helmut hat geschrieben:
Hast du irgendeine Idee, wo man noch eine solche Karo
bekommen könnte.
Hab mir schon nen Wolf nach einer gesucht.


Leider nein. Bei Betta&Classic ist er nicht mehr im Programm, wie ich gerade sehe. Das ist schade, denn die Karosserie war von der Form her ganz in Ordnung. Da bin ich aber froh, dass ich mir vor Jahren eine beiseite gelegt habe....

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 19. Okt 2021, 07:52 
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Hallo Taffy,

mit diesem -bau-bericht- hast du jetzt die literarische gattung der -erzählung- ins -Forum- gebracht. dafür :daumen
Und ich erfahre, wie du unter höchster zeitnot dieses modell in die spur, den -slot- gebracht hast.
Und ich staune, dass trotz aller widrigkeiten dabei ein schönes modell dieser qualität entstanden ist. dafür nochmal : :daumen

( eine kleine anmerkung zur lesefähigkeit des textes, so wie er bei mir auf dem bildschirm erscheint: ich halte die zeilenlänge
- bei diesem zeilenabstand - für deutlich zu lang.
Auf meinem bildschirm erscheint diese mit über 32 cm ! Da wird (für mich) der lesespass ein wenig getrübt......, trotz brille..... )

einen lieben gruss

claus

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BeitragVerfasst: 19. Okt 2021, 13:04 
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Sehr schöner Baubericht! Das kann mir alles nicht passieren. Die Modelle werden erst nach Jahren oder nie fahrbereit fertig. Für diesen Schnellbau und die Ausgangsbasis hast Du ein tolles Auto gezaubert. Nur die hinteren Reifen scheinen etwas zu breit und hoch, dem Fahrverhalten ist dies vermutlich dienlich.
Gruss,
Thomas
PS: Den 804 gab es von Resilient Resins, ich weiss nicht mehr was Du beim verschollenen Auto eingesetzt hast. Ich habe eine Karosserie bei mir liegen. Könnte man abgiessen....


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BeitragVerfasst: 19. Okt 2021, 15:19 
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Hallo, Jungs,


@Helmut:

habe mich vertan, oder vielmehr, Betta & Classic haben sich vertan. Dort ist unter "1963 Porsche 4 Cylinder F1" diese Karosse hier als lieferbar zu sehen:

Bild

Das müsste Dir doch weiterhelfen? Ist aber definitiv nicht die gleiche Karosse, die ich hier vorliegen hatte.


@claus:

Na, ja, mit literarischen Ergüssen bin ich hier vor langer, langer Zeit ja schon mal sehr auf die Nase gefallen (nein, es war nicht die grüne...). Ich habe es trotzdem nochmal versucht, denn ein Baubericht ist das ja nun doch ganz eindeutig. Vielleicht ist die zusätzliche Komponente im Bericht zumindest unterhaltsam. Oder lehrreich...

Deine Kritik an der Formatierung kann ich verstrehen, zumindest bei den langen Texten. Ich weiß allerdings nicht, wie ich das ohne großen Aufwand ändern kann, denn ich schreibe die Berichte immer ganz normal im Textverarbeitungsprogramm (in Formatierung Din A4 + jeweils re+li 2cm Rand) und übertrage diese dann mit STRG+C/STRG+V in das Schreibfenster des Forums. Offenbar wird die Formatierung dabei nicht übernommen. Ich weiß aber nicht, wie ich das im Schreibfenster des Forums voreinstellen kann, denn das händisch zu ändern ist schon sehr aufwendig.

Vielleicht weiß ja Homer Rat?


@tomato_007:

Sicher sind die Reifen hier nicht ganz "scale". Sie wurden früher so im Satz von PP vertrieben, passend zu den entsprechenden Felgen. Im Rennen haben sie sich jedoch seit Jahren bewährt, und da sie aus dem in unserer Serie geforderten Gummi-Material bestehen, sind sie für mich gut zu verwenden. Das PP-Chassis ist im übrigen auch auf diese Reifengrößen abgestellt und steht damit waagerecht. Die Karo ist jedoch im Verhältnis zum Chassis vorne etwas tiefer eingeklebt, ich fand das in der Optik etwas dynamischer... Die Reifengröße differierte beim Original auch zwischen vorne und hinten, nur nicht auf diesem Foto, das ich aber aus Gründen der Origin-e-llität nicht unterschlagen möchte:
Straßenzulassung??? Was damals alles möglich war...

Auf den 804 komme ich ggfs. zurück!

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 19. Okt 2021, 16:40 
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Hallo Taffy,

ich schreibe meine bauberichte bzw. kommentare unmittlelbar in die geöffnete maske. (- antwort erstellen- )
Da kann ich die zeilenlänge entsprechend bestimmen.......

lg.c.

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BeitragVerfasst: 20. Okt 2021, 06:32 
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Danke .
Hab ( endlich ) eine Karo gefunden.
Liebe Grüße
Helmut

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BeitragVerfasst: 20. Okt 2021, 11:19 
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Prokrastinieren

Wieso greift die sinnfreie Verwendung solcher Fremdwörter in der letzten Zeit immer mehr um sich?

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Grifo


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BeitragVerfasst: 20. Okt 2021, 11:36 
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Ist erstens ein schönes Wort und zweitens trifft es oft das Problem bei der Fertigstellung von Slotcar Projekten...
:wink:


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BeitragVerfasst: 20. Okt 2021, 15:48 
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Hi, Grifo,


na, Dir war wohl der Text zu lang, was? :lol: :lol: :lol:


Ich mag das Wort, na, ja, sonst hätte ich es ja auch nicht verwendet...

Im Wörterbuch der deutschen Sprache (Duden) findet sich der Begriff Prokrastination schon seit längerem, das dazugehörige Verb "prokrastinieren" erst seit wenigen Jahren. Zugegebenermaßen wird es seitdem etwas inflationär - oh, entschuldige, übermäßig - verwendet

Von meiner persönlichen Vorliebe abgesehen glaube ich jedoch, dass der Begriff hier mit der im Duden genannten Bedeutung: "das Verschieben, Aufschieben von anstehenden Aufgaben, Tätigkeiten" den Sachverhalt, der zur Notwendigkeit eines überhasteten Aufbaus meines Porsche geführt hat, auf den Punkt trifft. Schließlich wusste ich ja nicht erst seit gestern, dass das Rennen anstand. Hätte ich rechtzeitig angefangen, hätte ich mir manchen Ärger erspart.
"Sinnfreie Verwendung von Fremdwörtern" :?: Sehe ich hier nicht...

Wenn Du das "sinnfrei" weglässt, könnte man noch über die Verwendung von Fremdwörtern an und für sich diskutieren. Deutscher Sprachpurismus ist aber auch nicht immer zielführend, sonst würden wir ja heute (noch) vom Viertopfzerknalltreibling reden.... :wink: Wobei sich dieser Begriff ja bald ohnehin mit den Batterrieelektrischen Antrieben überholt hätte, oh, ich meine natürlich, mit Antrieben, die von Stromquellen betrieben werden, welche aus parallel oder hintereinandergeschalteten Elementen bestehen. 8-)

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 20. Okt 2021, 16:55 
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@ tomato_007

Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
Ich finde dieses Wort nicht schön und ich gehe auch nicht weiter auf die Antwort von Taffy ein. :mrgreen:

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Grifo


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BeitragVerfasst: 20. Okt 2021, 16:59 
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Dat macht nix, Grifo, dat mach gaa nix! :lol:

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BeitragVerfasst: 20. Okt 2021, 17:02 
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Ach Leute, lasst uns doch lieber weiter über die Reifenbreite hinten nörgeln....


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BeitragVerfasst: 20. Okt 2021, 19:46 
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Hi Taffy,

darf ich jetzt Hoffnung haben das sich das seit Jahren bei mir befindliche schwarze Loch im Bastelbereich nun bei dir eingefunden hat
und diverse Teile bei nicht mehr auf dubiose Art und Weise verschwinden?

Kurzer schwank meinerseits dazu..... Vorgestern.... an dem silbernen Testarossa die Rücklichter aufgeklebt, 10 Minuten später den Kühlergrill
befestigt, Karosserie aufgesetzt und auf den Basteltisch gestellt

........... den fotogeätzten Kühlergrill bewundert und bemerkt......... beide Rücklichter spurlos verschwunden

Nicht das die jetzt bei dir erscheinen :lol:


Zu deinem kleinen 718ner Porsche

für Megabastelstress und Nacht und Nebel Action ist der sehr akzeptabel geworden!
Sieht alles sauber gebaut aus und auch die notdürftig gedengelte Scheibe schaut perfekt
Gefällt mir gut mit der grünen Nase :daumen


Danke auch für die Bastelstory, liest sich gut und zaubert einem das ein oder andere Schmunzeln ins Gesicht


V.G.
LMK


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BeitragVerfasst: 20. Okt 2021, 19:57 
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Hi, Leo,

vielen Dank für die Blumen... :D

Sollten Deine Rücklichter in meinem schwarzen Loch auftauchen, verspreche ich, sie Dir wieder zu zu senden :wink:

Freut mich, wenn der Bericht gefällt. Ich habe ihn quasi genauso atemlos geschrieben, wie ich den Porsche gebaut habe. Natürlich habe ich auch unter Zeitdruck den Anspruch, nicht nur irgendetwas "zusammen zu klatschen", sondern trotzdem etwas vorzeigbares zu bauen. Das macht ja dann den Stress.... Aber natürlich ist hier auch die Vorlage zu berücksichtigen: die frühen Heckmotor-Formelrenner sind halt schon recht einfach zu bauen, da der Motor mit Karosserie umhüllt ist und der Detailierungsaufwand überschaubar. Mit einem 1967er-Car mit freistehendem Motor hätte ich diesen Versuch sicher nicht gewagt!

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 20. Okt 2021, 21:36 
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Hey Taffy,

schön mal wieder von Dir zu lesen!

Ich habe Deinen Beitrag genossen. Sehr schön, wie Du den Porsche gebaut hast, von Stress oder Hektik sehe ich an Deinem Bau nichts.

_________________
Es grüßt mit der ihm gegebenen Freundlichkeit...

...der Thomas

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BeitragVerfasst: 20. Okt 2021, 22:21 
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Danke, Thomas! :-)

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BeitragVerfasst: 24. Okt 2021, 19:18 
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Taffy, eine Seiteneinstellung in Word samt definierter Seitenränder hat mit Formatierung null zu tun. Es dient lediglich der "optischen" Ausgabe bzw. bestimmt es die Druckgröße. Du schreibst ja einfach "durch", der Zeilensprung ("soft break") dient lediglich der Lesbarkeit und wird eben über die eingestellte Seitengröße und die Seitenränder definiert.

Selbst ein erzwungener Zeilenumbruch (in Word Shift+Enter) bzw. neuer Absatz (Enter) ist eine Software-/Anwendungsspezifische Formatierung und muss beim Kopieren nicht zwangsweise übernommen werden (auch wenn inzwischen fast alle die gleichen Formatierungsbefehle verwenden und es deshalb in der Regel klappt (auch hier im Forum)).

Willst du im Forum eine bestimmte Zeilenlänge erreichen, ist das in Word natürlich schwierig, weil du quasi schätzen musst, wie sich der Zeilenumbruch auswirkt.

Am einfachsten ist es also tatsächlich, hier die Textmaske zu benutzen und an der gewünschten Stelle einfach per Enter oder Shift+Enter die Zeile umzubrechen. Wobei ja auch hier die Eingabemaske leider nicht der angezeigten Breite beim fertigen Beitrag entspricht.


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BeitragVerfasst: 25. Okt 2021, 08:50 
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Hallo, Biberle,

vielen Dank für die Aufklärung und Erläuterung! :daumen

Wenn also die Zeilenlänge tatsächlich nur direkt über das Textfenster im Forum bestimmt werden kann, dann werde ich bei meiner Methode bleiben, die Texte in Word zu schreiben und längere Zeilenlängen im Forum in Kauf nehmen. Direkt in das Textfenster zu schreiben, ist für mich keine brauchbare Alternative. Da meine Berichte in der Regel mehrteilig sind und sich über einen manchmal längeren Zeitraum erstrecken, ist für mich die Speichermöglichkeit, Übersichtlichkeit und Bearbeitbarkeit, die ein Textprogramm bietet, einfach wichtiger.

Gruß, Taffy

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Nun geht es also etwas gemächlicher mit der weiteren Detaillierung voran.

Als erstes habe ich mir dafür die Biege- und Lötarbeiten vorgenommen, also die Fahrwerkssimulationen.
Das im Porsche-Museum stehende, etwas spätere Exemplar des Porsche 718, von dem ich einige Detailfotos machen konnte, hat vorne wohl die Porsche-typische Drehstabfederung und einen separaten, relativ langen Stoßdämpfer, während hinten ein kurzes konventionelles Federbein zum größten Teil von der Karosserie verdeckt ist. Das ganze muss natürlich so nachgebildet werden, dass es sich mit der Slot-Technik, also durchgehenden Achsen verträgt. Die Aufhängungen sind auch beim Original relativ zierlich, viel zu sehen bekommt man da nicht.
Im ersten Anlauf, ich habe hinten begonnen, sah das dann so aus:

Bild

Mit der eigentlichen „Aufhängung“ war ich hier schon ganz zufrieden. Das Federbein habe ich aus dem dünnen Draht aus der Seele eines Stücks Kupferlitze (für die „Feder“) hergestellt, den ich um ein Stück Kabelisolierung (für den „Dämpfer“) herumgewickelt und verklebt habe.
Auf den unteren Tragarm habe ich dann senkrecht ein Stück Draht aufgelötet, darauf das „Federbein“ aufgeschoben, nach innen gebogen und am oberen Tragarm dann mit Sekundenkleber verklebt. So weit, so gut.
Nicht anfreunden konnte ich mich jedoch für die Lösung, die ich für die hinteren Bremsschläuche gefunden hatte, das sieht eindeutig nicht so gut aus.
Daher habe ich das noch einmal abgeändert, und zwar in dieser Form:

Bild

Damit war ich dann zufrieden.

Vorne gibt es einen oberen und einen unteren geschwungenen Fahrwerksarm, an dem die Trommelbremse mit Rad befestigt ist. Diese habe ich ebenfalls aus Kupferdraht nachgeformt, den unteren dabei soweit verändert, dass ich die Karo ohne Behinderungen auf das Chassis setzen kann.
Den langen Stoßdämpfer habe ich mit einer dünnen Aderendhülse, in die ich ein Stück Draht eingelötet habe, realisiert.

Bild

So sah es dann vor dem Bemalen aus:

Bild

Dann wurde das Fahrwerk originalitätsnah in schwarze Farbe getaucht:

Bild

Bild

Im nächsten Schritt habe ich die Auspuffanlage komplettiert. Da hinten unten das PP-Chassis samt Achszahnrad noch zu sehen war, durfte der Auspuff durchaus etwas voluminöser sein, sollte aber trotzdem nicht zu dick wirken. Auf einem Vorbildfoto hatte ich außerdem gesehen, dass in manchen Ausführungen die Auspuffrohre, bevor sie ins Endrohr mündeten, in eine Art Schalldämpfer, oder Expansionskammer führten. Das gefiel mir ganz gut, so dass ich versucht habe, das nachzuempfinden. Hierzu habe ich zwei Stücke Polystyrol-Rundprofile über der Flamme erhitzt und gebogen, dann ein Stück Kabelisolierung passender Stärke aufgeschoben und das ganze lackiert.

Bild

Damit ist der Porsche nun fast fertig, es fehlen noch die Rückspiegel, die an der Cockpitscheibe befestigt waren. Das bedarf aber noch eines letzten, ausgeruhten Arbeitsschrittes.

Damit ist dies der aktuelle Stand der Dinge:

Bild

Bild

Mit der Anbringung der Spiegel werde ich den Bericht in Kürze abschließen.

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 30. Okt 2021, 18:53 
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Zitat:
Lohnt sich Prokrastination?

Wohl nicht, auf jeden Fall lohnt es sich diesen Bericht zu lesen.
Gefällt mir gut. :daumen2

Vielen Dank S. :danke

Sicher braucht sich das Chassis auch nicht zu verstecken. Zeigst du's uns?

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BeitragVerfasst: 30. Okt 2021, 19:08 
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Was diese kleinen Fahrwerksteile bewirken! Sehr schön!!!
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 30. Okt 2021, 20:31 
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Hallo Taffy

Mit diesen kleinen, aber ich denke,in der Umsetzung, aufwendigen Details sieht's richtig gut aus.

Gruß, Sven


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BeitragVerfasst: 31. Okt 2021, 07:37 
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Vielen Dank für Eure freundlichen Kommentare!

Auf besonderen Wunsch eines einzelnen Herrn ;-) hier nochmal das Chassis.
Wie ich es schon öfter gezeigt habe, handelt es sich um ein Chassis von Penelope Pitlane, erhältlich über Pendleslot in UK. Diese Chassis bestehen aus einem fotogeätzten Neusilberblech und werden „zusammengefaltet“. Der Aufwand, ein solches Chassis aufzubauen, ist relativ gering. In unserer Serie fahren wir daher diese Chassis, auch weil damit eine vergleichbare technische Basis geschaffen ist und sie auch recht gut liegen.
Hinten sind Gleitlager eingelötet, vorne dient ein eingelötetes Messingrohr als Achslager. Für die von uns verwendeten Motoren mit 20000 Umdrehungen hat sich für unseren Heimbahnbetrieb eine Übersetzung von 9/28 bewährt. Ich verwende gerne Messing-Motorritzel, das Kronzahnrad stammt von Slotit.

Bild

Happy Halloween!
Taffy

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BeitragVerfasst: 31. Okt 2021, 10:33 
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:danke

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BeitragVerfasst: 31. Okt 2021, 11:43 
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Noch was zum Chassis vergessen (falls es jemand interessiert):
Wenn man sich das Bild ansieht, dann sieht man beim rechten Vorderrad an der Messinghülse eine Fuge. Hier ist die Trennung zwischen Achsdistanz (zum Rad hin), und Achsrohr (ins Chassis eingelötet). Da wir unsere Cars mit "Wackel" fahren, d.h. die Karo nicht fest auf dem Chassis verschraubt ist, was das Fahrverhalten selbst bei den schmalen Formelcars verbessert, habe ich das Achsrohr so abgelängt, dass die Karosse nicht auf die sich drehende Achse / Achsdistanz stoßen kann, sondern immer nur an dem Achsrohr anschlägt.
So, jetzt aber an dieser Stelle genug zum Thema "Chassistechnik" :-)

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 5. Nov 2021, 16:41 
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Ein letztes Update.
Mit den Rückspiegeln, sowie mit vorne ergänzten Bremsleitungen (die es, zumindest an dieser Stelle beim Original nicht gab – mir gefiel das einfach besser so) ist der Porsche nun fertig .
Die Spiegel sind mit leicht flexibel bleibendem Kleber (Pattex Repair Extreme) auf von der Innenseite her durch die Scheibe gesteckte, gekürzte Stecknadeln geklebt.

Bild

Noch etwas: bei der Angabe der Bezugsquelle ist mir ein Fehler unterlaufen. Der body stammt nicht von Betta & Classis sondern ist ein Resinebody von Dave Jones. Soweit ich weiß, sind diese bodys leider nicht mehr auf dem Markt.

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 5. Nov 2021, 18:10 
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Hallo lieber zigarrenbauer,

.....jetzt hörst du aber auf mit den updates......, sonst wird das modell noch zu schön...... :mrgreen:

Nun mal den versuch ein wenig objektiv meinen eindruck zu schildern: ich denke, dieses slotcar dürfte zu deinen -meisterstücken- zählen.
Auch wenn man den eindruck gewinnen könnte, so eine einfache vorlage, wie sie das original vermeindlich darstellt, kann nicht viel
aufwand sein, um daraus ein slot-car-modell abzuleiten; so wie du das hier bewerkstelligt hast, mit der sicht auf das ganze und die details,
das finde ich einfach nur nachahmenswert....... :clap2

beste grüsse

claus

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BeitragVerfasst: 6. Nov 2021, 20:28 
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Tolles Modell geworden! :bravo Anfangs dachte ich, nun gut, er wird schon etwas daraus machen, auch wenn ich selbst mich nicht so für derartige Formelfahrzeuge erwärme. Aber echt toll, so ein "einfaches" Modell mit den entsprechenden Details derart aufzuwerten. :danke

Nur die Reifen sollst du schleifen. :wink: Die Lauffläche der Reifen ist so eingefallen.
Gruß Torge


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