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 Betreff des Beitrags: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 7. Mai 2021, 12:55 
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Nach dem Renault steht nun der Bau des nächsten Edwardian an und ich hatte Euch ja schon gesagt, ich wechsle von französisch zu italienisch.

George Turner hat dazu den Kit eines FIAT im Angebot, der sich formal an den FIAT 130hp von 1907 anlehnt, mit der Einschränkung, dass alle seine Kits auf einem Einheitschassis basieren, so dass auf individuelle Maße keine Rücksicht genommen wird.
Nun, sei es drum. Dem Verkauf dient es, die Fahreigenschaften der verschiedenen Cars sind aber trotz dieser Vereinheitlichung, wie wir in unserer Gruppe derzeit erfahren, mitnichten vergleichbar. Zu unterschiedlich ist bei den einzelnen Typen die Höhe des Schwerpunktes und damit die Kippneigung in Kurven. Auch geringe Breitenunterschiede wirken sich da schon stark aus.
George hat dabei Cars mit und ohne „Kettenantrieb“ im Sortiment, die Cars, bei denen der Kettenantrieb simuliert ist, performen aufgrund der dafür erforderlichen größeren Breite entsprechend besser…

Egal, ich will ja über den Fiat schreiben.

Nachdem in den Jahren bis einschließlich 1906 dem um die 90 PS starken Renault von keinem der FIAT-Modelle das Wasser gereicht werden konnte, änderte sich für das Jahr 1907 das Reglement mit der Freigabe des Hubraums. Desweiteren fiel das bisherige Gewichtslimit, stattdessen wurde ein Verbrauchslimit von 30 Litern auf 100 Kilometern eingeführt.
Für das neue Reglement wurde daher von FIAT ein neuer, 130 PS starker Vierzylindermotor entwickelt mit einem Hubraum von 16 Litern.
Der Rennwagen, der darum herum gebaut wurde, konnte dann im Jahr 1907 neben der Targa Florio und dem Kaiserpreisrennen auch unter Felice Navarro den französischen Grand Prix gewinnen.
Es gibt zu dem Fahrzeug etliche Bilder im Netz, zum Teil Originalaufnahmen aus der Zeit, zum Teil Aufnahmen des existierenden Museumsfahrzeuges, sowie eine Vielzahl an Bildern zu dem von Pocher im Maßstab 1:8 gefertigten Bausatzes / Modells.

An guter Dokumentation mangelt es also nicht.

Weitere Anregungen geben auch die Bilder des Cars, das Road Runner, der leider in unserem Forum nicht mehr aktiv ist, im Freeslotter-Forum vorgestellt hat. Udo, vielen Dank für Deine Hinweise!

So viel der Vorrede, nun geht es los.

Vorab noch ein Bild des existierenden Originalfahrzeugs, wie es auf http://www.grandprixhistory.com gezeigt wird:

Bild

Einiges beim Bau werde ich, da vom Ablauf her identisch mit dem Renault, nicht mehr ausführlich beschreiben, aber es bleibt auch so genug übrig…

Hier erst einmal zum Einstieg ein recht früher Stand:

Bild

Das Chassis ist bereits montiert, roter Lack überall, wo er hingehört und nicht hingehört ;-), und die Detaillierung beginnt. Am body habe ich den seitlich angebrachten und beim Modell in dünnem Resine mit ausgegossenen Spritzschutz entfernt, das möchte ich später in (Modell-)Leder darstellen. Dadurch gleich mit entfernt habe ich die auf der linken Seite seitlich vom Spritzschutz verlaufende Zusatz-Benzinpumpe, die vom Beifahrer zu betätigen war, denn die zeigte am Kit in die falsche Richtung.
Die vordere Querstange am Chassis, die es beim FIAT (so) nicht gab,habe ich auch entfernt.
Anders, als die Bilder des existierenden Originals das zeigen, werde ich den Bereich hinter der Motorhaube nicht in „Alu poliert“ darstellen, sondern rot lackiert. Das legen zumindest Aufnahmen des Fahrzeuges aus der Zeit so nahe.

Hinten gefiel mir die Lösung mit den bereiften Resineteilen als Ersatzräder (wie auch beim Renault zu sehen) nicht, das wollte ich diesmal etwas vorbildgetreuer gestalten. Also habe ich aus Kupferdraht eine an das Original angelehnte Halterung gebogen und gelötet, die ich mit 2K-Kleber am body befestigt habe. Mit einem Zapfen greift sie in eine korrespondierende Bohrung jeweils rechts und links am Rahmen.

Bild

Die Federpakete der Aufhängung sind beim Original mit fettgetränkter Kordel umwickelt. Das habe ich zumindest bei der Vorderachse umsetzen können, hinten ist das Federpaket an den Rahmen angegossen, da ist ein umwickeln nicht möglich. Farbe wird’s richten…

Bild

Hier dann schon lackiert:

Bild

Weil ich mich gerne quäle, habe ich schonmal die beidseits der Karosse verlaufenden kupfernen Benzinleitungen aus, na,was sonst, Kupferdraht gebogen und dabei auch gleich die Ausrichtung der Zusatz-Benzinpumpe korrigiert. Diese Leitungen werden aber erst ganz zum Schluss angebracht.

Bild

Bild

Dann habe ich den bei den Edwardian-Modellen von George Turner leider immer im Kühler befindlichen Ansatz für die ebenfalls zu dicke Resine-Anlasskurbel entfernt und eine dem Vorbild entsprechendere Konstruktion aus gebogenem Edelstahldraht (für die Streben) und einem dünnen Messingrohr (hierin läuft dann später die Welle der Anlasskurbel) gewählt.
Außerdem habe ich zwecks Weathering etwas mit verdünnter schwarzer Acrylfarbe um mich geworfen...gepinselt.

Das ist der Stand der Dinge, und so hat das Car gestern bereits sein erstes Rennen gewonnen. Gut, der Gewichts- und Schwerpunktsvorteil durch die noch fehlenden Fahrerfiguren hat natürlich seinen Teil dazu getan…

Bild

Bild


Zurück an den Basteltisch...oder doch lieber in den Garten? Der hätte es dringend nötig und gerade scheint mal die Sonne...


Wird fortgesetzt.

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 7. Mai 2021, 12:55 


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 7. Mai 2021, 13:16 
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Hallo Taffy,
lieber weiterbauen! Das ist sowieso nur schlechteres Aprilwetter heute und es hat - sicher auch bei Dir ein paar Kilometer südlich- heute früh so geschüttet, dass Gartenarbeit nicht geht. :wink: Daher besser: Weiterbauen! Das wird ein schönes Auto und garantiert mit den von Dir gefertigten Zusatzteilen besonders schön werden. Die Reservereifenbefestigung und natürlich die Benzinleitung ist super geworden. Haben die Fahrer damals nicht nur Räder gewechselt sondern die sogar noch auf die Felgen aufgezogen? Womöglich im Rennen?
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 7. Mai 2021, 13:26 
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Hallo, Thomas,

hast recht. Schon sind wieder die fiesen grauen Wolken da, die einen nach drinnen zwingen! :mrgreen:

tomato_007 hat geschrieben:
Haben die Fahrer damals nicht nur Räder gewechselt sondern die sogar noch auf die Felgen aufgezogen? Womöglich im Rennen?


Ja, genauso war es. In der Frühzeit wurden nur jede Menge Reifen mitgeführt und diese dann entsprechend beim erforderlichen Wechsel auf die Felgen aufgezogen. Der nächste Schritt war dann, die Reifen gleich auf Felgen aufgezogen mit zu führen, die dann nur noch an den Speichen verschraubt werden mussten. Erst später, als sich die Drahtspeichenräder durchsetzten, wurden komplette Ersatzräder mitgeführt. Aber der Fiat hatte nur ErsatzREIFEN dabei (wie der Renault eigentlich auch).

Sowieso abenteuerlich: 130PS, über eine Tonne Gewicht, und dann Holzspeichenräder!

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 7. Mai 2021, 13:57 
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hallo Taffy,

der ist ja noch schöner als das erstlingsmodell..... ; diese modelle aus der werkstatt von G.Turner sind geradezu prädestiniert für deine liebe zum detail.
Man möchte fortfahren und behaupten, der -Turner- baut die speziell für dich...... :mrgreen:
Die fotos vermitteln den eindruck, die lackierung ist dir jetzt beim -Fiat- sogar besser von der hand gegangen, als beim -Renault-.

Freue mich auf die fortsetzung.......

herzliche grüsse

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 7. Mai 2021, 15:25 
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Tja, claus, Thema Lackierung. Warum mache ich das so, wie ich das mache?

Zum einen, weil ich tatsächlich so ganz gelackte, hochglänzende Miniaturen, die aussehen, wie neuer als neu, nicht mag (das hat mich auch immer abgehalten, bei der DSC mitzufahren). Und damit gar keine Missverständnisse aufkommen: damit meine ich keineswegs Deine Cars, das weisst Du aber auch.
Für mich darf so ein Car auch ein bisschen was von seinem Autoleben erzählen.
Die Verwendung wasserverdünnter Acrylfarben hat dabei neuerdings nochmal eine Tür für mich aufgestoßen.

Zum anderen aber, weil ich eigentlich im Grunde meines Herzens ein ganz, ganz großer Pfuscher bin. Unter der Tünche der Weathering-Farbe lässt sich doch so mancher kleiner Mangel recht einfach verbergen, während man bei einem Look "Neuer als Neu" doch SEHR viel sorfältiger sein muss! (Das zu dem FIAT von Road Runner. Das nötigt mir sehr viel Respekt ab, wenn jemand das so hinbekommt!)

Gerade quäle ich mich mit den Figuren ab. Die Säge wurde mehrfach angesetzt, um die siamesischen Zwillinge zunächst zu trennen. Dann weitere Schnitte, um zu einer veränderten Körperhaltung zu kommen. Warum mach´ich sowas nur? Na, demnächst mehr.

Horrido!

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 8. Mai 2021, 17:02 
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@ Taffy,

diese Detailverliebtheit (positiv gemeint) zeigt wer hier die Meister des Scratchbuilt sind.
Ich mache trotzdem weiter. :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 8. Mai 2021, 21:43 
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Hi, didi,

wieso Detailverliebtheit, ist ja noch kaum was zu sehen... ich leg ja gerade erst los beim FIAT! :mrgreen: Bald gibts mehr in diesem Theater....

Nein, im Ernst: erstens, ich mach das nicht erst seit gestern und zweitens, ich finde es toll, wie Du Dich in Deine Projekte stürzt und bei jedem Car neu dazulernst und immer besser wirst.

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 9. Mai 2021, 19:25 
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Hallo Taffy,
ein schönes Projekt. Ich bin gespannt auf die weiteren Details. George, oder besser der Zoll, hat geliefert. Ich werde mich daher demnächst dem Mors zuwenden. Die Reifen ohne Felgen auf dem Heck zu montieren finde ich eine gute Idee, ich werde die ausborgen. Wenn ich fertig bin gebe ich sie dir wieder zurück.
Auf Bald.
Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 10. Mai 2021, 20:32 
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Nehm ich, Frank, nehm ich... :mrgreen:

Wieder ein wichtiger Zwischenschritt erreicht. Das Car ist bis auf die Decals (die haben leider eine mehrwöchige Lieferzeit, da beim deutschen Lieferanten nicht mehr vorrätig und originär aus den USA stammend).
Über mehrere Tage hinweg habe ich mich ins Zeug gelegt.

Die Anlasserkurbel habe ich wie bei dem Renault hergestellt. Hier nochmal der Vergleich zwischen Bausatzteil und dem von mir gebauten:

Bild

Eingebaut:

Bild

Dann habe ich das „Cockpit“ noch etwas detailliert, indem ich mit der Lochzange aus einem alten Fahrradschlauch „Instrumentengehäuse“ ausgestanzt habe, die Ränder lackiert, Decal drauf, voilà:

Bild

Danach habe ich erst die linke Seite fertiggestellt, also den Spritzlappen aus Leder angebracht (Stecknadeln) und die Benzinleitung angeklebt...

Bild

Der Lackschaden am Beifahrersitz ist durch die Anpassung der Figur entstanden, wird später vom Beifahrerarm verdeckt und bleibt daher so. Die Figuren werde ich mir als vorletztes aufheben.

Hier die Fahrerseite: ebenfalls Spritzschutz angebracht, Benzinleitung und Schalthebel (der auf dem Foto schlimmer aussieht, als im Original...).

Bild

Bild

Blick von oben durch die Ersatzschläuche:

Bild

Zuletzt noch einen Halteriemen für die Handkurbel angefertigt, analog zu dem Riemen beim Renault: Schließe aus Kupferdraht gelötet, Riemen zu geschnitten, eingefädelt...geflucht...bis der Riemen endlich saß.

Bild


Demnächst geht’s weiter!

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 12. Mai 2021, 19:32 
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Nicht erst demnächst, sondern jetzt geht’s weiter!

Anders als beim Renault wollte ich beim FIAT eine etwas dynamischere Haltung der Figuren erreichen. Fahrer und Beifahrer sollten sich umdrehen, der Beifahrer stärker, da er auf den rückwärtigen Verkehr zu achten hatte, denn der Rückspiegel war damals noch nicht erfunden.
Also mussten die siamesischen Zwillinge (einteilige Figur) erst durch Sägeschnitt entzweit werden, danach habe ich vorsichtig beim Beifahrer Oberkörper und Arme vom Unterkörper getrennt. Der linke Arm, der sich außen am Sitz abstützen sollte, benötigte auch etwas Zuwendung mit der Säge. Als Köpfe habe ich zwei Produkte von Immense Miniatures verwendet, die mir ein Freund kürzlich aus den USA geschickt hatte.
Zwischen Oberkörper und Unterleib des Beifahrers habe ich einen stabilen Nylonfaden geklebt (unser Straßenbesen ist jetzt etwas gerupft), so dass ich die Figur in der Haltung anpassen konnte.

Bild

Bild

Danach habe ich zur Stabilisierung zwischen Ober- und Unterkörper 2-Komponentenkleber eingefügt und den Rest mit Modellbauspachtel verspachtelt. Auch die Mantel- bzw. Jackenkrägen habe ich mit Modellbauspachtel modelliert und die Figuren dann schwarz grundiert.

Bild

Nach einem weiteren Tag Arbeit sind die Figuren nun bemalt und platziert. Damit ist der Fiat jetzt bis auf die Decals fertig. Da die aber erst in ein paar Wochen kommen, zeige ich Euch hier schonmal das vorläufige amtliche Endergebnis.

Bild

Zum endgültigen Abschluss komme ich dann, wenn die Decals angebracht sind.

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 13. Mai 2021, 08:24 
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lieber Taffy,

wenn ich jetzt auf dein modell schaue, kann ich durchaus verstehen, wenn warum der -run- auf diese bauserie von G.Turner so gross ist.
Scheint der kit schon eine spezielle bauqualität zu versprechen, aber mit deinem hang zum detail und einem solchen figurenpaar
(jetzt mit -Immense Miniatur köpfen, sag ich doch, die sind bis dato immer die erste wahl....) wird die vorgabe regelrecht veredelt.
Das ergebnis, (wenn auch noch nicht mit dem allerletzten feinschliff)..... ist schlicht beeindruckend. :bravo

Und du bist dir sicher, das modell einem harten wettbewerb auszusetzten......:; cruisen ja....... , aber doch bitte nicht die harte nummer eines wettbewerbs,
rennwagen hin oder her........

herzliche grüsse

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 13. Mai 2021, 10:23 
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Moin, claus,

-claus- hat geschrieben:
Und du bist dir sicher, das modell einem harten wettbewerb auszusetzten......:; cruisen ja....... , aber doch bitte nicht die harte nummer eines wettbewerbs, rennwagen hin oder her........


aber sicher doch. Das ist ein Slotcar, was im Rahmen unserer kleinen Rennserie zum Einsatz kommen soll. Auch ein Grund, warum ich es nicht als "Neufahrzeug", sondern im used look gebaut habe. Das Kaschieren zweifellos im Rennbetrieb auftretender Beschädigungen fällt dann einfach leichter.
Sonst könnte ich ja auch Standmodelle bauen....

Im übrigen: vielen Dank für Deine netten Worte! Und Du hast recht, George Turner hat da eine sehr attraktive Fahrzeugklasse auf Kiel gelegt, die auch ohne meine Verfeinerungsambitionen als sehr schöne Eyecatcher gebaut werden können.
Ich habe schon weitere kits geordert, da kommt seit langem mal wieder mein "Kleeblatt"-Gedanke zum Vorschein - für jede Spur meiner Bahn ein Car.
Jetzt muss ich mich aber mit Blick auf das hoffentlich im nächsten Monat stattfindende Rennevent wieder mit dem anderen Ende der Baujahrsklassen beschäftigen. Ich werde berichten. Außerdem mache ich mal wieder einen Ausflug in einen anderen Bereich des Plastikmodellbaus, den bringe ich vielleicht demnächst hier unter "Sonstiges" unter.

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 13. Mai 2021, 16:40 
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Hallo Taffy,
ein tolles Zwischenergebnis präsentierst du da. Ich habe schon etwas über den Getriebebau für den Mors nachgedacht, was ich hier beim Fiat sehe bestärkt meine Pläne. Ich bin sehr gespannt wie die Edwardians rennen oder vielleicht besser laufen. Deinen Kleeblatt Idee teile ich leider (zum Glück hat meine Bahn nur drei Spuren).
In froher Erwartung einer baldigen Vergleichsfahrt,
Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 13. Mai 2021, 18:16 
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Muss mich korrigieren, der Link zum Bild des Originalfahrzeuges heißt nicht "www.grandprixhistory.com" , sondern "grandprixhistory.org".
Hier nochmal der DIRECT LINK

Sorry!


Frank, Du hast mail!

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 13. Mai 2021, 20:19 
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Hi Taffy,

schön der Fiat und der used Look steht dm richtig gut

Die von dir gebastelten Details sind wieder mal Megaklasse

Die Pumpe mit der Leitung :bravo

oder die Kurbel.... die ist dir irre gut gelungen - die sieht zu 100% aus wie echt!

und die Mini-Lasche von dem Gurt.... gelötet? :shock:

Die Figuren sehen auch einfach spitze aus - was das fürn Trick mit dem schwarz grundieren ist
musst du mir unbedingt erklären.... macht mich echt neugierig denn das Ergebnis spricht für sich!

Einziger Kritikpunkt... die Abstecknadeln für den Seitlichen Stoff... die finde ich viel zu groß, gerade im Vergleich mit den Rahmenverschraubungen passt das nicht und durch den Metallglanz fallen die extrem auf
Da würde ich an deiner Stelle noch Mal ran gehen und das ändern

Beste Grüße
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 13. Mai 2021, 22:14 
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Hi, Leo,

tja, ein geschultes Modellbauerauge kann man eben nicht täuschen... :wink:

Du hast einen von zwei Kritikpunkten an dem Modell genannt, die ich auch schon bemerkt habe (der andere ist der auffallende Glanz der Benzinleitungen - das fiel einem Teilnehmer in einem anderen Forum ins Auge).
In der Tat fällt das am Modell selbst nicht so stark auf - die Vergrößerung durch das Foto verstärkt wieder mal den Effekt. Ich werde es auch nicht mehr ändern, jedenfalls nicht durch Austausch der Befestigungsstifte. Zu groß wäre die Gefahr umfangreicherer Schäden. Die Stifte kommen auf der Innenseite teilweise im "Fahrgastraum" heraus, das habe ich nur mit Farbe geschickt kaschiert. Dann die Gefahr, das dünne Leder beim Entfernen zu beschädigen. nUnd überhaupt war das ein Gefummel zum Verzweifeln, bis ich die Dinger durch die vorgepiekten Löcher im Leder hindurch in der Karosserie hatte..nee, nee, das tue ich mir nicht nochmal an. Allerdings würde wohl ein Tröpfchen meiner "Weathering-Tinktur" das Problem abmildern, und zwar sowohl in diesem, als auch in dem anderen genannten Problem. Das mache ich dann beim Finishing.

Ja, die Schnalle des Gurtes ist gelötet, nur gebogen hält das ja nicht bei dem dünnen Draht (ein einzelner "Faden" aus einer Kupferlitze). Das braucht dann nach dem Biegen nur einen kleinen Tropfen Lötzinn, da, wo die Drahtenden in der Mitte zusammenliegen.

Hinter der schwarzen Grundierung steckt auch keine Hexerei. Ist ein Tip aus einem Figurenmaltutorial bei Youtube. Mattschwarz aus der Spraydose und Du hast schon den Schatten in der Tiefe der Falten. Na, ja, zumindest zum Teil. Hat sich aber hier wie auch bei den Figuren des Renault ganz gut bewährt. Nachteil: für die Gesichter ist schwarze Grundierung nicht so gut geeignet. Ich experimentiere noch....

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 13. Mai 2021, 22:50 
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Hi Taffy,

naja... das die Benzinleitung ausschaut wie neu...... das wäre mir jetzt etwas zuviel Kritik in den Krümeln

Jeder macht da was ein bissi anders und auch so wie es nach seinem Gefühl und Geschmack gut passt.

Bei den Stecknadeln.... mit nochmal da ran gehen meinte ich übrigens nicht zwingend austauschen
zumal deutlich kleinere Nieten auch meist deutlich kleinere Bohrungen benötigen.
Dir wird diesbezüglich sicher eine Lösung einfallen mit der du gut leben kannst :wink:


Beste Grüße
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 15. Mai 2021, 16:52 
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....da ist mir doch per Zufall noch ein altes Foto in die Hände gefallen:

Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 16. Mai 2021, 13:53 
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:bravo Ich liebe es!
Es ist absolut nicht meine Epoche, aber das zeigt einfach ein tolles Gesamtbild. Die Wagen, die Bahn, die Ausgestaltung, die Deko - das alles hat Klasse und Stil.
Weiter so. Nein, mehr davon, bitte!
Gruß Torge


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 16. Mai 2021, 21:39 
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Hi, Torge!

Vielen Dank für die Blumen! :-)
Zu Bahn und Deko empfehle ich Dir einen Blick ins Unterforum "Bahnen und Dioramen", da kannst Du ausführlich auf meiner Bahn herumstöbern ("Southdown Park 2 wird....").

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 17. Mai 2021, 01:19 
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Kenne ich natürlich. Und genau das meine ich, es steckt so viel mehr hinter diesem Bild, als "nur" die Wagen. Schön, dass man so viel von dem gesamten Entstehungsprozess, besser gesagt von der Geschichte mitbekommt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 18. Okt 2021, 11:11 
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Endlich fertig! Nachdem es über zwei Monate dauerte, die Decals aus den USA an Land zu ziehen, verging dann noch weitere Zeit über den Sommer mit überflüssigen Betätigungen, wie z.B. Urlaub machen und am Mopped schrauben, bis ich mich endlich Anfang Oktober an das Aufbringen der Decals beim Fiat machen konnte. Es war dies ein ziemlich nervenaufreibender Job, denn die Decals passten in der Form nicht ganz und mussten recht umfangreich bearbeitet werden. So besteht das „F“ letztlich aus drei Teilen, und bei der „2“ musste ich den geschwungenen Unterstrich gegen einen geraden aus einem „L“ austauschen. Eine ziemliche Frickelei. Zu allem Überfluss war dann auch noch die Klebekraft der Decals sehr schwach, so dass sie, als ich (nach ausreichender Trocknungszeit!) die Versiegelung mit dem (Wasserbasierten) Bodenglänzer auftrug, anfingen, auseinander zu schwimmen. Erinnerte etwas an die kurzen Werbetrenner bei „arte“, war aber nicht halb so amüsant. Also nochmal neu. Irgendwann, es waren drei Stunden vorbei, waren alle Decals dort, wo sie hingehörten und sauber versiegelt. So sieht es also jetzt aus:

Bild

Bild

Bild

Vor dem letzten Renneinsatz am vergangenen Samstag, den der Fiat knapp gewann, war dann noch eine letzte Arbeit erforderlich: die beiden Dentalgummis, die die Ersatzreifen hielten, sind zwar praktisch, da schnell zu lösen, fielen aber gegen denn schicken Lederriemen, der die Anlasserkurbel hält in ihrer optischen Aussage doch etwas ab. Also noch schnell zwei Schnallen aus Kupferdraht gelötet, Kunstlederriemchen zugeschnitten und an die Schnallen geklebt.

Bild

Der Fiat hat nun schon ein paar erfolgreiche Renneinsätze hinter sich und ist so fotografiert, wie er aus dem letzten Rennen kommt. Die Patinierung an den Befestigungen für die seitlichen „mudpads“ ist mittlerweile schon wieder durch das Anfassen und Aufsetzen abgegriffen, ich lasse das jetzt so, denn beim nächsten Einsatz wäre das dann wider schnell weg.
Beim linken Vorderrad löst sich, möglicherweise ausgelöst durch die Gummimischung des Reifens, die Grundierung und das Resine der Felge und quillt etwas zwischen Reifen und Felge heraus.
Der Fiat ist nun das Car, das am längsten für seine Fertigstellung brauchte (von den vielen unter- oder abgebrochenen Projekten in Kisten und Kästen mal abgesehen). Auf der Bahn macht er aber jede Menge Laune. Dass es auch deutlich schneller gehen kann mit dem Bau eines Slotcars, das könnt Ihr in meinem nächsten Beitrag über den Porsche 718 lesen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein zweiter Edwardian
BeitragVerfasst: 18. Okt 2021, 14:47 
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Hallo Taffy
Ein sehr gelungenes und gut detailliertes Fahrzeug hast du da auf die Strecke gebracht. Ist zwar nicht meine Zeitepoche für Autos, aber Respekt für deine Arbeit.

Gruß, Sven


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