Hallo miteinander,
trotz des mittlerweile sehr sommerlichen wetters hatte ich lust auf eine runde -indoor- bastelei.
Nachdem ich immer wieder gerne das Le Mans thema verlasse, da neben der rennstrecke ebenso automobilgeschichte zu finden ist, wurde ich durch -Tomato-
auf ein fahrzeug, respektive dessen bausatz aufmerksam gemacht, das in der reihe meiner bereits gebauten -Maseratis- nun den status eines -young-timers- einnimmt:
das -Indy- coupe, ein viersitziger sportwagen mit fliessheck-karosserie, der in den jahren 1969-1976 gebaut wurde.
Zunächst der neugierde wegen und von der tatsache befördert, damit einen -Maserati- zu bauen, der nicht als slotcar im handel zu finden ist, brachten diesen
preiswerten bausatz zügig ins haus. Um es vorweg zu nehmen, man hat spass daran.............
Der plastik bausatz wird vom hersteller -Airfix- als -starter-kit angeboten; im karton finden sich der karosseriekörper, eine fahrwerksplatte als unterbau, scheibeneinsätze
und viele detail-/kleinteile, so wie als zugabe einige farbtöpfchen, pinsel, kleber und eine bauanleitung.
Wenngleich die verarbeitung der im spritzguss erstellten karosserie einige -unzulänglichkeiten- aufweisst, so sind gussgrate zu beseitigen und formübergänge nachzuarbeiten,
die umsetzung der original karosserieform in den masstab 1/32 kann man als gelungen ansehen.
Ein blick auf den bausatz:
Nach der sichtung der bauteile entschied ich mich, den (um)-bau zum -slotcar- so zu gestalten, dass motor und antrieb in ihrer position möglichst
dem original entsprechen, damit sicherzustellen, dass der fahrgastraum als dreidimensionaler einbau (ggf. mit anpassungen) ins modell einzusetzen ist.
An dieser stelle kam mir -Tomato- zu hilfe, da er bereits ein fahrwerk im 3-d druck konzipiert hatte, das nach anpassung des radstandes verwendet werden konnte.
Als motor in frontposition dient ein -Mabuchi FC 130; die antriebswelle mit dem ritzel (9z) führt zu einen kronzahnrad (27z).
Mit dieser anordnung war zudem verbunden, dass teile der bodenplatte aus dem bausatz verwendet werden konnten.
Gedrucktes fahrwerk:
Vor dem einpassen in die bodenplatte des bausatzes: ansicht unterseite
Die bauteile im überblick:
Das fahrwerk und die karosserie mit den befestigungspunkten : zwei im vorderwagen, einer im heck,
front: nylonrohrstücke auf basisplatte in hüllrohren (pvc, rohrhülsen, weiss) zu einem bauteil (basisplatte) zusammengefasst und in die karosserie eingeklebt,
heck: nylonrohrstück unmittelbar in die karosserie eingeklebt. Selbstschneidende schrauben.
Die rad-reifenkombination: verschraubbare alufelgen RS-slot, England, typ RSW 001, 15/5mm, mit inserts bauseits, dem bausatz übernommen
und dem felgeninnendurchmesser in bautiefe und durchmesser angeglichen, reifen aussendruchmesser 21,0 mm, aufstandsbreite ca. 5 mm
Die scheibeneinsätze: im bausatz findet sich für ein gesamtteil, das front und heckscheibe zusammenfasst, die seitenverglasungen
werden in getrennten formstücken erfasst. Sowohl der frontscheibe, als auch den seitenverglasungen sind bauteile wie die scheibenwischer bzw.
die teilung der seitenscheibenflächen an fahrer/beifahrerseite zu einem dreicksförmigen abschnitt als reliefprofile der scheibenoberfläche angeformt.
Das mag zwar pragmatisch gedacht sein, hässlich ist es aber in jedem fall. Ich habe zunächst die frontscheibe vom gesamtstück abgetrennt,
dann bei allen betreffenden scheibenflächen die profile (profilhöhe über der scheibenebene ca. 1 mm) abgeschliffen.
Im anschluss die matten scheibenflächen mit nass-schleifpapier (2500) angeschliffen und mit schleifpaste nachgearbeitet; im weiteren die scheibenflächen poliert.
Diesen vorgang habe ich mehrmals wiederholt, bis die die scheibenflächen keine spuren einer veränderung aufwiesen.
Stand der dinge zum heutigen tag: das modell in unlackierter ausführung in einigen fotos: es ist zu erkennen, dass ich an einigen stellen die karosserie
-nachgearbeitet- habe. -Nachgearbeitet- heisst konkret, dass mit 2-k spachtelmasse der scheibenrahmen der frontscheibe erstellt wurde, dieser war in
der plastikkarosserie nicht angelegt bzw. ist im guss verlaufen. Die nahtstellen von karosseriebauteilen (z.b.frontschürze mit karosseriekörper)
sind in der form nachgeschliffen; hier passten die beiden bauteile nicht aufeinander. Alle radläufe sind nachgeformt bzw. angeglichen. Die schweller
als separate bauteile der karosserie angesetzt.
Die karosserieöffnung zu den seitenscheibenflächen (türpositionen) erhielten durch ein eingefügtes pvc-profil (Strip-Styrene) die erforderliche teilung.
fortsetzung folgt............
beste grüsse
claus