Moin

Ich will mal eben meine neueste Bastelarbeit vorstellen.
Ich hatte mir einen MMK Maserati Tipo 61 Birdcage geholt.
Das Modell stellt den Sieger des 1000km Rennens auf dem Nürburgring 1960 dar. Fahrer: Stirling Moss/Gurney in 7:31.40,5 Std. = 133,2 km/h
Ein sehr schönes Modell, schon fertig weiß lackiert und vorbereitet für den Einbau eines PCS-Chassis.
Was mir nicht gefiel war der Innenraum. Der Fahrer sitzt, wenn man das Modell original aufbaut, in schwarzer Brühe, und vom namensgebenden Gitterrohrrahmen ist nicht viel zu sehen.
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Also habe ich aus 0,1mm Messingblech, Tesakrepp und Sekundenkleber erst mal eine Fahrgastzelle gebaut
Ich habe das Blech einfach so zugeschnitten, das die Länge ungefähr, dem Umfang des Karosserieausschnitts entsprach.
Das Kreppband habe ich in den Ausschnitt geklebt.
Ich habe die Karo, dann auf eine glatte Unterlage gestellt, und ein 2.Stück Messingblech reingelegt.
Dann Vorsichtig, das 1.Stück mit dem Kreppband verklebt. So habe ich eine Röhre erhalten.
Diese wurde mit ein wenig Sekundenkleber auf dem Messingbodenblech verklebt.
Da das (welch Wunder) noch nicht so ganz stabil war habe ich den Übergang Röhre-Bodenblech mit Backpulver Sekundenkleber verstärkt.
(Auf dem Bild sieht man schon das neue Chassis, da durch die Fahrgastzelle der Inliner des PCS nicht passte, aber dazu später mehr)



Jetzt konnte ich auf dem Kreppband die Karosserieform mit Bleistift markieren und mit einer Schere zuschneiden, nachdem ich die Wanne aus der Karo gefrimmelt hatte.
Das Bild zeigt das erste Probesitzen eines Fly-Fahrers



Der Boden war etwas sehr flexibel, weshalb, erst mal ein provisorischer Kardantunnel reinkam.
Dann wurden Messingdrähte in die "ungefähr" richtige Form gebogen und verklebt.
Nachdem die meisten Drähte an Ihrem Platz waren, widmete ich mich dem Kardantunnel (dämliche Reihenfolge). Dieser hat im original einige Löcher, zur Gewichtsersparniss, aber 0,1mm Blech bohren, ist kein Spass, also habe ich mir das gespart.
Im Bild sieht man den Vergleich der halbfertigen Fahrgastzelle und des Original MMK-Teils.



Dann wurden Sitze aus dem selben Blech gebaut und eingebaut und Loch“bleche“ aus Joghurt bechern gemacht, die in die Einstige gehören.
Dann das ganze etwas schleifen und fertig


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Durch das neue Innenleben musste natürlich ein neues Chassis her.
Für Frontmotor und Kardanwelle, war mir zu wenig Platz, also habe ich mich vom Fly 911er und den Chassis hier im Forum inspirieren lassen.
Das Chassis besteht aus 1mm Messingblech mit Messingklötzchen zur Vorderachsaufhängung
Das neue Chassis erforderte natürlich Änderungen an der Karosserie, die alten Halterungen fürs PCS mussten raus.
Beim Ausdremeln, bin ich mit dem Futter noch an den Lack gekommen und diesen angeschrabbt, weswegen der Wagen noch neu lackiert werden musste.
Auf dem Bild habe ich die original Halter skizziert, und man sieht am Fahrereinsatz, das ich diesen noch ausklinken musste, weil er am Ritzel anlag.


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Hier Bilder vom fertigen Fahrzeug
Erst wollte das weiß nicht, als das dann einigermaßen war, und blaue Streifen dran war, zickte dieser.
Nachdem 3x mal abschleifen und neu lackieren, hab ich das ganze entnervt einigermaßen hingepfuscht.

Decals sind Serie genau wie Scheinwerfer, Lüftungsgitter, Scheibenwischer und Rückleuchten.
Fahrer von MRRC und Räder von PCS (22x7mm)
Lenkrad stammt von einem Fly Ferrari.
Scharniere und Haubenhalter sind von lagartijakit
Positionsleuchten Jensscaleracing
Die Armaturen sind selbst gedreht aus Alu, wenn ich das nächste mal Decals bastel, baue ich noch ein paar Zifferblätter





Vielleicht kommt noch irgendwann ein Feuerlöscher in den Beifahrer Fußraum und der Sicherungskasten, für den fehlen mir aber noch irgendwie die Ideen.
Auf einigen Bildern im Netz ist auch ein Tripmaster zu sehen, was der auf dem Ring für einen Sinn macht weiß ich nicht, aber vielleicht kommt der auch noch.

Gruß
matthias

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Es ist besser, aus einer Kanone geschossen als aus einer Tube gequetscht zu werden.
Das ist der Grund, weshalb Gott schnelle Motorräder schuf...

Hunter S. Thomson

Messing statt zu löten mit Sekundenkleber zu kombinieren lässt mich hoffen... Tolles Ergebnis – auch ohne Tripmaster und Feuerlöscher!!

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Schöne Grüße,
Andi

Die Arbeit hat sich auf jeden fall gelohnt!

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Schöne Grüße vom "Brombach-Speedway"

hallo matthias,

ist doch klasse geworden. vorallem finde ich deinen cockpiteinbau nachahmenswert.
und der mut, die eingriffe an einer sauberlackierten karosse auszuführen, gibt einen -sonderpunkt -.

anmerkung: manche resine hersteller gehen in zunehmendem masse dazu über, nur noch vorlackierte karossen anzubieten.
dies halte ich uns (kunden) gegenüber für nicht besonders fair.
wenn ich beabsichtige, so wie von matthias unternommen, ein modell aufzuwerten, weil der hersteller mal
wieder den einfachen weg beschritten hat, auf die ausformung des objektprägenden cockpits zu verzichten,
weil er sonst sein standard chassis nicht drunter bringt, sollte mir wenigstens die option erhalten bleiben,
eine -rohversion- unlackiert erwerben zu können.

schöne grüsse

claus

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- copy by c -

Saubere Arbeit und grad hier macht es auch Sinn weil das Cockpit ja bei dem Wagen das Wichtige überhaupt ist. Allerdings muß ich sagen ist das für mich mit der Hässlichste Maserati wo je gebaut wurde, was aber Geschmacksache ist und nichts mit deiner Hervorragenden Arbeit zu tun hat.

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Grüße vom Peter aus Franken

Servus Sideslave

Also von "einigermaßen hingepfuscht" kann ich bei deinem Maserati Birdcage nicht's erkennen. Im Gegenteil, ich finde mann kann sehen wieviel Arbeit du in dein Projekt gesteckt hast, z.B in das wunderschöne Cockpit Und es hat viel Spass gemacht deinen detailierten Baubericht zu lesen.

schöne Grüße Eisenhein.

Hallo Matthias,

wirklich schön geworden.

Hast du ein Bild vom fertigen Chassis?



Instrumentendecals und welche für Feuerlöscher könntest du von mir haben.

Gruß Homer

Moin

Schön das euch der Wagen gefällt.
Der Lack ist aber schon gepfuscht, (oder ich hab ihn schon besser hingekriegt) fällt auf den Bildern (Gottseidank) nicht so auf.
Bilder vom Fahrfertigen Chassis kann ich morgen nachliefern.

@ claus
Vielleicht gab es den Wagen auch mal unlackiert, aber ich hab halt nur einen lackierten erwischt.
Und wenn ich den Lack nicht dummerweise beschädigt hätte, hätte ich ja auch nix dran machen müssen. das war ja eigene Dusseligkeit.
Das Cockpit so zu gestalten, das man den Fahrer komplett sieht, und das als rel. Massenfertzigung (150Stk) das würde wahrscheinlich teuer.
Der Hersteller müsste auch noch das passende Chassis mitliefern, weil nix normales passt, und Chassis selbst frickeln will nicht jeder.
Der Bausatz wäre wahrscheinlich ziemlich unbezahlbar.
Ich bin froh überhaupt eine Karo gekriegt zu haben, und das war eine ziemlich nette Frickelei.
Also ich finde es Ok so.

Gruß
matthias

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Hunter S. Thomson

hallo matthias,

vielleicht hast du da was ein wenig missverstanden.
ich wollte dir in keinem fall zu verstehen geben : ........das hätte ich dir gleich sagen können,
das solch tiefgreifende (buchstäblich) eingriffe an einer lackierten karosse in die hose gehen müssen...........
nein, mit meiner bemerkung zu den resinekits und der sich zu ändern scheinenden verkaufsstrategie einiger
hersteller wollte ich nur auf einen sachverhalt aufmerksam machen.
jeder legt den anspruch und den damit verbunden arbeitsaufwand an seine modelle selbst fest.
decals aufbringen und ein beigeliefertes chassis unter die vorlackierte karosse zu schrauben,
wird meineserachtens dem -scratchbuilt- gedanken nicht besonders gerecht.
solange ich auch über kits mit rohkarossen verfügen kann, ist die sache nicht zu beanstanden .

schöne grüsse

claus

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- copy by c -

Moin

Anbei die gewünschten Bilder vom Chassis.
Material 1mm Messingblech.
Motor geklebt, weil ich mir gedacht hab, das wenn ich ihn beim anlöten zu warm mache das bestimmt nicht gut für ihn ist.
Kabel habe ich unters Chassis gelegt, weil die Fahrgastzelle, den Platz oben doch sehr einschränkt.
Achja, und silbern angepinselt hab ich ihn, weil ich Stirling den Boden unter den Füßen entfernt habe, und darum das Chassis durchguckt.





Das Chassis liegt sehr gut, jedenfalls auf der C-Schiene, was bei dem schweren Material aber ja auch kein Wunder ist.

Gruß
matthias

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Hunter S. Thomson

Da sieht man mal, dass es oft gar keinen großen Aufwand braucht um ein gutes Chassis zu basteln!
Uahhh Kabel unter der Bodenplatte! Da hast du aber wirklich jeden Millimeter genutzt um das Inlet unterzubringen!

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Schöne Grüße vom "Brombach-Speedway"

Interessant wie du das mit dem Kabel gemacht hast, muß man erstmal drauf kommen, Frage nur ist ob das die Optik nicht stört (bräucht man ein Bild von der Anderen Seite), evtl hättest du da noch dünnere Kabel nehmen können und Beide in Schwarz, aber wie gesagt ich weis nicht wie sehr man es sehn kann da es ja die auf dem Bild unsichtbare Seite ist.

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Grüße vom Peter aus Franken

Moin

Der Schweller verdeckt die Kabel.
Man muss schon von schräg unten gucken, um sie zu sehen.
Mir fiel nix anderes vernünftiges ein.
Hatte schon überlegt, nur mit einem Kabel und Masse zu arbeiten, aber so wars einfacher, vorallem weniger Kurzschluss gefährlich.

Gruß
Matthias

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Hunter S. Thomson

Ich find das gar nicht so dumm! Im Gegenteil. Ein Unterboden ist halt nicht glatt und auf Zeitenjagd gehst du mit dem Teil eh nicht, oder?

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Schöne Grüße,
Andi

Hallo !
Könntest Du die Kabel nicht silbern anmalen und behaupten, es wäre der Auspuff?
Viele Grüße
Wolfgang

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Ich geh mit meiner Laterne, und meine Laterne mit mir
da vorne ist ne Taverne, da tausch ich das Ding gegen Bier

das ist noch ne tolle idee, WENN dann mal wer drunter linst schauts net ganz so bunt aus

aber muss sagen, der gesamt auf- und Umbau ist dir wirklich gut gelungen, die Cockpit-Arbeit ist Sahne!!

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Mit freundlicher Lichthupe
Daniel

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