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BeitragVerfasst: 29. Mär 2009, 19:08 
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Hallo, Leute,

jetzt will ich aber weiterbauen, solange der Basteltrieb anhält…;-).

Mein nächstes Projekt lag leider, wie der Mercedes W25, auch schon länger angefangen herum. Einige Airfix-Teile, gesehen bei Michael Ortmann (und auch dort gekauft) hatten es mir angetan. Der Airfix-body hat den Lotus 18/21 zum Vorbild, ein Übergangsmodell zwischen dem Lotus 18 und dem Lotus 21, dem nur eine sehr kurze Karriere beschieden war. Nur in sehr wenigen Rennen und unter wenigen Fahrern kam der Wagen zum Einsatz. Stirling Moss beendete mit einem schweren Unfall bei der X. Glover Trophy, einem nicht zur Weltmeisterschaft gehörenden Rennen in Goodwood, am 23.04.1962 mit diesem Wagen seine Rennkarriere. Warum sich wohl Airfix gerade diesen Typ als Vorbild genommen hatte?

Aus dem Rennen existiert ein Foto:
Bild

….ansonsten findet man zu diesem Fahrzeugtyp nicht viel an Informationen.

Der Kleinserienhersteller SMTS hat in 1:43 ein Standmodell herausgebracht.

Bild

Wen das Modell interessiert, für fünfundneuzig britische Pfund ist es hier erhältlich:

http://www.comparestoreprices.co.uk/for ... -21-v8.asp

Zurück zu meinen Airfix-Teilen…Was ich hatte, war dies:

Bild

Neben der Karosse mit eingegossener Fahrerbüste, separatem Fahrerkopf, Scheibe und verchromtem Auspuff hatte ich bei Michael Ortmann noch eine Airfix-Hinterachse und eine gelenkte Airfix-Vorderachse erstanden. Leider nicht mit Lotus-Rädern, sondern mit Porsche-Rädern, wie bei meinem Porsche 787. Neben der Internet-Recherche zum 1:1-Fahrzeug war die Überlegung wichtig, in welcher Form der Wagen aufgebaut werden sollte. Mit möglichst originaler 60er-Jahre-Slotcar-Optik? Oder mit mehr modellbauerischem Anspruch? Ich entschied mich für Letzteres.

Zur Internet-Recherche: Viel mehr als das oben genannte habe ich zu diesem Fahrzeugtyp tatsächlich nicht gefunden, weder an Bildern, noch an Infos zur Historie. Das Bild aus dem Goodwood-Rennen ist farblich stark verfälscht, der für UDT-Laystall gemeldete Wagen war nicht gelb, sondern in der Rennstallfarbe pastellgrün lackiert.

Also: ans Basteln! Der „Spielzeuglook“ entsteht vor allem durch die einteilige Karosse mit der eingegossenen Fahrerbüste. Diese habe ich also herausgetrennt, nach dem Grundieren sah das dann schon mal so aus:

Bild

Pastellgrün, da stolpert man heute auch nicht mehr an jeder Ecke drüber….aber da war doch was? Da gab es doch mal….mal sehen: in der hintersten Ecke des Farbenschrankes fand sie sich: die Dose mit pastellgrünem Alkydharzlack (Kunstharzlack auf Leinölbasis), mit dem ich schon 1975 meinen Matchbox-Bulli neu lackiert hatte (der lebt noch immer, wie Ihr unten sehen könnt)! Und da war der Lack bereits viele Jahre alt….Ob der nicht eingetrocknet ist? Nein! Er roch so streng, wie ich es in Erinnerung hatte, es gibt Gerüche, die vergisst man sein Lebtag nicht, aber er ließ sich noch einwandfrei aufrühren. So erhielt die Karosse also ihren pastellgrünen Überzug. Der Lack brauchte sehr, sehr lange zum Trocknen, aber das war auch damals beim VW-Bus schon so….

Bild

Die Zwischenzeit habe ich mir mit Resinejobs vertrieben: Fahrerfigur, Lenkrad, Felgeneinsätze, Getriebeattrappe wurden gegossen. Ansaugtrichter für den Coventry-Climax-Motor habe ich aus Aderendhülsen zurechtgesägt.
Dann habe ich mit dem Fahrwerk begonnen. Wie bei allen meinen Formelwagen wieder aus Lötplatine ausgesägt und mit Sekundenkleber geklebt. Einen einzigen PinkCar-Motor hatte ich noch, der wird hier verwendet. Ansonsten werde ich in Zukunft bei den Formelwagen auf den Forumsmotor zurückgreifen.

Das ist der momentane Stand der Dinge:

Bild

Die Räder habe ich bearbeitet und die Felgeneinsätze lackiert und eingeklebt. Hier das einzeln aufgehängte Vorderrad.

Bild

Über den weiteren Fortschritt halte ich Euch auf dem Laufenden.


Gruß, Taffy :driver

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Verfasst: 29. Mär 2009, 19:08 


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BeitragVerfasst: 29. Mär 2009, 19:47 
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Hallo Taffy,

wie immer ganz großes Kino, was du uns da zeigst. Ich bin schon sehr auf das Endergebnis gespannt :top

Schöne Grüße
Martin


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BeitragVerfasst: 29. Mär 2009, 21:21 
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Mir gefällt die Farbe extrem gut und passt wunderbar zum schönen Modell.

Auf dem Bild vom 1:43er Modell ist hinter der Fahrerkabine so ein deutlicher Vorsprung, der im Airfixmodell fehlt. Auf dem Originalfoto ist das leider nicht zu erkennen. Ist das Modell da nicht korrekt?

Bekomme ich Lust mich auch mal an so einer Zigarre zu versuchen.


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BeitragVerfasst: 29. Mär 2009, 22:24 
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Hallo Taffy!

Das wird eine wunderschöne Zigarre. Mein Glückwunsch.

Eine Frage zu dem Fahrwerk habe ich: schon mehrfach habe ich gelesen, daß Fahrwerke aus Lötplatinen gesägt wurden. Ist das ein besonders stabiles Material?

Grüße vom Niederrhein, Joachim

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Herzliche Grüße vom Niederrhein, Joachim


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BeitragVerfasst: 30. Mär 2009, 05:40 
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Wird wie immer schön, aber waren das echt 95 Pfund was der kostet? Viel Holz für ein Umbauauto, aber was solls wenn man anders nicht dran kommt und wenn ich an den Herrlichen Fleischmann Alfa neulich denk sinkt da auch meine Schmerzgrenze.

@jocko
Das Material ist Extrem Stabil und Verwindungssteif, zudem billig und leicht zu bekommen, somit also Ideal.

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Grüße vom Peter aus Franken


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 Betreff des Beitrags: lotus 18
BeitragVerfasst: 30. Mär 2009, 12:29 
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hallo taffy,

man ist der schön geworden. :top

wenn man die gestalt dieses formelfahrzeug in seiner klaren, einfachen
formgebung ansieht und mit dem vergleicht, was gestern da an
grausamen erscheinungen in australien im kreis herumgefahren ist..........

der satz, dass weniger manchmal mehr ist , scheint sich aufzudrängen.
aber ich höre die einwände schon, dass man doch äpfel und
birnen nicht vergleichen könne.................auch gut.............

schöne grüsse

claus

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BeitragVerfasst: 30. Mär 2009, 19:51 
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Hallo, Leute,
danke für Eure Beiträge!

@smoovi: das hast Du richtig erkannt: die Airfix-Karosse ist nicht vollständig formtreu. Zum einen nahm man es in den 60er-Jahren wohl teilweise noch nicht so genau damit, zumindest bei einigen Großserienherstellern, zum anderen gab es noch nicht so kleine und dabei leistungsstarke, preiswerte Motoren, wie heute, was so manchen Kompromiss erzwang.

Ich wollte es mit der Modelltreue jedoch hier nicht soweit treiben, dass ich die Karosse umfangreich bearbeitet hätte, vor allem, weil der verwendete Kunststoff bei Erhitzen (Z.B. durch Schleifen) extrem schnell anfängt zu "schmieren". So nehme ich den Kompromiss bewusst in Kauf, dass die Hutze hinter dem Fahrer etwas zu dick und auch zu lang ist.

@Joachim: dem, was pet-tho geschrieben hat, kann man noch hinzufügen: Lötplatine ist leicht mit der Laubsäge zu sägen und es lässt die Wahl, ob man es löten oder mit Sekundenkleber kleben will, was beides ganz hervorragend geht. Ich verwende Lötplatine als Chassismaterial sehr gerne bei den schmalen Formelautos.

@pet-tho: nein, mein Lieber, ich würde nicht für eine Umbaukarosse 95 Pfund ausgeben, das geht natürlich viel billja. Das 1:43-Standmodell kostet so viel (siehe Link!).

@claus: na, der wird noch viel schöööner ;-). Was Du über die moderne F1 sagst, empfinde ich ganz genauso. Meine Frau hat das immer noch nicht verstanden; sie reagiert immer ganz erstaunt, wenn sie fragt: "willst Du nicht Formel1 kucken?" und von mir zur Antwort bekommt: "nein, eigentlich nicht. Sollte ich?"

So, jetzt will ich mal weiterbasteln, der Abend ist kurz nach dieser blöden Zeitumstellung...

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 30. Mär 2009, 22:01 
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Zigarren umbauen :top
Warum wird das nicht viel öfters gemacht? Ich habe hier noch so viel Uni Zigarren rumliegen, mal sehen was da so geht.
Gruß Stefan


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BeitragVerfasst: 30. Mär 2009, 22:35 
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Hi Taffy,

seeeehr schön, Respekt! Klassiker par excellence! Wenn du deinen Renner komplettiert hast, würde mich die Gesamtkonstruktion deines Chassis sehr interessieren (Werksspionage! :mrgreen: )

Aber diese monoplace-Autos sind echt etwas für Puristen, im Original wie im Modell - genau deine Linie, gell Taffy? :wink:

Herzliche Grüße

Matthias

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BeitragVerfasst: 31. Mär 2009, 21:22 
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@Stefan,

Stefan hat geschrieben:
Zigarren umbauen :top
Warum wird das nicht viel öfters gemacht?


Du stellst genau die richtigen Fragen! :-)


@Matthias: wenn Du auf die Bilder vom Lotus-Chassis nicht warten willst, der hier ist gleich aufgebaut, auch mit der alten Airfix-Achse:

http://www.iphpbb.com/board/ftopic-4906 ... 9-344.html

Diese Chassis sind supersimpel, und auf meiner alten Heimbahn gingen die Cars recht gut.

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 31. Mär 2009, 21:35 
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Hallo Taffy,
dann will ich mich mal ans Werk machen. :top
Erst mal auf Suche gehen :driver
Gruß
Stefan


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BeitragVerfasst: 1. Apr 2009, 09:26 
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Hallo Taffy,

vielen Dank! Da wird mir nun einiges klarer, warum's bei meinem Matchbox-Bugatti nicht klappen wollte... :roll:

Herzliche Grüße

Matthias

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BeitragVerfasst: 4. Apr 2009, 06:43 
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Auch, wenn das gute Wetter einen nun mit Macht nach draußen zieht, der wiedererwachte Basteltrieb ist einfach stärker. Der Lotus hat zwischenzeitlich gute Fortschritte gemacht. Die Karosse ist fertig lackiert und bedecalt, Fahrerfigur und Kleinteile sind lackiert und an Ort und Stelle gebracht, ein Armaturenbrett aus dünnem Alublech zugeschnitten, mit Armaturendecals versehen und eingeklebt. Außerdem habe ich aus einem Gießast über der Flamme einen Überrollbügel gezogen und an der Karosse angebracht. Eine Schicht Klarlack bekommt der kleine Renner nicht, stattdessen werde ich ihn zum Schutz der Decals mit Emsal Bodenpflege überziehen. Danach wird die Scheibe angebracht. So sieht das ganze nun aus:

Bild
Bild

Bild Bild Bild

Als nächstes werde ich mich um die Fertigstellung des Chassis kümmern.

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 4. Apr 2009, 17:07 
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Schaut super aus. Habe mit Emsal noch nie was gemacht – das kommt immer statt Klarlack, oder? Oder kann man das bei Bedarf auch kombinieren?
A.


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BeitragVerfasst: 4. Apr 2009, 19:12 
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Hallo Taffy,

die EMSAL-Geschichte könntest du auch erst in dem Moment machen, wenn die Scheibe verklebt ist. Somit bekäme die auch nochmal einen zusätzlichen Glanz und etwaige Klebespuren (die es ja bei dir nicht gibt...) würden gleich mit kaschiert! Aus dem Militärjet-Bereich kenne ich diese EMSAL-Methode, um verkratzte Kanzeln wieder klar zu bekommen. Funktioniert prima!

Herzliche Grüße

Matthias

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BeitragVerfasst: 5. Apr 2009, 06:14 
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Könnt ihr da nochmal bisserl mehr zu schreiben? wo sind die Vorteile der Emsal Beschichtung, kenn das jetzt nochnicht, hab bisher nur Klarlack oder Firnlack aus dem Künstlerbereich verwendet.

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BeitragVerfasst: 5. Apr 2009, 08:35 
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Handelt sich vermutlich um den gleichen Inhalt wie bei "Klear".
http://www.slotforum.com/forums/index.p ... 1&hl=Klear
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 5. Apr 2009, 11:35 
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Nochmal ein (abschließendes) Update.
Fortfahren will ich mit ein paar Bildern des Chassis, speziell für Matthias ;-)

Bild

Der Aufbau ist mehr als simpel: eine Chassisgrundplatte, auf die zwei Halter für die Hinterachsaufnahme aufgeklebt sind. Der Motor diesmal direkt mit Sekundenkleber auf die Chassis-Grundplatte aufgeklebt. Die Airfix-Vorderachse an einen entsprechenden Ausleger angeklebt. Das ist alles.

Bild Bild

Hier nun das fertige Rennerle:

Bild

Ein paar Aufnahmen von der Seite und von oben:

Bild Bild

Bild

An der Karosse blieb an weiterer Detaillierung ja nur noch die Scheibe und die Hinterachsaufhängung zu machen. Ich habe die originale Airfix-Scheibe verwendet, auch, wenn deren Kunststoff relativ dick ist. Den unteren Scheibenrand habe ich mit Kugelnieten abgesetzt und zwei Rückspiegel hinzugefügt, die ich aus Stecknadeln mit Kunststoffkopf zurechtgefeilt habe. Ziemlich einfach: den runden Kugelkopf um die Hälfte beschleifen, schon hat man einen schönen halbkugeligen Rückspiegel mit Halterung (Nadel).

Bild

Die Hinterachsaufhängung besteht pro Seite aus drei Teilen.
Ein Oberteil, das an der Karosse befestigt ist, ein Unterteil, das am Chassis befestigt ist (aus 0,8mm Edelstahldraht), sowie der Feder für den Stoßdämpfer. Die Feder stammt aus einem weggeworfenen Einwegfeuerzeug (ich hebe so etwas ja immer auf, wenn ich es auf der Straße liegen sehe). Zusammen gefügt sieht es annähernd wie eine komplette Hinterachsaufhängung aus.

Bild Bild

Jetzt habe ich also drei Formelrenner mit Lenkachse (den Ferrari 156 und den Porsche 787 habe ich ja bereits hier vorgestellt). Im Detaillierungsgrad gefällt mir jedoch der Lotus von den dreien am besten. Geplant ist, den Dreien noch einen Ferguson P99 dazu zu gesellen, eine SCX-Lenkachse, wie bei dem Ferrari 156 verbaut, habe ich noch.

Bild

Eure Kommentare sind mir willkommen!

Zur Emsal Bodenpflege / Bodenglänzer folgendes: ich habe einige Lacke und auch Decalsorten, die sich mit dem Klarlack nicht vertragen. Hier verwende ich stattdessen den Bodenglänzer („Vollglanz“). Er ist flüssig wie Wasser und wird mit dem Pinsel aufgetragen. Beim Auftragen ist er zunächst etwas milchig, trocknet aber innerhalb von ca. 30 Minuten klar auf. Es entsteht eine Schutzschicht, die relativ schlagzäh ist, auch vorsichtig mit Autopolitur aufpoliert werden kann. Ich trage den Glänzer immer in zwei Schichten auf, wobei ich die erste die 30 Minuten trocknen lasse. Der Glanz ist nicht so stark, wie bei Verwendung von Klarlack, je besser der Untergrund, desto besser der Glanz. Für die 50er-60er-Jahre- Autos, auf denen im allgemeinen mein Focus liegt, ist der Glanzgrad jedoch gerade richtig. Über das langfristige Vergilbungsverhalten kann ich noch nichts sagen. Ich sehen den Glänzer als Ersatz für Klarlack in den o.g. Problemfällen.

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 5. Apr 2009, 17:17 
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Gefällt mir richtig gut, dickes Lob von mir, :top
vor allem der Aufbau des Chassis.

Vieleicht kann ich es beim nächsten Rod ähnlich machen, aber muss erstmal das Contest Modell fertig machen

Viele Grüße :mrgreen:


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BeitragVerfasst: 5. Apr 2009, 19:07 
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Hi Taffy.
Dein Lotus ist wunderschön geworden. :top :top :top Respekt! Deinen trick mit dem Bodenklanzmittel kannte ich noch nicht. Werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Gruß Eisenhein.


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BeitragVerfasst: 7. Apr 2009, 04:55 
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:top Wunderbar der fertige Wagen, und danke für die Ausführungen bzgl. Emsal, werd ich mir merken und bei Bedarf anwenden.

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BeitragVerfasst: 27. Jul 2009, 20:00 
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Excellent detail! Very well done! The springs look particularly convincing. Regards, Graham.


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