Al „The Bomb“ Cooper Impala
Als Alfred Cooper im Jahr 1959 geboren wurde, da hatte sich sein Dad grade diesen neuen Impala beim Chevy Dealer John REVELL gezogen und der frischgebackene Grandpa Willy Cooper war nicht sehr erfreut über dieses nichtsnutzige, zweitürige Monster. Was sollte man den damit auf einer Farm anfangen? Ein Pickup, das wär´s gewesen, aber nein, dieses Jungvolk!
Wie der kleine Al nun 6 Jahre alt war hatte sein Vater endgültig die Schnautze voll von dem ewigen Genörgel seines alten Herrn
und der schneeweiße Impala wurde hinter die Scheune gestellt und ein neuer Truck angeschafft um des lieben Friedens willen. Nun, klein Al war der Schlitten schon ans Herz gewachsen und er schwor sich das Monster irgendwann selbst einmal zu fahren...
Die Jahre zogen ins Land und die Pracht des einstigen Chevrolet-Flaggschiffes schien vergessen
, nur die Hühner der Farm freuten sich noch darüber in den dicken Polstern eine gemütliche Bleibe gefunden zu haben
. Alfred hatte sich zu einem stattlichen Teenager entwickelt, ein bisschen zu stattlich vielleicht, was ihm den Spitznamen „AL The Bomb“ einbrachte
. Schuld war der Diner, den Sie unweit der Farm an der Staatsstraße gebaut hatten, so was wie die zweite Heimat von Al, und hier hing auch dieser Fernsehapparat in dem immer die neuesten Berichterstattungen aus der Welt des Motorsport´s gezeigt wurden. Al kannte sie alle, die Fahrer und die Autos und auch er wollte eines Tages so berühmt sein und über die Strecken von Indianapolis und Talladega donnern, doch davon konnte er wohl nur träumen
.
Eines Nachts wachte er schweißgebadet auf ,er war gerade bei einem Stockcar- Rennen als erster durch´s Ziel gerauscht und der Traum war so real gewesen ,dass er immer noch die girls schreien hörte und ihm der Geschmack von verbranntem Rennbenzin am Gaumen klebte, sein Fahrzeug war der alte Hühnerstall –Impala gewesen
und schon am Start hatten sie Ihn alle ausgelacht, den Dicken. Doch er hatte es Ihnen gezeigt!
Es ließ Ihn die nächsten Wochen nicht los mehr, das Rennfieber hatte Ihn endgültig gepackt. Unter wüsten Beschimpfungen seines Daddy´s zog er schließlich das Wrack hervor und verbannte die Hühner nach draußen. Ein schlimmer Anblick war das ,die Ausstattung total hinüber ,auf das Dach war ein Pfosten beim Sturm im Jahre 69 gefallen und hatte es bis zu den Türen eingedrückt. Aber wer braucht schon ein Dach! Die nächsten zwei Jahre verbrachte Alfred also nun damit, den abgewrackten Chevy wieder zum Leben zu erwecken und das Ergebnis konnte sich trotz allen Improvisierens durchaus sehen lassen. Die Karosse wurde vorsorglich verstärkt und ein Rohrrahmen eingezogen, der bei näherem Hinsehen große Ähnlichkeit mit einem Gerüst hatte, dass zufällig in der Scheune lag
. Die Scheibe hatte Al aus einem anderen Winkel gezogen, ein Erbstück seines Großvaters, der im Krieg bei Navy war und so manches Teil hatte abzweigen können, vermutlich gehörte sie zu irgendeinem Jagdbomber (Bomber ? Das passte ja!)
. Im selben Eck fand sich auch ein Bauteil, das Al zunächst nicht zuordnen konnte ,aber Grandpa konnte sich erinnern, dass sie einmal bei Nacht und Nebel eine P51 flott machen mussten und dabei der Höhenkompressor getauscht wurde, der dann „aus Versehen“ ins Meer fiel...
Na das war´s doch! Es dauerte ein halbes Jahr, bis die Kiste anschließend vernünftig lief , der 5,7l erzeugte mit dem Lader jedoch einen so ungeheueren Druck, dass sich die Arbeit gelohnt hatte, viel Tüftelei ging auch auf das Konto seines Freundes Mike FOX ,der sich gut mit Motoren auskannte :top . Lohn der Mühen waren zunächst einmal die Siege bei den illegalen Straßenrennen in der Gegend. Seinen ersten großen Auftritt hatte das Duo dann bei einem regionalen Stockcarrennen bei dem erstaunlicherweise viele solcher Bastelhütten teilnahmen .
Vorher hatten sie noch versucht den Renner mit der Rolle zu lackieren, was natürlich nicht gerade berauschend ausfiel, zumal Al´s mum fast einen Anfall bekam, die Farbe hatte sie nämlich erst kürzlich für den neuen Gartenzaun besorgt. Damit man mit dem Teil auch um die Kurven fahren konnte nahm sich ein weiterer Freund, Albert CISley der erste, des Fahrwerks an und einzige neue Teile waren die Felgen und Reifen, die plötzlich an dem Roadrunner des alten Angeber´s C.A. RRERA über Nacht verschwanden und er seinen Plymouth auf Backsteinen aufgebockt wiederfand
. Die Lenkung wurde durch ein direkteres Teil von der NIN- COrporation ersetzt und gut war´s.
In dieser Ausführung gelangen Al dann auch diverse Siege, die ,wie es sich für einen Bomberpiloten gehörte, auch auf dem Seitenleitwerk dokumentiert wurden.
Angespornt durch die Erfolge gründete Al die "Texas-Bomb" Hot-Rod-Schmiede und der eine oder andere Interressent fand sich bei ihm ein um seine brave Familienkutsche mit feinen Zutaten aufmöbeln zu lassen.
Ein paar von den Schmuckstücken werden demnächst den weg hier herein finden z.B. Luke Myers 57er Bel-Air oder die 55er Corvette von Dan "The Bang" Schnyder!