11. Mär 2022, 20:42
Hallo miteinander,
nach einigen strassensportwagen nun zurück zum Le Mans themenkreis.
Die fahrzeugserie 151 steht wie keine andere in der geschichte des hauses -Maserarti- für das bemühen, wettbewerbsfähige rennfahrzeuge
zu verwirklichen, nicht zuletzt mit blick auf den hauptkonkurrenten -Ferrari- eine eigenständige position zu markieren.
In den produktionsjahren 1962-1965 entstanden jeweils zweisitzige geschlossene rennwagen, deren oft unterschiedliche karosserieformgebung
auf einem gitterrohrrahmen aufgebaut war. Allen gemeinsam war nicht nur die fahrwerksbasis, sondern auch der vom Maserati 450 s übernommene
achtzylinder-motor, der in frontmotoranordnung eingebaut war. Die karosserieformung wurde mit den jahren speziell auf die bedingungen des Le Mans
kurses mit seinen langen geraden ausgelegt und aerodynamisch optimiert; dieses ermöglichte endgeschwindigkeiten von weit über 300 km/h !
Die flache stirnfläche bei geringer karosseriehöhe in verbindung mit dem senkrecht abfallenden karosserieheck sind die zeichen, die vorallem
im bautyp 151/3 verwirklicht wurden. Trotz aller bemühungen scheiterten alle versuche mit diesen fahrzeugen rennsiege einzufahren;
technische defekte verhinderten, dass diese baureihe keine erfolge erzielte. Nach einem tödlich verlaufendem unfall 1965 während einer testfahrt
wurde die entwicklung an diesem bautyp eingestellt.
(foto aus : quattroroute -passione auto-, 2004 )
(bild aus : 24 heures du mans, editions d´art)
Für die bearbeitung zum slot-car-modell lieferte der englische kleinserienhersteller - G.Turner-models - die ausgangsbasis.
Der kit enthielt die fein gegossene resine-karosserie, ein gegossenes fahrwerk mit motorlagerung unterhalb des cockpits,
kleinteile sowie einen decalsatz. Bei der ersten sichtung der karosserie erwies sich der radstand als zu kurz;
3 mm mehr in der länge hätte die karosserie nötig gehabt, um das korrekte baumass von 75 mm einzuhalten.
Diese wurden in einem (ersten) arbeitsschritt ins modell eingesetzt; die übrigen karosseriemasse (breite/gesamtlänge) blieben hingegen unberührt.
Die im modell angelegte karosseriebreite von rund 48 mm (umgerechnet ca. 1530 mm) dürfte auch der karosseriebreite des originals nahekommen.
Damit zum eigentlichen baugeschehen. Wollte ich meiner vorgabe entsprechen, die front-motorposition vom original ins modell zu übertragen,
so konnte im hinblick auf die zur verfügung stehende bauhöhe, (abstand ok. fahrwerk zu uk. innenseite karosserie) im vorderwagen eine
unmittelbare auseinandersetzung mit der konstruktion des fahrwerks nicht schaden. Damit verbunden war auch die frage, welcher motorentyp (bauhöhe!)
hier sinnvollerweise verwendung finden sollte.
Bauskizze für das fahrwerk:
Die korrektur des radstandes; einfügen von 3 mm karosserielänge im vorderwagen:
die resinekarosserie wurde quer zur vorderachse in achsposition getrennt, ein ca. 5mm streifen aus dünnem polystyrol-material
wurde unterseitig in die karosserie eingeklebt (CA-kleber), die beiden karosserieteile kraftschlüssig auf der lagerebene fixiert.
Die entstandene fuge mit -füllstoff- kraftschlüssig geschlossen und nachgeschliffen, die kotflügelkanten bzw. der radlauf nachgearbeitet.
Resinekarosserie ungeschnitten:
Resinekarosserie aufgetrennt:
Eine polystyrolplatte (d:1mm) dient als konstruktionsmaterial für das fahrwerk: die linierung als schnittmuster zur erstellung.
Zwei längsträger mit entsprechenden bohrungen der achspositionen (front/heck), die bodenplatte mit ausschnitt für trägerplatte des motorlagers.
Da ich den motor (bautyp:slime-line) nicht auf der bodenebene festkleben will, sondern mir die möglichkeit des austausches erhalte,
benötigt dies eine entsprechende lagerung. Aus einem ausgedienten fahrwerk wurde das bauteil ausgetrennt; es ist flächenbündig
in die fahrwerkspaltte eingeklebt.
Slimeline-motor mit antriebswelle für einbau in das fahrwerk. (alle bauteile -Slot.it)
Da sich während der bearbeitung zeigte, dass sich eine gegenüber der bauskizze gewählte reifenbreite an der hinterachse als zu schmal erwies,
musste das fahrwerk an dieser stelle überarbeitet werden. (verschmälerung der baubreite)
(das foto zeigt zudem die grundkonstruktion der karosseriebefestigung im vorderwagen. Zwei befestigungspunkte sind mit einer bügelartigen
verbindung zu einm bauteil zusammengefasst und verbunden. An diesem sind die schraubzapfen eingelassen; die konstruktion ist mit dem fahrwerk
verschraubt und wird in die karosserie zur gänze eingeklebt; nach trocknung des 2-k klebers (Uhu-schnellfest) kann die (damit verschraubte) karosserie
wieder abgenommen werden. (Lösen der verschraubung unterseitig)
Bericht wird demnächst fortgesetzt.........