Bisher habe ich nur Fahrzeuge lackiert, aber noch nicht wirklich (um-)gebaut. Kürzlich bin ich auf der Webseite von Husky gestolpert und an seinem E-Type Umbau hängen geblieben. Das hat mit von der Idee her so gut gefallen, dass ich mich jetzt auch mal rangetraut habe. In irgendeiner Kiste flogen noch zwei alte, eigentlich bereits aussortierte Karosserien vom Uni E-Type rum. Leider jeweils die Version, zu der auch ein Karosserieunterteil gehört, was nicht mehr vorhanden ist. Aber sei's drum...
Entstehen soll ein E-Type in einer verbreiterten Fantasie-Rennversion. Dazu also erst einmal die Karosserie abgeschliffen und zersägt. Die beiden Teile vorne und hinten stammen aus der zweiten Karosserie und sollen helfen, die Rundungen zum Fahrzeugboden herzustellen
Die vorderen Kotflügel habe ich etwas verbreitert mit Klebeband fixiert und die Lücke mit X60 aufgegossen. Die hinteren Kotflügel sind nur leicht verbreitert. dafür aber ein zusätzlicher Radlauf auf einer 0,5mm ABS-Platte eingeklebt und mit X60 an die Karosserieform angepasst. Als Schweller dient ein Stück einer Kunststoff L-Schiene, die ich noch im Keller gefunden habe.
In die Heckpartie habe ich Messingrohre als Lampenhalterungen eingeklebt. Hier kommen später die 3mm LED-Rückleuchten rein. Das Heckteil von der zweiten Karosserie ist verkehrt herum unten angesetzt.
Vorne habe ich Lampenfassungen für 5mm LEDs eingeklebt. Dabei bin ich bewusst von der E-Type typischen eingelassenen Form abgewichen und habe diese als leicht vorstehende Lampen konzipiert. Dazu habe ich noch einen Frontspoiler aus Resten der L-Schiene geschnitten.
Danach alles geschliffen, verspachtelt, geschliffen und grundiert. Die Löcher in den vorderen Kotflügeln sind für die Befestigung der Rückspiegel
Ich hoffe der Wagen gefällt Euch soweit und vor allem, dass Husky nachsichtig mit ist, dass ich doch auch ein bisschen bei seiner Idee abgekupfert habe. Sieh es positiv - Du warst eine Inspiration für mich
Tolles Projekt. Wobei mir persönlich dir runde original E-Type Front besser gefällt, als die Variante mit stehenden Scheinwerfern. Die originale Front sieht deutlich harmonischer und schnittiger aus. Aber das sind nur meine 2 Cent.
Hallo Axel, an das Chassis setze ich mich erst, wenn die Karosserie fertig ist. Ich werde ein auf die Karosserie angepasstes Chassis entwerfen und 3D-drucken. Passend für die Universal, also 3-Leiter-System. Motor, Achsen, Felgen ? - mal schauen. Hab noch einiges rumliegen.
Hallo Claus, das ist eine Carrera Universal Karosserie. Da gibt es zwei Versionen. Bei der Ursprungsversion ohne Schwingarm (wie die von mir verwendete) ist das Chassis gleichzeitig noch Teil der Karosserie. Daher musste ich den unteren Teil der Karosserie anders ergänzen. Bei der neueren Version mit Schwingarm ist die Seitenpartie gerade heruntergezogen und es gibt für vorne und hinten Karosserieteile die von unten angeschraubt werden. Einfach mal bei Ebay reinschauen, da werden beide Modelle angeboten und man sieht den Unterschied ganz gut.
Ich habe trotz mehrfachen spachteln und schleifen immer wieder das Problem, dass kleine Unebenheiten bleiben, die ich dann erst nach dem Grundieren sehe (siehe Pfeil im Bild). Auch das Anschleifen nach dem Grundieren reicht hier nicht, da ich mit der Airbrush lackiere und der Lack da nichts auffüllt.
Wie macht Ihr das, damit es absolut glatt wird? Habt Ihr einen Tipp für mich?
Das ist so gar nicht meins mit den extremen Verbreiterungen, aber trotzdem muss ich sagen, dass Du dem Jaguar eine ganz eigene und durchaus gelungene Form verpasst hast! Ich hätte aber wohl auch die flachen Scheinwerfer gelassen. Gab es für Dich einen besonderen Grund, die senkrecht zu stellen?
Mir helfen beim Schleifen sogenannte Sanding Sticks oder Mini Sanding Sticks. Das sind Stäbchen mit Schleifflächen auf beiden Seiten. Dadurch kann man Oberflächen gut einebnen ohne das man über den Hubbel einfach drüber schleift. Gruss, Thomas
Hi Taffy, nachdem sich nun also an den Scheinwerfern die Geister scheiden, hier meine Gründe: 1. ich wollte nicht zu nah am DRM Jaguar von Husky sein. Meine Heckpartie ist anders und durch die Scheinwerfer unterscheidet sich auch die Front deutlich. 2. die schräge Version kam für mich nur in Kombination mit einem Scheinwerferglas in Frage und da fehlte mir bisher die passende Idee zur Umsetzung - und 3. der entscheidendste Grund von den dreien. Als ich das Ergebnis gesehen habe, fand ich die Frontpartie von vorne betrachtet so schön, dass ich die Scheinwerfer gar nicht mehr schräg schleifen will.
interessantes Auto, gefällt mir gut und bin gespannt, wie sich das Wägelchen weiter entwickeln wird. Über solche "Phantasietunings" habe ich auch schon nachgedacht und wenn ich meine derzeitigen Pläne umgesetzt habe, findet sich bestimmt eine Karosse in meinem Fundus die schon als Abguss vom Modell abweicht, sodass man sie dann noch weiter, ja wie soll ich es nennen, abwandeln kann.
Mittlerweile habe ich mich für eine Lackierung in grau mit schwarzen Streifen entschieden. Der Jaguar auf dem Seitenschweller ist ein selbst angefertigtes Decal. Klarlack fehlt noch.
die karosserie macht was her....; graue lackierung.....?? ; mir zeigt das foto eine weiss matte karosseriefläche, auf der schwarze decorstreifen (lackiert oder decal ? ) paarweise aufliegen.
"graue Lackierung.....??" - gutes Argument. Ist auf dem Foto wirklich nicht gut zu sehen. Kommt gleich ein neues...
Mittlerweile habe ich die Frontscheinwerfer-/ und Fenstereinfassungen mit Bare Metal Foil "verchromt" und einen Kühlergrill eingeklebt. Außerdem zwei Rückspiegel drauf und die Lampen schon mal eingesetzt. Von einer alten Metall-Corvette hatte ich noch die Türverkleidungen innen. Die passen perfekt zu dem Jaguar (kann man durch die Scheibe ein bisschen erkennen). Von der Corvette werde ich auch die Sitze und eventuell die Mittelkonsole verwenden. Außerdem habe ich den Fahrer schon gedruckt. Jetzt wird es langsam Zeit, dass ich mich mal ans Chassis ranschmeiße.
rechten Rückspiegel irgendwo verloren - shit! Ist nicht mehr aufzufinden. Aber das ist das kleinere Problem.
Ich finde, dieser Jaguar hat auch ein schönes Innenleben verdient. Dafür muss ich den Motor aus dem Innenraum heraushalten. Aber egal wie, ein 13D ist einfach nirgends anders unterzukriegen. Unter der Motorhaube fällt aus, da es ein Uni-Auto werden soll und der Platz für den Schwingarm benötigt wird, und hinter den Sitzen ist der Platz einfach zu eng. Ich habe lange nach einer Alternative gesucht und bin dann bei einem kleineren Mabuchi Motor fündig geworden - dachte ich. Die Felgen stammen von einem Porsche Carrera 6 (Uni) die Hinterachse ist auf einer Seite plan geschliffen, um das Spurzahnrad aufsetzen zu können. Die Reifen sind selbstgeklebte Moosgummis. Dafür habe ich vorher bei den Felgen die Nut aufgefüllt, um quasi eine Flachfelge für die Moosgummis zu haben.
Der kleine Mabuchi passt als Sidewinder hinter den Innenraum. Da er etwas schwach auf der Brust ist, habe ich mit 8/32 die maximale Untersetzung gewählt, die bei der geplanten Reifengröße noch geht. Das Chassis ist 3D designed und ausgedruckt. Passt alles gut und der erste Trockenlauf am Netzteil ist vielversprechend. Allerdings hatte ich von Anfang an Bedenken wegen dem geringen Drehmoment des Mabuchi. Also mal schnell die Karosserie aufgeschraubt und ohne weiteren Innenausbau getestet. - Keine Chance - mit dem Motor schleicht der Wagen um den Kurs und bleibt an ungünstigen Stellen sogar stehen. Wenn jemand eine Idee für einen kleinen, aber ausreichend starken Motor hat, dann bitte her damit
Sonst muss ich mit dem Chassis mit einem 13D Motor noch mal von vorne anfangen. Entweder Frontmotor mit Einzelradaufhängung vorne und Umbau auf 2-Leiter oder der Innenausbau fällt flach, und es gibt nur einen Fahrereinsatz oberhalb des Motors. Hab' mich noch nicht entschieden.
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Und zu guter Letzt noch die Heckansicht für Erk. Schön, dass Dir der Wagen gefällt.
auch wenn es einen -neuansatz- nötig macht: ich würde doch lieber dem modell ein fahrwerk mit frontmotor spendieren........ Ein -short-can- (z.b.Mabuchi FC 130) lässt sicher unter der langen haube so verbauen, dass du meiner einschätzung nach sogar eine durchgehende vorderachse verbauen könntest. Die -kleinen- motoren (z.b.-Motraxx- X-Slot GO Race) haben zwar das plus geringer einbaudimensionen, aber der mangel an drehmoment ist eben spürbar. Und eine heck-position hinter der hinterachse, vergleichbar den -Fly-porsche 911, erzeugt zwar viel fahrspass, absolute konkurrenzfähigkeit ist mit dieser motoranordnung nicht unbedingt gegeben.
@LMK: der Jaguar ist dafür zu schmal. Die Breite kommt ja nur durch die eingebauten Radläufe. Da passt quer kein 13D rein.
@claus: das geht wahrscheinlich, wenn ich einen Teil vom Fußraum dafür nehme. Aber auch Einzelradaufhängung wäre nicht dramatisch. Ich muss mir halt überlegen, ob ich einen 2-Leiter daraus mache oder den 3-Leiter so modifiziere, das er keinen Schwingarm mehr braucht. Mir kommt da gerade so eine Idee...
Als Anglewinder steht der mir wieder zu weit in den Innenraum rein und als Sidewinder passt er nicht rein, da LongCan. Oder gibt's die Flat auch als ShortCan? Habe ich noch nirgends gesehen.
Nach vielem hin und her habe ich mich dann doch für eine Uni-typische Inliner Anordnung entschieden. Das Chassis ist wieder ein Neudesign aus dem 3D-Drucker.
Damit liegt der Motor im Innenraum und ich musste die Innenausstattung um den Motor herum bauen. Die Sitze und Lenkrad stammen aus eine alten Corvette, den Fahrer habe ich gedruckt. Sowohl Fahrer, als auch Sitze sind passend für den Motor ausgeschnitten. Das sieht von innen ziemlich wild aus... Das Modul für die Beleuchtung sitzt nun unterhalb der Motorhaube.
Von außen fällt das Ausgeschnittene durch die Scheiben aber kaum auf. Ich finde, dass der Wagen damit sehr stimmig aussieht.
Der Motor ist ein Slotdevil 2024. Die gewählte Übersetzung von 10/29 ist nicht ganz optimal, aber ein größeres Kronzahrad geht bei den kleinen Reifendurchmessern einfach nicht. Für die 104g Gewicht ist das Drehmoment etwas zu niedrig. Aber der Wagen ist sowieso nicht für Rennen gedacht. Ich habe ein paar Runden gedreht, fährt sich ausgewogen, nur eben nicht durchzugsstark genug. Ist also eher was zum Cruisen (hätte dem Fahrer doch keinen Helm verpassen sollen).
Hier noch zwei Bilder zum Vergleich von Original und Umbau:
ein echtes unikat ist dir mit dem umbu des e-typs gelungen. Die so entstandene karosserieform ist sicher ( für mich) gewöhnungsbedürtig, die ausführung hingegen überzeugt mich deutlich mehr ! Wie funktioniert denn die stromversorgung der elektronik des lichteinbaues ? Bei dieser einbaukonstellation einer in/an der karosserie verbauten elektronikplatine sollte es doch eine (kabel)-verbindung zum fahrwerk geben; das innenraumfoto bei abgenommener karosserie lässt nichts erkennen.....
danke für die Blumen. Einfach zwei Kabel vom Baustein an die Lötkontakte am Motor mit angelötet. Die Kabel sind auf dem Innenraumbild auch schon zu erkennen. Das rote, das oben in einer Schlaufe gelegt ist und das graue, das unten rechts lose auf dem Baustein aufliegt. Der Baustein ist auch selbst gebaut.
dann zeigt das foto vom innenraum einen -zwischenstand-, nicht den jetzigen ausführungszustand. Meine frage zielte auf die tatsache, wie letztlich die verbindung motor/elektronik ausgeführt ist; bei trennung von karosserie und fahrwerk wird die frage nach der kabelverbindung gestellt, entweder durch lange kabelzuleitungen oder durch eine verbindung mit einer -microstecker-verbindung.