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 Betreff des Beitrags: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 17. Aug 2013, 19:31 
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Es ist wieder Urlaubszeit und daher auch Bastelzeit!

Wie in den letzten Jahren habe ich mir etwas zum Zeitvertreib bei nicht so gutem Wetter mitgenommen. Hier in Dänemark kommt das auch im August schon einmal vor. Wie schon beim VW 1600 – die Fertigstellung sollte jetzt nach zwei Jahren demnächst erfolgen- soll es auch dieses Jahr ein für mich im 1:32 Sortiment fehlendes Modell werden. Naja, eben noch eine Baustelle.
Geplant ist diesmal der Gruppe C Ford C 100/4. Schönes Auto mit erstaunlich wenig Erfolg für einen so großen Autobauer. Bei den ersten Rennen war der Wagen schnell, aber fiel regelmässig auf Grund der starken Vibrationen schon nach kurzer Rennzeit aus.
Bei der Suche nach Zeichnungen des Wagens im Netz und in meinen Büchern findet man erstaunlich wenige Informationen zu Daten wie Radstand und Fahrzeuglänge. Ich habe genau die eine Zeichnung gefunden, welche die Variante von 1982 in Le Mans darstellt, gefahren von Klaus Ludwig, Marc Surer und Manfred Winkelhock. Eine durchaus prominente und interessante Besetzung!

Bild

Bei der Recherche findet man diverse Modifikationen am Fahrzeugbug und den Lufteinlässen. Vor 30 Jahren hat man am Original auch schon gebastelt…
Zum Bau: Das Material sollte diesmal PU-Schaum werden. Dieser lässt sich deutlich besser als Balsaholz bearbeiten. Die Idee habe ich aus dem Freeslotterforum, dort hat man einen Truck mit solchem Schaum gescratcht.
Skalierung der Zeichnung aus dem Netz und Ausdruck auf Folie und Papier. Übertragung auf den PU-Block nach Gefühl und mit Bleistift. Was dann folgt sind mehrere Stunden schleifen, schneiden und nochmals schleifen. Der Schaum lässt sich gut bearbeiten, ist aber empfindlich gegenüber unbedachten Aktionen.
Zwischendrin habe ich immer Fotos vom Modell gemacht, auf den Bildern kann man Probleme mit den Proportionen einfacher erkennen als am Modell in der Hand.

Bild

Bild


Ein paar Stellen habe ich mit etwas Epoxyputty repariert, insgesamt kann man aus meiner Sicht am Schaumrohling nicht viel korrigieren. Zu Hause soll die Oberfläche noch etwas versiegelt werden, um eine erste Abformung für die anstehenden Feinarbeiten zu machen.

Wie findet Ihr das Zwischenergebnis?

Bis dann,
Thomas


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 17. Aug 2013, 19:31 


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 17. Aug 2013, 19:41 
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Hi Thomas,
Du Banause, nach Dänemark fahren und Modelle basteln.
Aber wirklich wieder sehr genial, obwohl ich den "Holzklotz" vermisse.
Weiterhin schönen und produktiven Urlaub! JAN


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 17. Aug 2013, 19:47 
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erdimcpol hat geschrieben:
Hi Thomas,
Du Banause, nach Dänemark fahren und Modelle basteln.
Aber wirklich wieder sehr genial, obwohl ich den "Holzklotz" vermisse.
Weiterhin schönen und produktiven Urlaub! JAN

Hallo Jan,
keine Sorge, mache ja auch noch Urlaub mit der Family. Aber wenn man ein bisschen Zeit übrig hat, kann man sich auch ein paarmal "abmelden". Bei diesen Arbeiten muss man ja auch nicht zur Bahn in den Keller sondern bleibt brav am Esstisch im Wohnzimmer.
Balsa habe ich auch mitgenommen, der Schaum überzeugt mich aber eher. Im aktuellen Stand stecken vielleicht 8 Stunden Arbeit.
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 18. Aug 2013, 08:23 
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Hallo Thomas,

Ein interessantes projekt. So aus einer einfachen strichzeichnung einen dreidimensionalen körper zu entwickeln,
meinen grössten respekt, - Chapeaux - !! Bin sehr gespannt, wo das endet..... :-)

Beste grüsse

claus

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- copy by c -


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 18. Aug 2013, 17:07 
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Hallo Claus,
Danke für die Blumen, ich habe aber ein bisschen geschummelt und mir noch einen 1:43 Bausatz von Marsh Models besorgt. Erstaunlich, welche Qualität in dem Maßstab geboten wird.
Damit kann man zumindest ein paar Vergleiche bezüglich der Proportionen machen. Der Kit wird dann wieder irgendwo verkauft. Am Meisten bringt aber der Vergleich zu den Fotos.
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 22. Aug 2013, 12:38 
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Ganz stark - auf den warte ich schon Ewigkeiten. Machst Du Abgüsse davon und verkaufst diese?

Viele Grüße

Ulli, auch in Köln wohnend und sich das Ding sofort holen würdend ;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 22. Aug 2013, 12:45 
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Hallo Ulli,
Noch ist das ja ein Rohling in Schaum mit viel Arbeitsbedarf. Irgendwann soll der in Silikon und dann in GFK kommen. Ist besser als Resine :-)
Kann aber noch dauern...
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 22. Aug 2013, 15:23 
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Hi Claus,

mit dem Alter kommt ja die Geduld. Ich kann also warten :D

Wäre schön, wenn Du mich "für später" auf der Liste hast.

Viele Grüße

Ulli


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 22. Aug 2013, 17:37 
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Ich werde über die Fortschritte berichten, das erzeugt auch einen gewissen Zwang weiter zu machen. Andererseits wird der auch irgendwann von einem Hersteller kommen. Würde eigentlich zu Slot.it passen.
Gruss,
ThomS


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 30. Aug 2013, 07:23 
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Zwischenstand:
Abzug der Schaumrohlings über eine Silikonform (Günstige Variante mit dünnem Silikoninlet in Stewalinstützform; 120g Doubliersilikon) zu einem GFK Rohling.

Bild

Es gibt viel zu tun...
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 30. Aug 2013, 11:25 
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tomato_007 hat geschrieben:
Zwischenstand:
Abzug der Schaumrohlings über eine Silikonform (Günstige Variante mit dünnem Silikoninlet in Stewalinstützform; 120g Doubliersilikon) zu einem GFK Rohling.

Es gibt viel zu tun...
Gruss,
Thomas


Die Karosserie erinnert mich stark an die Laminatkarosserien von Betta&Classic...
Man sieht aber auch wie wichtig die Oberfläche und die Gravuren bei der Erstellung der Vorlage sind. Je mehr Aufwand man da hinein steckt, desto weniger Arbeit hat man hinterher. Es ist schwierig, an Laminatkarosserien nachzugravieren.
Insgesamt aber ein gut gelungener erster Versuch !
Erkläre doch mal wie Du das mit der Stützform aus Stewalin gelöst hast.

Gruß

Roland

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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 30. Aug 2013, 12:02 
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Die Laminatoberfläche ist noch recht grob, lässt sich aber mit dem Epoxygelcoat sehr gut bearbeiten. Die Wandstärke ist nicht race-ready sondern mit reserven für Schleifpapier.
Der Ausgangspunkt war ja ein sehr poriger Schaumklotz. Diesen habe ich mehrfach mit Spritzfüller aus der Dose verfestigt und auch polierbar gemacht. Der Lösemittelspray greift den Schaum auch nicht an (PU...).
Nach leichtem Anschleifen habe ich noch ein paar Stellen nachgraviert. Das war ein Fehler, weil die Deckschicht ja nur sehr dünn ist und da ein paar hässliche Furchen entstanden sind. Das kostet Nacharbeit, ist aber machbar.

Gestern abend habe ich direkt beim Ausformen den GFK Rohling einem slottenden Freuind gezeigt und der hat mir sowieso ein paar noch nicht wirklich symmetrische Gravuren und Karosseriestellen aufgezeigt. Er hat ein gutes Auge und ich bin inzwischen betriebsblind. Habe daher heute auch schon den Scanner angeschlossen um die Konturen links und rechts nochmals abzugleichen. :schwitz

Zur Form kann ich bei Bedarf noch Bilder machen, das Prinzip ist aber einfach. Kuntsstoffbecher (ex Speiseeis) passender Grösse genommen, Urmodell eingeklebt mit Sockelplatte und doppelseitigem Klebeband und 80g Doubliersilikon drübergegossen. Beim Gelieren habe ich das Silikon dann nochmals mit einem Holspatel wieder nach oben und in die Seitenkästen gezogen. Nach der ersten Ahärtung habe ich das mit weiteren 40 oder 50g Silikon wiederholt. Am nächsten Tag habe ich noch 1l Stewalinmasse angerührt und damit die Form aufgefüllt.
Positiv ist die entnehmbare, sehr elastische und dehnbare Innenform aus Silikon gepaart mit der maßstabilen Stewalinstützform. Vergessen hatte ich eine Lage Trennmittel speziell für die noch offenen Schaumoberfläche z. B. in den Radkästen.
Da ich ja nur einen Abzug machen will für die Weiterverarbeitung ist die Form fast zu gut geworden. Gesamtkosten vielleicht €10!

Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 2. Sep 2013, 10:50 
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Hier noch ein paar Bilder der Stewalinform. Hatte nur noch braun eingefärbtes Material:

Urmodell mit Form:

Bild

"Schön" sieht man die Notwendigkeit für Trennmittel auf der Urform aus Schaum. In den Lüftungslamellen hat das Silikon beim Entformen sich nicht wieder aus dem Urmodell gelöst und ist abgerissen.

Innenform:

Bild

Eingelegte Silikonform:

Bild

Innenform (nach erster Lamination):


Wohlgemerkt brauche ich die Form ja nur für den einen Abzug der Zwischenstufe bzw. des Arbeitsmodells! Für Mehrfachverwendung würde ich die Wandstärke etwas erhöhen.
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 9. Sep 2013, 07:48 
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Gestern wurden auf die Schnelle die Öffnungen mit dem Dremel freigelegt. Die Karo ist bewusst sehr dickwandig laminiert, um "Fleisch" für dei Schleifarbeiten zu haben. Gewicht in dem Zustand bei 16g.

Bild

Bild

(Schlechte Handybilder, hatte gerade die richtige Kamera nicht zur Hand)[/size]
Die dunklen Stellen sind die eingelegten Carbonfasern. Bringen hier natürlich nicht viel, machen aber bei der Bearbeitung den Rohling vielleicht etwas stabiler.
Da gibt es noch viel Arbeit, die grobe Form bzw. die Proportionen sind aber schon ganz OK. Der schwierigste Part ist die Symmetrie der linken und der rechten Hälfte. Da wäre man mit 3D Druck auf der besseren Seite.
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 9. Sep 2013, 10:40 
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tomato_007 hat geschrieben:
......Gewicht in dem Zustand bei 16g.....

.....Der schwierigste Part ist die Symmetrie der linken und der rechten Hälfte. Da wäre man mit 3D Druck auf der besseren Seite....
Gruss,
Thomas


16 Gramm - sooo schwer ? :mrgreen:
Unsinn. Gibt es eine Rennserie in 1/32, bei der man mit selbst gemachten Modellen oder zumindest Karosserien antreten darf ? Wenn nicht, dann ist das Gewicht doch nur eine Frage des eigenen Geschmacks beziehungsweise des Ziels für zu Hause. Wenn man natürlich da das "ultimative Modell" haben will, dann kann man ins Extrem gehen. Aber ansonsten...
Allerdings - wenn man schon über Gewicht diskutiert, dann wäre es sinnvoller eine Ziehform zu erstellen und diese gemeinsam mit dünner Lexanfolie ( nichts Anderes ) in 0,2 /0,3 oder was man möchte an Milan Tomasek zum Ziehen zu schicken. Der beherrscht das perfekt, und man bekommt eine superleichte Karosserie.

3D Druck ist schon was Tolles. Wenn man sich aber die Oberflächen bei dem preislich etwas niedrigeren Standard - Druck anschaut - na danke. Es kommt da halt darauf an, was einem das Ganze wert ist.
Abgesehen davon - sind wir Modellbauer oder Programmierer ? Ein Bißchen von beidem, aber mir macht es mehr Freude, wenn ich ein Werk unter meinen Händen wachsen sehe als wenn ich es am PC erstelle. Bei Chassis ist der PC natürlich das Ultimative, denn eine solche Präzision bringt man am Zeichenbrett nicht hin.

Gruß

Roland

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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 9. Sep 2013, 12:07 
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Hallo Roland,
mit der Lexankarosse kommt man aber doch bezüglich Kantenschärfe bzw. feinen Details nicht an Modell aus Resine oder GFK ran, oder? Ich habe noch ein paar Lexankarosserien von "Truescale" aus USA bei mir liegen, die sehen schon gut aus, aber eben nicht so gut.
Bezüglich Gewicht gebe ich Dir schon recht, zu Hause spielt es nicht so die Rolle und ob man so ein Modell in einer 1:32 Rennserie einsetzen will? Schäden sind ja eigentlich schon vorprogrammiert, zumindest so wie ich fahre...
Wäre aber natürlich ein Reiz speziell bei der Gruppe C auch ein richtig schnelles Auto zu bauen.

Zum 3D- Druck. Ich sitze auch lieber 10 Stunden am Modell als am Computer.
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 9. Sep 2013, 16:05 
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Hi Tomato,

von den Details und Gravuren sind tiefgezogene Karosserien meilenweit entfernt von einem Laminat und bei Hinterschneidungen ist sowieso Feierabend da das nicht mehr von der Form runter geht.

Das mit dem Laminat zum weiterarbeiten halte ich für keine gute Idee da du beim schleifen nach dem Gelcoat in den Harz / Matten Mix kommst - das bedeutet Gewebe, Lufteinschlüsse und dadurch Poren ect. ect. ........ und schon hast du wieder eine unschöne und dadurch arbeitsintensive Oberfläche.
Ich gieße mir da entweder einen Klotz oder schwenke mir eine sehr dickwandige Resine Karosserie, daran arbeitet sich viel besser als an einem Laminat

Schaut aber schon recht gut dein Ford....... an die seitlichen Lufteinlässe könntest du nochmal ran. Im hinteren Teil passt der Schwung nach oben noch nicht so ganz..

Für den links - rechts Abgleich
kaufe dir eine gute Nadellehre zum spiegeln, dann machst du auf das Modell ein exaktes Schachbrettmuster um auf beiden Seiten den gleichen Anlegepunkt für die Lehre zu finden.


Gruß
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 9. Sep 2013, 16:24 
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@LMK
ich habe bei meinem VW auch den Weg über die Resineschwenkkaro genommen, hatte allerdings zuletzt das Gefühl, dass ich mit dem recht harten Epoxygelcoat präziser arbeiten kann. Bei Resine meine ich im direkten Vergleich immer, einen weichen und damit nicht so richtig definierten Kunststoff in der Hand zu haben. Weiss nicht, wie ich das erklären soll. Die Form liegt aber jetzt ja vor und da könnte ich sicherheitshalber eine Schwenkkaro anfertigen. Geht ja ruck-zuck.
Ich habe auch schon ein bisschen gespachtelt um ein Gefühl für die unterschiedlich harten Oberflächen Gelcoat und Spachtel zu bekommen. Geht ganz gut.
Noch so eine Sache, welche mich beim VW zur Erstellung einer weiteren Zwischenform geführt hat. Wenn ich Resine, Spachtel und dann vielleicht noch Füllgrund habe ist die Bearbeitung etwas undefiniert. Zumindest bei mir.

Heckschwung ist in Arbeit, seitliche Lüftungseinlässe auch :shock:
Grösstes Problem ist das richtige Bild bei der Fahrerkabine oben - vorne- rechts- links. Diese hat beim Original mehrere interessante Linienführungen vorne gerade abfallend vom höchsten Punkt und gebogen zu den Seiten. Dazu die Fenster, welche links und rechts symmetrisch werden sollten.

Das mit der Nadellehre ist interessant, von Blacky hatte ich auch schon eine Tipp zum Vergleich rechts-links bekommen. Bei der Onlinesuche finde ich unter Nadellehre nichts. Ich nehme an, Du meinst das Abgreifen der Abstände mit einer Art Zirkel?

Auffallen tun die Probleme mit der Symmetrie natürlich bei den Radläufen - steht das Rad auf beiden Seiten richtig im Radkasten - und bei Fahrerkabine und gewissen Details in der Aufsicht. Faszinierend wie man beim Arbeiten vom Klotz zum Detail immer wieder neue Grenzen aufgezeigt bekommt.
Das ist wie das schlichtweise Freilegen einer Zwiebel...
... der Rest wird immer kleiner und die Augen tränen.
Spass macht es trotzdem!
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 9. Sep 2013, 17:19 
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Hi Tomato,

schaue mal hier bei Ronald - da siehst du schön wie man eine Nadellehre einsetzt ( findest du auch unter Formlehre )
http://www.fdp.holsterglen.de/bauberich ... antis.html

Resine gibt's ja viele verschiedene, für den Zweck einer weiter zu verarbeitenden Karosserie kannst du ja etwas festeres nehmen.

Die Radhäuser kannst du bei einem Gruppe C mit den gerade Seiten sehr einfach spiegeln - da machst du dir eine Pappschablone die perfekt in die Seite passt - und so muss die dann auch auf der anderen Seite passen
Gruß
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 9. Sep 2013, 18:06 
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Der Pappschablonentrick gefällt mir! Ich habe das Modell und auch die Zeichnung auf Klarsichtfolie kopiert, kann man zum Vergleich drüberlegen.
Wasbkostet denn so eine Lehre?
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 9. Sep 2013, 18:17 
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Hi Tomato,

von den Billigteilen aus Pressblech unbedingt Finger weg!

ne gute aus Metall kostet so zwischen 20 und 25 Euro
aus Kunststoff so 10 bis 15 Euro

Gruß
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 9. Sep 2013, 18:54 
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Hallo L,
Wo kriegt man die denn?
Gruss,
Thomas
Edit: Konturenlehre heisst so ein Ding...
http://www.ebay.de/itm/Konturenlehre-Ko ... pt=Messgeräte&hash=item5d405e44e5


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 9. Sep 2013, 19:23 
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auch so heißt das Ding

aber das in deinem Link ist genau so ein billig Schrott wo das Finger weg gillt

da drückst du dir eher dein Modell kaputt als das sich da die Nadeln bewegen

dann lieber eine aus Kunststoff für 10 bis 15 Euro

Gruß
LMK

merke: wer an Werkzeug spart kauft garantiert zweimal


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 9. Sep 2013, 21:07 
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LMK hat geschrieben:
Hi Tomato,

von den Details und Gravuren sind tiefgezogene Karosserien meilenweit entfernt von einem Laminat und bei Hinterschneidungen ist sowieso Feierabend da das nicht mehr von der Form runter geht.


Gruß
LMK


Das ist zu global formuliert. Lexankarosserien dienen in erster Linie als "Rennkarosserien", auf Grund ihrer Crashfestigleit und des sehr geringen Gewichts - natürlich abhängig von der Materialstärke.
Als man begann mit Lexan zu arbeiten, gab es sehr wohl noch das Bestreben nach möglichst guten, modellgerechten Repliken in Lexan. Das ist auch gelungen. Es gab natürlich Karosserien mit extremen Hinterzügen, scharfen Kanten und auch feinen Gravuren.
Wirkliche Formen - Experten schaffen es bis heute zum Beispiel, mit dem gleichen Formenbauverfahren Ziehformen für Fenstereinsätze herzustellen, mit denen sich ohne jegliche Nacharbeit, wie sie sonst immer notwendig ist, exakt passende Glasteile ziehen lassen.
Ansonsten hat sich das Ganze allerdings nie durchgesetzt, weil die Herstellung der dazu notwendigen Formen immens aufwendig war. Laminat übernahm schon sehr schnell die rolle stabiler Leichtbaukarosserien mit hoher Modelltreue, da die Formenherstellung vergleichsweise einfach ist, und dabie blieb es bis heute.

Gruß Roland

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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 12. Sep 2013, 17:16 
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Die Formenlehre ist da.

Bild

Mal schauen,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 19. Sep 2013, 18:36 
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Formenlehre muss ich irgendwie zuerst einmal entfetten, läuft nicht leicht genug.
Dann eben zuerst einmal nach Auge.
Ein bisschen Spritzspachtel drüber und schnell mit dem Handy fotografieren. Wird das inzwischen früh dunkel...

Bild

Bild

Selbst diese schlechten Bilder sind gnadenlos. Jetzt steht wieder eine Runde Schleifen an.
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 19. Sep 2013, 19:17 
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tomato_007 hat geschrieben:
......Jetzt steht wieder eine Runde Schleifen an......
Gruss,
Thomas


MAN GÖNNT SICH DOCH SONST NICHTS.... :zunge

Aber mach mal weiter - es wird sich lohnen.

Gruß

Roland

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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 19. Sep 2013, 19:25 
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Danke für den Zuspruch.
Entwickelt sich zur Selbstüberschätzung...
Mal eine andere Frage. Die Lüftungseinlässe in den Seiten sind noch zu flach. Tiefer kann ich aber wahrscheinlich nicht am Stück laminieren ohne Probleme mit den Ecken und Kanten. Ausformen ist da noch das kleinste Problem.
Hat jemand einen Tipp?
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 19. Sep 2013, 22:59 
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tomato_007 hat geschrieben:
Danke für den Zuspruch.
Entwickelt sich zur Selbstüberschätzung...
Mal eine andere Frage. Die Lüftungseinlässe in den Seiten sind noch zu flach. Tiefer kann ich aber wahrscheinlich nicht am Stück laminieren ohne Probleme mit den Ecken und Kanten. Ausformen ist da noch das kleinste Problem.
Hat jemand einen Tipp?
Gruss,
Thomas



Selbstüberschätzung ? Wohl kaum. Es ist genau das, was einen guten Modellbauer und vor allem Scratchbuilder ( mit Fertigteilen kann es jeder ) ausmacht - Geduld, gute Nerven und Langmut.

Das mit den Ecken und Kanten ist meines Erachtens eine Frage des Gelcoats und der Glasfaserstruktur.

Roland

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 Betreff des Beitrags: Re: Ford C100 LM 1982
BeitragVerfasst: 20. Sep 2013, 05:23 
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Das Gelcoat ist nicht das Problem, das soll ja auch nur dünn in die Form. Das Kunststück liegt darin, das schon leichte 25g Gewebe so um alle Ecken zu legen, dass keine Hohlräume entstehen und nicht zu viel Harz gebraucht wird. Liesse sich mit kleinen Streifen lösen. Das ist aber wieder nicht gut für die Stabilität, da sind weniger Einzelteile besser. Die Fasern laufen dann durch.
Gruss,
Thomas


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