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 Betreff des Beitrags: Ferrari 625 Lm Le Mans 1956
BeitragVerfasst: 24. Okt 2013, 11:04 
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Hallo LM-freunde und Ferraristi,

3 baugleiche fahrzeuge des typs F-625 wurden ins rennen geschickt. Vom werk eigens mit mit hubraumstärkeren motoren umgerüstet,
erreichte aber nur ein fahrzeug das ziel und belegte den 2. platz im gesamtklassement.
Das modell mit der # 10 zeigt das teilnehmerfahrzeug A.Simon/ P.Hill .
Der von -MMK-/ France aufgelegte bausatz enthielt eine vorlackierte karosse, einige anbauteile sowie den decalsatz.
Die qualität des kits ist nur durchschnittlich zu bezeichnen, zu ungenau erwiesen sich karosseriefugen und einfassungen im guss.
Daher wurde sie zunächst entlackt, was durch die fehlende grundierschicht mit einem kurzzeitigem tauchbad in nitroverdünnung
auch keine grösseren schwierigkeiten bereitete.
Weil auch die baulänge (radstand) nicht stimmte, habe ich zur säge gegriffen und das korrigiert. (karosseriebreite ohne übermass )

Bild

Die weiteren schritte entsprechen meinen sonstigen bauabläufen; insbesonders hier mussten karosserieseitig alle karosseriekanten
( entlang türen, haube, usw.) durch nacharbeiten mit spachtelmasse (Bindulin / spachtelfix polyesterspachtel 2k) ergänzt bzw. neu angelegt werden.
Das chassis ist ein angepasstes -Fly F-250 gto bauteil, mit motoranordnung front und heckantrieb.
Damit war auch der einbau eines dreidimensionalen fahrer/beifahrerbereiches möglich, gleichzeitig platz für die unterbringung
der regelelektronik für front und heckbeleuchtung unterhalb der abdeckplane zum beifahrersitz.

Als beispielhaft will ich die erstellung der punktförmigen heckleuchten kurz illustrieren. Zunächst die karosse an den auslässen gebohrt,
kanal mit durchmesser ca. 1.2 mm, passend für eine feine adernendhülse (entsprechenden durchmessers) .
Diese wird mit ihrer scharfen endkante in die bohrung eingeschoben - ggf. ist sie zu kürzen - sodass das aufgewölbte gegenstück flächenbündig
mit der karosserieoberfläche abschliesst. Auf den rand der adernendhülse, der aufwölbung, klebe ich kleine runde, rot durchgefärbte glaskörper
mit gewölbter oberfläche (fertigteile), deren reflektorschicht ich zuvor entfernt habe.

Bild

Und so zeigt sich der Ferrari nach fertigstellung:

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Schöne grüsse

claus

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Verfasst: 24. Okt 2013, 11:04 


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 Betreff des Beitrags: Re: Ferrari 625 Lm Le Mans 1956
BeitragVerfasst: 24. Okt 2013, 14:02 
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Hi claus,

da hast du dir ja wieder einen schönen Renner zum bauen als Modell ausgesucht.
( auch wenn ich persönlich den Wagen mit der Startnummer 11 interessanter finde )

Wieder mal supi gebaut, ich mag das sehr wenn Modelle nicht so klinisch rüber kommen sondern etwas fotorealistisch / lebendig wirken

Die Fahrerfigur ist auch wieder mal klasse!

Die Franzosen hatten zu dieser Zeit in Le Mans meistens gelbe Scheinwerfer......... aber die Ferraris? ;-)

Gruß
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: Ferrari 625 Lm Le Mans 1956
BeitragVerfasst: 24. Okt 2013, 17:07 
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Hallo LMK,

Mit der farbigkeit der scheinwerfer war bzw. bin ich mir nicht sicher, leider habe ich kein foto gefunden, dass hier licht ins dunkel brächte. :idea:
Aber ich denke, deine anmerkung könnte schon richtig sein, dass die Ferraris mit weiss strahlenden scheinwerfern unterwegs waren.
Glücklicherweise sind die leds nur in ihre halterung eingesteckt; ein tausch mit etwas gefummel und lötarbeit sicher machbar............
Was findest du am fahrzeug # 11 interessanter? , alle drei sahen nahezu identisch aus, #11 und 10 kamen beide nicht ins ziel..........

Beste grüsse

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: Ferrari 625 Lm Le Mans 1956
BeitragVerfasst: 24. Okt 2013, 18:42 
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Hi Claus,

die Startnummer 11 ist m.W. eine andere Karosserie.....
http://www.lemans-history.com/imagens/1956/1956_11.jpg

Bilder wo man anständig die Lampen sieht gibt es nur bei Tag und da leuchten die natürlich nicht, aber in unbeleuchtetem Zustand ist bei allen drei Wagen 0,0 gelb zu sehen, selbst die Birnchen sind klar - daher gehe ich davon aus das die weiße Beleuchtung hatten.

Gruß
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: Ferrari 625 Lm Le Mans 1956
BeitragVerfasst: 24. Okt 2013, 19:28 
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Hallo LMK,

Danke für dein mitschauen, aber ich fürchte, wir sprechen von verschiedenen fahrzeugen.
Dein hinweis bezieht sich auf den Ferrari typ TR 61, # 11 Le Mans 1961;
im rennen 1956 fuhren wie du nachstehender abbildung entnehmen kannst, drei baugleiche fahrzeuge vom typ F-625LM.

Bild

aus 24 heures du mans Ch.Moity J.M Teissedre, seite 292

beste grüsse

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: Ferrari 625 Lm Le Mans 1956
BeitragVerfasst: 24. Okt 2013, 19:38 
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uups....... da hast du ganz klar recht..... da habe ich wohl so nen momentanen Synapsenausfall gehabt


mmm.... auf deinem Bild lässt sich tatsächlich gelb im Scheinwerfer vermuten
schaue mal hier die Startnummer 12 - ist ein Bild wo man die Scheinwerfer besonders gut sieht
http://www.lemans-history.com/imagens/1956/bv000341.jpg

Gruß
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: Ferrari 625 Lm Le Mans 1956
BeitragVerfasst: 24. Okt 2013, 20:02 
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Hallo LMK,

Besagte abbildung der #12 ist auch in der -Le Mans- bibel zu sehen. Ich kenne das foto; möglicherweise habe ich mich dann entschlossen,
meine #10 eben mit gelbem fahrlicht auszurüsten.........., aber genau kann ich es nicht mehr nachvollziehen.......... :wink:

beste grüsse

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: Ferrari 625 Lm Le Mans 1956
BeitragVerfasst: 24. Okt 2013, 21:48 
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........... macht eh nix...... denn gelbe Scheinwerfer stehen dem gut und bei dem schönen und gut gebauten Modell sollten solche Kleinigkeiten sowieso nebensächlich sein.

Ich bin alles andere als ein Nietenzähler und möchte dich Bitten meine diesbezüglichen Kommentare immer nur als ein bisschen Plauderei unter Gleichgesinnten, was Modellbau und die Ära dieser Autos angeht, zu betrachten.

Ich schätze dein Wissen um diese Autos und das Umsetzen dessen an deinen Präziosen sehr!

Beste Grüße
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: Ferrari 625 Lm Le Mans 1956
BeitragVerfasst: 24. Okt 2013, 22:10 
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Hallo Claus,
wieder einmal ein LM Klassiker in von Dir gewohnter Präzision. Etwas anderes war auch nicht zu erwarten. Da nimmst du eben einmal eine Scheibe aus dem MMK raus und das fertige Auto sieht sehr stimmig in den Proportionen aus...
Wie viel hast Du denn rausgenommen und was hast Du dann mit den Fugen der Motorhaube gemacht? Hast Du komplett neu graviert und wie bzw. was für einem Werkzeug hast Du das so sauber hinbekommen?
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Ferrari 625 Lm Le Mans 1956
BeitragVerfasst: 25. Okt 2013, 08:23 
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Hallo Thomas,

Das schnittprofil selbst ist gute 2mm stark; das behutsame angleichen der beiden karosserieschnittflächen kostet nochmal einen guten halben mm,
sodass festzuhalten ist, in summe sind ca. 3mm länge verschwunden. ( radstand soll 2250 mm = modell hat 70.5mm)
Nun waren die karosseriefugen bei dem -MMK- guss ohnehin mässig ausgebildet, (zu breit und fehlende tiefe), daher kam es
auf eine neuanlage im bereich der motorhaube auch nicht mehr an, aber mehrarbeit bedeutet die -schnippelei- allemal.
Ich verschliesse die fuge mit spachtelmasse, markiere dann mit bleistift den neuen verlauf und ziehe dann mit einem
cutterartigen messer mit spitzer klinge den verlauf wieder nach. Entlang der stellen, wo der grat verlaufen oder ausgebrochen ist,
wiederhole ich den vorgang. Die anschlussflächen zur karosserieoberfläche und die fuge selbst schleife ich (nach kurzteitigem trocknen) nach.
Bei fugen, die mir zu geringe tiefe ausweisen, verfahre ich im prinzip genauso, wobei ich darauf achte, dass die fugenbreite,
sofern stimmig, nicht leidet. Sollte dies geschehen, was manchmal nicht zu vermeiden ist, bearbeite ich diese wie vorher geschildert.


Hallo LMK,

Mach dir bitte keinen schweren kopf. :mrgreen: Ich denke dafür ist unser -stelldichein- hier im -Forum- auch gedacht.
Und wenn ich sehe, mit welcher kennerschaft und handwerklichem können du deine projekte angehst, fände ich ich es offengesagt sogar schade,
wenn du dein wissen und die informationen nicht einbringen würdest.

beste grüsse

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: Ferrari 625 Lm Le Mans 1956
BeitragVerfasst: 25. Okt 2013, 10:22 
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Hallo Claus,
danke für die ausführliche Beschreibung Deiner Vorgehensweise.
Damit kämpfe ich primär bei meinem VW und auch meinem Ford. Ich bin mit dem Ergebnis einfach nicht zufrieden und fange imer wieder an zu spachteln.
Gruss,
Thomas


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