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BeitragVerfasst: 13. Okt 2019, 15:25 
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Ein trauriger Moment:
Dieses Car wird das vorerst letzte sein, dass ich in der nächsten Zeit bauen werde. Auch meine Beteilgung hier im Forum wird leider zurückgehen müssen. Meine neu begonnene zweite Berufsausbildung lässt mir für Hobbys so gut wie keine Zeit mehr. Aber auch das wird wieder vorbei gehen - in dreieinhalb Jahren.
Als ich für das proxy race in den USA gemeldet habe, hatte ich die Ausbildung noch nicht angefangen und noch Zeit genug zur Verfügung. Nun muss ich sehen, wie ich das hinbekomme. Trotzdem will ich Euch zeigen, was ich baue, auch wenn der mögliche, zu treibende Aufwand geringer bleiben muss, als bei meinen anderen hier gezeigten Cars.

Der Ferrari 312 von 1966 also. Das Modell zeigt Lorenzo Bandinis Auto mit der # 9 vom 28. Deutschen GP, ​​das am 08. August 1966 auf dem Nürburgring stattfand. Bandini wurde Sechster in diesem Rennen.

Bild

(Bild von: OldRacingCars.com)


Ich werde das mit vielen Beschlagteilen gelieferte PreWing-Kit verwenden. Vielen Dank an Mel Ault für seine Arbeit!

Bild


Das Gewicht des gut designten, allerdings geringfügig zu langen bodys erschien mir etwas zu schwer:

Bild

Nach dem Öffnen aller möglichen Öffnungen hatte ich folgendes:

Bild

Nicht genug! Also musste ich den Fräser neu starten, um hier anzukommen:

Bild

Normalerweise versuche ich, ein Gewicht von 6 g oder weniger zu erreichen, aber ich wollte den body nicht zu sehr schwächen, weil ich der Festigkeit des Resins nicht so recht traue - immerhin wird das Car ja bei den Rennen in den USA durch verschiedenste Hände gehen-, also ist 8 g das Endergebnis.


Gestern habe ich mit dem Bau der Fahrwerksteile begonnen, d. h. der Vorderachshalterung und der Motorhalterung, und nach einigem Sägen und Löten habe ich Folgendes:

Bild

Nachdem mir blacky ja so einiges über den Chassisbau beigebracht hat, habe ich das nach Besorgen des Materials, einigem Zeichnen und Probieren nun komplett in Eigenregie ausgeführt. Ich hoffe, es wird funktionieren...

Die vorlackierte Karosserie passt ganz gut, der Radstand liegt bei 76mm (originalgetreu: 75mm) und damit in der vom Veranstalter vorgegebenen Toleranz von +/- 2mm :

Bild


Seht mir nach, wenn ich auf Eure Kommentare ggfs. erst mit Verzögerung reagieren kann....


Fortsetzung folgt!

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 13. Okt 2019, 15:25 


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BeitragVerfasst: 13. Okt 2019, 18:57 
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Das Ergebnis dieses Wochenendes:

Bild

Die Hauptarbeit am Chassis ist erledigt.
Nächste Woche versuche ich mit all den technischen Dingen fortzufahren: Räder, Motor, Verkabelung, Leitkielhalter, Karosseriehalter. Mein Ziel ist es, alle Arbeiten am Chassis bis zum nächsten Wochenende abzuschließen.

Fortsetzung folgt…

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BeitragVerfasst: 14. Okt 2019, 10:28 
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Hallo Taffy,
ich bin gespannt auf die Fortsetzung dieses Bauberichtes, die Formelrenner sind anspruchsvoll in der Umsetzung wie ich selber "leidvoll" erfahren habe.
Welches Proxy ist das denn?
Der Bau sieht schon einmal sehr vielverprechend aus, von PreWing hatte ich bis jetzt noch keinen Kit in den Fingern. Das die Länge der Karosserie nicht stimmt, ist etwas ärgerlich. Ist die Nase etwas lang?
Vielleicht findest Du neben der Ausbildung vielleicht doch noch ein bisschen Zeit für das Hobby. Es wäre schön, weiter von Dir zu hören!
Viele Grüsse,
Thomas


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BeitragVerfasst: 14. Okt 2019, 11:13 
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Taffy, hat es einen besonderen Sinn, dass Du das Chassis seitenverkehrt fixiert hast - Leitkielhalterungs - Schlitz des jigs hinten ?

Gruß

Roland

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BeitragVerfasst: 14. Okt 2019, 12:27 
Taffy hat geschrieben:
Bild


Hallo Taffy,

kann man dieses Teil noch irgendwo käuflich erwerben?

Grüße,
Wolfgang


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BeitragVerfasst: 14. Okt 2019, 13:18 
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Ich antworte schon einmal.
Bei Precision Slot Car in USA...

http://www.pslotcar.com/

Gruss
Thomas


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BeitragVerfasst: 14. Okt 2019, 13:51 
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Hallo die herren,

so eine - präzisions-arbeitsebene - wäre nicht auch über einen deutschen/euröpäischen händler zu beziehen,
weiss jemand eine bezugsquelle ?

grüsse, c.

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- copy by c -


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BeitragVerfasst: 14. Okt 2019, 14:26 
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Ich muss gestehen, dass ich so ein Teil vor einigen Jahren aus USA direkt importiert habe inklusive Besuch beim Zollamt. "Was ist das...."
Eine europäische Quelle für genau dieses Teil kenne ich nicht.
Benutzt habe ich es allerdings bis jetzt nie, es liegt noch gut verpackt in einer Kiste. Ich hatte damals dummerweise die Achshalter nicht mitbestellt um die richtige Höhe einzustellen und zwischenzeitlich fast ausschliesslich mit 3D Druck experimentiert.
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 14. Okt 2019, 16:58 
tomato_007 hat geschrieben:
Ich antworte schon einmal.
Bei Precision Slot Car in USA...

http://www.pslotcar.com/

Gruss
Thomas


:danke , obwohl - ex USA macht es jetzt leider nicht unbedingt einfacher.

Grüße,
Wolfgang


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BeitragVerfasst: 14. Okt 2019, 20:09 
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@Thomas: danke für das Einstellen des Links, das hatte ich auch vor, kam nur nicht so schnell dazu... :wink:
Ich habe mir das Teil vor fünf Jahren für die Herstellung des Chassis vom Matra MS9 aus den USA importiert, einschließlich Abholung beim Zoll, Einfuhr-Umsatzsteuer und endloser Warterei. Auf der Seite von Precision Slot Cars ist speziell dieses Teil leider nicht mehr gelistet.

Das proxy ist ein invitational proxy, also: closed shop, Zutritt zum eigens geschaffenen Forum nur für Teilnehmer. Finde ich schade, aber der Veranstalter hat wohl keine so guten Erfahrungen gemacht. Ich hätte das lieber im F1 Scratchbuilt-Forum öffentlich gesehen. Na, ich werde Euch auf dem Laufenden halten....

Die Karo ist im ganzen minimal zu groß. Wie gesagt, ein Millimeter Radstand mehr. Da setze ich bei meinem knappen Zeitbudget jetzt nicht die Säge an.

@Roland: das Teil hat seltsamerweise rechts und links einen entsprechenden Schlitz, ich denke, die Ausrichtung ist so, wie ich es aufgebaut habe, richtig. Siehe das Beispiel von Precision Slot Cars:

Bild

Gruß, Taffy

@Wolfgang: der Chassis-Jig oben kommt im Angebot von Precision Slot Cars meinem noch am nächsten.

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BeitragVerfasst: 15. Okt 2019, 08:38 
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Es gibt den Typ "2201 1/32 Scratch builder Metric" im Webshop.

Bild

Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 15. Okt 2019, 12:15 
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Thomas, Du hast recht, genau der ist es. Hatte nicht gesehen, dass man durchblättern kann. Seite 4!

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BeitragVerfasst: 15. Okt 2019, 13:52 
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...UND ICH KAUFE MIR EINE GRÖßERE BRILLE ! IST JA WOHL AUF DEINEM ERSTEN FOTO, TAFFY, GLASKLAR ZU SEHEN, DASS DA AUF BEIDEN SEITEN DIE SCHLITZE SIND.

JAJA, DAS ALTER.... :cry: :cry:

ROLAND

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BeitragVerfasst: 16. Okt 2019, 19:32 
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Ach Roland, was soll ich denn sagen. Der Goldschmiedelehrling hat jetzt bei der Arbeit immer eine Lupenbrille auf der Nase...

Zwei Tage später:

Die Räder sind fertig: Felgen auf Maß gekürzt, Reifen geklebt und getrimmt. Die Achsen sind abgelängt, die Distanzstücke für die Hinterachse hergestellt.

Bild

Die vorderen Achsdistanzen werden wie beim Matra MS9 verlötet, das hat sehr gut gehalten und war, wie so vieles, der richtige Tip von Roland. Mache ich aber natürlich erst, wenn der Leitkielhalte hergestellt und eingepasst ist. Die Vorderachse habe ich geläppt, bis sie ohne Druck in den Lagern saß. Das Ding soll ja wieder richtig rennen, hinterher. Da ist mir die Technik genausowichtig wie die Optik (für die ich eh nicht soviel Zeit habe....)


Eine erste „Hochzeit auf Rädern“:

Bild

Wird fortgesetzt

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BeitragVerfasst: 20. Okt 2019, 22:48 
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„Schwester, Tupfer!...“ So ganz kann ich halt meine bisherige berufliche Herkunft nicht verbergen ;-) :

Bild

Die Herstellung des Leitkielhalter begann erst einmal mit Lötarbeiten, und da funktionieren zwei Moskito-Klemmen zur Sicherung ganz prächtig. Leider lief der Rest des Basteltages nicht ganz so erfolgreich, daher habe ich, anders, als geplant, heute doch noch keine Runde mit dem Chassis auf der Bahn drehen können.

Die Arbeiten seit dem letzten Eintrag:

- Motorwelle abgelängt, Messingritzel aufgepresst.
- Nachträgliche Bohrungen für Motorhalterung angebracht (die eine, die ich eigentlich benutzen wollte, oben in der Mitte des Motorhalters, erwies sich als zu schwach.
- Da der Motorhalter recht schmal ist, passt kein Slot-it- Achszahnrad dazwischen, also Sigma-Ritzel „umgedreht“ = Kunststoff-Zahnkranz vom Alukern heruntergepresst und umgedreht wieder aufgezogen – das kannte ich schon von meinem Matra MS9.
- Hintere Achslager doch verlötet, da die Befestigung mit 2K-Kleber nicht stabil genug war.

Dann ging es also weiter mit dem Leitkiel-Halter. Messingblech passend ausgesägt, damit es zwischen die Vorderachsführungen passt, Bohrung für Halteschraube durchgeführt, Bohrung für Leitkiel nach Verlöten der Gegenstücke angebracht, Leitkielhalter gefeilt und verschmälert, bis der Leitkiel freigängig drehte. Leitkielhalter in der Höhe gefeilt, bis die Vorderräder bei eingebautem Leitkiel mit Schleifern wieder gut auflagen. Halter verschraubt.

Dann begann das Drama mit der Vorderachse. Da ich vorne eine 3-mm-Achse verwende (hatte keine anderen passenden Felgen mehr), wollte ich, wie beim Matra MS9, die Achse mit einer verlöteten Achsdistanz in der Mitte und zwei von der Seite her angelöteten Achsdistanzen sichern. Dabei gingen mir leider mehrere Lager fest, so dass ich für heute erst einmal aufgegeben habe. Morgen ist ein neuer Tag….

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BeitragVerfasst: 21. Okt 2019, 05:46 
Hallo Taffy,

die Moskito-Klemmen finde ich cool :mrgreen:

Chassisbau ist immer spannend, da man, wie Du es ja auch zeigst, oftmals zu kreativen Lösungen gezwungen wird. 3mm Felgen adaptiere ich manchmal ganz gerne mit passenden Reduzierstücken ( das große C hat passendes Messingrohr mit 3mm außen und 2,4mm innen im Sortiment).

Obwohl die Formel-Renner nicht mein Ding sind, schaue ich mir Deine Bauberichte immer gerne an und staune oft über die Details.

Grüße,
Wolfgang


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BeitragVerfasst: 21. Okt 2019, 23:02 
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Hallo, Wolfgang,

ich verwende die 3mm-Teile recht gerne, habe das Gefühl, mit mehr Gewicht auf dem Leitkiel liegen die Cars besser, vor allem zuverlässiger und darauf kommt es beim proxy racing an. Da man ja nicht weiß, in welche unterschiedlichen (Fahrer-)Hände das Car kommt, ist es sinnvoll, mit einem stabil liegenden Chassis anzufangen. Nachteil ist, man kann nicht einfach eine Messing-Achsdistanz draufschieben, dann wirkt das ganze gleich sehr klobig. Daher die Idee (von Roland), zwei schmale Achsdistanzen seitlich und eine breitere mittig auf zu löten.

Womit wir beim Thema sind. Manchmal ist ein Tag Abstand ja ganz gut. Heute ging das Verlöten der Distanzen einwandfrei. Das Chassis ist fertiggestellt, die Lager geölt und der Tracktest abgeschlossen. Ich bin mit dem Verhalten des Chassis sehr zufrieden. Es ist kaum möglich, das Ding aus dem Slot zu werfen. Durch die hohen Kurvengeschwindigkeiten ist das Chassis ziemlich fix, auch wenn die Gesamtübersetzung etwas länger hätte ausfallen können. Ich bleibe jetzt aber bei den 8/28, mir fehlt schlicht die Zeit, nochmal den Motor auszubauen, das 8er- Messingritzel ab- und ein 9er aufzuziehen.

Bild

Die Reduzierhülsen habe ich auch, habe ich z.B. für das Sigma-Ritzel hinten verwendet.

Morgen geht es mit der Karo weiter...

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BeitragVerfasst: 22. Okt 2019, 12:07 
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Wenn die Motor - / Achshalterung zu "eng ist, einfach ein breiteres Profil verwenden. Die Federstahldrähte kann man ebenso innen in das "U" löten ( unten kleine Kerben einfräsen).
Da gewinnt man schon mal drei bis dreieinhalb mm an Platz fürs Getriebe.
Ich gehe bei der Konzipierung der Halterung davon aus, welchen Durchmesser die von mir anvisierten Ritzel haben und addiere zweimal die Gesamtbreite des Kronenrades dazu ( in Eingriffs ("Arbeits"- ) position ). So habe ich die notwendige Mindestbreite des Profils innen.
Dabei gehe ich immer vom größten zu verwendenden Ritzel aus und lege auch noch ein paar Zehntel wegen des Seitenspiels dazu.

Roland

Da fällt mir noch ein :

Taffy, hast Du hinten unten einen Crash - Schutzbügel in die Halterung gelötet ? Bei einem eventuellen harten Einschlag seitlich hinten könnte sich ansonsten das U leicht verziehen, die Geometrie ist hin, die Lager verkanten sich mit allen möglichen Folgen.

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BeitragVerfasst: 22. Okt 2019, 12:20 
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Sehr schöner Bericht!
Hätte nicht das innere Messingröhrchen zwischen den Lagern gereicht?
Wo gibt es eigentlich diese Messing U-Profile zu kaufen?
Gruss
Thomsd


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BeitragVerfasst: 22. Okt 2019, 19:36 
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Falls das mit dem Röhrchen auf meinen Beitrag bezogen war - es geht dbaei um die hintere Halterung.
Aber abgesehen davon wird bei einem seitlichen crash vorn das Vorderteil ebenso verzogen, weil das Röhrchen nur punktuell um seinen Durchmesser herum abstützt, aber nicht die beiden seitlichen Flächen durch eine u - förmige eingezogene Traverse aus Federstahl.
Natürlich ist das alles zu betrachten unter dem Aspekt der höchstmöglich auftretenden Kräfte.

Ich habe verschiedene MS - Rohre, in Stücke geschnitten. Für komplette Chassis wie auch für brackets.
Bild

Bild

Roland

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BeitragVerfasst: 22. Okt 2019, 20:15 
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Sorry, die Frage war auf die Vorderachse und deren Seitenanschlag, von innen und von aussen, bezogen.
Virlen Dank für die Erläuterungen zur Herdtellung der „Brackets“. Welches Mass an Vierkantrohr setzt Du für die Hinterachslager/ Motorhalterung ein?
Gruss und danke
Thomas


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BeitragVerfasst: 22. Okt 2019, 21:58 
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Vielen Dank für die vielen Fragen und Anmerkungen!

So, wie die Bilder von Roland das zeigen (er hatte sie beim Matra MS9 schon mal zur Verfügung gestellt) habe ich es gemacht - danke nochmal dafür, Roland!
Das Messingprofil - ich kann im Moment nicht sagen, wo ich das bestellt hatte, das würde längeres Suchen der Rechnung erfordern, man bekommt aber verschiedene Profile über die Google-Suche - hat ein Außenmaß von 15x15mm bei einer Materialstärke von 1 mm.
Für das Motorbracket sind allerdings 15mm nicht nur in der Breite, sondern besonders in der Länge reichlich knapp, so dass ich hier von dem Profil einfach ein passendes, längeres Stück abgesägt habe, dann habe ich die obere Fläche ausgesägt und mit Silberlot hochkant vor Kopf als Motorträgerblech eingelötet, dabei auch gleich die Neigung des Motors mit berücksichtigt. Danach habe ich dann die Unterseite des Profils abgesägt und dabei eine Kante stehen lassen, so dass die geforderte Seitenstabilität hoffentlich gegeben ist.

Warum habe ich ein so "enges" Profil genommen? Weil die Getriebeatrappe der Karo so schmal ist, dass ein breiteres Motorbracket da nicht drunter geht. Ein Problem bei den Formelrennern.
Mit dem "Umsetzen" des Sigma-Kronrades habe ich gute Erfahrungen gemacht, der Matra ist damit auch gerannt. Man muss halt vorsichtig sein und genau arbeiten, sonst zerstört man das Kronrad oder es sitzt hinterher schief. Mit etwas Sorgfalt aber keine Hexerei.

Heute gibts keine Bilder, ich habe bei der Karo mit den Malerarbeiten begonnen und danach die Karo mit dem Chassis verheiratet. Alles wie gehabt und hier schon oft von mir gezeigt. Nun lasse ich dem 2K-Kleber mal eine Nacht Ruhe. Ach, übrigens.. Nachtruhe... :D

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BeitragVerfasst: 22. Okt 2019, 22:01 
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Ach so, noch was: die Messing-Achsdistanzen werden durch das Lötzinn ja nicht mit der Stahlachse verschweißt, so dass ich auf Empfehlung von Roland- der mittleren Hülse, die bei einem Schlag von der Seite die Vorderachshalterung schützt, noch die zwei seitlichen Hülsen beigefügt habe. Damit habe ich ein sichereres Gefühl.

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BeitragVerfasst: 23. Okt 2019, 00:23 
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tomato_007 hat geschrieben:
Sorry, die Frage war auf die Vorderachse und deren Seitenanschlag, von innen und von aussen, bezogen.
Virlen Dank für die Erläuterungen zur Herdtellung der „Brackets“. Welches Mass an Vierkantrohr setzt Du für die Hinterachslager/ Motorhalterung ein?
Gruss und danke
Thomas



Das kann ich nicht konkret beantworten, Thomas, das hängt von der Chassiskonstruktion beziehungsweise den Karosseriemaßen ab. Siehe Formel Eins.

Grundsatz ist bei mir, um eine bestmögliche Kurvenlage zu erreichen und eine ebenso bestmögliche Laufruhe, die Achslager so weit nach außen zu bringen wie es geht - inklusive ein paar mm zur seitlichen Feineinstellung und Anpassung natürlich, und in Abhängigkeit von der Radbreite und der Zahnrad - Gesamtbreite ( angle - und sidewinder ).

Gruß

Roland

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BeitragVerfasst: 27. Okt 2019, 08:51 
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Die letzten Abende war ich intensiv mit meinem Ferrari beschäftigt und nach und nach gibt es einige Fortschritte….

Die unteren „Aufhängungsdetails“ habe ich mit verzinntem Kupferdraht ans Chassis gelötet. Die Stoßdämpfer bestehen aus Aderendhülsen und kleinen Schraubenfedern.

Bild

Bild

Vorne habe ich zur Verstärung, und damit die Kabel nicht auf der Achse schleifen, noch einen Weißmetallblechstreifen quer auf den Vorderachsträgher gelötet.

Nun zur Karo:
Die Ansaugstutzen bestehen ebenfalls aus Aderendhülsen. 12 Löcher gebohrt, Hülsen eingeklebt und mit einem feinen Netz abgedeckt.
Jetzt gleitet es wieder einmal in den Wahnsinn ab. Vor den Einlässen befindet sich ein kleiner Behälter. Ich habe ihn mit einem kleinen Stück Gießast, einem winzigen Stück Kabelisolierung und einer kleinen Nadel gebaut.

Bild

Die Auspuffanlage. Oh, diese Auspuffanlage !! Ich möchte alle, die diesen Kit bauen, warnen: Versucht nicht, die Weißmetallteile zu löten, sie schmelzen sofort!
Nachdem ich das ausprobiert hatte, musste ich die geschmolzenen Endrohre sauber mit der Trennscdheibe abschneiden, kleine Löcher bohren und neue Endrohre einkleben.
Ich habe dafür 0,8mm Edelstahldraht genommen und darauf weiße Kabelisolierung gesteckt. Die Nahtstelle zwischen den ursprünglichen und den angesetzten Teilen ist mit einem quer verlaufenden Draht (sozusagen als "Halterung") kaschiert. Das ist zumindest vorbildähnlich.
Es ist nicht einfach, die vier Einzelteile der Auspuffanlage genau auszurichten, und ich bin mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden. Aber die Zeit drängt.
Die Zündspulen sind jetzt „verdrahtet“.
Die „Blechkanten“ habe ich etwas abgerieben, um einen „gebrauchten“ Look zu erhalten.
Die Radeinsätze sind angepasst, lackiert, geklebt.

Bild

Wird fortgesetzt...

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BeitragVerfasst: 27. Okt 2019, 10:30 
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Oh Mann. Ich habs gerade gesehen. So ein Mist. Wer findet den Fehler?

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BeitragVerfasst: 2. Nov 2019, 20:23 
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Da ja an den Zwischenschritten der Detaillierung hier kein besonderes Interesse aufgeschienen ist, habe ich auf weitere Fotos vom Bau verzichtet und zeige hier jetzt das Endresultat:

Bild

Bild

Und der Ferrari auf meiner Bahn zusammen mit meinem ersten proxy racer, dem 1966er Ferrari 246:
Bild

Ich habe hier seit langem mal wieder mit dunkelern Karosseriefugen experimentiert, das relativ dezente Resulat gefällt mir recht gut.
Vom Gewicht her bin ich knapp über der Zielmarke von 75g gelandet: 76,6g
Das Potential auf der Strecke ist, auch aufgrund der deutlich schmaleren Ortmänner hinten, nicht ganz so hoch wie das meines Referenz-Cars, des Matra MS9. Der Ferrari ist auf meiner Bahn eine Zehntelsekunde langsamer, hat dafür aber ein gutmütiges Fahrverhalten. Mit der etwas kürzeren Übersetzung ist er auf langen Geraden nicht so schnell, dafür aber in Kurven so gut wie nicht aus der Spur zu bringen.
Die eigentlichen Rennen starten erst im neuen Jahr, jetzt muss er erst mal über den großen Teich. Ich habe mir mal vier Wochen Vorlauf zum letztmöglichen Ankunftsdatum vorgenommen und hoffe, das reicht (sonst gibts gleich Strafpunkte...)

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 2. Nov 2019, 20:53 
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und was war jetzt der Fehler?
hast du ihn verbessert ?


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BeitragVerfasst: 2. Nov 2019, 21:52 
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Die beiden inneren Endrohre müssen länger sein als die beiden äußeren. Ich hatte das umgekehrt gebaut. Eigentlich hätte ich alle vier Endrohre erneuern müssen, weil die inneren länger sein müssten, als sie sind. Ich habe es aber dabei belassen, die beiden äußeren zu kürzen. Jetzt ist die Auspuffanlage im ganzen etwas zu kurz.

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BeitragVerfasst: 3. Nov 2019, 08:26 
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sieht doch so auch ganz gut aus, man sollte es ja nicht übertreiben :-)


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