Hallo die herren,
zu beginn des bauberichtes ein kleiner historischer exkurs:
Die modellreihe -275- wurde 1964 zum ersten mal der öffentlichkeit vorgestellt; betuchte interessenten konnten dabei zwischen einem coupé
und einer -spider-version wählen. Gestalterisch wurde die karosserie durch das design studio -Pininfarina- als zweisitziger strassensportwagen
konzipiert; die stahl / aluminiumkarosserie selbst wurde beim vom karosseriebauer -Scaglietti- in Modena gefertigt. Mit dem jahrgang 1966
wurde die front, vor allem aerodynamischer gründe wegen, um 14 cm verlängert, sodass man der zweiten serie in unterscheidung die
bezeichnung -long-nose form gab.
Von beiden produktionserien wurden in rund 4 jahren produktionszeit 450 einheiten gefertigt.
Beiden bautypen waren zunächst mit einem 3,3 liter V12 motor, 280 ps (206kw) ausgerüstet. (.... man traut sich in diesen zeiten schon gar
nicht mehr solche superlative im motorenbau zu beschreiben ohne gefahr zu laufen ein schlechtes gewissen zu bekommen....)
Die modellreihe verfügte mit dem an das hinterachsdifferenzial angesetzten 5-gang getriebe, (transaxle-bauweise) über eine neuartige bauweise,
die der gewichtsverteilung des fahrzeuges sehr zu gute kam.
In diesem zusammenhang wurde die hinterachse nicht mehr starr geführt, sondern die einzelradaufhängung der hinteräder wurde zum
standard im bau von strassensportwagen der marke Ferrari.
Cinemathographisch erlangte dieser bautyp -275- eine gewisse berühmtheit: die coupé-version ist der protagonist einer frühmorgentlichen fahrt
durch Paris; (Claude Lelouch, 1976, ....irrsinn......, heute kaum mehr vorstellbar... im netz zu finden, ansehen !),
das spider-modell ist kurz im film: -Thomas Crown ist nicht zu fassen- erfasst.
Das modell beruht auf einem resine-abguss einer -OCAR-karosserie und wurde zunächst überarbeitet, da viele karosseriedetails
(karosseriefugen und profile) im guss verunklärt waren. Die wesentlichen baumasse der karosserie waren im masstab 1/32 passend erstellt.
Nachstehend ein foto eines - OCAR-kits -; für den bau hatte ich nur die karosserie zur verfügung.
In der bearbeitung des abgusses: neue karosseriedetails (z.b. scheibeneinfassungen, überarbeitung front, entfernen angeformter stosstangen, usw.)
Einige -korrekturmassnahmen- im detail: seitenscheibe und dachrand, Strip-Styrene polystyrol-profile unterschiedlicher dimensionen
wurden als neue bauteile in die karosserie eingefügt bzw. angesetzt.
Die karosserie mit weiteren überarbeitungen, spachtelarbeiten an der karosserieform; alle karosseriefugen mussten neu angelegt
bzw. überarbeitet werden.
Der chassisbau erforderte schon zu einem frühen zeitpunkt die entsprechende felgen/reifenkombination.
In verbindung mit geschraubten alu-felgen, entsprechenden achsen (2,38mm) sowie dem geschraubten kronzahnrad (Slot.it)
kam nur eine -eigenbauvariante- der felgenkonstuktion in betracht. Zudem sollte ein spezielles felgendesign ans auto kommen,
das einem damals verwendeten baumuster formal am nächsten kam.
Das nachstehende bild zeigt den bau der felgenkonstuktion: da nur kunststoffelgen von -Cartix- die vorgabe erfüllten,
wurden diese für die verwendung zu schraubbaren felgenkonstruktionen umgebaut.
(.... natürlich lassen sich auch die -Cartrix-felgen- ohne-umbauten- einsetzen; korrekturen und einstellungen der achsen
im zusammenspiel mit der karosserie sind bei diesen bauweisen kaum möglich..... )
( eine ausführliche beschreibung der bauschritte zur felgenkonstruktion findet sich beim projekt - VW Karman Ghia - daher beschränke ich
mich auf einige stichpunktartige hinweise im nachstehenden photo)
Die konstruktion :
Damit sind die voraussetzungen für den fahrwerksbau gegeben: aus einem -Fly-fahrwerk für frontmotor (Mabuchi short-can)
wurde die bodenplatte mit motorhalter einschliesslich leitkielaufnahme ausgetennt; der bodenplatte seitlich angesetzte längsträger
mit den achslagerungen vervollständigen zusammen mit den angesetzten karosseriebefestigungspunkten den eigenbau.
Das modell im bauzustand :
Der baubericht wird fortgesetzt................
beste grüsse
claus