Von der Fa. Ghostmodel (Proto) sind mittlerweile einige sehr schöne Kits erschienen. Darunter auch der schon diskutierte Porsche 907, der unserem „Forumsmodell“ Konkurrenz machte.
Ein weiterer sehr schöner Kit ist der des Ferrari 250 TR58 in der Lackierung des Le Mans Siegers 1958, den ich für meine Le Mans Sieger Sammlung unbedingt haben musste. Als der Kit bei mir eintraf, fiel mir sofort die enorme Breite diese Renners auf (ein bekanntes Proto-Phänomen). Ein Vergleich des Ghostmodel-Bodys mit einem Ferrari 250TR von Ninco zeigte, dass der Ghostmodell-Body sogar noch um einiges breiter ist, als die Ninco-Ferraris. Und wer sich mit der Thematik schon mal befasst hat, der weiß, dass die schon knapp 2mm zu breit sind.
Beim Ghostmodell-Ferrari sind es sogar gut 3mm. Das ist sicherlich hervorragend für die Straßenlage eines Slotcars, aber so eine Überbreite nimmt dem Modell doch fiel der Eleganz des Originals.
So wuchtig wollte und konnte ich diesen Le Mans Sieger nicht bauen. Also musste die Karosse schmaler gemacht werden. Dazu wurde die Karosserie mit dem Dremel zersägt. Die Schnittführung kann man auf den beiden Bilder unten erkennen.
Da den Ferrari ein dicker Huckel auf der Motorhaube ziert, musste ich den separat heraus schneiden.
Die beiden Karosseriehäften wurden so lange auf einen Bogen Schleifpapier und einer ebenen Fläche plan geschliffen, bis das Modell die richtige Gesamtbreite von knapp 52mm hatte (der originale 250TR war ca. 1,65m breit). Anschließend wurde der „Huckel“ wieder eingepasst und alle Teile mit Sekundenkleber verklebt. Die Fugen wurden dann noch mal mit Sekundenkleber übergossen und mit Backpulver abgepudert, um die ganz feinen Risse zu schließen. Zum Schluss wurde die gesamte Karosserie verschliffen. Das hört sich eventuell sehr aufwendig an, aber nach nur 2 Stunden war der Ferrari auf Originalbreite umgeändert. Den Aufwand war es mir wert.
Hier jetzt die Bilder des bereits fertig gestellten Modells.
Gruß Frank