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BeitragVerfasst: 20. Mai 2014, 21:19 
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Nachdem ich im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in der amerikanischen proxy-race Serie „GP of Montana“ gewonnen hatte, mache ich mich auch dieses Jahr wieder daran, den Titel zu verteidigen. Es wäre schön, wenn ich den hattrick schaffen könnte.
Dazu muss ich aber im Vergleich zum vergangenen Jahr ein wenig nachlegen, denn schon beim letzten Mal gelang es mir nur mit viel Glück, bzw. durch das Pech meines schnellsten Konkurrenten, die Nase vorn zu behalten. Beim diesjährigen Rennen waren die Startplätze schnell vergeben und die Teilnehmer sind durchaus respekteinflößend. Bekannte Namen, die in den Starterlisten verschiedener proxy-Serien in USA und Australien zu finden sind, und die schön gebaute und schnelle Cars an den Start bringen werden. Und ich freue mich, dass ich tommek auch anwerben konnte, mitzumachen!

Dieses Jahr habe ich mich für ein seltenes Car entschieden, einen Matra MS9.
Die Rennhistorie dieses Wagens ist kurz: ein Start unter James Stewart in Kyalami 1968, Resultat: ausgefallen. Hoffentlich geschieht mir das nicht....

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Als Basis für den Umbau verwende ich einen body des Matra MS10 von Betta&Classic:

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Damit waren die Maße schonmal festgelegt. Mit dem Chassis wollte ichmir diesmal mehr Mühe machen. Das „flexiboard-Design“ des letztjährigen Zweitplatzierten schien mir geeignet. So etwas wollte ich auch bauen, aber wie? Woher bekomme ich präzise gefertigte Teile, wie Motorhalter und Front-Aufhängung? Woher das Material? Da kam mir blacky zu Hilfe, der anhand der Maßvorgaben des Reglements das Chassis konstruierte und die Teile fertigte, so dass ich sie „nur“ noch mit dem „piano wire“ per Lötung verbinden musste. Hatte mir dazu ein Chassis-Jig aus den USA bestellt, dasbeinahe beim deutschen Zoll verstaubt wäre, bis zur Benachrichtigung durch den Zoll und Abholung verging fast ein Vierrteljahr....

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Front und Heck:
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Auf meiner Heimbahn liegt das Chassis sehr gut und stabil, ich bin mit den erreichbaren Rundenzeiten mehr als zufrieden. Na, ja, bis es so weit war, waren schon einige Stündchen verbraten.

Nun geht es an die Gestaltung der Karosse. Ein mutiger Cut vorne und mit Verwendung von hässlicher Spachtelmasse beginnt die Arbeit an dem hässlichen Entlein. Ziel ist ein Master für eine Abformung, um dann mit einer möglichst leichten Resinekarosse weiterzumachen.
Hatte ich schon gesagt, dass ich bis zum Postversand nur noch 8 Wochen Zeit habe?

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Im wesentlichen ausgearbeitet (einige Stunden später)

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und geprimert, um einen Gesamteindruck zu bekommen.

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Ich sag mal: fertig zur Vorbereitung fürs abgießen....

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Verfasst: 20. Mai 2014, 21:19 


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BeitragVerfasst: 21. Mai 2014, 05:29 
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Ich sag´s ja, Messing wird wieder IN!
Interessant, was es so alles in den Staaten zu kaufen gibt, aber der Preis :shock: ...ich bleib bei meiner Eigenbau Chassislehre !
Ehrgeiziges Projekt und dann noch mit Druckfaktor Zeit...ich drück die Daumen, dass das alles klappt! :daumen

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Schöne Grüße vom "Brombach-Speedway"


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BeitragVerfasst: 21. Mai 2014, 12:23 
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Hallo Taffy,

da hast du dir viel vorgenommen. Chassis, karosse, alles in dieser perfektion rennfertig zusammenzubringen, und auch noch unter zeitdruck,
nicht schlecht. Ein wenig -gewöhnungsbedürftig- finde ich die hülle, eine elegante zigarre ist der -Matra- gerade nicht. :mrgreen:
Aber pure schönheit wird keine preise auf der rennstrecke gewinnen.......

beste grüsse

claus

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BeitragVerfasst: 21. Mai 2014, 19:19 
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Taffy, Du schreibst, dass Du "nach ein paar Stunden" bereits an der Spachtelmasse gearbeitet hast.
Was verwendest Du ? Bei den Mengen, die Du aufgetragen hast, ist doch das Riss - und Schrumpfrisiko recht hoch, es sei denn, die Masse härtet entsprechend schnell voll durch.

Gruß

Blacky

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BeitragVerfasst: 21. Mai 2014, 19:52 
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Hiho!

Ja, wobl, irgendwomit muss man ja anfangen...die Lehre war mir von mehreren Seiten empfohlen worden. Ist ja eine Anschaffung "fürs Leben". Außerdem: verraucht, verhurt, versoffen hätte man den Betrag auch ganz schnell...:-)

claus, Du hast recht, schön ist etwas anderes. Ich wollte auch erst einen McLaren M7A bauen, aber da ist Dave Wisdom mir zuvorgekommen. Der Matra hat nach der Vorgabe der Matra MS10-Betta&Classic-Karosse den gleichen Radstand, und da blacky schon fleißig am Konstruieren war und der MS9 nicht als Karosse am Markt ist, war die Entscheidung recht schnell getroffen. Was wäre das Leben ohne ambitionierte Ziele...

blacky, es sieht nur so aus, als wären das starke Spachtelschichten. Es handelt sich um eine zeitbedingt verkürzte Darstellung. Ich habe einen Teil des Aufbaus mit Sek.-Kleber und Backpulver gemacht, der Rest ist dann gespachtelt. Nach dem Schleifen bleibt nicht viel von dem Spachtel übrig. Die Zeitangabe bezieht sich nicht auf die Wartezeit - obwohl die bei dem Mr.White putty sehr lang ist (verkürzt durch 50 Grad im Ofen) - sondern auf die Bearbeitungszeit...;-). An dem Mr.White-Spachtel mag ich, dass er sich schon mit der Feile sehr glatt bearbeiten lässt.

Ich hoffe, dieses Wochenende einbetten zu können und bald den ersten Abguss zu produzieren. Zur Zeit sieht mein Arbeits-Stundenplan leider 11-12-Stunden-Schichten vor, woran sich auf absehbare Zeit wohl auch nichts ändert. Der Druck in der übrigbleibenden Freizeit ist also hoch. Genug geheult, zurück ans Werk!

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 21. Mai 2014, 20:34 
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Hi Taffy

der Matra ist ja mal extrem krass - da fehlt nur ein Flügelpaar und ein Propeller...... einen vollen Bobenschacht traut dem bei der Front jeder zu :mrgreen:

übrigens........... der Optimist denkt 8 Wochen sind besser als eine

bin auf jeden fall sehr gespannt was du da wieder für einen tollen 1:32er Formel bastelst


Beste Grüße
LMK

weshalb diese Chassislehren immer noch so vorsinnflutlich / umständlich ausgeführt werden erschließt sich mir nicht wirklich


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BeitragVerfasst: 21. Mai 2014, 21:29 
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LMK hat geschrieben:
Hi Taffy

der Matra ist ja mal extrem krass - da fehlt nur ein Flügelpaar und ein Propeller...... einen vollen Bobenschacht traut dem bei der Front jeder zu :mrgreen:

übrigens........... der Optimist denkt 8 Wochen sind besser als eine

bin auf jeden fall sehr gespannt was du da wieder für einen tollen 1:32er Formel bastelst


Beste Grüße
LMK

weshalb diese Chassislehren immer noch so vorsinnflutlich / umständlich ausgeführt werden erschließt sich mir nicht wirklich



Na, da tut die Farbe ja noch ihr Übriges dazu :mrgreen:

Was ich jetzt nicht verstehe, wie funktioniert das Fahrwerk ? Pianodraht ?

Beste Grüße,

ecki

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2014, 09:17 
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-claus- hat geschrieben:
Ein wenig -gewöhnungsbedürftig- finde ich die hülle, eine elegante zigarre ist der -Matra- gerade nicht. :mrgreen:


Im Original sicher, aber ich denke, dass der in 1/32 sehr interessant aussehen wird. :daumen

Gruß Homer


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BeitragVerfasst: 22. Mai 2014, 19:38 
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@Leo: na, so schick wie Dein DBR1 wird er wohl nicht. Den habe ich in 1:32 im übrigen auch noch als Projekt....
Mit der Lehre bin ich ganz zufrieden, sie ist ziemlich präzise und so etwas selbst zu machen, womöglich noch als verstellbare Lehre, das liegt leider jenseits meiner Möglichkeiten.

@ecki: in den englischsprachigen Foren wird der Stahldraht, mit dem die Messingteile verlötet werden, als piano wire bezeichnet. Ob das tatsächlich mit Klaviersaiten zusammenhängt, weiß ich aber nicht. blacky kann sicher zu dem Draht nähere Auskunft geben, es handelt sich, wenn ich es recht verstanden habe, um einen speziellen, gehärteten federharten Stahldraht. So, wie das Chassis von blacky konstruiert wurde, ergibt sich eine leichte Elastizität um die Längsachse, die dafür sorgt, dass die vier Räder auch in Kurven mehr Bodenkontakt behalten. Auf meiner Bahn habe ich sehr deutlich das Gefühl, dass dieses Chassis erheblich besser liegt, als meine bisher verwendeten PP-Inliner-Chassis.

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2014, 20:38 
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Hallo,

die amerikanischen jigs werden immer noch so hergestellt wie vor x Jahren, weil keine Notwendigkeit für andere besteht. Sie dienen fast ausschließlich zum Bau von Retro - Chassis
( "Jaildoor" und ähnliche ).
Die Klassen, in denen diese gefahren wurden/werden unterliegen recht engen Maßvorgaben.
Radstand, Maximalbreite, Radmaße, Motoren und Anderes sind vorgegeben. Die Karosserien - vorwiegend Can Am und Le Mans - sind eine Mischung aus gutem, originalählichem Aussehen und Anpassung an Rennbelange ( etwas flacher, breiter ) Sie sehen aber ihren Vorbildern sehr ähnlich, werden meist liebevoll aufwändig handbemalt
Das ist heute immer noch so, da Rennen mit NOS / Vintage- oder Retro -Material auf den alten Reglements basieren.
Es werden alte Originalchassis wieder aufgebaut / aufpoliert, oder nach gleichen Vorlagen, teilweise - soweit noch erhältlich - sogar mit Originalteilen neu gebaut. Als moderne Analogie mögen die Production G 12 dienen, deren Maße auch recht eng vorgegeben waren ( Flexi ), ergo reichen da jigs mit Fixmaßen auch voll aus.
Wenn man davon ausgeht, was ein durchschnittliches 32er Fertigmodell kostet und was dann nachträglich noch reingesteckt wird, braucht man ob der Preise nicht viel Worte verlieren.

Meine Ausführungen sind natürlich nicht komplett oder erschöpfend, das würde den Rahmen hier sprengen.

Piano wire ist ein legierter Kohlenstoffstahl, der zunächst wirklich vorwiegend in Klavieren für die Saiten verwendet und extra dafür hergestellt wurde. Um den hohen Belastungen durch Streckung ( beim Stimmen ) und Anschlag ebenso gewachsen zu sein wie einer lang anhaltenden Tonreinheit und - präzision, wurde er in extrem engen Toleranzmaßen gezogen. In gewisser Stärke war er sogar gestreckt, und das sehr genau.
Na ja, und irgendwann hat halt ein Slotracer, der auch Klavier spielte, das Zeug als optimalen Ersatz für den Messingdraht entdeckt.
Heute nennen wir es meist einfach Federstahldraht, obwohl es diesen in den verschiedensten Qualitäten gibt.
Ich könnte mir Chassis ohne Federstahl gar nicht mehr vorstellen - neben vielen anderen Materialien selbstverständlich.

Auch hier - Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Gruß

Blacky


.

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2014, 22:38 
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Also ich bin gespannt wie der nachher aussieht. Melde mich schonmal an, wenn es abgüsse gibt. :mrgreen: Nehme sehr gerne einen. Die Formel flitzer finde ich hammer geil.
Gruß Alex

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BeitragVerfasst: 23. Mai 2014, 08:14 
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Ja, mal sehen. Ich habe den body natürlich auf meine "Bastelbedürfnisse" hin geformt, das heißt, so, dass ich etliche Details selbst nachrüsten kann. Um den als Abguss "unters Volk" zu bringen, müsste ich, bei den Ansprüchen der "Kundschaft", die Karo mit etlichen Beschlagteilen liefern (Kühlergitter, Ansaugtrichter, 2 Ölkühler, Überrollbügel, 2 Öl-Überlaufbehälter, Fahrerbüste, ggfs Decals). Das würde dann ein richtiger Kit, und das wäre natürlich auch aufwändiger für mich. Andererseits, die Form einfach ungenutzt zu lassen, wäre ja auch eine Schande....

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BeitragVerfasst: 25. Mai 2014, 08:10 
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Moin Taffy,

da gebe ich dir recht: Wäre schade, den Body nach der aufwändigen Umbauarbeit nicht zu vervielfältigen - Interessenten dürfte es sicher einige geben. Wir wär's mit einem "Forumsmodell" als "Kollektivarbeit"? Da steuern einige Kollegen zum Gesamtkunstwerk das bei, was sie am besten können (z.B. Decals drucken, Form erstellen, Abgiessen...). Das hat ja vor einigen Jahren bei meinem "Porsche 907 Le Mans 1970" schon prima geklappt!

Herzliche Grüße

Matthias

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BeitragVerfasst: 25. Mai 2014, 09:24 
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Ne super Idee. Wäre doch schade, wenn es ein Einzelstück bleibt.
Gruss Alex

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BeitragVerfasst: 25. Mai 2014, 17:31 
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Matthias, der große Aufwand eines Forumsmodells lohnt sich hier m.E. nicht, denn bis auf die Decals, die ich nicht in professioneller Verkaufsqualität herstellen kann (durchaus aber als Druckvorlage zum selber ausdrucken – und das bekommen die Forumisten hier doch wohl auch hin ;-)), ist ja alles schon in der Mache:

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Die Form ist vorbereitet, ich nehme dafür alte Plexiglasplatten, die ich mit Kinderknete zusammenfüge.

Und nun heißt es:“Jetzt wird’s gleich nass und dunkel, Kleiner...“

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Kleinteile, wie die Ölkühler und die Öl-Überlaufbehälter, Fahrerfigur, Lenkrad, Felgeneinsätze usw. sind auch schon in der Mache.

Jedenfalls (Alex), wenn Interesse besteht, kann ich auf Anfrage gerne den einen oder anderen Abguss machen. Im englischen F1-Scratchbuilt-Forum kam auch schon eine entsprechende Frage.
Auf jeden Fall müsst Ihr Euch aber gedulden bis „after the races“. Lasst mich erst mal weiterbauen und seht Euch an, ob er Euch dann immer noch gefällt...

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 25. Mai 2014, 20:38 
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Hallo Taffy,

verstehe - da du bereits dermaßen weit gediehen bist mit deinen Vorarbeiten... logo! Dennoch super, wenn du in Erwägung ziehst, quasi eine "Kleinstserie on demand" zu fertigen! :daumen2

Herzliche Grüße

Matthias

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BeitragVerfasst: 27. Mai 2014, 12:53 
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Interesse habe ich auf jeden fall. :danke Dabei bleibe ich auch. Warte ungeduldig ab. :-)
Gruss Alex

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BeitragVerfasst: 29. Mai 2014, 18:44 
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Vatertagsfortschritt:

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Bereits der erste Abguss hat gut funktioniert, damit geht es jetzt also los.

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Auch Kleinteile sind dabei, die Vorlagen aus Holz und Alublech gefertigt: Ölkühler und Öl-Überlaufbehälter.

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Das Karosseriegewicht ist für eine Resinekarosse ganz akzeptabel. Ab jetzt wird die Karo dann aber wieder schwerer, es braucht im hinteren Bereich noch eine Verstärkung für die Getriebeglocke, da werde ich wohl einen Draht einkleben. Und natürlich kommen die ganzen Beschlagteile noch dran
Die Fahrerfigur werde ich wohl am WE herstellen...

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BeitragVerfasst: 29. Mai 2014, 22:10 
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Jetzt läufts aber, sieht sehr gut aus.
Wie bzw. mits welchem Trick bekommst Du das Gewicht mit Resine denn so weit runter?
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 30. Mai 2014, 07:34 
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Hallo, Thomas,

das ist nicht so schwierig. Die Karos sind bei den Zigarren ja ohnehin sehr leicht. Schon die umgearbeitete Originalkaro hat mit allem Spachtel und den noch verschlossenen Ausschnitten lediglich 11 Gramm gewogen.
Den Abguss habe ich mit einem Füllstoff gemacht, der im Verhältnis 1:1 zu beiden Resinekomponenten hinzugegeben wird. Ein federleichtes Pulver, das das Volumen sozusagen um 1:1 erhöht. Ich habe es schon mehrere Jahre hier in einem alten Schraubdeckelglas herumstehen und selten gebraucht, weil ich befürchtete, die Bruchfestigkeit würde leiden. Hier habe ich es jetzt angewendet, weil ich ein wenig die Grenzen ausreizen möchte. Für einen normalen Abguss würde ich es wohl nicht verwenden, u.a. deswegen, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass es die Abbindezeit unkonfortabel verkürzt. Aber auch ohne den Füllstoff läge das Karogewicht wohl nicht bei mehr als 6-7 Gramm.

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 30. Mai 2014, 17:42 
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Hallo Taffy,
wieder einmal ein super Projekt.Habe die Berichte von deinen anderen Flitzern auch schon verfolgt.Deine Detailverliebtheit ist sehr beachtenswert.Hoffentlich schaffst du alles bis zum Termin,und der Wagen sieht dann so aus wie du es dir vorgestellt hast,und du kannst dann einen weiteren Preis einheimsen.

Gruße von Sven


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BeitragVerfasst: 1. Jun 2014, 19:18 
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Vielen Dank für die guten Wünsche, Sven!


So sieht es nach dem Wochenende aus:

Der hintere Motorbereich ist nur mit einem schmalen Steg mit der Karo verbunden, da das Achsritzel einiges an Platz braucht. Ein Dauerproblem bei diesen Rennern, die mit der Motorattrappe hinten immer sehr schmal und flach sind. Daher, wie schon oben gesagt, ist dieser Bereich jetzt mit einem eingeklebten Draht verstärkt. Die Karosseriebefestigung geschieht mit zwei eingeklebten Messingröhrchen, in das vordere habe ich ein Stück Kabelisolierung eingeklebt, das hintere aber ist aufgrund der beengten Platzverhältnisse im Bereich des Hinterachsträgers dafür zu schmal. Hier habe ich ein Gewinde für eine 2,5mm-Schraube eingeschnitten. Der Fahrer ist hergestellt und grob angepasst, das Lenkrad auch. Alle Karoausschnitte sind fertig bearbeitet, Karo und Fahrer kommen so jetzt auf etwas mehr als 7,5g, ich denke, wenn die Karo mit allen Details fertig ist, bin ich voraussichtlich bei um die 10g, damit wäre ich dann mehr als zufrieden.

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Also, Ihr habt es schon gemerkt, es war ein wichtiges Wochenende, denn es wurde geheiratet!
Immer ein schöner Moment....

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Die Felgeneinsätze aus Resine sind auch angepasst. Das Heck habe ich noch mit einem zusätzlichen Abguss der Getriebeglocke etwas verlängert, das sah mir an der Karo zu „stumpf“ aus (siehe Kreis).

Jetzt kann ich mich als nächstes auf die hinteren Aufhängungen und die Auspuffanlage stürzen....

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BeitragVerfasst: 1. Jun 2014, 19:30 
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Entgegen aller leiser Unkenrufe sieht die Zigarre jetzt schon sehr schön aus.

Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit ! Kommt selten vor, dass beide Ehepartner den gleichen Papa haben... :D

Taffy, wenn Du an der hinteren Schraube mit dem sogenannten ( ich hasse dieses Kunstwort...) "Wackel" arbeiten willst, lege doch einfach eine Windung des hauchdünnen Teflon - Dichtbandes um die Schraube. Dann wird sie sich nicht lockern und Du kannst problemlos einstellen.

Gruß

Roland

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BeitragVerfasst: 2. Jun 2014, 10:26 
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Glückwunsch das ist ein super Fahrzeug geworden. :clap2 Kann es kaum erwarten es fertig zu sehen und ein eigenes zu haben. :D
Gruß Alex

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BeitragVerfasst: 2. Jun 2014, 16:55 
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@Alex: ja, ist ja gut, ich habs ja kapiert :-))
Nach dem Rennen werde ich noch eine Gießform mit fertig bearbeiteten Beschlagteilen machen und dann werde ich aber sowas von ins Resinebusiness wechseln, da höre ich gleich mit meinem Beruf auf :-))
Nein, aber im Ernst, ich werde wohl nicht umhinkommen, den Matra einige Male zu replizieren.

@Roland: wenn ich Dich nicht hätte! Hervorragender Tip, werde ich gleich nachher ausprobieren (denn natürlich will ich ein wenig Wackel in der Karo! ;-)). Ich habe flüssige Schraubensicherung, aber die ist viel schlechter zu dosieren und muss auch nach Demontage erneut aufgetragen werden. Damit für den Einsatz bei proxy-Rennen nicht geeignet, wo im Zweifel diverse Leute an meinem Car schrauben....

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BeitragVerfasst: 2. Jun 2014, 19:19 
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Alles dauert seine zeit. :daumen. Abform mittel und Resine habe ich auch da, falls ich was helfen kann.
Gruß Alex

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BeitragVerfasst: 2. Jun 2014, 19:58 
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Hi Taffy,

das sieht ja schon vielversprechend aus! Das wird ne ziemlich abgefahrene Kiste..... könnte mir im großen Maßstab auch gefallen.

Eventuell könntest du vor dem lackieren noch in den unteren schmalen Steg der Front etwas zur Verstärkung einbringen...... ich befürchte das der bei einem Frontalcrash sonst unten ziemlich offen unterwegs ist.

Beste Grüße
LMK


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BeitragVerfasst: 8. Jun 2014, 13:42 
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Hallo Taffy!

Das ist eine super Zigarre, die Du da auf die Räder stellst.

Eine Frage habe ich: wo hast Du die Felgeneinsätze her?

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Herzliche Grüße vom Niederrhein, Joachim


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BeitragVerfasst: 20. Jun 2014, 18:47 
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@Leo: ja, der Steg ist schon sehr schmal, wird aber noch das Kühlergitter hinter geklebt, ich hoffe, das gibt genug Stabilität. Durch die kurze Nase ist nur seeeehr wenig Platz zum Leitkiel hin....

@jocko: die Felgeneinsätze sind von einem Lola T70 abgeformt, passen exakt zum Matra. Ich war ganz glücklich, dass ich den Lola in meinen Kisten (ist noch alles verpackt, bis ich auf dem Bahnraum-Dachboden Platz habe) gefunden habe

Jetzt aber: Rohbau-Abnahme!

Endlich einmal dem Hinweis von –claus- folgend, der schon mehrfach fragte, warum ich immer in einem recht frühen Stadium lackiere (Antwort: weil mein ungeduldiger Geist Farbe sehen will!), habe ich mich diesmal gezügelt und erst mal eine weitgehende Anpassung im Rohbau durchgeführt. Die hinteren Aufhängungsteile sind in bewährter Weise aus Kupferdraht geformt, leicht zu biegen und zu löten, also schnell zu verarbeiten (relativ....). Dem Argument: „Verbiegt das nicht leicht?“ kann ich nur entgegnen: bislang noch nicht passiert... Der Überrollbügel ist dagegen aus Federstahl und hartverlötet, denn der muss im Zweifel was aushalten. Die Auspuffrohre sind aus Messing und aus dem gleichen Grund fest mit dem Chassis verlötet.
Die seitlichen Federstahldrähte, die ich am Chassis angebracht habe, besitzen keine Funktion für die Statik des Chassis, sie sind nur vorne verlötet und hinten gesteckt. Sie stellen die frei liegenden Leitungen dar, die man auf dem Originalfoto erkennen kann.
Die Fahrerfigur, das vergaß ich letztens zu erwähnen, ist von einem Scalextric-Lotusfahrer abgeformt, jedoch nicht aus Resine, da habe ich Probleme, dass das Material nicht vollständig ausläuft, sondern Hände und Beine immer Luftblasen zum Opfer fallen.(blacky, weißt Du Rat?) So musste ich einen umständlicheren Weg wählen und den Fahrer aus Zahnspangen-Kunststoff herstellen. Nach Gestaltung der Aufhängung ging es mit der Detaillierung des body weiter. Der Dom vom Öl-System stammt wieder einmal aus dem Ersatzteilangebot, das die Zerlegung eines Feuerzeuges mit sich bringt. Die Federn für die Stoßdämpfer natürlich auch. Der große Ölkühler ist nun auch platziert. Rohbau-Abnahme, ein bisschen Kleinkram noch, dann werden die Farbdosen geschüttelt.

Hier das Bildmaterial:

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Gruß, Taffy

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Hallo Taffy,

du hast dich mit dem lackieren noch bremsen können wie ich lese....... :wink:,
aber spass bei seite, die bearbeitung der karosse und der zahlreichen details ist bewundernswert.
Ein wenig bringen mich jedoch die achsquerschnitte (messingrohrprofil) im zusammenspiel mit der
felgenkonstruktion ins grübeln. Ist ein klar konstruktives problem im felgenaufbau, das sich hier zeigt.
Eine profilierte, d.h. hinterschnittene innenansicht der felge würde den eindruck von -massivität -
an einer stelle vermeiden, die sich im original doch ganz anders darstellt.
Wirklich schade, dass es nicht felgen-/konst. gibt, die speziell für formelrenner konzipiert sind.

beste grüsse

claus

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