Moin,
hab dann mal meine Bauzusammenfassung erstellt
Zusammenfassende Baubeschreibung Turncastle Porsche 908 / 3 Chassis # 12Dann hangeln wir uns mal an der Bewertungstabelle entlang.
Fahrzeug-Zustand – Ich denke ich bin fertig, zu den Details hier in der Folge noch mehr.
Funktion – ist gegeben, als Beweis ein Video der ersten Runden im fertigen Zustand, zugegeben mit 17V anstatt 9V…
Porsche VideoChassis – Ok, das wir jetzt schwierig. Es ist kein Original Carrera Universal Chassis, obwohl ich davon genug zur Verfügung habe. 3D Druck war zwar eigentlich nicht erlaubt, aber ich geh mal davon aus, dass ich dafür jetzt keine Minus Punkte bekomme. Das Chassis ist komplett selbst in 3D entworfen, als Sidewinder für einen S10 Motor. Lagerung der Hinterachse in Kugellagern, Vorderachse in Kunststoff gelagert , 3mm Wellen. Motor kann zum Ausrichten der Ritzel verschoben werden. Zahnräder des Antriebs sind auch entworfen und gedruckt – allerdings habe ich das Motorritzel durch eine Messingvariante getauscht. Der Vorderachsträger ist gleichzeitig Halter und Führung des UNI Schwingarms – auch aus dem 3D Drucker. Der gesamte Vorderachsträger kann in der Längsrichtung verschoben werden, um den Achsabstand fein zu justieren. Alle Verbindungen sind mit M2 Schrauben und Muttern versehen, die Muttern werden in entsprechende Aufnahmen im Kunststoff gepresst.
Räder – die Felgen waren noch in meinem Fundus, ich glaube die stammen von einem alten Revell Metallchassis. Die vorderen Felgen haben eine 3mm Bohrung mit einer Madenschraube zum Klemmen. Als Reifen kommen hier O- Ringe zum Einsatz. Die Hinterachsfelgen haben ein M3 Gewinde mit Kontermutter, die auch als Mitnehmer für das Zahnrad dienen. Reifen hinten… fanden sich ebenfalls noch in der Ersatzteilkiste, haben aber recht guten Grip.
Die Einsätze für die Felgen haben ich wieder in Fusion 360 erstellt und gedruckt, sollen die alten Porsche Felgen darstellen.
Motor – der Motor stammt aus irgendeiner Bastelei und hatte seine besten Zeiten schon hinter sich. Da in unseren Universal Rennserien das modifizieren von Motoren nicht erlaubt ist, hab ich hier die Gelegenheit ergriffen mal wieder ein Motortuning umzusetzen. Also den Motor zerlegt und alles gereinigt. Die Magneten mit Klebeband hinterlegt – hier musste ich mehrfach ran, bis der Effekt passte. Der Anker wurde Kunstharz gefüllt und gewuchtet, der Kollektor poliert. Abschließend das Gehäuse noch mit zusätzlichen Kühlbohrungen versehen. Des „Tuning“ hat was gebracht – der Motor läuft richtig gut und wird nur minimal warm.
Karosserie – das wird jetzt etwas umfangreicher. Die Basis bildete eine alte Carrera Universal Karosse eines Porsche 908, die Variante für ein geschlossenes Universal Chassis. Als Vorlage für mein Modell hab ich den Porsche 908 /3 mit der Chassis Nummer 12 aus 1971 – in der Farben der 1000km Rennen von 1975, Monza, Spa und Nürburgring – ausgewählt.
Dafür musste das Heck eine neue Form mit runden Radhäusern bekommen, die Front musste länger und flacher ansteigend werden. Außerdem ein recht ausladender Heckflügel sowie Lampen für die Dämmerung / Nacht. Der Verlauf des Umbaus bis zur Lackierung ist in den Bilder dargestellt.
Farbgestaltung und Decals – wie schon erwähnt, lehnt sich die Farbgestaltung an die 1000km Rennen aus dem Jahr 1975 an, wobei Spa der Lackierung schon am nächsten kommt. Fahrer in dem Jahr auf der #12 waren Jürgen Barth, Reinhold Jöst, Ernst Kraus und Mario Casoni. In LeMans belegten sie mit diesem Fahrzeug den 4. Platz.
Zur Lackierung, nach der Grundierung folgte eine Schicht in weiß, abkleben der „gelben“ Seite, gelb lackieren, abkleben der „blauen“ Seite, blau lackieren, ärgern, ärgern, ärgern – Versuch blau zu retten… Decals raussuchen, anbringen, ärgern – warum sind die vergilbt, Klar Lack drauf und in die Ecke stellen – aus den Augen ist jetzt besser…
Ach ja, zwischen drin noch die Aussparungen der Frontscheinwerfer vergießen und die LEDs montieren. Bei der konstant Lichtquelle ist dann auch noch der Goldcap abgeraucht… nachdem ich die Schaltung verbaut hatte… aber beim Fahren macht der die Bahn gut hell…
Was vergessen… Fahrereinsatz, Motorimitat mit Ansaugfiltern, Überrollkäfig, Spiegel, Getriebeattrappe, Heckflügelabstützung …
Qualität der Ausführung – dazu sag ich jetzt mal nix – geht mit mehr Aufwand und ein wenig mehr Glück deutlich besser…
Baukosten - außer einiges an Zeit, keinen Cent - befand sich alles noch irgendwo in der Werkstatt...
Hoffe das war jetzt nicht zu lang...
Moin Moin
Erk