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BeitragVerfasst: 6. Feb 2017, 13:54 
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Ich lese nun schon eine ganze Zeit und mit wachsender Begeisterung die Bauberichte von Taffy. Besonders interessiert und auch ein bisschen mitgefiebert habe ich bei den Bauberichten und Ergebnissen zu den Proxyrennen in Übersee.

Im Januar habe ich gesehen, dass die Ausschreibung für ein Proxy (http://f-one-thirty-two.proboards.com/b ... nada-proxy) in Kanada gestartet wurde. Thema dieses Rennens sind die Rennen im Jahr 1967. Teilnahmeberechtigt sind alle Fahrzeuge, welche in diesem Jahr an einem Rennen gestartet sind. Für mich ist das ein interessantes Baujahr. Die Technik war noch gut sichtbar, die Formelrenner noch weitgehend frei von Werbung und es gab noch keine nennenswerte Verspoilerung in diesem Jahrgang.

Da ich immer wieder an neuen Themen interessiert bin, wollte ich diese Rennserie für den Einstieg in die Proxywelt nutzen. Die Verwendung eines kommerziell erhältlichen Autos ist aber irgendwie auch keine Herausforderung, ein selbstgebautes Objekt soll auf die Reise nach Kanada gehen.

Bei Durchsicht der Fahrzeuge ist mir der Start von Hubert Hahne auf dem Nürburgring sofort aufgefallen. Hahne hat eine BMW mit Lola Chassis gefahren. Eigentlich war BMW in der Saison 1966 und 1967 in der Formel 2 unterwegs und wollte sich als Motorenlieferant in dieser Rennserie etablieren. Zum Einsatz kam der sogenannte Apfelbeck Motor des gleichnamigen Ingenieurs. Es handelt sich dabei um eine Konstruktion mit einem Zylinderkopf mit vier radial angeordneten Ventilen. Die Einlass- und auch die Auslassventile liegen diagonal gegen, in der Rennversion hat der Motor mit vier Zylindern dabei acht Vergaser. Zuerst als 2l Maschine lief der Motor ganz gut, nach der Verkleinerung auf 1,6l war die Konstruktion wohl etwas anfällig. 1966 griff man auf ein Chassis von Brabham zurück, 1967 bediente man sich bei Lola und schickte die BMW Lola ins F2 Feld. Lola – auch mit dem BMW Motor – fuhr als Lola BMW. Man beachte die Unterschiede. Der recht hoch bauende Motor wurde mit einer hochgezogenen Verkleidung etwas kaschiert.
EInen Bericht vom Rennen gibt es hier:

http://www.pro-steilstrecke.de/gpdeutsc ... d_1967.htm

Von dort stammt auch das folgende Bild von Manfred Rommelsheim

Bild

1967 war das F1 Startfeld recht übersichtlich und daher gab es immer wieder gemeinsame Starts der F1 und der F2. Bei BMW hat man sich für das Rennen am Ring entschieden ein Fahrzeug mit Hubert Hahne mit wieder etwas vergrössertem Hubraum in der F1 Klasse zu melden. Die Qualifikation verlief mit dem 15-ten Startplatz von 18 Startern so leidlich. Im Rennen über 15 Runden auf der langen Nordschleife ist Hahne nach 7 Runden mit einem Aufhängungsschaden ausgeschieden.

Auf Youtube gibt es ein tolles Onboardvideo wie Hahne den Ring befährt. Da wächst echt der Respekt für das damals in Kauf genommene Risiko.

https://www.youtube.com/watch?v=n6aNnZ4q80s

Ebenfalls auf Youtube gibt es eine Sequenz von Videos zum Rennen 1967.

https://www.youtube.com/watch?v=r37lF_bB89Q

Leider gibt es keine Plan oder auch nur verlässliche Daten zu diesem F1/F2 Fahrzeug aus 1967, ich habe nur eine wichtige Massangabe zum Radstand gefunden.

Selbst aussagefähige Bilder zu diesem Auto sind eher rar, nehmen wir es als Herausforderung! In Summe sehe ich mich bei diesem ersten Bau eines Formelfahrzeuges ebenso als Aussenseiter. Ich bin bis jetzt nur selten diese Autos auf meiner Bahn gefahren, habe noch nie an einem F1 Rennen teilgenommen und eben noch ein Auto gebaut. Daher passt dieses Vorbildauto perfekt.
Bei weiterer Recherche stösst man wenigstens auf eine Reihe von alten Slotcars als Nachbildung der Formel 2 Variante.

Stabo: Das Modell trifft das Vorbild nicht all zu gut und ist viel zu gross!

Bild

Carrera im Massstab 1:24: Die Form ist ganz gut, der Massstab natürlich falsch.

Bild
Bild

Carrera Universal: Carrera hat das 1:24 Modell mit ein paar kleinen Modifikationen auch einfach als Universal Modell gebaut.

Bild

Schuco: Das Modell ist kein Slocar aber trotzdem interessant. Es stellt die 1966 Varainte auf der Brabham Basis das und ist sehr schön mit vielen funktionierenden Details wie der Federung dargestellt.

Bild

Zusammengefasst sehen die mir bekannten Fakten zur Grösse so aus

Bild

Der BMW Lola T100 ist ein kleines Fahrzeug, das wird eine schöne Bastelei.

Der Anfang ist ähnlich wie bei meinem C100 ein Stück PU-Schaum.
Als ersten Startpunkt habe ich Bilder vom Carrera auf 1:32 vektorisiert und dann skaliert um einen Ausgangspunkt für die Proportionen zu bekommen.

Bild

Bild

Bild

Der erste Schaumrohling wird in Silikon abgeformt um einen ersten Abguss in Resine zu bekommen.

Bild

Resine kann man deutlich besser spachteln und schleifen als den Schaum. Spachtel ist viel härter als der Schaum und daher schwierig zu verarbeiten.
Taffy hat mir dankenswerterweise schon viele Input für dieses Projekt gegeben, den werde ich auch noch weiter brauchen. Es hat sich dank seiner Hilfe auch schnell Handlungsbedarf ergeben. Die Front des ersten Abgusses ist nicht stimmig und auch etwas zu kurz. Ohne vernünftigen Plan gestaltet sich der Bau einer Karosserie bei mir immer iterativ. Im Vergleich zu mehreren Fotos des Originals fällt der Korrekturbedarf erst richtig auf und wird dann umgesetzt.

Bild

Jetzt sieht es schon besser aber noch nicht gut. Bei einer weiteren Recherche habe ich auf einmal und erst jetzt dieses Bild ohne Quellenangabe und nur im Zwischenspeicher von Google gefunden.

Bild

Mit einem solchen Bild wird es einfacher, die Form zu finden. Speziell die Nase ist zu tief und ein Fall für die Säge.

Bild

Ein Schnitt, etwas Schleifen und Kleberorgie später sieht das so aus.

Bild

Damit bin ich eigentlich schon ganz zufrieden. Diese Woche läuft leider aus beruflichen Gründen an diesem Projekt nichts mehr. Mal schauen, wie es weitergeht. Wenn die Karosserie fertig ist, soll die Karo wieder in Silikon und der endgültige "Abzug" in GFK entstehen. Beim Fahrwerk bin ich mir noch nicht so ganz sicher, vermutlich aber ein gedrucktes Fahrwerk.
Fortsetzung folgt.

Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 6. Feb 2017, 13:54 


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BeitragVerfasst: 6. Feb 2017, 18:31 
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Hallo Thomas,

das wird ein spannendes projekt.
Mich beeindruckt das sehr, wie man(n) aus einem stück -holz- oder dem PU-schaumstück die form herausarbeitet.
Und das alles ohne über entsprechende konstruktionszeichnungen zu verfügen. -Chapeaux- !!!

freue mich auf mehr ! :daumen

beste grüsse

claus

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BeitragVerfasst: 6. Feb 2017, 19:58 
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Hallo Claus,
Wenn Einer das kann, dann bist Du das. Sende Dir bei Gelegheit ein Stück zu!
Gruß
Thomas


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BeitragVerfasst: 6. Feb 2017, 20:42 
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Hi Thomas.

Ich bin begeistert. Sehr anspruchsvoll dein Projekt. Sieht bis hierher schon richtig gut aus. Bin gespannt auf den weiteren Baufortschritt.

Gruß, Sven


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BeitragVerfasst: 7. Feb 2017, 10:11 
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Hallo Thomas,

dank für die blumen, es freut mich, wenn du mir das zutraust, aus einem stück -material- eine form herauszuarbeiten,
aber ehrlich, ich sehe mich da überfordert. Eine vorhandene form, proportionen zu korrigieren, schön und gut; das ja ,
aber es ist doch was anderes, ein rechteckiges balsaholzvolumen in eine karosserieform zu bringen..... :shock: :schwitz
(.....schade, dass karosseriedesign in der ausführung heutzutage nur mehr cad gestützt arbeitet , für meine -analogdenke-
wären gezeichnete aneinanderreihungen von schnittprofilen wahrscheinlich hilfreich, um eine form zu begreifen -buchstäblich-.......)

grüsse aus M.

claus

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BeitragVerfasst: 8. Feb 2017, 23:05 
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Hi, Thomas,

ich schließe mich claus an. Die Schnitzerei aus einem Block ist etwas, das ich auch einmal für ein dann aber mangels Erfolg beiseite gelegtes Projekt ausprobiert habe. Bin daran wirklich gescheitert.
Daher hast Du meinen vollen Respekt! Ich freue mich, wenn ich das Projekt ein wenig begleiten darf und freue mich ebenso, dass der body von mail zu mail, von update zu update immer besser aussieht. Mit Deiner letzten Fassung würde ich auch schon "sehr zufrieden" sein :D

Bin auf die Fortschritte gespannt!

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 13. Feb 2017, 08:56 
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So, jetzt einmal eine graue Farbschicht zur Beurteilung der Details gesprüht.
Echt schlimm, was man auf Fotos gut und von Auge nicht mehr sieht. Muss mal zum Optiker...

Bild

Die schlitzförmigen Öffnungen im Heck sind zwischenzeitlich nachgearbeitet aber noch nicht fotografiert.

Bild

Habe den Status einmal ein einer Zeichnung verewigt. Nicht weil ich so gut zeichnen kann wie Claus, sondern um einen Überblick für die weiteren Schritte zu schaffen. Jetzt wird es nämlich erst schwierig.
Es gibt vom Originalfahrzeug leider wenig bis keine hochaufgelösten Bilder. Wie sieht das Heck mit den Motordetails aus? Wo braucht es noch ein paar Nieten :?
Spur- und Reifenbreite orientieren sich an den Vorgaben des Proxy Rennens, vielleicht etwas zu breit um scale zu sein.
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 13. Feb 2017, 09:06 
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@ tomato
liest du bei mir auch mit ?
weil ich sehe auch nichts mehr, bis ich ein Bild geschossen hab, und dann , UIIIIII


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BeitragVerfasst: 13. Feb 2017, 19:01 
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Hallo Thomas.

Wenn man das so sieht,bekommt man ja richtig Lust auch mal ne Zigarre zu bauen. :-) .Sieht doch schon viel versprechend aus.Und dann noch die Zeichnung dazu, ich bin beeindruckt. Mit dem Fahrwerk orientierst du dich dann an Taffys Konstruktionen,und dann hast du ein wirkliches Unikat auf die Räder gestellt.

Gruß, Sven


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BeitragVerfasst: 13. Feb 2017, 19:03 
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Ach so, was ich noch fragen wollte. Hast du den Abguß eigentlich nur geschwenkt.


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BeitragVerfasst: 13. Feb 2017, 21:19 
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Ich werde vermutlich einen einfacheren Weg gehen und kein reines Messingchassis verbauen. Aktuell präferiere ich ein 3d gedrucktes Chassis mit etwas Wackel. Mal schauen.
Der Schaumrohling wurde in Silikon abgeformt (leider den Füller vor dem Abgiessen vergessen) und dann mit reichlich Resine abgeschwenkt. Damit hat es Fleisch genug zum Schleifen. Das Ergebnis wird sowieso noch einmal abgeformt und dann laminiert.
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 24. Feb 2017, 21:09 
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So , die Karosserie ist gut genug zum Abformen.
Die Nieten sind nicht ganz perfekt, will ich aber nicht mehr ändern.

Bild

Bild

Bild

Ab in Silikon und dann mit einer leichten Karo weitermachen.
Gruß
Thomas


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BeitragVerfasst: 1. Mär 2017, 15:42 
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Habe noch ein paar Decalnieten zum Test aufgebracht und ein paar Kontrollbilder im Freien gemacht.

Bild

Bild

Immer noch nicht perfekt, aber jetzt kommt die Karo endgültig in Silikon...
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 1. Mär 2017, 19:40 
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Hallo Thomas.

Ich finde ist super geworden. Irgend eine Kleinigkeit findet man doch immer, die einen stört. Ich meine man wird auf jeden Fall beindruckt auf deinen Flitzer schauen, weil der garantiert nich nochmal auf der Rennstrecke steht. Mach weiter so.

Gruß, Sven


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BeitragVerfasst: 1. Mär 2017, 20:13 
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Respekt, Thomas... das sieht gut aus. :daumen

Ich würde lediglich vorn noch eine Sicke quer einarbeiten. Die Nase ist beim Original (wie bei allen mir bekannten Formelrennern) abnehmbar. Sieht man auch recht gut auf dem Bild des Originals oben.

Gruß,

Frank

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Mache alles mit... nur nix richtig!


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BeitragVerfasst: 1. Mär 2017, 21:10 
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Hallo Frank,
Jetzt, wo Du es sagst...
Wird aber bei einem laminierten Abzug wohl eher schwierig werden in den Nacharbeit. Ich hatte irgendwo ein Bild der F2 Version gesehen. Da wurde die Nase zusammen mit dem oberen Teil der Karosserie abgehoben. Vielleicht geht das auch separat abzuheben. Ohne Zeichnung und wirklich gute Bilder ist das echt ein Puzzlespiel, ein spannendes!
Ich werde jetzt erst einmal so weitermachen. Falls noch Zeit bleibt, kann ich da - wie an ein paar anderen Stellen - noch einmal nacharbeiten.
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 1. Mär 2017, 21:36 
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Hallo Thomas,

ich weiss nicht, wieso du das grundierte modell nicht als -perfekt- empfindest.
Mag sein, die noch fehlende karosseriefuge......., aber die fotos zeigen ein modell, das mich beindruckt.......
Aus einem materialklotz - ohne konkrete bauunterlagen - diese form mit den details zu zaubern,
dass muss man erst mal bringen........!! :daumen

Ich freue mich schon auf die fortsetzung des informativen bauberichts..... :D
( die kleine schnelle bleistiftskizze, die du vom renner in der aufsicht/seitenansicht gemacht hast,
bitte in einen rahmen :!: )

grüsse aus M.

claus

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BeitragVerfasst: 5. Mär 2017, 14:58 
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Hallo Thomas!

Ich bin absolut beeindruckt, wie Du aus dem Nichts einen Wahnsinnsrenner auf die Räder zauberst!!! :clap2

Jetzt bin ich auf Dein Fahrwerk gespannt.

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Herzliche Grüße vom Niederrhein, Joachim


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BeitragVerfasst: 29. Mär 2017, 22:00 
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Hi, Thomas,

ich schließe mich meinen Vorrednern an: ich finde die grundierte Karosse sehr schön detailliert, der Begriff perfekt ist hier sicher nicht verkehrt in der Verwendung!
Mein Eindruck ist, dass die Karo in sich absolut stimmig ist und das ist bei einem Car, für das es so wenig gutes Bildmaterial gibt, eine große Leistung (und ich weiß, wovon ich rede).
Auch ich bin auf das Chassis gespannt. Die wichtigste Devise für einen proxy racer lautet: Gewicht nach unten, um ein sicher zu handhabendes und gutmütiges Car zu bekommen, mit dem unterschiedliche Fahrer möglichst gleich gut zurecht kommen können.

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 30. Mär 2017, 11:13 
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Schön, wenn euch die Karo gefällt. Habe zwischenzeitlich einen schön leichten und dünnen Abzug in GFK mit 4 bis 5 g für die weitere Arbeit erstellt, das Chassis ist noch im Denkprozess.
Entweder ein reines 3D Fahrwerk oder eine Kombination aus 3D und etwas Messingblech. Taffy hat mir aus seinem Erfahrungsschatz schon einige wertvolle Tipps mitgegeben. Von der Fahrbarkeit erscheint ein etwas schweres Chassis Vorteile zu bringen, das kenne ich auch z. B. aus einer Slot.it Rennserie. Damit bleibe ich länger im Slot und verliere weniger Zeit, als ich mit einem spritzigeren, leichten Auto gewinnen würde. ein gewisser Wackel des Motorträgers hat ebenfalls einen positiven Effekt.
Die verbauten, schlanken Motoren erlauben eigentlich eine tiefe und auch zentrale Anordnung des Motors im Fahrwerk. Durch die festgelegte Lage der Hinterachse bei mindestens 20mm Durchmesser der Hinterräder und maximal 1mm Offset der Motorachse bin ich bei folgendem, nennen wir es Ansatz, angekommen.

Bild

Technische Ausführung: Anordnung Motor mit 1mm Offset, bewegliche Verbindung der beiden Chassishälften links und rechts mit "Piano Wire" als Federung und Verbindung der beiden Hälften. Eventuell als Führung und Gelenk in Längsrichtung ein Messingröhrchen mit Draht in Längsrichtung als Verbindung zwischen einem messingblech vorne und hinten. Unterseite des Fahrwerks mit 1mm Messingblech beschwerden. Vorderachse wird höhenverstellbar mit Madenschrauben, seitliche Führung der VA mit einem Zentrierring. Hinten Lagerung der Achse in Lagern, seitliche Führung mit Kronrad. Leitkielhalter ist auch erst provisorisch.

Was meint Ihr? Ratschläge sind willkommen. :schwitz


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BeitragVerfasst: 30. Mär 2017, 11:36 
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Hallo Thomas,

Interessanter Ansatz für das Fahrwerk. Ich habe zwar überhaupt keine Erfahrung mit den Zigarren, aber Ich würde trotzdem annehmen das einiges was für ein GT oder sonstiges Fahrzeug gilt, hier nicht falsch sein kann. Werden da PU Reifen gefahren ? Wenn ja, brauchst du natürlich das Gewicht eher hinten. Vielleicht machst du vorne gar kein Messingblech drunter. Werden die Rennen auf Holzbahn ausgetragen ? Wenn ja, würde ich auf die Federung vorne verzichten. Ich habe die Erfahrung gemacht, das es besonders bei den leichten Autos eigentlich nichts bringt auf der Uhr. Was soll den der fertige Renner wiegen ? Der wir doch nachher unter 50 g bleiben oder ? Wird bestimmt ein ganz eigenes Fahrgefühl :mrgreen: .

Beste Grüße,

Ecki

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BeitragVerfasst: 30. Mär 2017, 11:53 
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Hallo Ecki,
geht mir mit der Erfahrung genauso.
Reifen werden PU, die Strecken und deren Beschaffenheit sind noch nicht bekannt. Gefedert werden sollte nach meinem Dafürhalten eher hinten.
Bei einem leichteren Auto ist eine neutrale Gewichtsverteilung sicher nicht verkehrt. Es gibt aber auch bei den Zigarren unterschiedliche sehr interessante Ansätze für den Antrieb. Sei es bei Policar mit dem Zwischengetriebe für ein schlankes Heck oder z. B. hier http://f-one-thirty-two.proboards.com/thread/1030/italian-face-ferrari-maserati-250f mit einer Antriebswelle zur freieren Platzierung des Motors in einem Holzschassis (!).
Die Vorderachse kann mit Madenschrauben mit etwas Spiel versehen werden, speziell auf Holperschienen (Plastik...) nie verkehrt.
Als Motorisierung ist der Slotdevil 6025 präferiert. Im Zulauf sind auch noch zwei Motoren von SRP mit 16.000 Umin und 25.000 Umin. Die Angaben zur Stromaufnahme bei dem schneller drehenden Zwerg sind mit 1,5A für einen solchen Zwerg auch nicht schlecht. Ein neuer Scalextric aus einem Lotus wäre auch noch zur Verfügung.

Im
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 2. Apr 2017, 12:01 
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Nur ganz kurz, da das Thema Motor beim KaRo ja auch gerade angerissen wurde: aus meiner Erfahrung mit den bisherigen proxy races.
Wenn das Gewicht nicht limitiert ist und der Motor nicht vorgeschrieben ist, ist das Car einem etwas schwereren Chassis und dem durchzugsstarken Scalextric-Motor sicher und schnell unterwegs.

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 9. Jun 2017, 06:37 
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Hi Thomas.

Gibt's schon weitere Baufortschritte.

Gruß, Sven


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BeitragVerfasst: 9. Jun 2017, 07:26 
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Hallo Sven,
danke der Nachfrage. Leider ist die Zeit und die Muße für diesen Bau sehr knapp, es gibt auch noch viele, viele andere Dinge zu tun.
Das 3D gedruckte Chassis wird aber so langsam, es ist schon die 16te Version, und ich arbeite an den Radaufhängungen. Diese sind für die Optik dieser Autos sehr wichtig und das Fahrzeug soll auch noch rennen und im Zweifelsfalle zerlegbar bleiben.
Die ersten Gestänge habe ich aus Federstahldraht gebogen. Leider habe ich diese nicht verlötet bekommen. Den grund kenne ich nicht.
Habe jetzt aus Messingdraht gebaut und gelötet, das kann ich...

Bild

Die Federn sind aus dünnem Federstahldraht gebogen. eine der Federn muss noch einmal neu gemacht und das Federbein neu verlötet werden. Die Achsen werden im Chassis gelagert, diese Teile sind nur für die Optik und sollen keine Funktion bekommen.

Bild

Die vorderachse soll mit einem Zentrierring in der Mitte geführt werden. Könnte etwas "wacklig" werden.
Leider habe ich momentan kein Foto zur Hand, nur ein Export aus dem CAD Programm.
Gruss,
Thomas


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BeitragVerfasst: 9. Jun 2017, 15:24 
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Hi Thomas

Na super, dass sieht ja schon mal vielversprechend aus. Ich glaube Federstahl läßt sich nicht löten.

Gruß, Sven


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BeitragVerfasst: 9. Jun 2017, 17:03 
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sloti hat geschrieben:
Hi Thomas

Na super, dass sieht ja schon mal vielversprechend aus. Ich glaube Federstahl läßt sich nicht löten.

Gruß, Sven



Selbstverständlich läßt sich Federstahl löten. Ich baue meine Chassis seit 1969 mit nichts Anderem, FS - Draht wie auch - Blech bis 1,5 mm.

Roland

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The second mouse gets the cheese.


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BeitragVerfasst: 9. Jun 2017, 18:22 
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Hallo Roland,
Hast Du ein paar Tipps dazu? Würde mir helfen.
Habe irgendwo von der Verwendung von Lötfett gelesen. Habe bisher nur eine Lösung zum Pinseln. Funktioniert gut mit Messing und gar nicht mit Federstahl...
Gruß,
Thomas


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BeitragVerfasst: 9. Jun 2017, 23:43 
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Hallo Thomas,

Zum löten allgemein, egal welches Grundmaterial gilt zuerst Sauberkeit und Fettfreiheit.
Besonders bei größeren bzw. massigeren Bauteilen ist auch die Temperatur wichtig. Mit einem zu kleinen, schwachen Gerät gibt es da auch Probleme.
Weiter gibt es zum Reinigen Lötwasser (eine Salzsäurelösung). Also zuerst das Grundmaterial gut säubern, Anschleifen, mit dem Lötwasser entfetten, dann etwas Flussmittel, die richtige Temperatur und auf beide Bauteile einer Lotschicht auftragen. Dann geht das zusammen löten quasi von alleine. Diese erste Lotschicht lässt sich auch gut mit Lotpaste die bereits Flussmittel und Zinn enthält aufbringen.
Bei massiven Bauteilen kann es sein, das man mit einem normalen Lötkolben die Temperatur nicht erreicht. Dann schmilzt der Zinn und rollt als kleine Kügelchen über das Blech. Das Blech ist zu kalt und nimmt das Lot nicht an. Da empfiehlt es sich statt des Lötkolbens einen Brenner zu verwenden.
Die richtige Temperatur erkennt man, wenn man das Bauteil indirekt so erwärmt und das Zinn als Kügelchen anfängt zu verlaufen. Bei der Verwendung eines Brenners ist wichtig nicht mit der Flame auf die Stelle, die zu löten ist, direkt drauf zu halten. Das ist mit indirekt erwärmen gemeint.

Alle Stahl, Messing und Kupferarten lassen sich grundsätzlich löten. Ich habe schon 5mm dicke Hartmetallplatten auf 10mm dickes V4A Blech gelötet.

Beste Grüße,

Evki

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BeitragVerfasst: 9. Jun 2017, 23:43 
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Hallo Thomas,

Zum löten allgemein, egal welches Grundmaterial gilt zuerst Sauberkeit und Fettfreiheit.
Besonders bei größeren bzw. massigeren Bauteilen ist auch die Temperatur wichtig. Mit einem zu kleinen, schwachen Gerät gibt es da auch Probleme.
Weiter gibt es zum Reinigen Lötwasser (eine Salzsäurelösung). Also zuerst das Grundmaterial gut säubern, Anschleifen, mit dem Lötwasser entfetten, dann etwas Flussmittel, die richtige Temperatur und auf beide Bauteile einer Lotschicht auftragen. Dann geht das zusammen löten quasi von alleine. Diese erste Lotschicht lässt sich auch gut mit Lotpaste die bereits Flussmittel und Zinn enthält aufbringen.
Bei massiven Bauteilen kann es sein, das man mit einem normalen Lötkolben die Temperatur nicht erreicht. Dann schmilzt der Zinn und rollt als kleine Kügelchen über das Blech. Das Blech ist zu kalt und nimmt das Lot nicht an. Da empfiehlt es sich statt des Lötkolbens einen Brenner zu verwenden.
Die richtige Temperatur erkennt man, wenn man das Bauteil indirekt so erwärmt und das Zinn als Kügelchen anfängt zu verlaufen. Bei der Verwendung eines Brenners ist wichtig nicht mit der Flame auf die Stelle, die zu löten ist, direkt drauf zu halten. Das ist mit indirekt erwärmen gemeint.

Alle Stahl, Messing und Kupferarten lassen sich grundsätzlich löten. Ich habe schon 5mm dicke Hartmetallplatten auf 10mm dickes V4A Blech gelötet.

Beste Grüße,

Evki

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