Hallo miteinander,
Doch ein wenig abseits meines eigentlichen sammelschwerpunktes konnte ich nicht wiederstehen, als mir ein sammler einen bausatz
dieses berühmten sportwagens der vorkriegsjahre anbot.
1939 gab BMW dem italienischen karosseriebauer - Touring - den auftrag, ein coupè auf dem fahrgestell des 328 roadsters zu erstellen.
Das ergebnis war ein zweisitziger strassensportwagen mit einer besonders leichten alu-karosse (superleggera), die zusammen
mit dem tragenden gitterrohrrahmen nicht mehr als rund 780 kg in fahrfertigem zustand wog.
In Le Mans wurde das coupè noch im selben jahr eingesetzt und belegte auf anhieb den 5. platz im gesamtklassement;
1940 gewann man mit dem mittlerweile in einigen karosseriebereichen leicht modifizierten fahrzeug die -Mille Miglia- mit grossem vorsprung.
Der von der berliner manufaktur - Lovespeed - erstellte bausatz enthält alle bauteile einschl. felgen/reifen und achsen, fotoätzteile
und die fahrwerksplatte als resineguss. Leider wurde die produktion eingestellt, die hervorragende produktionsqualität macht den
bausatz zum besten was es in diesem 1/32 bereich gibt, bzw. gab.
- Le Mans - 1939
- Mille Miglia - 1940
Gerade dieses modell - ein BMW - sollte die originale antriebssituation erhalten; motor front, heckantrieb über welle,
(fahrwerksplatte des bausatzes ist für motorposition in fahrzeugmitte, inliner ausgelegt.)
daher musste ein fahrwerk in eigenbau als erster wesentlicher bauschritt erstellt werden. Um mir hier klarheit zu verschaffen, zunächst eine bauskizze.
Die nachstehenden fotos vom bauablauf zeigen:
- den aufbau der fahrwerksplatte und seiner bauteile
motorhalterung zwischen längsträger eingeklebt, seitenkästen der bodenplatte angesetzt,
heckabschluss und aufnahme führungsprofil aus bauseitiger bodenplatte ausgetrennt, angepasst und mit neuem fahrwerksteil verklebt,
alle verbindungen mit -cyanacrylat-kleber-,
- den einbau in die karosserie, befestigungspunkte front, fahrzeugunterseite
- das anfertigen neuer karosserieverglasungen: leider ist dem bausatz nur eine verglasungseinheit als -vak-form- beigegeben.
Alle scheibenebenen des originals sind nahezu flächenbündig in die karosserieöffnung eingesetzt; diesem umstand trägt die mitgelieferte verglasungsform
nur bedingt rechnung. Ich habe aus feinem polyacrylprofil entsprechende scheibenflächen geschnitten und angepasst. (ausnahme heckscheibe)
- das abstimmen der scheibeneinsätze und zugehöriger scheibenrahnen (fotoätzteile) auf passform mit karosserieöffnung(en) , ggf. leichte korrektur der öffnungsform
- das anfertigen des dreidimensionalen cockpiteinbaues in abstimmung mit der notwendigen beleuchtungselektronik
(nur frontbeleuchtung, heckbeleuchtung als bauteile zu filigran für notwendigen bohrkanal)
Es könnte nun weitergehen, wüsste ich welche version des modells ich verfolge.
Bliebe ich meiner -Le Mans- spur treu, ......aber der notwendige zusatzscheinwerfer......., der versaut die front......
ich werde berichten............
beste grüsse
claus