Hallo miteinander ,
ja, schön ist die vorweihnachtszeit, schnee und eis vor der haustüre in massen, also was liegt näher, als die nachmittage am basteltisch zu verbringen.
In meinem letzten beitrag habe ich den bau des -Cisitalia- 202 coupè besprochen; bei meiner recherche dazu bin ich über einige umwege auf den namen Carlo Abarth gestossen,
nicht dass mir dieser nicht bekannt gewesen wäre, das schon, aber im zusammenhang mit der italienischen klein-automanufaktur -Cisitalia-, wo dieser als leitender
mitarbeiter/rennleiter fungierte, das war mir doch neu. Und so stöberte ich in der automobilen -vita- dieses herrn: nach der trennung von -Cisitalia- begann
Carlo Abarth - mit den gemachten erfahrung beim bau des -Cisitalia- 202 coupès - seine vorstellung eines kleinen sportwagens zu verwirklichen, zunächst gedacht als
fahrzeug für den rennsport, später in abwandlung auch als strassensportwagen. Es entstand auf diese weise der Abarth 204 bzw. 205, deren karosserien
bei -Vignale-/Turin entwickelt und gefertigt wurden. Von diesem fahrzeug entstanden jedoch nur drei exemplare.
Wie man sich vorstellen kann, sind diese heute unbezahlbare objekte......
hier einige bilder vom original :
bildmaterial: aus - Berni-Motori - Italia
Nicht umsonst habe ich ein foto von den dimensionen des originalfahrzeuges mit in den baubericht gepackt bzw. fotos, die personen am fahrzeug zeigen; das auto ist klein,
um nicht zu sagen winzig, eigentlich für die statur eines erwachsenen kaum zu gebrauchen......., aber in den fünfziger jahren des vergangenen jahrhunderts scheint es,
die masstäbe waren doch andere. Dieses automobils hat mich sofort begeistert, nun war es nun an mir eine passable verkleinerung auf die bahn zu bringen.
Um meinen wunsch nach dem slotcar -Abarth 205- in die tat umsetzen zu können, habe ich einen mitstreiter aus dem -Forum- gewinnen können, der mittels eines 3d druckes
- eine technik, von der ich nur staunend daneben stehe - eine art Urform der karosserie erstellte. Da ich zur weiteren bearbeitung des projektes lieber mit resineoberflächen,
denn mit der harten druckqualität zugange bin, wurde ein resineabguss der druckform erstellt. Sie war mein ausgangspunkt für alles nachstehende.
zunächst die Ausgangsbasis : die resinekarosse, man(n) sieht schon, viel arbeit....., zwei resineabgüsse hatte ich zur verfügung......
Bevor ich mich an die konkrete umsetzung und überarbeitung der -vorgabe- machte, eine masskontrolle und eine bauskizze. Es zeigte sich, die karosseriemasse der
-vorgabe- waren in der gesamtlänge und im radstand passend; leider fehlte es in der breite um ca. 3mm. Also folgte ein -eingriff-; ich zersägte die karosserie hälftig
und fügte in fahrzeuglängsachse einen polystyrolstreifen ein, der unterseitig beide karosseriefragmente kraftschlüssig wieder verbindet. In die entstandene längsfuge,
im mittel ca. 1,2 mm tief und eben jene ca. 3mm aufweitung breit, wurde ein polystyrolstreifen eingesetzt, dessen anschlussfuge(n) anschliessend mit füllstoff bzw.
2-k spachtelmasse geschlossen wurde. Nach trocknung wurde das -fugenband- mit den angrenzenden oberflächen zur oberflächenbündigen ebene verschliffen .
Was für das möglichst originale erscheinungsbild des modells eine nicht unerhebliche rolle spielt ist die reifen/felgen dimensionierung.
Das angebot von -alu-speichenfelgen im handel ist mittlerweile sehr eingeschränkt; in diesem fall war in der benötigten grösse von
15 zoll für die felge (passend für schmale reifen (Ortmann scale nr, 54 m) nichts passendes zu finden. Aber was nicht passend ist,
wird passend gemacht: ich habe einen satz geschraubte aluspeichenfelgen von -RS-slot für dieses modell im durchmesser verringert.
Das nachstehende foto zeigt drei bereits bearbeitete felgen bzw. am rechten bildrand die verbliebene -RS-felge vor dem bearbeitungsschritt.
Das chassis ist wie bei vielen meiner modelle eine einfache -polystyrol-konstruktion; aus einer bodenplatte und aufgesetzten längsträgerprofilen
entsteht eine kastenförmige struktur, die mit profilstücken quer verbunden und ausgesteift ist.
Auf der polystyrolplatte d:1 mm zeichne ich das benötigte -schnittmuster- zu allen westlichen bauteilen. Verklebt wird mit -CA-klebstoff.
Mit dem fahrwerksrohling kann ich nun den bezug zur karosserie einstellen: einbau der befestigungspunkte zur karosserie (schraubzapfen)
abstimmung der karosserie in der höhenlage. Das folgende foto zeigt die innenansicht der karosserie.
Ab jetzt ist detailarbeit angesagt: im resineguss der vorlage sind leider die karosseriedetails nicht oder nur sehr rudimentär angelegt.
Folglich gilt es nun, alle sicken, und ein paar profile nachzuarbeiten bzw. neu anzulegen. Die karosserie des originals spannt bogenartig
die abdeckung des fahrgastraumes von a zur c-säulen-position; die seitenscheibenverglasung ist zwischen diesen punkten eingesetzt
und wird am oberen profilrand von einem einfassprofil in der dachformlinie abgesetzt. Ich habe diesen mit einem feinen polystyrolstreifen
(strip-styrene) in die karosserie unterhalb des dachrandes eingesetzt.
Ein weiteres arbeitsfeld eröffnet sich mit der frage, wie sich u.a. die front-scheinwerfer gestalten lassen. Da sich sehr zu meinem glück
noch vom -Cisitalia-kit ein paar verchromte einsätze (einbaukörper glas mit streuscheibe) fanden, die ihrem durchmesser passten, war die
sache an dieser stelle schon gerichtet. Die beiden zusatzscheinwerfer der front sind bauteile aus meinem fundus, die nach kleinen -veränderungen-
nun in die fahrzeugstirn eingesetzt werden können.
Zurück zum fahrwerk: nachdem ich die benötigten mechanischen bauteile in die grundkonstruktion eingesetzt hatte, das fahrwerk komplettiert und lackiert ist,
stellt sich das ganze im foto nun so dar:
und so präsentiert sich das modell im augenblick:
......fortsetzung folgt.....
beste grüsse
claus