Tja, wer gedacht hat, der Taffy gehört jetzt auch zu den Leuten, die ihre threads nicht zu Ende bringen, hat sich getäuscht. Aber das Leben besteht (leider?) nicht nur aus scratchbuilding und so hat es tatsächlich vom Sommer bis jetzt gedauert, bis ich am Ferguson weitermachen konnte.
Natürlich hat mich der Hinweis von claus nicht ruhen lassen, dass der Fergie eine zu große Achsbreite aufweist. Hatter ja Recht, der claus. Und so richtig gefallen wollte mir diese Spinnenbeinigkeit ja auch nicht. Was also tun? Hinten kein Problem,Achse kürzen, fertig. Aber vorne? Was mache ich mit dieser breiten Achse? Räder nochmal runter und nachdenken:
Es blieb nur eine Möglichkeit: ich musste die im Rad vorhandene Aufnahmebuchse aus Kunststoff einkürzen, damit ich mit den Vorderrädern weiter zur Mitte kommen konnte. Das erforderte jedoch neue Achsstummel und eine Laufbuchse im Rad, sowie einen passenden „Zentralverschluss“. Aus zwei ineinander passenden Messingrohren, die ich zu einem solchem Zweck vor längerer Zeit schon einmal beschafft und auf Lager gelegt hatte, konnte ich die Laufbuchse und den Achsstummel anfertigen, eine mit der Lochzange ausgestochene Aluscheibe mit einer Stecknadel darin gibt den Zentralverschluss (alles eingeklebt mit Sek.kleber).
Auf dem folgenden Foto sieht man, wenn man genau hinschaut den Effekt (vorne links die bereits bearbeitete Seite, vorne rechts noch die ursprüngliche, unbearbeitete Seite. Pro Seite habe ich knapp 2mm an Breite eingespart, im Ganzen also etwa 4mm, damit steht der Fergie schon wesentlich vorbildgerechter auf den Beinen..
Damit konnte es dann zur Komplettierung der Hinterachse gehen:
Das Chassis ist somit fertig, weiter geht’s mit der Karosse: Decals aufgebracht (das ist hier eher übersichtlich), Armaturenbrett aus einem Teelicht-Alustreifen..
...Schaltknauf aus Stecknadel in Schaltmimik aus Gussast, Haubenverschlüsse aus Stecknadeln und feinem Draht, Auspuff aus Gießastteilen.
Ja, und der Fahrer. Nachdem ich mich von der Bedecalung her ja für den Wagen mit der #26 entschieden hatte, also die Version, die in Aintree am 15.07.1961 von Jack Fairman und dann bis zur schwarzen Flagge von Sir Stirling Moss gefahren wurde (leider wurde der Wagen aus dem Rennen genommen, nachdem er bei einem Boxenstop von einem Mechaniker angeschoben worden war), habe ich dann mal den Märklin Sprint-Fahrer zu Stirling Moss umlackiert:
Der muss jetzt erst mal durchtrocknen (Aintree war ein Regenrennen ...
), daher ist der Stand der Dinge jetzt dieser:
Bis zum nächsten Update wird es nicht so lange dauern, versprochen. Sehr viel ist ja auch nicht mehr zu tun. Noch den Fahrer platzieren, Überrollbügel, Spiegel und Scheibe anbringen, das ist überschaubar....
Gruß, Taffy