Noch ein 55er Chevrolet Bel Air? Als ob es keine anderen Modelle gäbe und Homers fantastischer gelb-schwarzer zu toppen wäre. Das dachte ich mir auch. Also musste ich mir schon etwas Besonderes ausdenken, damit am Ende keine Langeweile oder nur ein müdes Kopfnicken herauskommt.

Die „Erleuchtung“ kam mir, als ich den Aston Martin V8 LM79 von Proto Slot sah. Dieses Modell hat(te) es mir angetan, mal abgesehen von der schneepflugartigen Spoilerlippe und den komischen Felgen. Warum also nicht den Bel Air in dieser Form zum Racer umbauen? Zu überlegen gab es für mich nichts mehr – das war genau die Herausforderung, die mir gefiel.

Im Grunde genommen habe ich nichts weiter gemacht, als die Idee des Scratchbuilt Slotcar Contests etwas anders umzusetzen. „Pimpen“ bedeutet ja nicht mehr, als möglichst wenig vom Ursprung übrig zu lassen und aus der Grundform etwas Neues zu erschaffen.

Deshalb mussten als erstes sämtliche Zierleisten dran glauben. Stoßstangen gehören ohnehin nicht an ein Rennfahrzeug. Und die Form der hinteren Radläufe war durch den Aston Martin vorgegeben.

So weit, wie auf den Bildern zu sehen, bin ich bisher gekommen. Es steht noch sehr viel Arbeit ins Haus, bis das Modell so aussieht, wie ich es mir vorstelle. Und es steckt schon eine Menge an Arbeit drin. Eine passende Lackierung habe ich übrigens auch bereits im Hinterkopf. Vorschläge nehme ich trotzdem gerne auf.

Dass es sich hierbei um ein Phantasie Modell handelt, ist wohl logisch. Nicht umsonst lautet mein Wahlspruch „dare to be different“. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Das Sidewinder Chassis stammt vom Fly Lola T70. Vorne musste die Spur etwas verschmälert, gleichzeitig der Radstand um über einen Zentimeter verlängert werden. Der Body passte von der Breite her fast genau auf das Chassis. Nach etwas Feinschliff sitzt die Karosserie jetzt fest auf dem Chassis – ohne Verschraubung. Beinahe wie ein „Snap Fast“. Leitkiel samt Schleifern ist nicht montiert. Das stört momentan nur.

Einen Namen hat das „Kind“ auch – REBEL AIR.

Gruß,
Rodweiler

Vorher:


Nachher:


Perspektive:

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dare to be different.

Hallo Michael,

der 55er Chevy ist ja eines von meinen Lieblingsmodellen und der sieht wirklich vielversprechend aus.

Bei dem Namen fällt mir nur eine Lackierung ein.

Wie wäre es mit sowas:



http://www.rodshop.com.au/project55.htm

Decalvorlagen dafür könnte ich machen.

Gruß Homer

Ach wenn die Chevy`s alle so gut werden wie die von Homer (und danach siehts bei deinem ja auch aus) können da gerne noch 2-3 Dutzend kommen. Und selbst hab ich ja auch noch einen auf dem Basteltisch stehen der bleibt der Forumsgemeinschaft hier auch nicht erspart
Bin jedenfalls sehr gespant wie der fertig aussieht, die hinteren Radläufe sind schonmal echt gut geworden passen Super zum Gesamteindruck des Wagens, wie gesagt bin Neugierig aufs Endergebnis.

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Grüße vom Peter aus Franken

:cool

Die Frontmaske gefällt mir besonders gut, wie hast den Kühlergrill gemacht?

Gruß CSR

Hallo CSR!
Danke fürs Kompliment. Den Grilleinsatz des Kits habe ich von vornherein weggelassen, die dafür am Body vorgesehene Öffnung (war gefüllt mit der Grundplatte zum aufstecken des Grilleinsatzes) mit meinem Proxxon ausgefräst. Dann Streifen aus Styrol zurechtgeschnitten und rundum angeklebt. Bei der unteren Platte habe ich mich leicht vermessen, daher die noch nicht völlig ausgefüllten Ecken.

Die Scheinwerferöffnungen wurden so weit ausgefräst, dass ich hinterher ein dünnes Rohr (auch aus Styrol) einkleben konnte. Das Rohr ist etwas weiter nach hinten gesetzt, dient als Auflage für das „Glas“. Die Scheinwerfer sollen später weiter zurück liegen als ursprünglich gedacht (Channeling).

Der Spoiler besteht aus einer Mischung von Styyrol Platte und Styrol Stab. An den Seiten habe ich mehrere Stäbe nebeneinander verklebt, dann in Form geschliffen und hinterher verspachtelt. Der mittlere Stab dient zur Stabilisierung. Den hätte ich am liebsten weggelassen. Aber „form follows function“.

Den Grilleinsatz ersetze ich durch eines der Gitter, die ich mir in verschiedenen Größen besorgt habe. Damit Du Dir ein Bild (im wahrsten Sinne des Wortes) davon machen kannst, habe ich das Gitter provisorisch mit Klebeband fixiert und das Bild aufgenommen.

Die Front braucht noch einiges an Feinarbeit. Es lässt sich leider nicht vermeiden, dass ab und zu der Kleber raus quillt oder man den Spachtel an kniffligen Stellen nicht gleichmäßig aufgetragen bekommt.

Als Kleber verwende ich Ruderer L530. Der ist allerdings extrem dünnflüssig. Methy Anlöser eignet sich teilweise auch, aber eher zum verschweißen von Übergängen. Das klappt tatsächlich gut – man sieht hinterher keine Naht mehr.

Gruß,
Rodweiler

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dare to be different.