Moin zusammen,
ich möchte euch heute mal etwas anderes vorstellen - nicht immer nur Targa Florio-Autos (dieses Thema ist eh bei mir fast schon Geschichte, da wird es nur noch wenige Autos geben, die ich präsentieren werde).
Irgendwie bin ich wieder einmal beim 1000 Km-Rennen auf dem Nürburgring hängen geblieben, diesmal im Jahr 1971. Vor etwa 15 Jahren habe ich den Ferrari 312 PB schon einmal gebaut, damals auf Basis einer Carrera Uni-Karosse, die ich auf das Chassis eines Porsche 917 K von FLY setzte (nachzulesen auf meiner Homepage).
Nun konnte ich in den letzten Wochen einige SLOTER-Ferrari 312 (Kurz- und Langheck) in der Bucht vergleichsweise günstig erwerben, so dass ich mich erneut an diesem Typ versuchen wollte. Die SLOTER-Varianten zeigen jedoch ausschließlich den 312er mit Scheinwerfern und großem Cockpitausschnitt, im Gegensatz zum Uni-Auto. Damit kann man es sich schon etwas einfacher machen. Die Sloter-Karosserie ist jedoch meines Erachtens schöner und prägnanter in den Details dargestellt, was der formbautechnischen Entwicklung über die Jahrzehnte geschuldet ist.
Folgende Änderungen waren nötig:
- Verschließen der Scheinwerfer, Spachteln/Schleifen (und nochmals Schleifen, Schleifen, Schleifen....); Zur Stabilisierung erfolgte zunächst ein Verkleben der Gläser mit Sekundenkleber, auch auf der Innenseite, hier ließ ich auch etwas Backpulver in den noch feuchten Kleber rieseln.
- Abfräsen der Wulst um das große Cockpit
- Einsetzen von zugeschnittenen Plastiksheet-Platten
- Aufspachteln einer neuen Wulst um den nun verkleinerten Cockpitausschnitt
- Verschließen der Bohrung für den Spiegel
- Anfertigen eines neuen Rückspiegels auf einem "Dreibein"
- Grundierung und Lack aus der Dose (rot RAL 3002), MiPa-Decklack
- Decals teilweise selbst gefertigt, Startnummern über Grafikprogramm bearbeitet
- Einbau einer neuen, kleinen Scheibe aus PE-Material
Hier der Vergleich zu einem "unbehandelten" 312 PB Kurzheck von Sloter (rechts):
Der ganzen Fuhre spendierte ich noch ein wenig Tuning, indem ich Alu-Töpchen von MB-Slot verwendete. In diese setzte ich die abgedrehten Felgen des SLOTER-Originals ein. Tuning-Reifen, ein Tuning-Motor samt Ritzel vom gleichen Hersteller komplettieren die Fuhre, die nun auf meiner erst kürzlich angeschafften SLOTFIRE-Bahn ihre Runden dreht - seidenweich und im kontrollierten Drift! Dabei stösst sie auf diese Konkurrenten aus dem gleichen Rennen:
Den Slot.it-Alfa im Hintergrund stelle ich noch gesondert vor.
Herzliche Grüße
Matthias