Hallo miteinander,
zur weiteren sammlung meiner historischen Le Mans sportwagen ist nun der -Ferrari 750 Monza- hinzugekommen.
Ferrari beauftragte 1954 den karosseriebauer -F.Scaglietti- auf basis eines fahrgestelles der baureihe 166 eine spiderkarosse für einen
zweisitzigen sportwagen zu entwerfen. In unterschiedlichen motorisierungen wurde der sportwagen mit vier und sechszylinder motoren ausgeliefert,
im Le Mans rennen `55, gingen 3 fahrzeuge ins rennen, keiner der teilnehmer erreichte jedoch das ziel.
Das modell zeigt das teilnehmerfahrzeug #14 des teams -M. Sparken-, das bereits nach drei stunden mit motorschaden aufgeben musste.
Die resinekarosse, kleinteile sowie klarsichtteile für die scheinwerferabdeckung und die cockpitverglasung waren bestandteile der sendung,
die mir ein spanischer modellbauer zukommen liess.
Die karosse selbst ist ein abguss der seinerzeit vom französischen hersteller -MMK- erstellten karosserieform.
Das ergebnis ist nachstehend bebildert; der zusammenbau und die art der ausführung entspricht weitestgehend meinen hier gezeigten modellen,
deshalb will ich nur ein detail herausgreifen.
Jeder kennt die problematik: die lackierung ist schön geworden, keine schwachstellen in der oberfläche, man(n) ist heiter gestimmt,
aber nun beim zusammenbau müssen scheiben / klarsichteile irgendwie sauber befestigt werden.
Ich bin der auffassung, hat sich der bastler schon im vorfeld gedanken um so was gemacht, viel kummer kann ihm möglicherweise erspart bleiben.
In diesem fall war die halbrunde cockpitverglasung, besser ihre befestigung am modell eine gesonderte betrachtung wert.
Zunächst gilt es die eigentliche scheibenform aus dem formteil, am besten mit geringfühgigem übermass, herauszuschneiden. Soweit so gut.
An der karosse ist jetzt zu überlegen, wie das halbrunde scheibenprofil so zu befestigen ist, das das verkleben entlang des cockpitrand keine klebespuren
im fertigen zustand erkennen lässt. ( einsicht ins cockpit !! )
In diesem fall war keinerlei brauchbare aussparung oder umlaufende vertiefung zum befestigen in der rohkarosse angelegt.
Ich habe mir daher eine nutartige vertiefung entlang des cockpitausschnittes geschaffen. Eine nut in den bereichen des cockpitausschnittes,
also zu beiden schenkel des u-förmigen ausschnitts.
Die nut bzw. der klebekanal wird mit einem dünnen polystyrolstreifen geringer bauhöhe geschaffen. Dieses profil ist mit minimalem abstand,
annähernd höhengleich zur cockpitwand ausgerichtet, auf zuvor an der unterseite des ausschnitts punktuell angebrachte laschenartige
unterlagsstreifen aufzusetzen bzw. damit zu verkleben. In das entstandene halteprofil (kanalartig) wird das scheibenprofil einfach eingesteckt.
Damit ist die scheibenform in position gehalten, die haarfuge wir zur lagesicherung mit wasserlöslichen klebstoff (klebelösung aus -Pattex Hobby- Alleskleber) ausgegossen.
Der klebstoff trocknet klar auf, etwaig überschüssige flüssigkeit kann problemlos von der karosserieoberfläche entfernt werden.
einsteckprofil / nut, bauzustand:
Vor endgültigem zusammenbau:
Das chassis ist wie so oft ein in baulänge modifiziertes -Fly- produkt (250 GTO) für frontmotor position,
die mechanik stammt aus dem -slot.it- ersatzteillager, die fahrlichtbeleuchtung für front und heck im dauerlicht
ist von -Overdrive-. Die tollen speichenfelgen baute, leider in dieser form nicht mehr erhältlich, P. Seager-Thomas.
Die decals marke eigenbau (ausnahme F-labels), die weisse einfassung der kühleröffnung ist lackiert.
und hier das modell:
beste grüsse
claus