Taffy hat geschrieben:
.....Nein, da muss eine andere Lösung her. Ich werde wohl die äußeren Achsdistanzen versuchen. Eine andere Lösung wäre, eine zentrale Achsdistanz aus Messingrohr exakt abzulängen und in der Mitte auf die Achse aufzulöten, z.B. über ein Loch, dass in die Distanz gebohrt wird und durch das das Lötzinn dann zwischen Achse und Distanz kriechen könnte. Das ganze dann noch zusätzlich geklemmt, könnte (vielleicht?) sicher halten. Das Problem ist, für so etwas habe ich nur genau einen Versuch, wenn ich das versemmel, kann ich das ganze Chassis wegschmeißen...
Was meint denn blacky dazu? Sag mal was!
Gruß, Taffy
Na Du erst noch...Zunächst mal fallen mir da so ca. 30 Feuerzeuge ein, die immer noch hier liegen
....
Zur Sache - Wenn ich es richtig gelesen habe, geht es um die Reibung und natürlich darum, im sichtbaren Bereich der Vorderachse eine angemessene möglichst originalähnliche Ästhetik zu behalten, oder ?
Frage - wenn Du die derzeitige Achse ohne die beiden Distanzen und den Stellring montierst, dreht sie dann frei ?
Ansätze an den Stellring drehen würde nur etwas bringen, wenn diese Ansätze im Durchmesser geringer wären als der Außendurchmesser der beiden Messingröhrchen, andernfalls bliebe die Reibung die gleiche wie derzeit, denn die Reibungsfläche wäre gleich. Allerdings ist es wohl nicht sinnvoll, da noch kleinere Ansätze anzudrehen, denn die Wanddicke der Röhrchen ist schon sehr dünn, und Alu ist nicht unbedingt das höchstbelastbare Material, also könnten an den dann sehr dünnen Ansätzen durch seitlche Belastung Stauchungen entstehen, die dann wieder zu erhöhter Reibung führen, zumal ja auch radial nach innen gestaucht wird, nicht nur nach außen.
Zwischengedanke - dünnerer Achsdurchmesser führt schon mal zu geringerer Reibung, da die belastete, gleitende Auflagefläche geringer ist.
Ich frage mich sowieso, warum nicht 3/32 genommen werden.
Zurück: Eine starre Achse hat den Vorteil, dass die Räder in den Kurven unabhängig laufen. Ob man sie mit Federringen fixieren würde oder durch aufgelötete ( und daduch auch kleinere ) Ringe / Scheibchen fixiert, ist Geschmackssache.
Wenn die Achse freilaufend bleiben soll, würde ich sie zunächst mal überlang lassen, noch nicht auf Maß gekürzt.
- den Stellring braucht man nicht
- die beiden Röhrchen auf ca. 2 mm kürzen
- Alu - Küchenfoliestückchen drei-/viermal falten und sauber, ohne Fransen am Lochrand, im Achsdurchmesser aufbohren ( Lochzange z.B.) - die werden die Distanzen fürs seitliche Spiel
- Achse rein, Alu 1 drauf, die beiden kurzen Ringe drauf, Alu 2 drauf, Achse gar durch stecken
- Achse einigermaßen sauber mittig schieben
- Ringe nach außen gegen das Alu schieben
- nun lassen sich die beiden Ringe mit etwas Flussmittel auf der Achse verlöten. Dass dabei Zinn hineinfließt, ist nicht notwendig, solange es rundherum gut an der Schnittfläche / Kante des Ringes auf der Achse verläuft.
Wenn man nun das Alu herausreißt, sollte man genügend (wenig) Seitenspiel haben. Will man nachjustieren, ist dies auf Grund der geringen und offen liegenden Lötflächen kein Problem. Ring heiß machen, gegen das entsprechende Rad drücken - voila.
Vergleichsweise geringe Reibungsflächen und viel niedrigere rotierende Masse.
Kleines, aber nettes Hilfswerkzeug : Ein Satz Distanzlehren für Zündkerzenelektroden. Die Lehren habe ich entlang der Seitenkanten eingeschlitzt mit der Trennscheibe, mit etwas Gefühl, da sind jetzt Schlitze mit 3 mm, 3/32, 2mm und 1,5 mm Breite drin. So kann man die verschiedenen Dicken der einzelnen Fühler nutzen, um das entsprechende exakte Seitenspiel bei Rädern / Getrieben, aber auch beim Auflöten / Aufpressen von Ritzeln einzustellen und auch nach Reparaturen schnell wieder hinzukriegen.
Gruß
Roland
Nachsatz - mit dieser Art Vorderrad- / Vorderachsfixierung fahre ich seit x Jahrzehnten ohne einen einzigen Defekt die "schnellen" 32er der ISRA.
Man braucht nur einen guten Lötkolben. Empfehlenswert ist auch Lötzinn mit hohem Silberanteil.
Und noch etwas ist mir aufgefallen : Die äußeren Distanzhülsen an der Hinterachse. Wenn Du innen, neben dem Kronenrad bereits mit Distanzen arbeitest, warum dann außen nochmal ? Wenn Dein Modell ( Gott bewahre ! ) beim Driften oder wie auch immer einen Schlag außen auf das Hinterrad bekommt, überträgt das entsprechende äußere Röhrchen diesen Schlag gnadenlos auf die Lager - Lötstelle. Die sieht aber wirklich nicht so vetrauenerweckend stabil aus.
Sind nur die inneren Distanzen vorhanden, wird dieser Schlag nach außen auf die Lagerflansch geleitet. Das ist viel weniger gefährlich.
Klar, der Einbau ist innen umständlicher als außen, da man innen mit ganz dünnen Unterlegscheiben nachjustieren muss und wenig Spielraum hat