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 Betreff des Beitrags: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 19. Mai 2013, 12:22 
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Auch wenn Frühlings- und Sommerzeit nicht unbedingt Bastelzeit sind, der Drang nach scratchbuilding lässt sich nicht immer unterdrücken. Insbesondere dann, wenn in der Ferne schon der Termin für das nächste Proxy Race am Horizont schimmert. Als letztjähriger Gewinner bin ich wieder eingeladen worden, teilzunehmen und durfte mir die #1 für meinen neuen Renner wählen.
Das Reglement sieht in diesem Jahr vor, Formel-1-Fahrzeuge bis 1968 zuzulassen. Da ich im vergangenen Jahr den 1968er BRM P126 in Monaco live erleben konnte und noch eine einmal bei blacky eingetauschte Betta&Classic-Karosse auf Lager hatte, war die Wahl klar.

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Ich werde Euch sukzessive über den Aufbau des Cars berichten. Da das Rennen erst gegen Ende des Sommers stattfinden wird, wird sich der Baubericht über ein paar Wochen hinziehen. Ihr braucht also ein wenig Geduld, wer die nicht hat, kann sich das Weiterlesen gleich sparen :mrgreen: . Die Bilder sind größtenteils thumbnails, wer etwas größere Darstellung möchte: anklicken.

Um einen berechtigten Kritikpunkt von –claus- gleich zu vermeiden, der vor Zeiten einmal kritisch fragte, warum ich erst die Karosserie mit Lackierung und Detaillierung fertig stelle, um dann bei den nötigen Anpassungsarbeiten an die Technik gleich wieder Gefahr zu laufen, mir die Karosserie zu versauen (Recht hat er, das ist nur meiner Ungeduld zuzuschreiben), habe ich diesmal erst mit dem Chassis begonnen.
Da sich im vergangenen Jahr das Penelope Pitlane-Chassis Sm1S sehr gut bewährt hat, mache ich bei der Technik keine Experimente.

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Es lohnt sich, die an sich einfach aufzubauenden Chassis noch etwas verwindungssteifer zu machen, dazu habe ich die jeweiligen Winkelbereiche mit einer Spur Lötzinn der Länge nach verstärkt und zusätzliche Querriegel aufgelötet. Die Vorderachse ist diesmal nicht mit äußeren Achsdistanzen, sondern mit mittig um einen Stellring angeordnete geführt. Bin mir noch nicht sicher, ob das das Gelbe vom Ei ist, die Achse läuft trotz mehrerer Einstellversuche noch nicht so frei wie bei meinem Vorjahresrenner.

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An der Hinterachse verlasse ich mich wieder auf eine stabile 3mm-Achse, eingelötete Kugellager und ein verschraubtes Sigma-Achsritzel.

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Die (Ortmann-)Reifen sind nach Reglementsvorgabe auf Größe gebracht, die hinteren müssen noch zur Grip-Erzeugung auf die Poliermaschine.

Über die Karossen von Betta&Classic muss ich an dieser Stelle nicht viel schreiben, ich habe mich schon in anderen meiner Beiträge über Materialqualität und Vorbildgenauigkeit ausgelassen.

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Auch diesmal ist aus meiner Sicht einiges zu verbessern. Die gesamte Detaillierung des Heckbereiches, bei den Formelrennern der frühen 3-Liter-Ära mit ihren offenliegenden Motoren immer ein besonderes Highlight, wird überarbeitet, die vorhandenen Details habe ich bis auf die Ansaugbänke und den zentralen hinteren Ölbehälter entfernt. Außerdem reizte mich die umfangreiche Vernietung der Karosseriebleche, also habe ich erst mal knapp 200 Kugelnieten verklebt, die mitlackiert werden. Die übrigen, die blank bleiben, kommen erst vor der abschließenden Klarlackierung auf die Karosse.

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Mit dem Chassis zusammen kann man schon ahnen, wie es später aussehen wird.

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Nun stand Arbeit im Heckbereich an. Da die Originalkarosse für das Slot-Getriebe zu wenig Platz lässt, musste ich hier einen radikalen Schnitt wagen.

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Die Form für die Getriebeglocke meines Vorjahresrenners hatte ich noch, also ein Resinteil neu gegossen und mit dem B&C-Getriebeteil verklebt.

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Nach diesen Karosserie-Vorarbeiten musste ich doch mit dem Lackieren anfangen, denn es beginnt die Detaillierungsarbeit am Motor, und dazu muss die Grundfarbgebung vorhanden sein. Die Karosseriefarbe gibt es als Originalfarbton im Doppelpack mit dem Orange für den Nasenring von Hiroboy.com. Die Felgeneinsätze sind präpariert, lackiert und eingesetzt, die hinteren stehen in der Töpfchenfelge auf einem kleinen Puffer aus PU-Schaum, den ichmit einer Lochzange (größte Bohrung) ausgestanzt habe. Genauso werde ich die Instrumentengehäuse für das Cockpit anfertigen (natürlich mit entsprechend kleinerer Bohrung). Bei der Motordetaillierung arbeite ich mich von innen nach außen vor.

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Kurz vor den Pfingsttagen habe ich noch den Überrollbügel aus 0,9mm-Edelstahldraht gebogen und die daran ansetzenden Längsstreben daran hartgelötet.

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Das ist erst mal der Stand der Dinge. Nach Pfingsten geht es mit der Auspuffanlage weiter....

Ich wünsche Euch allen frohe Pfingsten!


Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 19. Mai 2013, 12:22 


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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 19. Mai 2013, 21:57 
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Hallo Taffy,
Du stellst uns aber auf die Folter!
Gerne würden wir das Endergebnis so schnell als möglich sehen. Habe ich das richtig verstanden, dass die hintere Getriebeattrappe am Chassis bleibt? Wird die restliche Karo mit Wackel auf dem Chassis befestigt oder fest? Dann gibt es je nach Einstellung doch einen Spalt.
Diese Formelrenner sind doch für viele hier interessante Exoten und zumindest ich habe keinen blassen Dunst, wie man so eine Geschoss gut fahrend hinbekommt.
Ich werde Deine Baufortschritte auf jeden Fall verfolgen.
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 20. Mai 2013, 12:23 
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Hi Taffy,

toller Formel...... wenn du das machst wird das sicher ein schönes und interessantes Modell

Die schweren Heckanbauteile auf dem Chassis zu montieren ist auf jeden Fall gut, eventuell lässt sich ja auch der Fahrereinsatz auf dem Chassis montieren, sollte sich bei einem Formel so bauen lassen das es den Karosseriewackel nicht behindert.

Bei dem Stellring an der Vorderachse läuft ziemlich viel Material an, das wird bei Kurvenfahrten, wenn seitlicher Druck entsteht, noch mehr bremsen. Eventuell einen Absatz an die Enden drehen um die Anlauffläche zu verringern.

Für die Vorderachse bei solchen Slotcars.....ich stelle mal eine Überlegung in den Raum... ähh Forum:
Vorderachse 2mm feststehend, Felgen mit eingepressten Bronzebuchsen mittels Seegerring auf den Achsenden gesichert.

Gruß
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 21. Mai 2013, 18:52 
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Hi, Leute,

tja, hm, auf die Folter spannen...das will ich natürlich nicht. Ich schreibe gerne Bauberichte, weil ich denke, man kann aus den einzelnen Bauschritten besser etwas lernen, oder auch darüber diskutieren, als wenn man nur das fertige Produkt zeigt. Will aber darüber hier keine erneute Diskussion aufreißen (das hatten wir schon mal), sondern denke, das kann jeder halten, wie er mag. Ein Baubericht erfordert natürlich auch mehr Dokumentation, innehalten, nachdenken und fotografieren beim Erbauer und, das ist sicher richtig, mehr Geduld beim Leser. Eins ist aber sicher, das wisst Ihr von mir, es gibt bei meinen Bauberichten kein dead end, sondern immer ein fertiges Car am Ende zu sehen. Diesmal wird es eben aufgrund meiner derzeitig zeitlich etwas eingeschränkten Ressourcen fürs Slotcarhobby etwas länger dauern. Ich bitte um Verständnis.

Wackel in der Karosserie: bei meinen Formelrennern verschraube ich die Karo fest mit dem Chassis, sowohl in 1/32 als auch in 1/24. Bei unseren 1:24-Classic Formula Days haben wir das sogar eigens ins Reglement aufgenommen. Die Möglichkeiten der Detaillierung sind dabei einfach besser, als beim beweglichen Aufbau, zumindest ist das unsere Erfahrung in neun Jahren CFD, wo wir auch in den ersten Jahren mit Wackel gefahren sind. Bei den schmalen und flachen Formelkarossen wiegt der Vorteil der vom Chassis entkoppelten Karo (m.E.!) nicht so viel wie der Nachteil der eingeschränkten Detaillierungsmöglichkeit. Mein letztjähriger Proxy-winner hatte übrigens auch eine verschraubte Karo ohne Wackel und geht trotzdem enorm gut. Das ist aber schon fast eine slot-philosophische Frage. Möchte (bitte!)dazu an dieser Stelle auch keine Grundsatzdiskussion, sonst wird der thread möglicherweise schnell unübersichtlich.

Bei den 1:24ern habe ich schon mehrere Male (in der Zeit, in der wir noch mit Wackel fuhren) den Fahrer fest verschraubt und die Karo darum herum "wackeln" lassen. Bei den 1:32ern ist mir dafür der Aufwand zu groß und es hat, wg. ohnehin fest verschraubter Karo auch keinen Zusatznutzen. Ist schon recht wenig Platz in den Fahrerhäuschen der Zigarren.

Über einzeln freilaufende Räder habe ich mir schon Gedanken gemacht. Achsen mit einseitigem Nut und Sicherungsring habe ich noch da. Wahrscheinlich werde ich aber vorne wieder auf herkömmliche zwischen Rad und Karo angebrachte Achsdistanzen umrüsten. Im Vergleich zur jetzigen Lösung vielleicht auch die gewichtsmäßig leichtere Variante. Ist sicher auch alles eine Frage des Aufwandes.
Obwohl, die Idee ist schon reizvoll mit den Lagerbuchsen in der Felge....

Bis demnächst, Gruß,
Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 21. Mai 2013, 23:28 
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Hi Taffy,

Recht hebt Ihr! Gerade im Bereich der Schubstangen ect. gibt das mit Wackel montierten Karosserien nur erhebliche Einbußen bei der Optik.... und das für vielleicht wenige Zehntel schneller.
Das mit der fest mit dem Chassis verschraubten Karosserie im Reglement zu regeln finde ich gerade bei diesen Autos daher auch sehr gut :daumen

Gruß
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 26. Mai 2013, 19:42 
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Hallo Taffy,

ich finde die Idee mit der innen liegenden Schraubdistanz eigentlich super. Die Optik gewinnt da ja enorm :daumen . Wenn du die Schraubdistanz, wie von Leo empfohlen andrehst (verringert auch das Gewicht der rotierenden Masse :wink: ) und die Distanzen aus Metall gegen welche aus Kunststoff ersetzt könnte das helfen. Der Reibungskoeffizient von Kunststoff auf Metall sollte in der Konstellation besser sein.
Was mich noch interessieren würde, wie verkraften die Lager das Anlöten, hast du danach keine Probleme mit dem Sitz und möglichen Verzug des Lagerflansches ?

Beste Grüße,

ecki

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Die wirklich guten Fahrer haben die Fliegen auf den Seitenscheiben (Walter Röhrl)
http://www.spf-slotracing.de/
http://www.backwoods-slotcar-racing.de/


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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 26. Mai 2013, 20:40 
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Hallo, ecki,

Du hast recht, die Optik gewinnt durch die innenliegenden Achsdistanzen. Aber das Ding soll ja auch um den Sieg rennen. Die Rennserie findet dieses Jahr auf Bahnen in GB statt, ich glaube, da werden einige noch potentere Teilnehmerfahrzeuge als bei letzten Mal auf die Jagd gehen.
Ich habe bereits die jeweils nach innen auf das Chassis auflaufenden Distanzen durch Kunststoff-Scheiben ergänzt, habe aber das Gefühl, dass das mehr bremst als Metall auf Metall (gut geschmiert)

Beim Einlöten der Lager ist darauf zu achten, dass die Erhitzungszeit nicht hoch ist, also: Lager und Chassis optimal entfetten (Aceton), Lötpaste (Flussmittel) verwenden, beide Lager durch die Achse verbinden, um zu erreichen, dass sie zentriert sind und die Hitze über die Achse schneller abgeführt werden kann.Das ist keine Zauberei.

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 27. Mai 2013, 09:32 
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Hi Taffy,

ich kenn ja das Reglement nicht, aber wenn zulässig könntest du die Achslagerung so wie hinten mittels Kugellager ausführen, mit Bund nach innen mit gleicher Achsführung ist das wahrscheinlich die einfachste Variante für eine gut drehende Vorderachse.

Gruß
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 27. Mai 2013, 21:28 
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Hätt´ ich schon gemacht, Leo, hätt´ ich schon gemacht (bin grundsätzlich aus dem 1/24er-Bereich heraus Kugellager-Fan), leider limitiert mich da das Chassis. Die vordere Achsaufnahme hat nicht genug Fleisch, so dass ich da keine Bohrung für ein Kugellager reinbekomme. Hinten sind die Lager zu etwa 3/4 gefasst, das geht gerade noch.
Nein, da muss eine andere Lösung her. Ich werde wohl die äußeren Achsdistanzen versuchen. Eine andere Lösung wäre, eine zentrale Achsdistanz aus Messingrohr exakt abzulängen und in der Mitte auf die Achse aufzulöten, z.B. über ein Loch, dass in die Distanz gebohrt wird und durch das das Lötzinn dann zwischen Achse und Distanz kriechen könnte. Das ganze dann noch zusätzlich geklemmt, könnte (vielleicht?) sicher halten. Das Problem ist, für so etwas habe ich nur genau einen Versuch, wenn ich das versemmel, kann ich das ganze Chassis wegschmeißen...
Was meint denn blacky dazu? Sag mal was! :-)

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 27. Mai 2013, 23:00 
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Taffy hat geschrieben:
.....Nein, da muss eine andere Lösung her. Ich werde wohl die äußeren Achsdistanzen versuchen. Eine andere Lösung wäre, eine zentrale Achsdistanz aus Messingrohr exakt abzulängen und in der Mitte auf die Achse aufzulöten, z.B. über ein Loch, dass in die Distanz gebohrt wird und durch das das Lötzinn dann zwischen Achse und Distanz kriechen könnte. Das ganze dann noch zusätzlich geklemmt, könnte (vielleicht?) sicher halten. Das Problem ist, für so etwas habe ich nur genau einen Versuch, wenn ich das versemmel, kann ich das ganze Chassis wegschmeißen...
Was meint denn blacky dazu? Sag mal was! :-)

Gruß, Taffy



Na Du erst noch...Zunächst mal fallen mir da so ca. 30 Feuerzeuge ein, die immer noch hier liegen :( ....

Zur Sache - Wenn ich es richtig gelesen habe, geht es um die Reibung und natürlich darum, im sichtbaren Bereich der Vorderachse eine angemessene möglichst originalähnliche Ästhetik zu behalten, oder ?

Frage - wenn Du die derzeitige Achse ohne die beiden Distanzen und den Stellring montierst, dreht sie dann frei ?
Ansätze an den Stellring drehen würde nur etwas bringen, wenn diese Ansätze im Durchmesser geringer wären als der Außendurchmesser der beiden Messingröhrchen, andernfalls bliebe die Reibung die gleiche wie derzeit, denn die Reibungsfläche wäre gleich. Allerdings ist es wohl nicht sinnvoll, da noch kleinere Ansätze anzudrehen, denn die Wanddicke der Röhrchen ist schon sehr dünn, und Alu ist nicht unbedingt das höchstbelastbare Material, also könnten an den dann sehr dünnen Ansätzen durch seitlche Belastung Stauchungen entstehen, die dann wieder zu erhöhter Reibung führen, zumal ja auch radial nach innen gestaucht wird, nicht nur nach außen.

Zwischengedanke - dünnerer Achsdurchmesser führt schon mal zu geringerer Reibung, da die belastete, gleitende Auflagefläche geringer ist.
Ich frage mich sowieso, warum nicht 3/32 genommen werden.

Zurück: Eine starre Achse hat den Vorteil, dass die Räder in den Kurven unabhängig laufen. Ob man sie mit Federringen fixieren würde oder durch aufgelötete ( und daduch auch kleinere ) Ringe / Scheibchen fixiert, ist Geschmackssache.

Wenn die Achse freilaufend bleiben soll, würde ich sie zunächst mal überlang lassen, noch nicht auf Maß gekürzt.
- den Stellring braucht man nicht
- die beiden Röhrchen auf ca. 2 mm kürzen
- Alu - Küchenfoliestückchen drei-/viermal falten und sauber, ohne Fransen am Lochrand, im Achsdurchmesser aufbohren ( Lochzange z.B.) - die werden die Distanzen fürs seitliche Spiel
- Achse rein, Alu 1 drauf, die beiden kurzen Ringe drauf, Alu 2 drauf, Achse gar durch stecken
- Achse einigermaßen sauber mittig schieben
- Ringe nach außen gegen das Alu schieben
- nun lassen sich die beiden Ringe mit etwas Flussmittel auf der Achse verlöten. Dass dabei Zinn hineinfließt, ist nicht notwendig, solange es rundherum gut an der Schnittfläche / Kante des Ringes auf der Achse verläuft.

Wenn man nun das Alu herausreißt, sollte man genügend (wenig) Seitenspiel haben. Will man nachjustieren, ist dies auf Grund der geringen und offen liegenden Lötflächen kein Problem. Ring heiß machen, gegen das entsprechende Rad drücken - voila.
Vergleichsweise geringe Reibungsflächen und viel niedrigere rotierende Masse.

Kleines, aber nettes Hilfswerkzeug : Ein Satz Distanzlehren für Zündkerzenelektroden. Die Lehren habe ich entlang der Seitenkanten eingeschlitzt mit der Trennscheibe, mit etwas Gefühl, da sind jetzt Schlitze mit 3 mm, 3/32, 2mm und 1,5 mm Breite drin. So kann man die verschiedenen Dicken der einzelnen Fühler nutzen, um das entsprechende exakte Seitenspiel bei Rädern / Getrieben, aber auch beim Auflöten / Aufpressen von Ritzeln einzustellen und auch nach Reparaturen schnell wieder hinzukriegen.

Gruß

Roland

Nachsatz - mit dieser Art Vorderrad- / Vorderachsfixierung fahre ich seit x Jahrzehnten ohne einen einzigen Defekt die "schnellen" 32er der ISRA.
Man braucht nur einen guten Lötkolben. Empfehlenswert ist auch Lötzinn mit hohem Silberanteil.

Und noch etwas ist mir aufgefallen : Die äußeren Distanzhülsen an der Hinterachse. Wenn Du innen, neben dem Kronenrad bereits mit Distanzen arbeitest, warum dann außen nochmal ? Wenn Dein Modell ( Gott bewahre ! ) beim Driften oder wie auch immer einen Schlag außen auf das Hinterrad bekommt, überträgt das entsprechende äußere Röhrchen diesen Schlag gnadenlos auf die Lager - Lötstelle. Die sieht aber wirklich nicht so vetrauenerweckend stabil aus.
Sind nur die inneren Distanzen vorhanden, wird dieser Schlag nach außen auf die Lagerflansch geleitet. Das ist viel weniger gefährlich.
Klar, der Einbau ist innen umständlicher als außen, da man innen mit ganz dünnen Unterlegscheiben nachjustieren muss und wenig Spielraum hat

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 30. Mai 2013, 19:54 
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Lieber Roland,

so habe ich das gern: knappe Frage, ausführliche Antwort! :-)
Vielen Dank für Deine Ausführungen.

Die Feuerzeuge (-teile? Du wolltest sie doch, wenn ich Dich richtig verstanden hatte, noch zum Eigenbedarf ausschlachten?) eilen nicht. Meine Adresse hast Du noch?

Deine Vermutung ist richtig: wenig Reibung, gute Optik, das ist das Ziel.
Bezüglich der Vorderachse geht das ja in die von mir angedachte Richtung, nur ist Deine Lösung praktikabler. Der Stellring ist mir nämlich auch zu schwer. Zwei einzelne Distanzen sind einfacher zu verlöten und auszurichten als eine einzelne Hülse mit Bohrung. Die Idee mit der Alufolie als wieder entfernbarer Spacer ist gut! Ich verwende zum Einstellen des Getriebespiels immer Papierstreifen, das Prinzip ist ähnlich. So werde ich es machen und berichten.

3mm-Achsen? Ja, das hat mit der Lagerhaltung zu tun. Aufgrund meines 1:24-Engagements ist mein entsprechendes Lager diesbezüglich besser bestückt als das für 1:32-Teile. Ich bin da gerade mit der Getriebeübersetzung flexibler als mit den 1:32-Teilen, bei denen ich vorrätig nur Achsen mit verpresstem Ritzel habe.

Die Hinterachse "innen" auszurichten, werde ich mir auch nochmal überlegen, u.a. auch wegen der Optik. Die Achse wirkt dann doch etwas zierlicher als mit Hülse außen.

Also: nochmals vielen Dank für Deine praktischen und praktikablen Hinweise. Eine Fühlerlehre werde ich mir ebenfalls fertigmachen, auch das ein Super-Tip!

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 30. Mai 2013, 22:10 
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Taffy hat geschrieben:
3mm-Achsen? Ja, das hat mit der Lagerhaltung zu tun. Aufgrund meines 1:24-Engagements ist mein entsprechendes Lager diesbezüglich besser bestückt als das für 1:32-Teile. Ich bin da gerade mit der Getriebeübersetzung flexibler als mit den 1:32-Teilen, bei denen ich vorrätig nur Achsen mit verpresstem Ritzel habe.


Gruß, Taffy


So schnell kriegst Du mich nicht wieder los... :mrgreen:

Wenn Du nochmal über 3/32 nachdenkst - ich könnte Dir für Deinen Bedarf Reduzierbuchsen machen von 3 mm auf 3/32. Nicht zu Tausenden, aber für die Zahl 32er F1, die Du baust, sicher.

Gruß

Roland

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 21. Jun 2013, 18:24 
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Vielen Dank für das Angebot, Roland, aber ich verarbeite erstmal, was ich an Material noch da habe..


Es hat ein wenig gedauert, bis ich an meinem Renner weiterarbeiten konnte.

Zwei Themenbereich bin ich angegangen:

1. habe ich den Leichtlauf der Vorderachse verbessert. Nach Rolands Hinweisen habe ich den Stellring entfernt und in der Mitte zwischen der Achshalterung zwei Messing-Distanzen verlötet. Als Abstandshalter habe ich eine kleine Pappscheibe verwendet, da mir die Alufolie immer eingerissen ist. Mit der Pappe ging das auch sehr gut und sie ließ sich natürlich auch problemlos entfernen. Dies ist jetzt das Ergebnis:

Bild

Der Stellring diente jetzt nur noch dazu, rechts und links den gleichen Abstand herzustellen, als Anschlag sozusagen und zum Festhalten der Achse beim Löten – wurde nicht so schnell heiß. Nach dem Löten habe ich ihn wieder demontiert. Ergebnis:

Ist leicht - läuft leicht. Danke, Roland!

2. ging es mit der Detaillierung weiter:
Löcher für die Ansaugstutzen hatte ich schon im Untermaß gebohrt. Ich habe sie dann vorsichtig mit einem kleinen Rosenbohrer (Dentalbedarf), den ich in einen Druckbleistift gespannt habe aufgerieben, bis die Aderendhülsen, die die Ansaugstutzen darstellen, mit wenig Reibung hineinpassten.

Bild

Dadurch ließen sie sich gut ausrichten und positionieren. Mit der kleinen Metallplatte habe ich die Höhe kontrolliert. Immer den vorderen und hinteren Ansaugstutzen zuerst eingeklebt, dann die übrigen, wobei ich die Metallplatte als Lehre verwendet habe.

Bild
Bild

Als nächstes habe ich das Schutzgitter, mit dem die Ansaugstutzen abgedeckt sind, hergestellt.
Erst eine kleine Papierschablone passend zugeschnitten, nach der ich dann ein Stück feines Metallgitter zugeschnitten habe:

Bild[/url]

Dies habe ich dann über einer passenden Vierkantfeile gefaltet.

Bild

Ergebnis:

Bild
Dann habe ich mit feinem gelbem Draht die Benzin-Einspritzleitungen nachgebildet:

Bild

Bild

Das ist z.Zt. der Stand der Dinge. Jetzt geht es an die Auspuffanlage, das ist für mich ein besonderer Graus oder sollte ich sagen: Herausforderung? Also, demnächst ein Update mit den Tröten....

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 22. Jun 2013, 11:14 
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Hallo Taffy,

Ist wirklich ein kreuz mit so einem formelrenner, fast alle bauteile liegen im freien......, nichts lässt sich unter wölbungen verstecken.......
Wie hälst du es mit den zündkerzen? Derer zahlreich steht dir noch mehr arbeit ins haus...
Aber spass beiseite, die bilder aus der werkstatt machen grösstes vergnügen, klasse !!!! :D
Und noch eine tipp für etwaige nieten und schrauben im modellformat,
Schau mal bei - Scale hardware - nach: www.scalehardware.com

beste grüsse

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 16. Aug 2013, 17:36 
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Die Auspuffanlage macht mich wahnsinnig.

Nachdem ich diesen Satz in den letzten Wochen hundertmal an die Tafel geschrieben habe, ist er unauslöschlich in mein Unterbewusstsein gebrannt.

Erstmal hallo nach langer, langer Zeit. Der Sommer war einfach zu schön zum Slotcarbasteln im Keller. Jetzt aber drückt ein wenig der Termin für das Proxy-race und der Renner muss langsam fertig werden. Um mich nicht gleich wieder dem Thema Auspuff stellen zu müssen, habe ich erst mal die hinteren Aufhängungen fertiggestellt.
War nicht so einfach, denn das ganze musste teilbar ausgeführt werden, da ja die Getriebeglocke mit am Chassis hängt. Nach ein wenig Biegen und Löten ist das nun der Stand der Dinge:

Bild

Bild

Bild

Auch die Batterie ist nun an ihrem Platz und angeschlossen:

Bild

Nachdem ich mit Löten, Kleben und unterschiedlichsten Materialien viele Stunden an dieser vermaledeiten Auspuffanlage gesessen habe, habe ich jetzt aufgegeben und finde mich mit dem erzielten Ergebnis ab. Fotos von den heißen Rohren folgen in Kürze....

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 16. Aug 2013, 19:33 
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Der sieht ja Klasse aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Auspuffanlage nicht gut wird!
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 17. Aug 2013, 08:40 
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Hallo Taffy,

Schön von dir wieder zu hören.
In anlehnung meiner soeben abgesetzten antwort in der rubrik -Matra- : Bevor dich die auspuffanlage in den wahnsinn treiben sollte,
- was gott verhüte......- probier`s mit einer fahrerfigur ! :D
Wer diese details am -BRM- so bravorös bauen kann, der muss sich um die paar millimenter gesichts und körperflächen einer fahrergestalt doch nicht sorgen.

Beste grüsse

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 19. Aug 2013, 22:28 
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Habe fertig!
Das Wochenende war arbeitsreich, aus dem Bastelkeller kam ich kaum heraus. Aber ich wollte unbedingt den Renner fertig bekommen, was auch fast gelang. Lediglich das Reifenschleifen blieb übrig, darum habe ich mich heute noch gekümmert. Die nachfolgenden Fotos zeigen den Endzustand. Mit der Auspuffanlage bin ich nun doch etwas versöhnt, auch, wenn die Krümmer ein wenig dünn geraten sind im Vergleich zu den Endrohren. Der Rest der Fertigstellung war business as usual, wenn auch unter innerem Hochdruck. Ihr seht mir bitte nach, dass ich da keine Zwischenfotos mehr gemacht habe. Ich habe noch ein paar weitere Nieten verteilt, am Cockpit entlang, um die Tankstutzen und an der Getriebeglocke. Der Fahrer machte noch ein wenig Mühe, Kleinkram anbringen, wie Scheibe, Spiegel, vordere Radaufhängungen, und Tankleitung, Nase lackieren, bedecaln, Versiegelung mit Emsal Bodenglänzer, alles wie gehabt. Seht selbst:

Bild Bild

Bild

Bild

Bild Bild

Mit dem Tracktest muss ich leider noch bis nächste Woche warten und das wird mir sehr schwer fallen...

Hier noch ein abschließendes Stimmungsfoto:

Bild

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 20. Aug 2013, 07:58 
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Hallo Taffy,

Habe sprachlos: deine geduld hat sich gelohnt; die detailfülle ist grossartig, die ausarbeitung überzeugend. Tolles modell, las dich beglückwünschen ! :bravo
Eine anmerkung/frage zur felgenkonstruktion: die -innenansicht- des felgenprofils wirkt aus meiner sicht zu -flach-, zu scheibenartig, geschlossen.........
( .... Vielleicht wäre hier eine tiefere umlaufende hinterschneidung zwecks deutlicher schattenwirkung wünschenswert........, aber die alu-felgenkonstruktion
ist eben so....?? )

Beste grüsse

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 20. Aug 2013, 09:41 
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Hallo Taffy,

ganz großes Kino, dein BRM, Chapeau! Wunderbar detailliert, man spürt förmlich, wieviel Arbeit, aber auch Liebe zum Detail in diesem Modell steckt! Bin schwer beeindruckt!
Sag mal, woher beziehst du deine Winz-Kugelnieten? So ca 50 Stück bräuchte ich für mein aktuelles Projekt... hast du'n Link, den du empfehlen könntest?

Herzliche Grüße

Matthias

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 20. Aug 2013, 10:30 
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Hallo Matthias,
Bin zwar nicht Taffy aber hier gibt es verschiedene Modellbaunietentypen
http://www.ebay.de/itm/330593873387?ssP ... 1423.l2649
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 20. Aug 2013, 10:39 
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Moin, Jungs!

Mit den Felgeneinsätzen bin ich auch nicht ganz zufrieden, sie sind jedoch mit ihren jeweils fünf Doppelspeichen am nächsten dran am Original. Allerdings sind sie, wie von Dir richtig beobachtet, claus, leider flach. Sie müssten etwas geschüsselt sein, dann wäre die optische Wirkung besser. Natürlich habe ich mir auch hierzu Gedanken gemacht, aber einerseits war mir die Gefahr, beim Verformen in heißem Wasser die Felgeneinsätze unbrauchbar zu machen, zu groß (ich hatte davon nur einen Satz und weiß auch nicht mehr, wo ich den gekauft habe), andererseits ist die vordere Felge so gestaltet, dass ein geschüsselter Einsatz von der Felgentiefe gar nicht hineingepasst hätte. Da musste ich ohnehin schon relativ dünn schleifen, um ihn in die Felge bündig einpassen zu können. Es ist schon manchmal ein Kreuz mit diesem Bastelkram....

Die Kugelnieten, Matthias, habe ich von einem Slot-Kollegen aus der 1:24er-Szene, ich schau mal, ob ich seine mail-Adresse irgendwo habe und schicke Dir dann eine PN. Und täusch Dich mal nicht. Nietenkleben macht süchtig! Auf dem BRM sind jetzt knapp 250 Stück verteilt....

Thomas, mit "echten" Nieten habe ich auch mal experimentiert, das kann einen in den Wahnsinn treiben. Ich verwende als "Nieten" kleine Metallkugeln, die sind wesentlich einfacher zu platzieren. Das "Nietenloch" wird nur angesenkt, dann mit einer Nadel Klarlack eingefüllt, Metallkugel mit einem spitzen, leicht mit Spucke befeuchtetem Instrument aufgenommen und platziert. Wenn der Lack als Kleber getrocknet ist, nochmal überlackieren/kler lackieren - fertig.

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 20. Aug 2013, 11:14 
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Hallo Matthias,
und andere, die mit der -niete- liebäugeln,

Hier zwei weitere bezugsquellen:

www.scalehardware.com
www.fohrmann.com

beste grüsse

c.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 20. Aug 2013, 11:59 
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Hi Taffy,

sehr schön geworden..... klasse Details, gerade wenn man bedenkt das der 1:32 ist

Kleinere Abweichungen wie z.Bsp die etwas dünnen Krümmer..... gerade das macht doch erst ein handgearbeitetes Modell mit der Handschrift und dem Wiedererkennungswert des Erbauers aus!
Exakter überlasse Scalextric......... da plumpsen dann auch 20 oder 30000 Stück aus der Form wo einer exakt wie der andere ausschaut.

Was der kleine eventuell noch vertragen könnte, wäre ihm die Gummis einen Ticken kleiner zu schleifen - gäbe dem Auto noch etwas mehr Leichtigkeit im Aussehen

Die Nietkügelchen ( hast u bestimmt von Ronald E. ) sind besonders bei Scheibenrahmen ect. vorteilhaft wo ein innen rausstehender Niet sehr störend ist, außerdem gibt es die Kügelchen runter bis 0,3mm - m.W. sind die kleinsten Nieten vom Kopf 0,4mm. Etwas störend ist bei den Kügelchen die schwankende Größe und der schwankende Glanzgrad was spätestens dann ins Auge sticht wenn 30 Stück in Reihe sitzen. Da sind die gedrehten Nieten von Hiro unschlagbar..... die kosten natürlich ein vielfaches der sehr günstigen Kügelchen.

Gruß
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 20. Aug 2013, 16:39 
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Hallo Claus,

danke dir für die Hinweise! Ich wusste, dass ich mal eine Seite im Web gesehen hatte, auf der es diese Kügelchen gab... kam aber nicht mehr drauf und meine Recherchen blieben bisher erfolglos! Ich hätt' einfach früher hier mal fragen sollen... :wink:

Herzliche Grüße

Matthias

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 20. Aug 2013, 18:20 
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LMK, Du hast mit Deiner Vermutung und mit den sonstigen Hinweisen zu den Kügelchen recht! ;-)

Die Reifen kann ich nicht kleiner machen, da sie reglementskonform gestaltet sind. Ich habe aber auch mal nachgerechnet: die Reglementsangaben sind tatsächlich Scale. Im Buch von Ulrich Schwab "Grand Prix 1967" sind für jeden eingesetzten Wagen die Reifengrößen genannt. Umgerechnet passt das alles.

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 21. Aug 2013, 09:28 
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Hallo Taffy,

Weil er so schön ist, habe ich heute nochmal das ergebniss beschaut (..... und bestaunt....)
Als augenmensch, sag, was für eine farbe hat die zigarre eigentlich ? Schwarz lackiert oder dunkelgrün-schwarz.....?
Das foto vom original lässt auf ein schwarz-grün schliessen, da ein schwarzer sponsoraufkleber einen kleinen kontrast zur
karosserieoberfläche erzeugt......

beste grüsse

c.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 21. Aug 2013, 09:55 
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Hallo, claus,

noch ist Ferienzeit, da kann ich sogar vormittags gelegentlich ein wenig surfen und posten..

Über das BRM-grün sind schon die hitzigsten Debatten, vor allem in den Englischsprachigen Foren, geführt worden, ein ganz heikles Thema! Es handelt sich in der Tat um ein so dunkles grün, dass es fast schwarz wirkt. Ich habe vor Jahren mal in Donington die dort ausgestellten BRM bestaunen dürfen und kann mich auch noch an ein extrem dunkles grün erinnern, wobei ich sogar einen Metallic-Effekt in Erinnerung habe. Sei es, wie es sei, ich wollte auf Nummer sicher gehen und habe mir bei hiroboy.com das Farbpackage "BRM-green and orange" bestellt, sündhaft teuer, aber der Farbton kommt m.E. tatsächlich hin und wird auch von den englischen Slotfreaks gemeinhin akzeptiert (wichtig für die Concours-Wertung).
Die hiroboy-Farbe ist jedoch extrem aggressiv.
Auf der Karosse selbst funktionierte das zwar gut, aber die rechts seitlich verlaufende Benzinleitung (besser sollte man aufgrund der Dimension von einem Benzinrohr reden) habe ich aus einem Gießast hergestellt und der wurde in der Oberfläche total schrumpelig, nachdem die Farbe zunächst die Grundierung angelöst hatte. Ich habe das nun so gelassen. Da der Effekt gleichmäßig am ganzen Gießast auftrat, kann es sogar als so gewollt durchgehen...
Man ist doch bei diesen Basteleien vor Überraschungen nie gefeit.

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 21. Aug 2013, 11:30 
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Hi Taffy,

hast du unterschiedliche Grundierungen verwendet?.......... und welche Grundierung hast du denn verwendet?

Nicht das mir so etwas auch mal passiert da ich auch des öfteren die Zero-Paints Farben verwende. Bisher immer auf Tamiya Grundierung was zum Glück ohne unliebsame Überraschungen verlief.

Gruß
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: 1968 BRM V12
BeitragVerfasst: 21. Aug 2013, 16:07 
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Ja, LMK, ich habe unterschiedliche Grundierungen benutzt, für den body Haftgrund von presto aus dem Baumarkt -> ohne Probleme.
Für das Benzinrohr Spritzspachtel von Colormatic (weil ich die Dose gerade aufgeschüttelt hatte, brauchte den Spritzspachtel gerad für ein anderes Projekt) -> führte dann mit der ZERO-Paint zu den erwähnten "Auflösungserscheinungen". Der Gießast ist aus einem Tamiya-Bausatz, also nix exotisches... Allerdings hat sich nicht der Spritzspachtel angelöst, sondern der Kunststoff selber.

Gruß, Taffy

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