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 Betreff des Beitrags: Nur ein neuer Deckel – Pontiac GTO
BeitragVerfasst: 27. Mär 2019, 19:23 
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Liebe Scratchbuilt-Freunde,

kein kompletter Neubau, dafür reichte die Zeit nicht. Aber der Pontiac GTO, den ich am Samstag zum American Muscle Car Weekend in die Duisburger Rennpiste mitnehmen möchte, hat mich auch so einiges an Zeit gekostet.
Mein Concours-schöner Feuerwehr-Einsatzwagen, den ich zu diesem Event zuletzt dabei hatte, brachte durch die Lichteinbauten und umfängliche Detailierung leider gut 45g Übergewicht mit. Damit war außer dem Concours-Preis kein Blumenpott zu gewinnen.
Also sollte was leichteres her. Daher beschloss ich, auf das Chassis des Ford Galaxy einen Pontiac GTO-Deckel zu setzen. Die Spurbreite ist identisch, nur der Radstand des Pontiac ist etwas kürzer, was sich mit dem Plafit-Chassis ganz easy einstellen ließ. Ein komplett neues Chassis für ein Car, das nur ein- zweimal im Jahr eingesetzt wird? Nee, da ist Sparen angesagt, zumal der Umbau hier wirklich einfach ist.
Der body entstammt einem schon lange im Lager verstaubenden AMT-Bausatz – Mann, was habe ich in den letzten zwanzig Jahren ein Zeugs angesammelt!- leider keine einteilige Karo, aber immerhin war nur die Motorhaube zu verkleben.
Ich habe versucht, relativ konsequent Gewicht zu sparen. Fahrereinsatz aus Lexan, versteht sich. Scheiben ebenso. Die dem Bausatz beiliegenden leichten „Rennsitze“ verwendet. Sogar ein Mädel hat hinter dem Lenkrad Platz genommen, ist leichter, als die sonst verwendeten „schweren Jungs“.
Erfolg der Gewichtskur: etwas über 190 g (Ford Galaxy: 225g) bei Reglement-Mindestgewicht 180g.
Dann noch ein bissel den Freilauf der Räder verbessert (Achsen geläppt, bis sie saugend durch die Lager flutschten).
Ich hoffe, der geht nun als Pontiac besser als vorher als Galaxy.
Die Lackierung ist mir nur einigermaßen gelungen. An Claus´ Präzision komme ich lange nicht heran. Das Rot stammt aus der gleichen Dose, wie bei dem Feuerwehrwagen; das schwarze Dach ist matt lackiert, dann mit 4000er-Schleifpad bearbeitet, so dass es den typischen seidenmatten Ton bekam, den die Sky-Dächer in den 70ern hatten.
Wahnsinnig gemacht hat mich wieder die ganze Bare-Metal-Folien-Kleberei für die verchromten Teile.

Na, schaut selbst:

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Na, klar, Ihr dürft mir mal wieder Glück wünschen….

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 27. Mär 2019, 19:23 


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BeitragVerfasst: 27. Mär 2019, 21:04 
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Sieht doch cool aus. Viel Glück beim Rennen. Mit dem eingespartem Gewicht läuft er bestimmt zu besseren Platzierungen.


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BeitragVerfasst: 28. Mär 2019, 08:30 
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Vielen Dank! Du siehst mich voller Zuversicht 8-)

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BeitragVerfasst: 28. Mär 2019, 09:45 
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Das sind schon Wahnsinnsschiffe! Viel Erfolg im rennen.
Gruss
Thomas


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BeitragVerfasst: 28. Mär 2019, 16:31 
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Ja, Du hast recht, Thomas, etwas größeres und breiteres kannst Du kaum auf die Carrera-Schiene setzen. Aber es macht unheimlich Gaudi, mit den Dickschiffen zu fighten.
Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 28. Mär 2019, 20:34 
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Habt Spaß am Samstag, ich hab Hochzeitstag, bin daher nicht dabei und nur einmal kurz ins Nachbardorf zur DSC.

Nebenbei, der sieht gut aus!

Gruß,
Thomas

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Es grüßt mit der ihm gegebenen Freundlichkeit...

...der Thomas

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BeitragVerfasst: 29. Mär 2019, 08:03 
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Hallo, Thomas,

schlechtes Datum für einen Hochzeitstag. :mrgreen: Aber da bist Du natürlich entschuldigt.
Schade, dass Du nicht mit dabei bist!

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 31. Mär 2019, 11:23 
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Ein altes amerikanisches Sprichwort sagt (wenn ich mich recht erinnere):

"When hard beats roar through the "Rennpiste" for the race of muscle cars, you know, this is no Kindergarden!"

Das soll jetzt kein Rennbericht werden, aber soviel muss ich doch loswerden:

Ja, es gab was auf die Ohren bei diesem Rennen. Und es gab tolle Rennaction, auch wenn das Erlebnis durch viele Chaosphasen etwas getrübt war (vielleicht nächstes Mal doch mit Spurnummern für die Cars und normalem Einsetzen???).
Und es gab was für die Augen. Nämlich: Modellbau vom feinsten. Ob (Modell-)Motorplatzer, bei dem tatsächlich der Kolben durch die Motorhaube fliegt, beleuchtetes Armaturenbrett, original glimmende Modellzigarette, mit 4mm-Chinamotor angetriebenes Lüfterrad, oder ein original beschrifteter Bremsfallschirm, bei dem man ständig dachte: jetzt..nein, jetzt wird er gezündet. Was da an schönen Cars auf der Bahnstand UND auch noch rannte, wie verrückt, das war für mein altes Modellbauerherz ganz großes Kino. Dazu die ambitionierte Bekleidung: Von T-Shirts mit Hotrod-Motiven über ein "Gas-Monkey-Garage"- advertising-shirt mit dazu passendem Car im corporate Design (oder umgekehrt..) bis hin zur originalen Highschool-Jacke aus der Jugendzeit war alles dabei.

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Die Muscle Cars

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Die HotRods

Ein großer Dank an tomtom-club, der als Veranstalter das Rennen mit seiner originalen Chevelle adelte (als der von weitem anbroddelte, hättet Ihr mal sehen sollen, wie schnell sich die Rennpiste leerte und alle draußen auf die Ankunft des Herrn und Meisters :mrgreen: warteten) und an Pascal, der uns mittags einen Burger auftischte, hinter dem sich McDonalds und Co. weit verstecken müssen, aber ganz weit!
Ebenfalls Dank an Günter und Marcus für die sichere Rennleitung, Auswertung, Orga.

Mein Vintage32Day-Mitstreiter Jupp und ich haben trotz unserer eher bescheidenen Rennergebnisse noch lange auf der Rückfahrt das Event Revue passieren lassen (na, ja, hatten auch ausreichend Zeit dazu, weil die A3 vom Kreuz Hilden bis zur Abfahrt Solingen komplett dicht war.... :( )

Eins ist sicher: Wir kommen wieder! Und es ist nicht nur die Erinnerungstasse, die jeder Teilnehmer erhielt, die unsere Gedanken weiter um das Muscle Car Meeting wird kreisen lassen...

Gruß, Taffy



Ach ja, das Rennergebnis (fast hätte ichs vergessen... 8-) ): Mein GTO landete auf dem 10. von 13 Plätzen. Das ist besser als zuvor, aber auch wenn ich meine beiden Mitstreiter aus unserem Vintage32Day-Club hinter mir lassen konnte, doch weniger, als ich erwartet hatte. Da im zweiten Lauf mein 34er-Hotrod trotz Überarbeitung aufgrund konzeptioneller Mängel im Aufbau und mangelndem Geschick am Regler natürlich wieder nicht ging, blieb ein Gesamtplatz 11. Na, ja, immerhin nicht Letzter geworden...

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BeitragVerfasst: 31. Mär 2019, 12:37 
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lieber Taffy,

.... besten dank für die übersichtsfotos der starterfelder........; die beiden aufsichten machen für einen -unbedarften- grossen eindruck !
fazit: es geht positionsmässig aufwärts.......! :wink:
Dennoch, möglicherweise täusche ich mich auch, aber wenn ich deinen gesamtbericht studiere, dann kommt bei mir
der eindruck zu stande, dass vorderste platzierungen auch eines hohen (zeitlichen/finanziellen) aufwandes bedürfen.

beste grüsse eines -zuschauers-.

claus

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BeitragVerfasst: 31. Mär 2019, 17:12 
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Lieber Claus,

Deine Vermutung hinsichtlich des zeitlichen und finanziellen Aufwandes macht mich etwas nachdenklich. Der finanzielle Aufwand zur „Herstellung“ des Slotcars ist recht gut darstellbar. Ich habe da mal eine Aufstellung gemacht:

Fahrwerk (Plafit): um die 50 EUR
Motor SRP 30000: 7,50
Motorritzel Messing: 3,60
Achsritzel: 3,20
Kabel: 1,-
Achsen: 2,80
Reifen vorne 2,55, hinten 6,-
Felgen: 10,-
4 Kugellager: 7,5
1 Satz Schleifer: 1,10
Leitkiel: 2,5
Bausatz (Anschaffungspreis 2007): 15,-

In der Summe bin ich da bei ca. 110,- EUR. Mit dem Plafit-Fahrwerk wird man vielleicht nicht ganz vorne dabei sein. Meine Beobachtung ist, dass die Cars mit möglichst die komplette Fahrzeugbreite und -länge ausfüllenden Fahrwerken, wie z.B. mit Fahrwerken von DoSlot für um die 80 EUR deutlich besser lagen. Gut, dann ist man bei 140-150 EUR, vielleicht, wenn man etwas hochwertigere Komponenten wählt, und der Bausatz auch teurer ist, bei roundabout 200,- EUR.

Dazu addiert sich natürlich die ganze Lagerhaltung für Lacke, Kleber, bare-metal-Folie, Arbeitsmaterialien, wie Lötzinn usw., was ich jetzt im einzelnen nicht gut beziffern kann.
Ohne gute Reifenschleifmaschine kommt man auch nicht aus, und bei einer bleibt es in der Regel nicht...

Der zeitliche Aufwand:
Da ist natürlich alleine schon der Aufbau des Chassis. Im Grunde muss man die kompletten Fahrwerke erst einmal demontieren und sorgfältig prüfen und richten, damit alles gerade ist, danach wieder sehr sorgfältig zusammenbauen, mit Lagern, Achsen, Rädern komplettieren und immer auf Freigängigkeit und Leichtgängigkeit aller Komponenten achten.
Die Reifen müssen auf die Felgen und danach geschliffen, die Vorderräder versiegelt werden (..und wieder geschliffen). Ich weiß nicht, wieviel Stunden ich schon ins Reifenschleifen versenkt habe…

Dann erst geht es an den Aufbau der Karo. Auch an einer Bausatz-Karo kann man sich ziemlich aufhalten, auch ohne irgendwelche Gimmicks. Aber die Zeit zieht man in die Berechnung ja nicht mit ein, man macht das ja, weil man daran Spaß hat.

Dann steht das Car da, und man ist noch keinen Meter gefahren. Mit ersten Tests zu Hause stellt man, auch auf einer 20-Meter-Bahn, nur fest, ob das Ding einigermaßen läuft.
Richtig testen kann man erst vor Ort, auf der Bahn, auf der das Rennen ausgetragen wird. Manchmal geben die Bahnbetreiber die Bahn für´s Training schon einen Tag früher frei. Wer vorne mitfahren will und die Bahn nicht kennt, sollte dieses Angebot annehmen, sofern die Familie da mitspielt. Ich mache das z.B. nicht, weil ich das sooo ernst dann tatsächlich nicht nehme (und mir meine Frau auch möglicherweise einen Vogel zeigen würde). Aber auch ohne die dann ggfs. erforderlichen Übernachtungskosten: Du musst ja erst mal an den Ort des Geschehens kommen, und in der Regel sind das bei mir dann immer ca. 100 km einfache Strecke zu fahren. Die Benzinkosten addieren sich da bei unserem sparsamen Diesel auf etwa 15,- EUR. Rennteilnahme 15,- EUR, Verpflegung vor Ort auch nochmal 15 EUR. Also grob gerechnet etwa 45-50 EUR pro Veranstaltung (den realen Aufwand pro Kilometer mal gar nicht gerechnet).
Ohne sonstige Trainingsmöglichkeiten, die u.U. eine Club-Mitgliedschaft und damit eine monatliche Gebühr voraussetzen und die Teilnahme an möglichst vielen Rennen wirst Du aber sicher kein guter Slotracer, selbst, wenn Du viel Talent hast, an dem es mir eher mangelt.
Und den Austausch mit Gleichgesinnten muss man auch mit ins Kalkül ziehen, nur so kann man die technische Seite der Cars „erlernen“.

Sicherlich habe ich etliche Dinge vergessen, aber wenn man darüber nachdenkt, ergeben sich doch erstaunliche Beträge (der finanziellen und zeitlichen Art). Und dass man damit ein guter Slotracer wird, ist nicht einmal sichergestellt (wie man ja bei mir sieht).

Lohnt sich das alles? Ich kann das für mich so beantworten: JA!

Gruß, Taffy

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BeitragVerfasst: 1. Apr 2019, 09:38 
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lieber Taffy,

- Zitat Taffy: Lohnt sich das alles? Ich kann das für mich so beantworten: ja -

dem stimme ich gerne zu, auch wenn mein -tätigkeitsfeld- sehr eingegrenzt ist und sich die fehlende praxis im umgang
mit der materie des eigentlichen -racing- als gewisses manko darstellt....... :(
Ich hatte mit meinem hinweis auf die tatsache abgestellt, dass neben erfahrung sicher das ständige -entwickeln und ausprobieren- von modellen (und ihrer komponenten)
meiner einschätzung nach die wesentliche voraussetzung ist, um siegplazierungen zu erreichen. Dass die bedingungen, um im -wettbewerb- mitzuhalten,
zudem noch vom finanziellen einsatz bestimmt und vom persönlichen freiraum erweitert werden, macht die sache um so vielschichtiger.
Und wie du richtig anmerkst, (ständige) testfahrten auf den slotcar rennstrecken sind unerlässlich, um sich und die eigenen
konstruktionen zu optimieren.

grüsse aus dem sonnigen M.

claus

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