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 Betreff des Beitrags: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 29. Mai 2014, 07:50 
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Hi Scratchbuilder


Jaguar… . eine meiner bevorzugten Marken wenn es darum geht ein Modell zu machen und da fehlen noch so ein Paar die auf meiner Liste stehen.



Part 1 - die Gedanken

Ende der Sechziger…… zu dieser Zeit war der E-Type in all seinen Varianten nicht nur schön und edel sondern auch pfeilschnell und daher im Rennsport begehrt. Durch die unzähligen Clubsport und Modsports Veranstaltungen bieten sich diese Autos in nahezu unbegrenzten Vorlagen an und weil bei diesen Rennen meist Privatfahrer unterwegs waren finden sich gerade in dieser Zeit viele stark veränderte Autos, denn immer mehr Leistung forderte mehr Kühlung, Fahrwerksveränderungen und deutlich breitere Reifen.


Ein E-Type steht - oder besser gesagt stand - noch ganz oben auf meiner Wunschliste, und zwar der Roadster mit dem kleinen knubbeligen Hardtop. Es sollte auf jeden Fall eine verbreiterte Variante werden da sich die Jaguar E-Type perfekt als Slotracer eigenen und daher nicht ohne Grund seit vielen Jahren bei der DSC sehr häufig anzutreffen sind. Flach, breit, gleichmäßige Überhänge, ein langer Radstand und viel Platz für einen weit vorne stehenden Leitkiel sind halt ein Garant für Top Rundenzeiten.


Da die Wagen alle von Privatiers eingesetzt wurden hatten diese im Gegensatz zu Werkswagen alle sehr unterschiedliche Karosseriedetails da jeder der Herren in seiner Garage was eigenes gefrickelt hat. Deshalb werden recht typische Verbreiterung gewählt und einige Lüftungsöffnungen und Lufthutzen weggelassen um von der Basis ein Modell zu erstellen was einem beim späteren Aufbau einwenig Freiraum für ein gewähltes Vorbildfahrzeug lässt.


Als Basis für das geplante Modell gäbe es einen ziemlich betagten aus der Exklusiv Serie von Carrera der aber recht groß und globig geraten ist, dann noch einen von Revell der 1:25 sein soll und sehr zierlich daher kommt……. kurzum…… es entsprachen beide nicht mal annährend meinen Vorstellungen um als Basis herhalten zu können, aber ich hatte einen E-Type im Regal - den breiten Tullius Roadster der Group 44

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Etwas andere Verbreiterungen, einen anderen Heckabschluss, vorne stimmt er auch nicht ganz…….. und kein Dach, aber dennoch eine recht gute Basis um den geplanten Hardtop E-Type scratch zu bauen.
Das Modell wird so gebaut das es möglich ist das Auto scale aufzubauen oder als Performer für den Renneinsatz bei der DSC ( Deutsche Slotclassic ). Mit den dort üblichen kleinen Räder soll das Auto natürlich nicht zu bescheuert aussehen was ein Paar optische Tricks bei den Radläufen erfordert und die Karosserie soll tief einzukleben sein was aber eher den Interieurbau betrifft.

So weit die vordergründigen Planungen





Part 2 - Der Baubeginn


Eine geschwenkte Resine Karosserie des Group 44 E-Type genommen ( ich habe glaube ich schon mal erwähnt das ich sowieso am liebsten mit Resine arbeite ) und erstmal die Front geändert, denn das Tullius Auto war ein 12 Zylinder mit großem Lufteinlass in der Front aber die am häufigsten verwendete Variante bei den Rennen waren die 6 Zylinder E-Type mit dem kleinem Lufteinlass in der Front. Für die Änderung wurde die Front um den Lufteinlass neu modelliert, dabei ist es wichtig die Fahrzeugmitte exakt zu markieren und die Form der Front mit einer Schablone zu spiegeln damit es z.Bsp. beim späteren lackieren eines Mittelstreifen keine Überraschung gibt.

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Danach war der Cockpitkranz dran wo es etwas Überarbeitung mit einem Stückchen Polystyrol Cheet bedurfte um ihn etwas zu schließen, bei dem bau eines Urmodell ist vieles einfacher da nicht auf das Gewicht geachtet werden muss und auch die Klebestellen müssen nicht besonders stabil sein. Die hinteren Verbreiterungen wurden bei diesem Arbeitsschritt auch schon mal zur Seite hin geöffnet

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Da der Heckunterzug samt Stoßstange des Tullius E-Type nicht zum geplanten Modell passt kam hier mein Dremel mit Trennscheibe zum Einsatz

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Ein neues Heckteil wurde aus einem Resineklötzchen angefertigt und angeklebt, einwenig Dickschichtfiller von Kent aufgepinselt und nach dem trocknen verschliffen

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Dann wurde die komplette Karosserie hellgrau grundiert um zu sehen was ich da so gebastelt habe

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Danach war die Motorhaube dran, die Entlüftungslammellen mussten weichen und wurden durch zwei Hutzen ersetzt, diese Art der Motorraum-Entlüftung wurde bei den E-Type sehr oft verwendet. Die Kotflügelverbreiterungen haben inzwischen auch eine etwas andere Form bekommen.

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Dann wurde für eine Zwischenkontrolle wieder grau grundiert um zu sehen ob das was ausschaut oder ob noch Schleifarbeit anliegt.

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Inzwischen wurde der Revell Bausatz begutachtet…… denn dieser sollte das Hardtop spendieren.
Da der Revell im Maßstab 1:25 oder kleiner ist passte das natürlich überhaupt nicht und musste vergrößert und angepasst werden, danach braucht es wieder die richtige Form……… also wieder schleifen und dabei immer wieder das Mützchen anprobieren um zu sehen ob die Form stimmt und alles passt bevor es aufgeklebt wird. Von den Fensterrahmen aus dem Bausatz wurde der Chrom entfernt und diese dann ans Dach geklebt, mal wieder mit der Feststellung das es anscheinend keinen Revell Bausatz mit auch nur halbwegs passenden Teilen gibt……... also habe ich alles verspachtelt und komplett neue Gravuren angelegt was durch deren Form eine recht anspruchsvolle und zeitraubende Arbeit war.

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Da auch die untere Dachlinie von dem Hardtop stimmen sollte waren nach dem festen verbinden von dem Dach mit der Karosserie stellenweise noch mal neue Gravuren nötig, wegen der nach dem aufkleben nun schlecht zugängigen Stellen eine echt fiese Arbeit. Für Gravuren nehme ich mein Bastelmesser und an schlecht zugängigen Stellen eine Reißnadel, eingearbeitet werden die Gravuren langsam mit bedacht, Stück für Stück und in jedem Arbeitsgang einwenig tiefer.

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Nach genügend Arbeitsaufwand kommt irgendwann immer das Ende in Sicht, bevor dieses endgültig erreicht ist sind aber noch Detailarbeiten fällig wie z.Bsp. Türgriffe anfertigen……. oder die Rücklichter die noch fehlen

Aus einem in der Höhe passenden Klötzchen und einem Druckbleistift lässt sich recht schnell und unkompliziert ein Parallelmarker basteln um Positionierungen am Modell exakt anzeichnen zu können

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Dann alle Löcher immer erstmal klein vorbohren, den Rest mache ich mit einer Rundfeile um wenn nötig die Position etwas korrigieren zu können. Wichtig ist das letzte Bisschen nur durch drehen der Feile zu machen……. sonst wird das Loch nicht rund! Dann Polystyrol Rundstäbe durch und diese nach hinten weit herausstehen lassen um die Ausrichtung besser festlegen zu können, wenn diese stimmt………… festkleben. Für den Rest der Rückleuchte wurde 1,5mm Cheet genommen, in Form geschnitten, gebogen und aufgeklebt…….. noch ein bisschen schleifen……… fertig

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Dann noch ein Feinschliff der Karosserie, nass mit 2000er Abralon, damit sind die Arbeiten an der Karosserie abgeschlossen

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Demnächst geht es weiter, muss nur noch die Muße zum Tippen finden....... bin aber schon auf der Suche :roll:

Beste Grüße
LMK


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 29. Mai 2014, 07:50 


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 29. Mai 2014, 09:20 
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Pffffff..... :daumen

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Wer den Rock' Roll verstanden hat, fährt keinen Neuwagen


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 29. Mai 2014, 11:48 
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Hallo Leo,

Ich weiss zwar nicht, wie du die vielzahl der -projekte- zeitlich auf die reihe kriegst; :?:
verfolge ich deine vorstellungen, dann bin ich immer wieder von der tatsache überwältigt,
wie es dir (anscheindend ....??) mühelos gelingt, solche und andere preziosen in dieser perfektion auf die räder zu stellen.
Da kann ich mich nur -Grandpa- anschliessen.......pffffff..... :daumen

beste grüsse

claus

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- copy by c -


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 29. Mai 2014, 18:20 
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Das Ergebnis macht einem sprachlos. Super sind die Bilder der Zwischenschritt z. B. der Gravuren, da kann man immer etwas für sich selber lernen. Danke!
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 29. Mai 2014, 20:57 
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Hi Leuts,

das 1:24 Bord ist ja nicht meine selbstpersönliche Plattform und andere sollen auch etwas dazu beitragen - daher achte ich eigentlich darauf nur alle 2 oder eher 3 Monate hier einen Threat zu erstellen..... ich mache schon ein Paar Modelle mehr 8-)


@Tomato

..... dafür mache ich ja hauptsächlich diese etwas ausführlicheren Berichte, schön wenn es doch dem ein oder anderen ( in diesem falle Dir ) nützlich ist

Beste Grüße
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 29. Mai 2014, 22:12 
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Von mir aus kannst Du gerne noch viel mehr Bilder von den Zwischenschritten einstellen.
Gruss,
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 30. Mai 2014, 17:34 
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Hallo LMK,
ich bin begeistert.Erst mal großes Lob für deinen ausführlichen Baubericht.Dadurch kann man wirklich noch so einige Tricks und Kniffe abschauen.Ein wieder mal aufwendiger Umbau von dir.Der Wagen sieht so so schon super aus.Ich bin gespannt auf den weiteren Bauverlauf.

Gruße von Sven


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 2. Jun 2014, 07:20 
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Wunderbar der E-Type, hoffe nur er bekommt keine so Schaufel wie auf Bild 1, das macht das komplette Auto zunichte.

_________________
Grüße vom Peter aus Franken


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 2. Jun 2014, 16:34 
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Hi, Leo,

kann mich den Vorrednern nur anschließen: ausführliche Berichte geben dem geneigten Leser einfach mehr Möglichkeiten zum Lernen. Natürlich muss man auch die Zeit haben, so etwas zu schreiben. Ich versuche eigentlich auch immer, den Bau eines Modells, wenn ich es hier vorstellen möchte, möglichst fotografisch zu begleiten. Ich danke Dir für jede Ausführlichkeit!

Dass hier im "großen" Maßstab nicht so viel los ist, liegt natürlich an der prinzipiellen Ausrichtung dieses Forums: Es ist halt aus einem reinen 1:32er Forum entstanden und die Widerstände, andere Themen und andere Maßstäbe dazuzunehmen, waren am Anfang doch groß. Ohne jetzt hier im geringsten nochmal eine Diskussion aufreißen zu wollen: Ich persönlich bin immer froh über die Möglichkeit, über Tellerränder zu schauen. Und ich bin sowohl in 1:32, als auch in 1:24 unterwegs.

Aber mal was anderes: hast Du eigentlich auch noch einen Beruf??? ;-)
Ich bin schon mit dem akribischen Aufbau eines 1:32ers über ein halbes Jahr hinweg beschäftigt, was, wenn man die Addition rudimentär beherrscht, einen Ausstoß von zwei Cars pro Jahr ergibt (zugegeben: jetzt braucht auch der Bahnbau viel der verfügbaren Zeit...). Von der Qualität, mit der Du Deine 1:24er baust, gleich mehrere pro Jahr zur Welt zu bringen, das würde ich gar nicht schaffen....

Also, beglücke uns weiter mit Deinen Kreationen, und gerne auch mit vielen Fotos von Details und Zwischenschritten!

Gruß, Taffy

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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 2. Jun 2014, 20:27 
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Hi Taffy,

ich mache das mit dem Modelle bauen nun schon gut 5 Jahre, dadurch fällt einem vieles leichter und geht dementsprechend schneller. Ich baue auch meistens gleichtzeitig an mehreren Modellen in verschiedenen Bauphasen um mir immer die Arbeit aussuchen zu können zu der ich gerade Lust habe.

Nichts desto trotz braucht ein gutes Modell seine Zeit, gerade wenn mehr dabei sein soll wie nur ein Paar Tiefziehteile....... den Jaguar habe ich im November begonnen und der Erste ist seit etwa einer Woche fertig gebaut, sind auch etwa 6 Monate in denen ich das Modell bis zum fertigen Auto ganz entspannt und stressfrei machen konnte.

@ pet-tho
der ist so wie das Urmodell und auch stark angelehnt an den Wagen der als Vorbildfahrzeug diente..... also nicht absolut scale.... aber nahe dran

.......... lasst Euch überraschen ;-)

Beste Grüße
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 16. Jun 2014, 20:57 
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Hi Leuts,

Part 3 - die Zurüstteile


Für eine gutes Passen der Teile ist es unumgänglich diese nicht mit dem Master sondern mit der ersten fertigen Karosserie anzufertigen. Bei solch einem Typ Auto ist der größte Happen immer der Fahrereinsatz, da ist es beim bauen wichtig das er für ein scale gebautes Modell genügend Platz für die großen Räder und für das Größte verwendete Spurzahnrad lässt.
Für den Renneinsatz darf er nicht zu tief nach unten bauen damit die Karosserie mit der bei Rennen verwendeten kleineren Radgröße tief genug eingeklebt werden kann.
Für den Aufbau von dem Masterteil benötigt man daher unbedingt ein für das Auto fahrfertig aufgebautes Chassis und alle oben genannten Komponenten um diese wechselweise ändern zu können.
In der Regel gilt für größere Clubbahnen für das Getriebe auf den FOX Motoren ein 12er Motorritzel und im Ergebnis mit der geplanten Radgröße eine Wegstrecke von etwa 23mm. Also wird je ein Spurzahnrad mit 39 Zähnen für die DSC und eins mit 44 Zähnen für scale benötigt, und es mussten noch Räder mit v/h 23/25mm für die DSC und Räder mit v/h 25/27mm Durchmesser für scale parat liegen.

Bei der Bodenfreiheit wird das Chassis nicht auf die Höhe von v/h 0,8/1,3mm gebracht sondern 1mm höher, dadurch ist später beim fertig aufgebauten Auto überall zwischen dem Interieur und dem Fahrwerk 1mm Luft für bewegliche Teile durch eine eventuelle Fahrwerksfederung, Platz für die Anschlusskabel vom Motor zum Leitkiel bringt in diesem Fall zusätzlich noch der recht große Wellentunnel den die E-Type haben.
Dann beginnt der Bau vom Masterteil, als Material nehme ich meistens 1mm Polystyrol Platten, dies nicht nur aus Stabilitätsgründen wo sicher auch 0,5mm Platten ausreichend wären., sondern beim späteren Tiefziehteil mit seiner Wandstärke von ca. 0,3mm bringt das weiteren Platz von ca. 0,7mm zwischen Interieur und Fahrwerk.

Den Anfang beim Aufbau macht die Bodenplatte und der Wellentunnel, dann wird die Motoreinhausung gebaut da man noch gut überall für Schleifarbeiten dran kommt, danach der seitliche Türbereich. Die vordere Spritzwand wird erst nach Abschluss aller Arbeiten angeklebt um das Interieur nach einer Seite für eventuell nötige Schleifarbeiten offen zu lassen.
Zu beachten wäre noch das der Fahrereinsatz im Auto genügend Platz zur Seite lässt um die Karosseriehalter samt Moosgummi unterbringen zu können und nach Oben sollte er einen hauch breiter werdend gebaut werden damit das Teil nach dem Tiefzug vom Stempel entfernt werden kann.

Einwenig zum bau eines Interieur hatte ich ja mal in der Resine-Ecke erstellt.

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Für das Armaturenbrett habe ich mich wie schon beim Wellentunnel bei dem Revellbausatz bedient. Das Bauteil aus dem Revell Kit von der Größe und Form an meine Karosserie angepasst und nach meinen Vorstellungen noch einwenig umgebaut. Da es einfacher ist die Fahrerfigur samt Lenkrad passend zum Armaturenbrett zu setzen wenn dies im Interieur und nicht am Auto befestigt ist, sollte wenn möglich das Interieur einen Sitz für das Armaturenbrett haben damit es später ohne großes Gefummel und ständiges probieren am Auto passt.
Bei der Fahrerfigur greife ich auf die Figur Typ 2 von Jens Scaleracing zurück, diese ist für ein geschlossenes Auto ausreichend detailliert und nicht all zu teuer. All diese Teile….. also Interieur, Sitze und Fahrerfigur wurden natürlich beim bauen von vorne herein passend aufeinander abgestimmt und da der Platz durch den in die Fahrerzelle reichenden Motor recht beengt ist wird auch hier ein bisschen getrickst und mit einem ausgesparten Fahrersitz das Auge einwenig beschubst.

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falsch.... der sitzt natürlich rechts

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Die Sportsitze im Jaguar habe ich speziell für dieses Modell gemacht, der Mastersitz ist aus einem Resineklötzchen entstanden und wird im Gießvefahren dupliziert.

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….. noch eine Endkontrolle mit der Karosserie und dem Chassis um sicher zu gehen das auch wirklich alles passt

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Denn folgt das abformen in Sillikon um die Tiefziehform aus Polyesterharz gießen zu können

Die Verglasungen sind für ein Auto mit Dach immer sehr tricky. Für die Master habe ich mir 1,5mm dicke Resineplatten gegossen und passend zugeschnitten, etwas erwärmt und mit Hilfe der Karosserie in Form gebracht. Das Endfinish ist Schleifarbeit und muss perfekt ausgeführt sein da man jede noch so kleine Welle in den späteren aus Folie tiefgezogenen Scheiben sieht.

…….. und so sehen die fertigen Masterteile aus

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Die Scheinwerferabdeckungen haben bei den E-Type auf der Karosserie aufliegende Chromränder…… möchte ich natürlich für mein Modell auch haben. Dafür muss die Form ermittelt werden und es braucht erstmal provisorische Scheinwerferabdeckungen……. irgend ein Behältnis mit passender Form findet sich eigentlich immer, in diesem Fall war es eine Blisterpackung von Sekundenkleber.

Den Ersten angepasst

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Die Umrandung muss ja auf beiden Seiten gleich sein und auf beiden Seiten passen, also wird das überprüft und eine Abwicklung erstellt, dafür nehme ich Tesafilm da sich dieser beim abziehen nicht dehnt oder verformt.

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Diese Abwicklung wird innen/unten an den Blister geklebt um das Glas für die andere Seite zu erhalten

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Dann zeigt sich ob beide Seiten am Modell nahezu gleich sind und das ermittelte Ergebnis dient zum erstellen der Chromränder für die Scheinwerfabdeckungen……. was dann der Plotter macht.

Einwenig Glückspiel ist bei dem erstellen von Scheibenkernen immer dabei da man die Foliendicke der Glasteile und die Dicke der Lackierung nur grob einkalkulieren kann. Wie gut das passt sieht man immer erst wenn das erste Modell gebaut wird. Die aus Polyesterharz gegossenen Tiefziehformen lassen sich aber bei Bedarf sehr gut nacharbeiten. Für die Scheinwerferabdeckungen muss eine Fahrzeugfront herhalten., mit geschlossenen Scheinwerferhöhlen gibt das einen brauchbaren Tiefziehstempel.

Das sind im Groben die Zurüstteile die für den Jaguar angefertigt werden, natürlich fehlen noch ein Paar wenige Kleinteile wie Feuerlöscher, Rückspiegel ect. wo ich aber auf Formen aus meinem Fundus zurückgreifen kann. Anzufertigen blieben noch die Rücklichter wo ich die Masterteile aus Polystyrol für die späteren Glasteile gebastelt habe oder ein Kühlereinsatz für die Front damit man nicht durch die Öffnung auf den Leitkiel blicken kann, da kam als Master ein angepasstes Plastikteil aus irgend einem älteren Basatz zum Einsatz.

Das war in groben Zügen das Masterbuild für dieses Modell, wie immer war ich bei vielen Bastelarbeiten so in die Arbeit vertieft das ich schlicht und einfach vergessen habe ein Foto zu knipsen und das nun hier im Text umschreiben musste, ich hoffe das bekomme ich wenigstens halbwegs verständlich genug hin und ihr könnt das ein oder andere vieleicht als Basteltipp gebrauchen

……….. demnächst geht es weiter


Beste Grüße
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 17. Jun 2014, 19:42 
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Hi Leo,

Über deine perfekt ausgeführten Arbeiten bruachen wir uns nicht unterhalten, was mich jedoch interessiert!
Warum machst du dein Inlets immer aus lexan? Heisst doch immer das der Schwerpunkt immer so nah als möglich richtung schiene gehen soll, das wäre meines Erachtens mit einem schwereren Inlet doch ehr erreichbar?!

Viel Masse bei einen dicken Bausatzinlet- Boden, oben kann man es ja ausdünnen - tiefere Schwerpunkt
Wenig Gewicht - dünner Boden bei einem Lexaninlet - höherer Schwerpunkt

Oder sehe ich da was falsch?

_________________
LG


Frank,
der Aussenseiter


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 17. Jun 2014, 22:07 
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Hi Aussenseiter,

den tiefen Schwerpunkt bei Slotcars mit Metallfahrwerk bildet die Grundplatte des Chassis, schon da wird versucht alle auf der Grundplatte befindlichen Fahrwerksteile möglichst leicht zu machen.

Die Karosserie mit ihren Anbauteilen ist immer über der Grundplatte und sollte daher so leicht wie möglich sein. Wird in bestimmten Reglements ein Karosseriegewicht verlangt werden Zusatzgewichte an der tiefsten und von der Wirkung optimalen Stelle in der Karosserie angeklebt - das ist seitlich ganz unten an den Schwellern und somit etwa auf Höhe der Grundplatte.
Diese dadurch weit unten und seitlich ganz außen befindlichen Gewichte machen das Slotcar vom Kippmoment träge, jedes anderweitig an der Karosserie eingesparte Gramm erhöht diese positive Trimmung und bringt den Schwerpunkt weiter nach unten.

Für eine Fahrereinsatz ist daher ein tiefgezogenes Bauteil ideal da es extrem leicht ist, auch komplexere Formen einteilig und in einem Arbeitsgang schnell und unkompliziert herzustellen sind……….. und es kostet nicht viel.


Beste Grüße
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 18. Jun 2014, 12:37 
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Danke Leo,

Hab bisher nur immer sowas gelesen, verstanden hab ich's bis dato aber nicht wirklich. Deine für den Laien verständliche Erklärung hat jetzt etwas Licht ins Dunkel gebracht!

_________________
LG


Frank,
der Aussenseiter


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 23. Jun 2014, 15:44 
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Hi Leuts,

Endspurt
Part 4.….. der Erste wird gebaut

Viel außergewöhnliche Arbeit gibt es an so einem verhältnismäßig einfach aufzubauenden Slotracer ja nicht und deshalb handle ich das hier recht kurz ab, aber………… für die öfters erwähnten Problemzonen wie Figurenbau und Lackierung gibt es dafür ein Paar Zeilen mehr

Für das Urmodell diente als Vorbild der Jaguar den John Filbee 1968 / 69 bei Modsports-Rennen gefahren hat, daher lehne ich mein Modell beim Aufbau auch optisch einwenig an diesen an.


Los geht es mit dem Interieur wo als erstes der Fahrersitz im Bereich der Motoreinhausung ausgespart und eingepasst wird, auch am Rücken der Figur wird im unteren Bereich noch etwas Material abgenommen….. halt so das alles gut passt und die Fahrerfigur mit Lenkrad nicht zu gequetscht am Armaturenbrett sitzt.
Dann wird das tiefgezogene Interieur passend ausgeschnitten und alle Teile lackiert…… ich mache das nicht mit dem Pinsel sondern alles mit der Airbrush oder Tamiya Spraydose um ein gutes Finish zu erreichen.
Wenn ich wie im Fall des Jaguar alle Interieurteile schwarz lackiere verwende ich unterschiedliche schwarz wie z.Bsp. schwarz matt für das Interieur, schwarz seidenmatt für die Sitze, rubber black für das Lenkrad ect. - so ergibt sich ein leicht sichtbarer Kontrast wodurch die einzelnen Teile besser wirken.

Der Fahrerfigur Typ 2 von Jens Scaleracing werde ich noch ein etwas anderes aussehen verpassen da eine Figur mit Overall und Stulpenhandschuhen doch mehr für einen Prototyp Rennwagen anfang der siebziger gemacht ist.
Ich zeige Euch hier mal wie solch eine Figur mit vertretbarem Aufwand und ohne einen Doktortitel in Modellbau umgebaut werden kann um ein passendes Aussehen für ein GT Fahrzeug aus den 50er oder 60er Jahre zu bekommen.

Einen erstmal nur grob zugeschnittenen 1mm dicken Polystyrol Cheet mit Sekundenkleber aufkleben….. dieser wird den Hemdkragen bilden.

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Diesen dann mit dem Bastelmesser grob in Form schneiden und vorne für den Halsausschnitt V-Förmig einkerben, bei der Gelegenheit mit dem Bastelmesser mittig in den Oberkörper eine Linie / Nut einritzen und auf einer Seite davon mit der Klinge etwas Material abschaben um die Knopfleiste vom Hemd darzustellen. Das V im Kragen und die Nut mittig am Körper zeichne ich mir vorab immer mit einem Bleistift an ……

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Nun mal dünn grundieren damit man mehr sieht…… und die Formgebung des Hemdkragen mit einer Nagelfeile fertig stellen. Die Unterarme werden noch geändert da das Hemd kurzärmelig werden soll, dabei werden auch die unpassenden Stulpenhandschuhe zu kürzeren umgearbeitet - auch wieder mit einem Bleistift anzeichnen und Stück für Stück vom Unterarm mit dem Bastelmesser Material abnehmen, darauf achten das der entstehende Absatz am Handgelenk und Ellenbogen ringsherum gleichmäßig ist und beide etwa die gleiche Höhe haben.

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Nun die Figur komplett endgraden und mit 1000er Schleifpapier feinschleifen, an schlecht zugängigen Stllen geht das gut mit einem Glasfaserpinsel, dann grundieren um eventuell noch vorhandene Fehlerstellen besser sichtbar zu machen

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Wenn alles zufriedenstellend aussieht kann lackiert werden, auch bei einer Figur wird das Ergebnis wesentlich besser wenn der Lack mittels Airbrush dünn und gleichmäßig aufgetragen wird

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Sicherheitsgurte sind eigentlich bei britischen Fahrzeugen mit diesen Baujahren nicht zwingend nötig…… meiner bekommt dennoch welche. Hier greife ich gerne auf die selbstklebenden 3M Gewebebänder und fotogeätzten Gurtsysteme zurück, damit lässt sich sehr einfach arbeiten und es kostet nicht viel.

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Für eine abschließend stimmige Optik sollten die Arbeiten mit der Figur im Interieur und mit dem geplanten Modell gemacht werden.

Gurte auf die Figur kleben, den Kopf drauf, das Lenkrad in die Hand und ab damit ins Auto.
Noch das Armaturenbrett mit Decals versehen und ein Paar Schalter silbern anmalen.
Für eine komplette Ausstattung werden noch die Kleinteile wie Feuerlöscher, Handbremshebel, Schaltknüppel und Überrollbügel eingeklebt…… damit ist das Interieur fertig

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Als nächstes ist die Karosserie dran, diese bekam noch ein Paar Löcher in die Front und alle Fensterkanten wurden von innen mit Spritzspachtel abgepinselt um gleichmäßige Kanten am Modell zu bekommen - ansonsten sehen solche GFK Karosserien nach dem lackieren immer einwenig unschön aus. Abschließend Grundierung drauf und mal kurz einwenig nass mit 2000er Abralon drüberschleifen.

Der Jaguar von John Felbee hatte ein Lackdesign wie die Alan Mann Wagen, also habe ich auf die Grundierung eine dünne lage weiß lackiert und danach ein sehr helles rot, nach dem trocknen der Farbe abgeklebt und mit dem eigentlich etwas zu kräftigen Tamiya goldmetallic den Mittelstreifen lackiert…….. ich fand einwenig mehr Kontrast der Farben besser.

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Das Tape vom Abkleben sollte nicht zu lange auf der Karosserie verbleiben, ich entferne das nach spätestens 10 Minuten in einem sehr spitzen Winkel durch langsames gleichmäßiges ziehen.
Nach etwa einer Stunde kam auf die Stellen wo später die Decals kleben noch ganz dünn einwenig Klarlack, ich mache das immer bei transparenten Farben wie rot, orange oder gelb um ein einbluten der Farbe in die Decals zu unterbinden. Dann kamen die Decals drauf, ganz typisch für die Privatiers bei der Modsports keinerlei Sponsoren sondern nur 3 Startnummern…… die gleiche wie Felbee wobei ich mir da einen kleinen Gag mit der gespiegelten 1 erlaubt habe. Mit einwenig warmen Wasser und einem Schuss Haushaltsessig werden die Decals geschmeidig und lassen sich gut aufbringen.

Über Nacht die Decals gut durchtrocknen lassen - dann folgt die erste dünne Klarlackdusche
…….. nach dieser kann er ungestört bei mir im Keller auf dem Warmwasserspeicher trocknen.

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Nun wird die Karosserie nochmals mit 2000er Abralon nass überschliffen und Baremetallfolie um die Scheibenrahmen, Türgriffe, Rück- und Frontleuchten geklebt. Leider hatte ich nur noch ein Paar schlecht klebende Reste die für den Jaguar herhalten mussten…… naja…. optisch wird’s für ein zum rennenfahren gedachtes Modell reichen, aus einem Stück geklebt sieht natürlich besser aus.

……… dann kommt der finale Klarlack drauf

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Das Chassis steht noch vom Masterbuild fahrfertig aufgebaut……. das Interieur ist auch fertig…….. jetzt kann das Auto eingeklebt und zusammengebaut werden. Beim diesem Jaguar wird neben den Bauteilen wie Scheiben, Lampen und Auspuff auch abschließend nur wenig gesupert, ein fotogeätzter Scheibenwischer, zwei Haubenverschlüsse……. mehr braucht es eigentlich nicht.

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Ich hoffe der Jaguar und der kleine Bastelbericht dazu hat Euch gefallen. Die ersten zwei gebauten Hardtop E-Type haben übrigens ihr DSC Debüt inzwischen hinter sich, Fahrzeugvielfalt vom Starterfeld erweitert, sehen auf der Bahn klasse aus und fahren sich extrem gut - Mission erfüllt :mrgreen:


Beste Grüße
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 23. Jun 2014, 17:43 
Ich schreibe das zwar an dieser Stelle, aber es passt auf sehr viele Beiträge in allen Maßstäben.

Was hier gezeigt wird ist absolute Spitze. Der Jag zum Beispiel ist einfach nur genial ! :daumen :bravo

Selber bin ich über "Bausatz auf Chassis setzen" noch nicht heraus gekommen, geschweige denn eine solche Lackqualität hinzukriegen. :daumen2 :clap2

Außerdem bin ich im Moment nur noch mit alten Carrera 124ern unterwegs. Trotzdem gefällt mir immer wieder was hier gezeigt wird, Großartig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 24. Jun 2014, 14:43 
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Hallo Leo,

Vom modell rede ich nicht mehr, die art und weise wie du hier masstäbe setzt ( stichwort detailvielfalt ) ist grossartig.
Aber was ich nicht unerwähnt lassen will, ist die aufbereitung des bauberichts, der mir immer eine anregung bietet. :daumen

Und schon bin ich bei der sache: Du hast hier u.a. die scheibenrahmen mit der -baremetalfolie - angelegt.
Soweit die nicht in die rundung gelegt werden muss, erscheinen makellose oberflächen ohne spuren von knicken oder überlagerungen
von folienteilen bei der verarbeitung eher problemlos möglich. Aber was tust du, wenn du rundungen im räumlichen abdecken musst ?
Es ist doch kaum denkbar, dass du ohne überlagerungen von folienstreifen diese formen bekleben kannst.
Da müssten - im gegensatz zu flächigem farbauftrag - abschnitte erkennbar sein, oder sind die übergänge so ausbildbar,
dass sich meine be-denken erübrigen. :?:

beste grüsse

claus

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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 28. Jun 2014, 12:02 
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Hi claus,

sorry für mein spätes antworten

durch vorsichtiges anreiben Stück für Stück lässt sich die Baremetallfolie eigentlich ziemlich gut über komplexere dreidimensionale Erhebungen wie Türgriffe ect. kleben

hier an den Sockel der Rücklichter recht gut zu sehen

Bild



Bei dem Jaguar hatte ich eher so meine Probleme die eigentlich sehr einfach zu beklebenden Scheibenrahmen zu machen, wenn man nur noch Material für ein Paar dünne Streifen hat die zudem nicht kleben wollen ist die Baremetallfolie nur was für starke Nerven und hat mich fast zur Verzweiflung gebracht.........so natürlich nicht mit optimalem Ergebnis aufzubringen, da der Wagen aber für DSC Rennen gedacht ist und meine die Angewohnheit haben sich besonders schnell zu verabschieden war mir das so gut genug und für den DSC Concour reicht die Bauqualität allemal

Gruß
LMK


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 30. Jun 2014, 17:31 
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Hallo LMK,
Auch wenn's einfallslos ist,ich kann mich den anderen mit meinem Lob nur anschliessen.Ganz grosses Kino.Vor allen wie du neue Teile(Bsp. Scheiben) herstellst,begeistert mich.Bin gespannt auf neue Projekte.

Beste Grüsse von Sven


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 1. Jul 2014, 21:09 
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...so und hier ein paar Bilder vom zweiten Jaguar.

Bild

Bild

Ich habe ihn auch bewusst schlicht gehalten, damit die tollen Proportionen noch besser herauskommen.
Der Wagen hat seinen ersten Einsatz bereits hinter sich und er fährt klasse, schnell und trotzdem sicher.

Hier auch mal ein Lob an Leo für den tollen Master, da passt alles perfekt zusammen.
Hier sieht man mal deutlich, das es durchaus Sinn macht, etwas mehr Aufwand und Sorgfalt in den Master von Karo, Inlet, und Scheiben zu investieren, das erleichtert den späteren Aufbau des Modells wesentlich und das Ergebnis ist entsprechend.

Bild
Das Armaturenbrett ist wie die Karo aus GFK und hat dadurch schöne Konturen

Bild
...und das Inlet mit richtigen Sitzen

Bild
...und passende Reifengröße

Viele Grüße
Jürgen


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 Betreff des Beitrags: Re: Jaguar E-Type
BeitragVerfasst: 2. Jul 2014, 21:16 
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@ sloti

tja...... und ich kann mich bei meiner Antwort ja auch nur wiederholen und Dankeschön schreiben - machen wir aber selbst das nicht....... dann brauchen wir kein Forum und es reicht eine Bildergalerie

Mit den Scheiben hatte ich es bei dem Jaguar natürlich verhältnismäßig einfach da GFK Karosserien recht dünnwandig sind und ich die Scheiben von innen anliegend bauen konnte, bei den deutlich dickeren Resinekarosserien muss die Scheibe im Rahmen sitzen was schon wesentlich mehr Arbeit an den Masterteilen erfordert.



@ grulz,

weist ja wie klasse ich das gelb mit dem schwarzen Dach und den schwarzen Rädern finde.

Tja..... bei dir sind meine Modelle immer in guten Händen und werden schön aufgebaut
Das letzte Bild mit dem Wagen in der Seitenansicht :daumen

Für den Interessierten - da gab es ein sehr ähnliches Vorbild welcher gegen Ende der Sechziger in der Modsports fuhr....... obwohl...... diese E-Type wurden da so häufig eingesetzt das sich Vorlagen in fast jeder Farbkombination finden lassen.


Beste Grüße
LMK


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