25.03.07
Nr.2 fertig!
Die letzten Tage hatte ich etwas mehr Zeit und vor allem Lust zum Bauen. Die Fertigstellung des Ferrari 801 schon wieder Geschichte, jetzt geht es weiter mit dem Lancia D50. Das MacPinches-Kit verdient es, mit viel Sorgfalt verarbeitet zu werden. Leider sollte aber auch hier der Fehlerteufel zuschlagen...
Der Kühlergrill ist bei dieser Karosse, wie bei MacPinches üblich, in Resine mitgegossen. Das gefiel mir nicht, da der Kühlergrill damit immer etwas grob aussieht. Also ausgeschliffen und einen neuen Kühlergrill hergestellt. Dazu habe ich einen passenden „Rahmen“ aus etwas dickerem Kupferdraht gebogen, über den ich die sechs Kühlerstreben aus ganz feinem Draht gezogen habe. Dazu habe ich ein Stück Kupferlitze abisoliert und die ganz dünnen Drähte verwendet. Im nächsten Bild seht Ihr den ersten, missglückten Versuch:
Der dicke Draht stammt aus einer Bastelpackung, ich hielt ihn für Kupfer, leider war er es nicht, das Löten misslang.
Hier die endgültige und gelungene Fassung, schon lackiert und mit feinem Maschengitter hinterklebt:
So sieht das dann eingebaut aus:
Schock im Morgengrauen!
Ich hatte Euch ja schon berichtet, dass ich mit dem Lack nicht immer ein glückliches Händchen habe. Gestern abend also will ich die vorbereitete Karosse und die Seitentanks noch mal lackieren, nachdem ich die Karosserieteile an das Chassis angepasst hatte. Leider hat sich der wasserverdünnbare Lack, den ich verwenden wollte, beim letzten Mal nicht genügend aus der Airbrush waschen lassen. Wie oft im Zeitstress, hatte ich die Pistole nicht komplett auseinandergenommen, ein Fehler! Die Folge: verstopfte Airbrush, keine Farbe auf dem Modell, eine Spritzpistole, die sich mit den vorhandenen Reinigungsmitteln nicht reinigen ließ, genervter Taffy. Lösung: Airbrush erst mal beiseite legen und zur Spraydose greifen. Leider nicht die gewünschte Farbe da. Also ein dunkleres rot genommen, steht dem Lancia aber auch sehr gut (aufmerksame Beobachter werden oben schon den anderen Farbton bemerkt haben). Noch die Decals drauf und über Nacht trocknen lassen.
Heute morgen dann, nach kurzer Nacht um halb sechs aufgestanden, den Klarlack drauf, denn nach dem Frühstück wollte ich weiterbauen. Ich will die klargelackten und getrockneten Teile holen und sehe dies:
Der Klarlack war nicht, wie er sollte, klar, sondern weißlich aufgetrocknet und zwar besonders auf den Seitentanks! Die eigentliche Karosse war hingegen noch zu retten. Meinen Frust könnt Ihr Euch vorstellen! Was also tun? Nochmal rot drüberlackieren? Dann wären die Decals perdu. Aus meiner Lexan-Zeit hatte ich noch Liquid mask von Parma, womit bei Lexankarossen Bereiche, die klar bleiben sollen, abgedeckt werden. Für die Decals einen Versuch wert, dachte ich. Gesagt, getan. Liquid mask trocknen lassen, zwischenzeitlich an anderen Dingen weitergearbeitet. Fahrerfigur bemalt, Ölkühler mit Leitungen versehen (aus einem Telefonkabel), die Auspuffendrohre lackiert:
Soweit, so gut. Jetzt also die rote Farbe aus der Spraydose noch mal großzügig auf den Seitentanks verteilt. Nach dem Trocknen die liquid mask abgerubbelt, leider blieb dabei von den schönen Startnummern 26 nichts brauchbares mehr übrig. Ob dieser Sonntag noch gut werden würde? Nochmal rot lackiert und in der erneuten Trocknungsphase nach passenden weißen Startnummer-Decals gesucht. Leider hatte ich keine von der Schriftart her genau passenden. Also die am ehesten verwendbaren aufgeklebt. Dann unter der Lupe die Startnummern in rot ausgemalt, damit die Formunterschiede der Startnummern nicht so auffallen. Und gefahren sind die Originale damals auch gelegentlich so. Hatte ich schon berichtet, dass sich Spraydosenlack mit dem Pinsel nur sehr bescheiden verarbeiten lässt? Nein? Lassen wir das... Vom Ergebnis her war so für mich nichts besseres drin, bei den vergrößerten Fotos, die ich Euch noch zeigen werde, fällt das mehr auf als beim Modell.
Nächster Schritt war das Anpassen und Verkleben der Seitentanks. Eine stabile Halterung aus zwei 0,8mm federharten Stahldrähten beidseits habe ich an der Chassisgrundplatte und in Bohrungen an den Seitentanks verklebt. So:
Danach den Karosseriekörper angepasst und das ganze sah schon mehr nach Rennwagen aus:
Danach folgte die Komplettierung mit den bei diesem Kit relativ umfangreichen Anbauteilen, sowie die Platzierung der Fahrerfigur, wobei ich hier die aus der weiter oben gezeigten Abformung des Märklin-Sprint-Fahrers hergestellte Figur verwendet habe, weil sie von der Haltung und vom Maßstab gut passt.
Hier nun das Ergebnis dieses Sonntags. Wie Ihr seht, nahm der Tag doch noch ein gutes Ende. Detailfotos kommen morgen noch.
Gruß, Taffy