Hallo Jürgen,
Deine Karosse stammt wahrscheinlich von Betta & Classik aus England. Diese GFK-Karossen habe ich schon mehrfach bearbeitet. Das Problem bei GFK-Karossen ist zum Einen die harte Oberfäche. Sie wird als dünne Schicht vor dem Laminieren der Bodys in die Form eingestrichen und wird extrem hart.
Zum Anderen entstehen dann beim Laminieren des öfteren Luftblasen. Schleift man die harte obere Schicht, so stößt man leider immer wieder auf diese Luftblasen. Da hilft nur eins, Luftblase komplett aufschneiden und das entstehende Loch ausspachteln. Am besten mit Kunstharz-Füllspachtel aus dem Kfz-Bedarf (z.B. von Presto).
Ist die Oberfläche glatt gespachtelt, wird ganz normal lackiert wie bei sonstigen Kunststoffkarossen.
Den Tipp von Dieter unbedingt berücksichtigen und beim Schleifen der GFK-Karosse einen Mundschutz aufziehen. Auch wenn vielleicht nicht gleich Lungenkrebs entsteht, so sind diese Glasfasern auf Mund und in der Nase äußerst unangenehm.
Damit Dir trotzdem nicht der Spaß vergeht, hier mal 2 Fotos von Beta & Classic GFK-Karossen, die ich selber gebaut habe.
Das ist der McLaren M6B von Joackim Bonnier (S) aus dem Can-Am-Rennen in Bridgehampton 1968. Darunter auf dem Bild ist der Lola T160 (ebenfalls von Betta & Classic) des Teams von Dan Gurney (USA) aus dem Can-Am-Rennen von Laguna Seca 1968. Dahinter ist noch der Lola T160TS von John Surtees (zu erkennen am großen Heckspoiler-ebenfalls aus der 68iger Can-Am-Saison) und der McLaren M6A von Bruce McLaren (aus der 67iger Saison) zu sehen.
Viel Spaß beim Basteln wünscht
Findulini