Projekt Street-Gun (Ich war einmal ein Plymouth Superbird)
Traditionell stehe ich auf den großen V8-Bigblock und was liegt näher als diesen mal richtig in Scene zu setzen.
Das Chassis: Da ein normales Unifahrwerk schon gegen ein gutes Tuning spricht und schnödes verlängern (immerhin ja 2,5 cm) nicht in Frage kam, also mal eines selbst gebaut. Spielfreie Hochleistungs-Hybridlager waren schnell gefunden. Doch das drum rum gestaltete sich eher schwierig.
Das Chassis sollte ohne die Uniüblichen Metallhalter für den Motor auskommen da ich bei der Motorengröße Probleme hatte diesen überhaupt unter die Karosse zu bekommen. Erste Maßnahme war das Original Inlay nicht zu verwenden, doch jeder Millimeter zählt. Das Ergebnis ist ein Längenverstellbares Unichassis das sich von der Standardlänge um bis zu 4,5 cm nach vorne verstellen lässt. Also genug um die geforderten 2,5 cm zu erreichen. (Gebrauchsmusterschutz ist angemeldet und das ganze geht in Serie). Die Achsen hinten sind absolut spielfrei und laufen ohne Motor handangedreht sauber und lange nach, frei dem Motto wenig Reibung wenig Widerstand. Nach Fertigstellung des Prototypen und den ersten Fahrversuchen wurde noch mit Gießmittel austangiert und der beste Schwerpunkt gefunden mit dem Ergebnis das dieses Fahrzeug über 4 Sekunden schneller auf der der Bahn ist als mein schnellster 911er mit gleichem Motor.
Felgen und Reifen: Standard-Alutöpchen handgebohrt und poliert. Dem Dremel und seiner Polierpaste sei Dank, damit kommt Alu poliert wie verchromt. Handgeschliffene Mossgummi hinten weich, vorne hart.
Die Daten:
Achsstand Mitte vorne bis Mitte Hinten 92 mm, Spurbreite vorne 63mm, Spurbreite Hinten 66mm
Motor: Bühler schwarz, Rennausführung mit Ordentlich Dampf. Bei 22 Volt und 3 Amph. Leistung die meine Zeitmessanlage pro Spur liefert, bekommt er auch was er will !!!.
Die Anforderung: Extrem Schnell, sehr gute Straßenlage und wendig mit sehr gutem Driftverhalten.
Das rote am vorderen Achträger sind die Scheibenbremsenimitate.
Einsatzgebiet: Tag und Nachtrennen auf Carrera-Universal mit Bergstrecken und Steilkurven sowie extrem engen Kurven(K0).
Und nicht zuletzt der Umbau der Karosse:
Von der Grundidee her sollte er anders aussehen, allerdings wie es beim Scratchen so ist kommt es meist anders als man denkt, das Projekt hat sich in der Bauphase zu dem entwickelt was es heute ist.
Vor dem Dremeleinsatz wurden die Kotflügel vorne und hinten mit Latexmilch abgegossen und mit Silikon verstärkt. Nachdem gießen der Teile wurde mit dem Dremel alles rausgesägt was Kotfllügel hieß. Die neuen Teile wurden erstmal mit Heißkleber justiert um zu sehen wie es wirkt, Ergebnis wie gewünscht, also einkleben. Was mir nicht gefiel war das Heck, also Dremel dran und das ganze um 15mm gekürzt. Anschließend die Front und Heckschürze ausgefräst und mit Gießmittel wieder komplett neu eingegossen bis an die neuen Verbreiterungen.
Grill, Scheinwerferaussparrungen gebohrt und Front- als auch Heckspoiler verklebt. Danach die übliche Feinarbeit wie Spachteln, grundieren uund Lackieren.
Die weisse Standardkorosse des Plymouth Superbird wurde als Grundlage verwendet.
Da mir das normale Heck zu lang war, weil sich dies eher als Heckschleuder statt dem gewünschten Driftking darstellte wurde kurzerhand das Heck um ganze 1,5 cm gekürzt.
Nach Montage der Verbreiterungen wurde Front- und Heckschürze komplett ausgetrennt und mit Gießmaterial wieder bis an die Verbreiterung aufgefüllt. Anschliessend wurden Grill und Heck entsprechend ausgefräst für die Beleuchtung.
Die Heckbeleuchtung wie auch die Frontbeleuchtung wurde aus Messing hergestellt und anschließen mit silber lackiert.
Front und Heckspoiler wurden aus vorgegossenen Teilen nach Einkleben auf form gebracht.
Nach dem Lack wurden die Decals aufgebracht und das ganze mit 4 schichten Klarlack versiegelt.
Die Beleuchtung:
Beleuchtung vorne 4fach 3mm Weißlicht hinten 4fach rot., jeweils mit handgefertigten Einfassungen aus Messing. Beleuchtung über Microschalter abschaltbar.
Pleiten, Pech und Pannen: Bei Kleinigkeiten regt man sich ja schon nicht mehr auf aber wenn das Fahrzeug fertig ist zur Montage der Kleinteile und Dir direkt daneben ein neue Tube Sekundenkleber platzt und der Inhalt über das fertig lackierte und teilmontierte Fahrzeug spritzt, kann man sich schon ärgern, also alles nochmal schleifen und was dazu gehört……..
Das war es im groben und hier nun das Ergebnis:
So und jetzt noch ein paar Impressionen:
Mal mit angeschalteter Beleuchtung
Da er ja auch auf Driftstrecken Zuhause ist, wird dort ein Motor mit Turbolader verwendet.